zurück| Geschrieben von LillyAkitaInu am 31.01.2020, 8:41 Uhr |
Intervallstillen
Hallo zusammen und nochmals herzliche Glückwünsche an alle Mamis! Und an alle noch kugelnden: das Ende ist in Sicht, ihr schafft das! 
Ich habe jetzt 3 Wochen mit meinem kleinen Schatz verbracht und die einzigen Probleme die wir noch haben sind die mit meinen Brüsten... ich habe extrem viel Milch. Ich kann pro Seite in 5 Minuten 180 ml abpumpen, der Milchspendereflex ist auch ziemlich heftig, wenn ich unter der Dusche stehe spritzt es nur so, Stilleinlagen gehen nur die teuren Einmal-Teile weil die als einziges halbwegs alles auffangen aber trotzdem ist alles ständig voller Milch! Es ist zum verrückt werden, vor allem weil mein kleiner Mann echte Schwierigkeiten hat an der Brust zu trinken. Er hat ständig geschrien, sich verschluckt und an der Brust geweint, er hat mir so leid getan! Vor allem gab es dadurch oft Bauchweh...
Und vorgestern bin ich dann auf einen Artikel bei Stillkinder gestoßen, der "Intervallstillen" bei so etwas empfiehlt. Also erst die Brüste komplett leer machen, das Baby dann an beide anlegen damit es mal an die Hintermilch kommt und dann in Intervallen nur eine Brust geben. Ich habe das ausprobiert (gleich vorgestern angefangen 
) und die Brust je 6 Stunden lang gegeben, die andere dann voll gelassen bis es nicht mehr ging (meistens 3 Stunden etwa) dann ein bisschen ausgestrichen und weiter ausgehalten bis ich wechseln konnte. Jetzt ist die Situation folgende: mein Kleiner schläft nachts endlich mehr als 2 Stunden am Stück, heute Nacht hat er 4 Stunden geschlafen 
meine Brüste laufen nicht mehr ständig aus, ich habe es nicht mehr ständig das die Brüste hart werden und der kleine kann trinken wie ein Profi, plötzlich ist stillen richtig entspannt für uns 
Jetzt habe ich allerdings eine Frage: hat das hier schon mal jemand gemacht? Soll ich wenn sich der Milchfluss komplett auf ihn eingestellt hat wieder bei jeder Mahlzeit die Brust wechseln oder bei den Intervallen bleiben? 
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Re: Intervallstillen
Antwort von DieRegenfrau am 31.01.2020, 10:21 Uhr
Ich denke das wird sich von selbst einpendeln! Wenn die Nachfrage (anlegen) nachlässt, produzierst du dann auch weniger Milch.
Du solltest aber definitiv immer nur eine Seite pro Mahlzeit anbieten. (Muss ich auch seit der zweiten Woche machen, da ich sonst auch übersprudel)
An den starken Milchspendereflex gewöhnen sich die Mäuse mit der Zeit. Falls es nochmal Probleme macht, könntest du Bergaufstillen oder ihn vorher selbst auslösen.
Du solltest auch auf gar keinen Fall abpumpen. Das kurbelt die Produktion wieder an.
Schau auch mal ins Stillexpertenforum, via Suchfunktion steht da einiges zu der Problematik.
Ich Wünsche weiterhin lange Schlafphasen und entspanntes Stillen 
Re: Intervallstillen
Antwort von Limie am 31.01.2020, 10:30 Uhr
Ich stille immer in einer liegenden Position. So kommt die kleine besser mit dem heftigen Reflex klar. Hab leider auch, dass es einfach rausgespritzt kommt 
Re: Intervallstillen
Antwort von 4unter7 am 31.01.2020, 10:56 Uhr
Ich weiß es leider auch nicht, suche bei stillproblemen aber immer Hilfe im Forum Stillen-und-tragen.de
Da helfen einem ausgebildete Stillberaterinnen sehr kompetent und kostenlos. Der Umgang im Forum ist sehr herzlich und respektvoll, kann ich sehr empfehlen.
Re: Intervallstillen
Antwort von drosera am 31.01.2020, 11:08 Uhr
Hi, meine Erfahrung vom ersten Kind: immer nur eine Seite pro Mahlzeit und die immer wieder hintereinander.
Wechseln erst, wenn die andere Seite vollgelaufen ist und du dann abgepumpt hast. Also auf die abgepumpte Seite wechseln.
Dann sollte die Milchbildung etwas zurück gehen, aber vor allem ersäuft das Baby beim Stillen nicht so. Wie soll man auch an einer Hochdruckspritze trinken?
Bergaufstillen hat es bei mir nicht gebracht, da hat meiner einfach in einen Milchsee auf der Brust reingeschnorchelt.
Re: Intervallstillen
Antwort von frau_capybara am 31.01.2020, 11:27 Uhr
Hey, also ich hatte schon in meiner ersten Schwangerschaft das gleiche Problem wie du, enorm viel Milch. Dieses Mal auch wieder. Ich stillen immer nur eine Seite, bis da nix mehr drin ist und wechsel erst dann zur anderen Seite. Das werde ich auch wieder bis zum Ende der Stillzeit so machen. Ich weiß nicht, warum du abpumpst, aber nach Möglichkeit würde ich das versuchen zu vermeiden, da du damit deinem Körper ja eine größere Nachfrage vorgaukelt als tatsächlich besteht.
Was bei mir punktuell auch gut hilft ist zwischendurch mal eine Tasse Pfefferminztee, das hemmt die Milchbildung ein bisschen.
Re: Intervallstillen
Antwort von Mitsuha am 31.01.2020, 11:42 Uhr
Hier spritzt die Milch auch unkontrolliert und heftig...Ich könnte mich 5 mal am Tag umziehen und hier riecht es immer wahnsinnig "lecker" nach Milch 
Meine Hebamme hat mir die Methode auch empfohlen, sie hat es Blockstillen genannt.
Hab's aber noch nicht ausprobiert, weil meine Maus mit der großen Milchmenge und -geschwindigkeit klarkommt und ich Angst hab, dass die Milchmenge zurückgeht, wenn ich das länger mache 
Bin noch unentschlossen.
Re: Intervallstillen
Antwort von Mitsuha am 31.01.2020, 13:22 Uhr
Ok, ich nehm alles zurück. Werde das ganze ab jetzt auch testen. Eben kam ein (ungelogen) 30 cm Milch-Strahl waagrecht raus. Und die Maus musstr ständig absetzen hat geschrien usw.
Und deine Beobachtung von längeren Schlafzeiten hat mich überzeugt. Hier wird bisher max. eine halbe Stunde geschlafen, nachts 1 1/2.
Re: Intervallstillen
Antwort von Sarii24 am 31.01.2020, 14:21 Uhr
Ich schließe mich oben mal an..nicht Abpumpen, denn je mehr du abpumpst wird mehr nachproduziert. Denn deine Brust denkt:"Oh verdammt, Baby ist hungrig und braucht mehr Milch, also schnell nachproduzieren". Ich musste am Anfang mal bissel abpumpen, aber da habe ich nur pro Seite 2 min gepumpt um nochmal einen Milchstau zu entgehen. Dann hat sich das mit meiner kleinen eingependelt. Ich schaue immer welche Brust jetzt größer bzw schwerer ist und wo Knötchen sind und die Seite kommt dann dran mit stillen. Oder wenn Miri nix trinken wollte und wir weg gehen, nur dann Pumpe ich wirklich ganz wenig ab. Und meine Brust hat sich jetzt auf Miri eingestellt. Jetzt hat sie mal weniger getrunken und immer nur mal kurz, also wurde weniger Produziert. Die Brust stellt sich ja auch draußen auf das Wetter ein. Aber wie gesagt nicht leer machen die Brust und nicht pumpen. Wirklich nur im Ausnahmefall und dann ganz wenig. Du wirst sehen es pendelt sich dann ein
Re: Intervallstillen
Antwort von LillyAkitaInu am 31.01.2020, 17:37 Uhr
Danke euch allen für eure Erfahrungen und Tipps! Also das mit dem abpumpen soll man nur ein einziges Mal machen (so hab ich es auch gemacht) damit man mit leeren Brüsten in dieses "Intervallstillen" bzw. "Blockstillen" geht und das Baby mal die Möglichkeit hat an die hintere, fettreiche Milch zu kommen. Ich habe es ja jetzt schon 2 Tage gemacht und muss sagen meine Milchmenge hat sich schon sehr gut reguliert der Kleine kann fast schon ohne Probleme trinken. Ich habe vorher übrigens immer eine Brust pro Mahlzeit gegeben und dann gewechselt und hatte trotzdem so viel Milch, liegt bei uns wohl in der Genetik, meine Mom hat mich versorgt, das Baby einer Freundin die nicht stillen konnte und hat noch Milch gespendet 
also ich werde es jetzt auch mal weiter so machen, so ca. 6 Stunden lang nur eine Brust geben damit die andere "unangetastet" bleibt. Aber schön zu hören das ich mit diesem Problem nicht alleine bin!
Re: Intervallstillen
Antwort von LillyAkitaInu am 31.01.2020, 17:40 Uhr
@Mitsuha
Also mir hat es echt geholfen! Und das echt schnell. Ich drücke die Daumen das es bei euch auch so läuft
