Oktober 2011 Mamis

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Geschrieben von Crazy_Mom am 17.11.2011, 17:43 Uhr

Geburtsbericht von Neele (auch sehr lang)

Neele Marie *19.10.2011, ET: 21.10.2011

Freitag: 14.10.2011

Heute muß ich um 8 Uhr im Ak-Harburg sein, zur Geburtsbesprechung. Die Maus wird auf ca. 3700 g geschätzt, alles ist noch Geburtsunreif. Wir besprechen die Einleitung und es wird gesagt, daß an diesem Tag 6 Einleitungen sind und sie mich lieber Montags wieder sehen wollen. CTG ist unaufällig. Insulin muß ich nicht mehr spritzen.

Als wir gehen, kommt meine alte Hebi noch und sagt, ich solle doch Samstag abend, wenn sie Dienst hat, noch mal vorbei kommen.


Samstag: 15.10.2011

Sollen um 22:30 Uhr im Krankenhaus sein, damit meine Hebi nachschauen kann. In der Klinik angekommen, wird ein CTG geschrieben, auch wieder ohne sonderliche Wehen etc. Meine Hebi untersucht mich. Muttermund ist noch zu weit hinten und sie zieht ihn nach vorne. *Aua* und versucht ein wenig zu weiten, was leider nicht möglich ist, da der Kopf noch nicht im Becken ist. Also weiter warten. Es wird besprochen, daß am Montag mit Cocktail eingeleitet wird, weil ich Angst vor den Tabletten habe.


Sonntag: 16.12.2011

Heute gehts mir richtig gut. Könnte Bäume ausreißen. Hatte auch leichte Wehen, aber die sind wieder verschwunden. Um 14 Uhr geht das Telefon, es ist das Krankenhaus, wenn ich wolle, könnte ich sofort zur Einleitung kommen. Hab gesagt: Nein, ich geniese den letzten Tag noch zu Hause.


Montag: 17.10.2011

Heute ist der große Tag! Um 8 Uhr sind wir in der Klinik. Es wird wieder mal ein CTG geschrieben. Im Ctg-Zimmer sind noch zwei weitere Frauen, die seit Freitag auf ordentliche Wehen warten, damit es losgeht. *augenaufreiss* -- Dauert das bei mir auch so lang?? -- Bei den beiden sind keine Wehen zu sehen. Mein CTG ist auch unauffällig. Nach dem CTG gehts ab noch mal zur Ärztin rein. Alles noch genauso wie Freitags. bzw. die Ärztin kommt nicht an den Muttermund ran. Wieder zurück ins CTG-Zimmer, dort werde ich gefragt, ob ich den Wehencockteil mit Sekt habe n möchte... sage nein, da ich sonst wohl vor mich hinsinge . Um 10 Uhr bekomme ich meinen Cockteil und muß ihn innerhalb von 30 Min. austrinken. *Schüttel*... Nachdem ich den Cockteil intus hatte, wird wieder ein CTG geschrieben. Keine Wehen nix. Nach dem CTG gehen wir spazieren, haben wir jedenfalls so vor, kommen aber nicht, weit, weil das Rizinus anschlägt. Schaffe es grad so auf Klo. Um 12 uhr gibts Mittagessen, danach wieder runter zum CTG. Da sieht man leichte Wehen, aber die bewirken überhaupt nix. Für den Rest des Tages kann ich tun und lassen was ich will. Soll aber um 18 uhr noch mal zum CTG kommen. Auch da sind leichte Wehen zu sehen, aber die bringen nix. Ralf überlegt, ob er in der Klinik bleibt oder nach Hause fährt. Mir ist es egal. Ich bin müde ohne Ende. Ralf schläft auf dem Stuhl. *Lach*. um halb vier habe ich ihn nach Hause geschickt, damit er wenigstens ein paar Stunden schlafen kann.


Dienstag: 18.10.2011

Nach dem Frühstück soll ich wieder unten im Kreissaal sein. Es erfolgt wieder eine Untersuchung. Kein Weltbewegendes am Muttermund oder Cervix. . Es wird wieder ein paar Minuten CTG geschrieben. Ohne Wehen. Auf ins Behandlungszimmer. Es wird Gel gelegt. Das tat vielleicht weh. Hinterher das sitzen war absolut bescheiden. Nach dem Gel muß ich eine Stunde am CTG liegen. Wieder nur vereinzelt Wehen, die nicht die Welt bedeuten. Mein Blutdruck ist seit Tagen viel zu hoch. Wird immer wieder kontrolliert. Nach dem CTG gehts ab wieder aufs Zimmer, wo ich mich tierisch langweile. *lach*... nach dem Mittagessen soll ich wieder im Kreissaal sein zum CTG. und was gabs da? Nix. Nur Miniwehen, die nix bewirken. Um 16 Uhr wieder ab nach unten. Es wird ein Zäpfchen gelegt, welches die Wehen ankurbeln sollen. Leider auch ohne Erfolg. Ich wehe leicht vor mich hin, aber die bringen alle nix. um 20 uhr soll ich noch mal zum CTG kommen. Auch hier wieder nix weltbewegendes. Wir also wieder rauf aufs Zimmer. Überlegen, ob Ralf nach Hause fährt oder ob der da bleibt. Er beschließt nach Hause zu fahren, damit er wenigstens ein wenig schlafen kann. Ich lege mich ins Bett und wehe auch noch vor mich hin und denke, ach das sind die gleichen Wehen, wie den ganzen Tag über. Schlafe sogar über den Wehen ein. Bis um 23:45 Uhr. Ich werde wach. Denke, hm, das ist aber anders wie den ganzen Tag über. Setze mich auf und es läuft und läuft. Fruchtblase geplatzt. Irgendwie bekomme ich da ein wenig Panik, weil Ralf net da ist. Ich also erst mal Klo. Rufe ihn von dort aus an, daß er sich auf den Weg machen soll. Es ist 23:50 Uhr. Vom Klo bin ich wieder aufs Zimmer und hab nach der Nachtschwester geklingelt, da ich ja nicht laufen durfte, da der Kopf noch nicht im Becken war. Die Nachtschwester bringt mich mit dem Fahrstuhl in den Kreissaal.


Mittwoch: 19.10.2011

Punkt Mitternacht (Geisterstunde) bin ich im Kreissaal. Komme in das sogenannte Lotterzimmer. Die Wehen kommen schon und ich hab echt Angst, daß Ralf es nicht packt. Die Hebamme schickt mich zuerst mal wieder auf Klo. wo ich auch nur kurz war. Der Weg vom Klo zum Kreissaal scheint mir ewig lang. Zurück im Lotterzimmer untersucht mich die Hebi. Muttermund ist 3 cm offen. Wehen kommen ohne Unterbrechung. . Dann geht die Tür auf und mein Schatz steht da. Er hat knapp 20 Min gebraucht für Anziehen, fahren etc. Die Ärztin kommt rein und untersucht mich. es waren vllt 3 Min nach dem mich die Hebi untersucht hatte. Die Ärztin meinte: wow, schon 8 cm MM offen und der Kopf ist zu tasten. Die Wehen kommen ohne Unterbrechung. Hab kaum Pause, irgendwas zu machen. In den kurzen Abständen versuche ich zu verschnaufen, aber ist nicht möglich. Die Hebi und die Ärztin wollen, daß ich mich hinsetze, ich sage, ne, ich bleibe so wie ich bin. Ralf hat sich dann hinter mich gesetzt, damit ich ein wenig höher sitze. Was mir voll peinlich ist, ich entleere mich komplett. Es kommt aber kein Kommentar von der Hebi. Bei den Wehen muß ich mein Bein alleine festhalten, was gar nicht so einfach ist. Ich merke langsam, wie die Maus sich nach unten schiebt. Frage, ob man schon irgendwas sieht. Die Antwort lautet: ja, ein wenig Haare sieht man. Die Presswehen hatte ich eigentlich schon ganz zu anfang, als ich auf dem Bett lag und hab auch ordentlich geschoben. Mit einer Wehe ist Neeles Kopf dann endlich da. Ich dachte echt, es zerreist mich. Hab gar nicht mehr drauf geachtet, ob ich Wehen hatte oder nicht, hab sie zum Schluß nur noch rausgedrückt.

Um 1:07 Uhr kam unsere Maus dann zur Welt. Mit einem Gewicht von 3820 g, 55 cm und 37 Ku.

Ich war wirklich total erleichtert, als die Maus dann endlich da war und wir kuscheln konnten.

Die ersten paar Minuten waren echt sehr schön.

Die Nachwehen fingen ca. um 2:30 Uhr an und waren echt der Horror. Da waren die Presswehen nix dagegen. Ich hab da den ganzen Kreissaal zusammen geschrien vor Schmerzen. Ich wartete als auf ein Medikament, daß die Schmerzen langsam nach liesen, aber es kam keiner. Ralf ist in der Zeit dann mal nach oben aufs Zimmer und hat mir Ibu geholt, damit ich es ein wenig aushalten kann.
Leider gings mir danach nur noch schlechter... Mein Kreislauf klappte voll zusammen. Der erste Wert weiß ich gar nicht mehr. Ich merkte auf einmal nur noch, daß ich fragte, was gesagt wurde, weil ich nix mehr hörte... danach wurde mich gleich ein eine Infusion angehängt, welche mich stabiliesieren sollte. Es hat auch ein wenig was gebracht. Irgendwann in dieser Zeit kam dann ein Blutbrocken raus, der einer LiterMilchPackung ähnelte. Der Blutdruck wurde da wieder gemessen. 90/65.

Um 5 Uhr wurde Neele auf Station gebracht, damit ich mich ausruhen kann. Hab da auch geschlafen, denn ich war wirklich total ko.

Die Plazenta war jedenfalls unauffällig und komplett.
Insgesamt bekam ich zwei Infusionen (Volumen),damit es mir besser geht.

Um 7:30 Uhr kam dann die Hebischülerin, um mich fertig zu machen, damit ich auf Station könne zu unserer Maus. Sie war erstaunt, daß ich trotz Blutverlust alleine zum Klo ging und zurück. Nach oben wurde ich in nem bequemen Sessel gefahren. Oben angekommen, hab ich erst mal geweint, als ich Neele endlich wieder sah (auch jetzt wieder). Das zweite Andocken war dann gleich wieder besser wie das erste, welches mit den Nachwehen ja verbunden waren.

So, ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr erschreckt mit dem Bericht. Wie gesagt, die Geburt war ansich wirklich sehr easy nur das hinterher war nicht so doll... aber mittlerweile vergisst man es doch so langsam.
In drei Monaten werde ich mich einer Steriliastion unterziehen, welche die Kasse auch übernimmt, da ich genug Faktoren habe, was für eine weitere SS spricht.

Hier noch mal die Daten:

Neele Marie
*19.10.2011
1:07 h
3820 g
37 KU

 
1 Antwort:

Re: Geburtsbericht von Neele (auch sehr lang)

Antwort von MMarga am 17.11.2011, 19:57 Uhr

Das Einleiten hat ja ewig gedauert, das ist ja eine Zerreißprobe für die Nerven!!!

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