März 2017 Mamis

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Geschrieben von Sarah_1989, XX. SSW am 29.03.2017, 12:48 Uhr

Geburtsbericht Jano

~ Geburtsbericht Jano ~

Für alle die es lesen mögen, kommt hier der Geburtsbericht unseres Sohnes Jano ❤&039;
Jano ist unser zweites Kind, wir haben bereits eine Tochter, Mia, die ich vor knapp 4 Jahren per sekundärem Kaiserschnitt entbunden habe. In der Schwangerschaft von Jano haben wir uns entschieden ihn zuhause zu bekommen.
In den letzten Wochen der Schwangerschaft hatte ich schon häufiger Übungswehen, die an den Tagen um den ET herum kräftiger und regelmäßiger wurden. Auch der Schleimpfropf verabschiedete sich in Teilen an mehreren Tagen und ich freute mich innerlich und hoffte, dass es nun nicht mehr lange dauern würde. Ein paar Tage nach ET war ich bei Michelle, meiner Hebamme und sie stellte fest, dass der Muttermund schon etwa 3cm geöffnet war. Sie hat den Vorschlag gemacht eine Eipollösung zu machen um die Geburt abzustupsen und ich stimmte zu. Tatsächlich bekam ich nachts auch kräftige Wehen, die aber morgens wieder langsam verschwanden. Erst war ich frustriert, aber meine Hebamme und mein Mann konnten mich super aufbauen und es hatte sich tatsächlich auch nochmal was am Muttermund und Gebärmutterhals getan! Am nächsten Tag ruhte ich mich sehr viel aus, ich hatte das Gefühl die Geburt stand kurz bevor und ich wollte Kräfte tanken. Am 25.03 gingen wir wieder zur Hebamme und nochmal machte sie eine Eipollösung weil diese so gut bei mir gewirkt hatte und wir witzelten noch, dass sie sich heute Abend in ihrem Kalender schonmal anstreichen soll ;-)
Schon auf der Rückfahrt im Auto spürte ich wieder ein sanftes Ziehen in meinem Körper, schon etwa alle 5min. Aber das kannte ich ja bereits schon von den Tagen zuvor. Zuhause kochten wir noch und mein Mann ging mit unserer Tochter nochmal in den Garten. Langsam musste ich mich mehr auf die Wehen konzentrieren und sie nahmen an Intensität zu. Gegen Abend gingen wir zu dritt dann hoch ins Wohnzimmer. Dort hatte ich mir meinen Geburtsraum eingerichtet. Wir machten die Musik an, meine Tochter schaute etwas Fernsehen und machte Fotos und ich veratmete fleißig Wehen auf dem Pezziball ;-) Gegen sieben Uhr wurden die Wehen nochmal deutlich intensiver und ich fing an zu tönen. Mein Mann wurde langsam unruhig und fragte ob er Michelle mal anrufen soll. Nach einigen dieser Wehen befand auch ich dies als eine gute Idee :-D Mein Mann befüllte unter dessen schonmal den Geburtspool. So richtig sicher, dass es zu diesem Zeitpunkt nun wirklich losgehen würde, war ich mir aber immernoch nicht. Als Michelle kam habe ich das kaum mehr mitbekommen, so sehr war ich schon im "Geburtsmodus". Ich vertönte die kraftvollen Wehen, die etwa alle 2-3 Minuten kamen. Meine Tochter wollte nun schlafen gehen und mein Mann brachte sie ins Bett und versprach ihr noch sie zu wecken wenn ihr Geschwisterchen geboren wurde. Irgendwann bat ich Michelle mal zu tasten, weil ich selbst den Muttermund nicht fand. 4cm... Ich war entsetzt. Sollten die zweiten Geburten nicht schneller gehen??! Wie sollte ich das noch solange durchhalten? Ich wollte in den Pool. Oh, angenehm! Nicht weniger Schmerzen aber doch irgendwie besser zu ertragen! Trotzdem verließ mich die Kraft und ich wollte nicht mehr, auch weil ich dachte das würde noch ewig so weitergehen. Mir wurde übel und ich musste mich mehrfach übergeben. Ein gutes Zeichen, sagte Michelle. Wie sollte ich das bitte überstehen?! War nur mein Gedanke. Jedes Mal wenn ich dachte ich schaffe das nicht mehr kam eine Wehe dann noch eine stärkere und dann bekam ich eine Pause in der mein Körper sich kurz erholen konnte. Der Körper ging über seine Grenzen und sogar kurz darüber hinaus aber nie soweit das man es nicht schafft. Das sagte ich mir immer wieder in dieser Übergangsphase "Dein Körper produziert nur so starke Wellen, die ich auch ertragen kann". Mein Mann und Michelle ermutigten mich sehr in dieser Phase. Nach einer Weile (Zeitgefühl gab es nicht mehr ;-)) veränderten sich die Wehen und ich bekam starken Druck nach unten. Ich hatte das Gefühl pressen zu müssen.. Raus aus dem Pool. "Michelle, untersuch mich bitte mal" sagte ich. "Gute 6cm"...ich fiel aus allen Wolken. Das kann nicht sein, ich muss doch pressen?! Das habe ich dann auch zu Michelle gesagt. Und wie gewohnt tat Michelle genau das richtige indem sie mir nicht vorschrieb was zu tun sei, sondern nur sagte, dass ich meinem Körper vertrauen soll und dieser schon weiß was richtig ist. Ich ging wieder in den Pool und vertraute weiter meinem Körper und meiner Fähigkeit das Kind selbst zu gebähren. Irgendwann wurden die Presswehen immer stärker und der Druck ließ auch in der Wehenpause nicht mehr nach. Ich fühlte nach dem Muttermund und spürte das das Köpfchen tiefer ins Becken rutscht. Ich sagte das zu Michelle und sie fragte ob sie Caro die zweite Hebamme anrufen soll, damit diese auch bei der Geburt dabei ist. Ich bejahte, konnte aber noch immer nicht glauben das die Geburt nun wirklich kurz bevorstand. Der Kopf rutschte immer tiefer und die Fruchtblase ging irgendwann auf, dies bemerkte ich aber gar nicht wirklich. Im Hintergrund sah ich das Caro gekommen war und Michelle zündete die Kerzen im Raum an. Die Geburtsmusik lief weiter leise im Hintergrund, die ganze Atmosphäre war besonders und magisch. Der Kopf trat bei jeder Wehe tiefer und ich fühlte Haare, langsam kam mir der Gedanke, das dies wohl wirklich eine spontane Geburt werden wird :-D Ich hatte etwas Angst vor dem Durchtritt des Kopfes aber ich wusste, dass es nun kein Zurück gibt und schob Janos Kopf mit ein paar weiteren Wehen aus mir heraus. Der Kopf war geboren! Und er lag wie schon seine Schwester in Sternenguckerposition. Ich konnte es kaum glauben und streichelte das Köpfchen mit dem zarten Haarflaum unter Wasser. Eine weitere Wehe und der Rest des Körpers "flutschte" aus mir heraus und schwamm unter Wasser. Ich holte ihn hoch und drückte ihn an meine Brust. Caro und Michelle legten ein paar warme Handtücher über ihn. Ein überwätigender Moment. Alles war still und Jano schaute sich ganz ruhig im Raum um und blickte uns an. Erst nach einer Weile begann er ganz leicht zu meckern. Dann schauten wir nach dem Geschlecht: "Ein kleiner Junge!" Mein Gefühl hatte mich also wieder nicht getäuscht in dieser Schwangerschaft. Michelle weckte die große Schwester und zusammen mit dem Papa schnitt sie die Nabelschnur durch. < 3 Ich stieg dann aus dem Pool und habe noch die Plazenta auf dem Gebärhocker geboren. Zu viert kuschelten wir und dann auf die bereitgelegte Matratze und genossen die erste Kuschel- und Kennenlernzeit. Ich wurde dann noch untersucht, hatte aber außer einer Schürfstelle an der Schamlippe keine weiteren Verletzungen. Jano wurde später noch untersucht und vermessen. Er war 52cm groß und wog 3900g, Ku 32cm. Es war meine absolute Traumgeburt und ich würde alles wieder genauso machen. < 3 Auch ich hatte oft Ängste und Zweifel. Aber ihr und euer Körper schafft das! Einige Tage vor der Geburt habe ich meiner Tochter ein Biene Maja Pixie vorgelesen. Maja hatte Angst den Bienentanz nicht lernen zu können. Da sagte Flip die kleine Heuschrecke zu ihr: "Aber Maja, natürlich kannst du das! Du bist doch eine Biene! Du musst nur auf deinen Bauch hören." ❤&039;

 
3 Antworten:

Re: Geburtsbericht Jano

Antwort von schubuduu am 29.03.2017, 14:11 Uhr

Oh Sarah! Wir haben ja nur per Nachrichten geschrieben aber ich machs mal schnell hier... Wie toll das alles so geklappt hat wie Du es Dir vorgestellt hast! Herzlichen Glückwunsch! Ein Junge! Alles Liebe N.

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Re: Geburtsbericht Jano

Antwort von Lisaloca am 29.03.2017, 21:34 Uhr

Wunderschöne Geburt!!
Am meisten beeindruckt mich, dass du so ruhig geblieben bist.
Ich habe den Kreißsaal zusammengeschrien als dann die Presswehen begannen.
Und das hätte ich in der Wanne auch getan, weil es einfach so heftig war. Aber man wird für die Strapazen belohnt!
Den Gedanken "der Körper produziert nur Wehen, die ich auch aushalten kann" (ich habe mir immer gesagt "ich werde nicht an diesen Wehen sterben") sollten viel mehr Frauen unter der Geburt haben. Das schafft man nämlich auch, klar unter Schmerzen, aber eine Geburt tut nunmal weh.
Danke für diesen Bericht.
Die wenigsten Frauen werden sich das leider so zutrauen.

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Danke!

Antwort von sarahT am 01.04.2017, 17:11 Uhr

Ein sehr schöner Bericht!

Ich freu mich sehr. Alles hört sich nach einer wunderschönen, stimmigen Geburt an. Besonders schön finde ich, dass deine Hebamme dir wirklich vertraut hat und dir voll zugetraut hat, dass du gebären kannst. Sehr schön!

Genießt weiterhin die Zeit und lasst euch noch nen bisschen verwöhnen! Ihr habt das toll gemacht!

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