Dezember 2021 Mamis

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Geschrieben von Sabrina86! am 14.08.2022, 21:25 Uhr

„Erziehungsmethoden“

Hallo Zusammen,

ich wollte mal fragen, wie es bei euch ist, habt ihr und eure Partner die gleichen Ansätze im Umgang mit dem Baby? Also Erziehungsmethoden im eigentlichen Sinn sind es ja nicht, aber eher der Umgang.
Mein Mann hat bei folgenden Dingen eine andere Auffassung und ich weiß nicht, ob ich manches zu locker sehe.
Bsp.: Ich lasse sie so gut wie alles, so lange nicht gefährlich, anfassen. Sie ist so neugierig und will alles fühlen. Habe ihr letztens eine Glasflasche anfassen lassen. Ich habe die Flasche natürlich festgehalten, dass nichts passieren kann. Mein Mann meint, ist zu gefährlich und ich solle sie nicht alles anfassen lassen.
Anderer Tag: Oft will die Kleine den Brei selbst essen. Dann gebe ich ihr den Löffel in die Hand. Das macht natürlich eine riesige Sauerei. Finde ich nicht schlimm. Mein Mann schimpft und meint das muss nicht sein, sie muss es lernen, dass sie gefüttert wird. Ich denke mir halt, sie will einfach alles probieren und muss ja auch gucken, wie sich die Sachen anfühlen. Außerdem soll sie ja eher lernen selbst zu essen.

Was meint ihr, bin ich zu locker? Wie handhabt ihr das und seid ihr immer der gleichen Meinung, wie eure Partner?

 
11 Antworten:

Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Lene211 am 14.08.2022, 21:40 Uhr

Ich lasse ihn auch alles (ungefährliche) anfassen und gebe ihm beim oder nach dem füttern immer was zum selber essen. Ich kann mir vorstellen, dass er dadurch dann viel besser/schneller alleine essen kann, als wenn er immer nur das Schnäbelchen auf und zu machen muss.
Für meinen Geschmack bist du also nicht zu locker ;)
Wir sind da auf jeden Fall auch immer mal unterschiedlicher Meinung und bequatschen das dann einfach. Zum Beispiel lässt mein Mann ihn beim Essen nicht so viel rum matschen wie ich, weil er das eklig findet. Ist okay für mich, bei mir wird gematscht und bei Papa nicht.

Ich glaube, bei Kleinigkeiten ist es nicht so schlimm, wenn man das unterschiedlich handhabt oder einen Mittelweg findet. Bei den großen Dingen (Weinen lassen, wie reagiert man auf Bedürfnisse usw.) sollte man sich einig sein, sonst wird’s auch für das Kind doof.

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Alex33 am 14.08.2022, 22:21 Uhr

Wir sind uns auch nicht immer einig. Aber meistens. Häufig mischt er auch nicht ein.

Grundsätzlich sind lassen wir sie beide alles mögliche anfassen.
Allerdings sieht er es nicht so gern, wenn ich sie mit etwas anderem als Spielzeug spielen lasse.
ZB haben wir kleine Boxen in einem Küchenregal. In einer sind ihre Schnullerboxen und die Deckelchen von den Flaschen und sowas. Da kommt sie super dran, wenn sie im Hochstuhl sitzt. Und an die unteren kommt sie dran, wenn sie am Boden ist. Da ist auch nichts gefährliches drin.
Er meinte, sie soll mir Spielsachen spielen und nicht mit sowas. Aber damit kann sie sich ewig beschäftigen. Mit Spielzeug nicht.

Bei so banalen Sachen diskutieren wir nicht lang.
Sind ja schon eigentlich eher locker.

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von TanteSandri am 15.08.2022, 5:49 Uhr

Wir sind uns auch einig, in manchen Sachen ist mein Mann lockerer. Manchmal komme ich mir wie ein prediger vor, „das Baby soll nicht mit Schuhen spielen, „das Baby soll nicht in den Hund beißen“

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von TanteSandri am 15.08.2022, 5:50 Uhr

Matschen darf sie bei uns bei Beiden, da ich es eh weg machen muss stört es meinen Mann auch nicht

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Igelmama am 15.08.2022, 7:53 Uhr

Ich muss sagen, in dem Punkt bin ich richtig stolz auf uns

Das ist etwas, wo wir uns beide total einig sind.
Wir begleiten unseren Babymann bindungs und bedürfnisorientiert, inspiriert nach Maria Montessori und üben uns derzeit an der gewaltfreien Kommunikation.

Da wir ausschließlich blw machen matscht er natürlich mit dem Essen. Er darf auch alles anfassen, was ungefährlich ist.
Ich finde es sogar sehr wichtig, dass sie alles anfassen dürfen, für die Sinnesentwicklung.

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von LeLuFe21 am 15.08.2022, 9:08 Uhr

Wir sind uns auch nicht immer einig.
Halten es bei "Kleinigkeiten" aber so, dass jeder es auf seine Art macht.
Mein Mann ist wirklich Typ Vorsicht. Die Kleinen werden oft von harmlosen Dingen sanft weggezogen oder mit anderen Dingen abgelenkt.
Wenn sie mit den Hausschuhen spielen, bekommen sie von ihm Spielzeug oder er ruft sie und lenkt sie ab.
Ich lasse sie damit spielen, was soll da schon passieren?
Ich finde erkunden mit möglichst vielen Sinnen sehr wichtig. Dazu müssen die Kinder vieles anfassen.
Beim essen lasse ich die Kleinen viel experimentieren, also anfassen, matschen, versuchen selbst zu essen, dabei fällt einiges zu Boden oder landet auf der Kleidung.
Und ja bei mir bekommen sie einen eigenen Löffel.
Mein Mann füttert eher, bei ihm sind die Kleinen nach dem Essen deutlich sauberer.
Kenne es von meinen Großen, dass sie mit ca. 1,5-2 Jahren ohne Probleme mit dem Löffel essen konnten und sie auch schon eine Kindergabel bekamen.
Ein Kind welches immer gefüttert wird, wird irgendwann auch lernen mit Besteck zu essen, aber vermutlich später.

Ich bin nicht der Meinung, dass Eltern bei allem, was das Kind betrifft, gleicher Meinung sein oder gleich handeln müssen.
Nur bei größeren, da sollte es eine Wellenlänge sein.

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Amalindi am 15.08.2022, 9:36 Uhr

Bei uns ist es eher umgekehrt, ich bin Typ Vorsicht und hasse Matschen mit dem Essen, mein Mann sieht das entspannter.
ABER da es mein zweites Kind ist, bin ich auch schon viel besser geworden. Die Kleine darf zum Beispiel am Strand einfach im Sand robben und das Buddelzeug der Schwester in den Mund nehmen (oder auch Sand essen), das hätte die Große nie gedurft. Mein Mann hat das Buddelzeug aber vorher nochmal im Meer „abgewaschen“ . Wir sind da jetzt eher der Ansicht „Sie wird schon merken, dass es nicht schmeckt“, und siehe da, Sand isst sie auch nicht mehr und nachdem sie ihn sich einmal in die Augen gerieben hat, lässt sie das auch.
Und beim Essen darf sie jetzt auch mal matschen, wenn wir mal selbst in Ruhe gleichzeitig essen wollen - ich mache direkt danach dann einfach alles sauber. Sogar im Wagen bekommt sie manchmal Maisstangen, ihr wisst ja, wie das danach ausschaut. Der schaut zwischendurch so aus wie bei der Großen in drei Jahren nicht…
Nur was ich wirklich nicht mag, ist, wenn die Schuhe in den Mund nimmt… zu eklig.

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Valis-Mama am 15.08.2022, 14:55 Uhr

Ich finde du machst das genau richtig!
Mein kleiner darf auch fast alles anfassen: Ausnahmen wie Messer, Steckdosen gibt es selbstverständlich).
Und zum Thema Löffel: bei uns ist auch oft Sauerei. Na und? Ich achte nur darauf, dass ich den Löffel selbst auch noch festhalte, falls der Kopf nach vorne fällt und ich ihn wegziehen kann.
Ansonsten bremst die Neugier deines Babys auch weiterhin nicht aus, es wird es dir danken.

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Nunukanerin am 16.08.2022, 17:52 Uhr

Wir sind uns zum Glück auch meistens einig. Teilweise werden Dinge zwar etwas anders umgesetzt als ich es im Kopf hatte, aber das ist auch gut so. Wir sind halt nicht alle gleich und das darf Baby schon auch merken...
In den wesentlichen Angelegenheiten ticken wir aber gleich. So darf hier auch ziemlich alles angefasst werden...und beim Essen schaut's definitiv a bisserl wild aus (anbei zur Veranschaulichung)

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Igelmama am 17.08.2022, 17:29 Uhr

Die Frage kommt jetzt bestimmt etwas provokant rüber, ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll....
Wieso hast du angst dass der Kopf nach vorne fällt?
Den Kopf sollten die doch bereits mit 3 Monaten sicher halten können?

Mich würde dein Beweggrund interessieren, du hast bestimmt eine simple Erklärung, die mir jetzt nicht einfällt

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Re: „Erziehungsmethoden“

Antwort von Valis-Mama am 19.08.2022, 13:13 Uhr

Also erstens halten Babys i.d.R. erst mit 6-8 Monaten wirklich sicher in allen Positionen den Kopf halten und wenn er beim Füttern auf der Tischplatte plötzlich etwas mega Interessantes sieht (ein Wassertropfen, die Holzsstruktur, etc.) „fällt“ der Kopf nach vorne, um es besser zu sehen. Ich sehe hier die Gefahr, dass er sich den Löffel dann in den Hals oder ins Auge rammt.

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