April 2009 Mamis

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Geschrieben von asujakin am 29.04.2010, 9:27 Uhr

Jedes Kind ist anders

du sagst es. Ich weiß, dass mein Sohn vom Laufen noch weit entfernt ist und er noch nicht mal stabil genug ist zum frei stehen, weil er Probleme mit dem Muskeltonus hat - aber ER WILL laufen. Wenn's nach meiner Schwiegermutter ging dann würde sie den ganzen Sonntag wenn wir bei ihr sind mit ihm durch's Haus laufen. Und das geht einfach nicht, weil er noch nicht stabil genug ist. Ich laufe mit ihm auch mal um den Sandkasten, aber eben nicht an der Hand, weil er nur rumwackelt wie sonst was. Bei ihm dauert es eben nicht "nicht mehr lang" sondern noch eine ganze Weile, dh. dieses Spielchen könnten wir noch Wochen gff Monate machen und dann kann es durchaus schaden. Hab' ich ja aber schon geschrieben dass es was anderes ist, wenn das Kind in sich stabil ist.

Und ob man in der Mutterrolle komplett aufgeht oder nicht, ich glaube da ist einfach jeder unterschiedlich. Für mich ist es das größte. Und ich kenne im Bekanntenkreis einige Familien mit 3-6 Kindern (*zwinker*) die es schaffen jedem Kind die Aufmerksamkeit zu schenken, die es braucht und dennoch noch ihrem eigenen Hobby nachzugehen (um wieder Kraft zu tanken). Ich denke, da kommt es einfach drauf an, wo man die Prioritäten setzt und was einen glücklich macht.

Bei uns wird es auch immer weniger, je älter der Zwerg wird. Aber er entscheidet das selbst. Wir erziehen bedürfnisorientiert und leben gut damit, weil es sich für uns alle richtig anfühlt. Wieso sollte das mit 2 anders werden? Ich sehe es täglich, dass es auch mit mehreren Kindern geht. Auf der einen Seite sagt man immer "Kinder verändern dein ganzes Leben" und dann versucht man dennoch (gut, manche - nicht alle ;) ) das Kind zwanghaft in den alten Alltag zu integrieren, ganz egal was das Kind braucht.

Ich glaube nicht, dass das nur mit der Kinderwunschzeit zu tun hat (sicherlich ist das ein Punkt), denn in unserem Bekanntenkreis wurden fast alle gleich schwanger und ticken dennoch gleich ;)

Ich denke, es sind einfach 2 verschiedene Welten, wir sind uns einig drüber, dass wir unsere Kinder über alles lieben und ihr bestes wollen. Die einen sehen über Dinge hinweg, die anderen informieren sich. Die einen halten an alten Mustern fest, die anderen denken dogmatisch (und ja das tue ich in einigen Bereichen das weiß ich) und andere treffen viele Kompromisse.

So ist das Leben ;) Wenn ich mir unsere Kleinen ansehe sind die meisten hier doch glücklich und das ist die Hauptsache ;)

Und: Was "schadet" oder nicht das sieht man erst viiiel viiiiel später. Und da denken dann die wenigsten dran ob man mit dem Kind an der Hand gelaufen ist... wenn man einen eingeklemmten Nerv hat, Bandscheibenvorfälle, Rückenschmerzen usw. Das ist wie mit der Ernährung, wenn es schadet, dann selten sofort sondern auf lange Sicht. Und klar geht es auch gut, aber das ist wie mit dem anschnallen im Auto - da fährt man Jahre lang unfallfrei und denkt sich nichts dabei, aber WENN mal was passiert ist das Geschrei groß.

Ich bin froh, dass dieses Wissen "nicht an der Hand zu laufen" so langsam auch puplik wird. Denn neben diesem ganzen "Kann-er-schon-laufen" oder "Komm-wir-laufen-durch-den-Hof" gibt es auch Kommentare wie "Du, man soll doch mit den Kindern nicht mehr an der Hand laufen" (Und das von der 60-jährigen Nachbarin *hihi*)

Vielleicht versteht ihr mich, wenn eure Zwerge mal 2-4 Monate älter sind und noch nicht laufen (was im normalen Rahmen wäre) und es tagtäglich um diese Lauferei geht...

 
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