von Anja1712 am 04.03.2018, 0:15 Uhr |
Jobwechsel... Ja/Nein?
Hallo zusammen,
eins vorweg: Mir ist durchaus klar, dass mir keiner die Entscheidung dafür oder dagegen abnehmen kann, ich möchte trotzdem gerne wissen, wie ihr euch - in meiner Situation - entscheiden würdet. Ich schreibe auch bewusst nur hier im Unterforum und frage nicht im RUB-Hauptforum.
Berufliche Hintergrund - Ausbildung:
- Ausbildung als Technischer Zeichner (Hauptrichtung: Metalltechnik; Nebenrichtungen: Bau- und Elektrotechnik): Hat sehr viel Spaß gemacht, super Zeugnis
- Studium in Elektrotechnik (Beginn als Dipl.-Ing, wegen versauter letzter Prüfung beendet mit Bachelor-Abschluss): Zeugnis war solala und Motivation fehlte mir mit der Zeit auch
Im jetzigen Unternehmen (im Bereich der Elektrotechnik mit >100 Mitarbeitern) bin ich mehr als 7 Jahre angestellt. Zuerst im Bereich der Automatisierungstechnik als PLS-Techniker - hat Spaß gemacht, aber man war auch viel auf Baustellen unterwegs und ein Tag war dann mal locker 11-12 h lang. Nach der Schwangerschaft bot man mir einen Abteilungswechsel an, den ich auch annahm und seit 07/2016 bin ich im Service tätig.
Einige Zeit fühlte ich mich dort nicht richtig wohl - erst Einarbeitung, dann irgendwann Unterforderung.
Anfangs auf 30 h - Basis wollte ich eigentlich zeitig auf 40h hoch gehen. Nachdem ich im Juni 2017 angefragt habe, bekam ich erst im September(!!!) 2017 einen 40h Arbeitsvertrag. Gründe waren zum einen meine Unterforderung und zum anderen meine direkte Kollegin (2 Vollzeit-Mitarbeiter im Service-Innendienst wären nicht tragfähig), bis diese dann aus gesundheitl. Gründen von 40 h auf 30 h runter gegangen ist.
Über diese 4 Monate - und darüber hinaus - hinweg habe ich einige Bewerbungen geschrieben. Bei einigen passten dann im Vorstellungsgespräch die Bedingungen nicht (Gehalt zu gering, Arbeitszeiten ungünstig,...). Ein Unternehmen hat mich vertröstet, dass aktuell keine Stellen frei sind und sie sich melden, sobald sich was ergibt.
Derweil bekam ich mit den angepassten Stunden dann aber neue Aufgabenfelder hinzu, mit der Jahresumstellung haben wir sogar ein komplett neues System bekommen und mittlerweile bin ich gut ausgelastet und fühle mich auch sehr wohl in dem was ich mache.
Weitere Hintergrundinfos zur Firma: Einfache Entfernung ca. 45 km (Überstunden so gut wie unmöglich, wenn man immer den Zwerg abholen muss - Partner schafft es aus berufl. Gründen selten), Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten, Umstrukturierung im Unternehmen vor 2 Jahren, zahlreiche Kündigungen in dieser Zeit.
So und nun hat sich im Februar das andere oben genannte Unternehmen gemeldet und gestern hatte ich dort ein Vorstellungsgespräch.
Es handelt sich um ein kleines Ingenieurbüro im Bereich Straßen-, und Tiefbau mit derzeit < 20 Angestellten. Ich würde als Zeichner anfangen, hätte aber noch andere umfangreiche Aufgaben - einiges wäre neu, anderes bekannt -, was ich auch OK finde.
Gehalt ist ähnlich meinem jetzigen, es gibt einen Tarifvertrag, Überstunden würden bezahlt, und die einfache Entfernung beträgt gerade mal 12 km.
Anzahl der Urlaubstage ist identisch mit meiner jetzigen Firma. Man hat mir hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass sie mich gerne haben möchten (sie suchen händeringend).
Zwergnase ist gerade wach, daher muss ich hier beenden.
LG Anja
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Puschi83 am 04.03.2018, 10:52 Uhr
Guten morgen.. Wäre es gleich ein unbefristeter Vertrag?! Wenn die Arbeitszeiten stimmen und es machbar ist mit dem Zwerg(abholen kita ) Dann würde ich wohl zuschlagen
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Anja1712 am 04.03.2018, 16:12 Uhr
Ja, wäre gleich ein unbefristetes Angebot und aufgrund der Nähe zum eigenen Wohnort ist "Zwerg abholen" mit weniger Stress verbunden als aktuell.
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von nita83 am 04.03.2018, 18:58 Uhr
Hallo Anja im Grunde hast du dir das doch gerade selbst beantwortet nimm das Angebot an das wird bestimmt toll und weniger stressig in Sachen Arbeitsweise.
LG nita
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Puschi83 am 04.03.2018, 19:35 Uhr
Wie nita schon schreibt. Hast dir die Frage selbst beantwortet...:))))
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Blüte, 40. SSW am 06.03.2018, 18:57 Uhr
Seh ich auch so :) klingt doch alles sehr gut!
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Anja1712 am 08.03.2018, 21:38 Uhr
Ach Mist:
Ich habe heute den Arbeitsvertrag zugeschickt bekommen und habe mit Erschrecken das Gehalt gesehen.
Ist weniger, als ich dachte, weil im Jahresbrutto das 13. Gehalt mit drin ist.
Nun passt es so gar nicht mehr, da ich monatlich nun deutlich weniger raus bekommen würde als jetzt.
Ach Mensch, und ich dachte diesmal passt es... so ein Käse auch.
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von nita83 am 09.03.2018, 2:52 Uhr
Manchmal ist monatlich weniger aber mit deutlich mehr Qualität verbunden durch weniger Stress und mehr Freizeit.
Und du musst deutlich weniger Fahrtkosten rechnen das summiert sich ja auch.
LG nita
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von nita83 am 09.03.2018, 2:52 Uhr
Manchmal ist monatlich weniger aber mit deutlich mehr Qualität verbunden durch weniger Stress und mehr Freizeit.
Und du musst deutlich weniger Fahrtkosten rechnen das summiert sich ja auch.
LG nita
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von nita83 am 09.03.2018, 2:53 Uhr
Manchmal ist monatlich weniger aber mit deutlich mehr Qualität verbunden durch weniger Stress und mehr Freizeit.
Und du musst deutlich weniger Fahrtkosten rechnen das summiert sich ja auch.
LG nita
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Lovie am 09.03.2018, 22:18 Uhr
Nachverhandeln! Sie suchen händeringend... Du bist begehrt und hast nix zu verlieren, sag deutlich, dass es wohl ein Missverständnis gab Bezüglich des Gehalts und schau, was passiert!
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Anja1712 am 10.03.2018, 21:54 Uhr
Hallo Lovie,
das habe ich auch vor. Zu verlieren habe ich ja nichts.
Re: Jobwechsel... Ja/Nein?
Antwort von Anja1712 am 10.03.2018, 22:08 Uhr
Hey Nita,
mit dem Gehalt vom Vertrag habe ich zu große Verluste, die wegfallenden Fahrtkosten sind schon eingerechnet.
Mit dem Gehalt, mit dem ich ursprünglich gerechnet habe, ist schon ein kleiner "Verlust" verbunden, den ich aber aufgrund der wegfallenden Fahrtkosten weitestgehend kompensieren kann.
Mehr Freizeit habe ich dort übrigens auch nicht, da dort 3/4 h Pause eingerechnet ist, jetzt arbeite ich meist 8 - 8,5 h durch - ohne Pause.
Aber die Fahrtzeiten sind dann eben deutlich kürzer, so dass ich notfalls auch mal eine halbe Stunde länger arbeiten kann.
Wie ich aber schon bei Lovie schrieb, ich rufe dort am Montag an und versuche nachzuverhandeln.