Freud und Leid

Freud und Leid liegt dicht beisammen.

Meine Mutter ist am vergangenen Mittwoch unerwartet verstorben.
Sie ist Zuhause im Arm meines Vater gestorben. Für uns alle eigentlich ein Segen, denn nach dem Schlaganfall wissen wir dass es viel, viel schlimmer hätte Enden können.

Wir hatten meinen Eltern noch von unserem Krümel erzählt und ich konnte ihnen Mittwoch noch das Video mit dem ersten Herzschlag schicken.
Wegen Corona haben wir uns im Januar das letzte Mal gesehen.

Und jetzt sitze ich hier, eigentlich positiv denkend, mache mir Sorgen um unseren Krümel weil der Bauch in den letzten Tagen doch öfter gezwickt und gezwackt hat.
Und dann wird mir bewusst, dass es unser erstes Weihnachten zu viert wird und zeitgleich das erste Weihnachten ohne meine Mutter sein wird.
Ich bin traurig wegen meiner Mutter und traurig, weil ich das Gefühl habe, dieser Schwangerschaft (die definitiv die letzte sein wird) durch die Trauer und den Verlust nicht gerecht werden zu können...

Was ich sagen will: sagt den Menschen, die ihr liebt, dass ihr sie liebt! Manchmal kann man es sonst nicht mehr...

Mittwoch ist die Beerdigung und bis dahin werde ich mich hier zurück ziehen.
Gebt gut auf euch und eure Bauchzwerge acht!!!