April 2010 Mamis

April 2010 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 

Geschrieben von Kalli36, 22. SSW am 09.12.2009, 10:19 Uhr

kann ich nicht bestätigen

Ja, die werden wohl auch größer.

Ich weiß nicht, wie schwer meine Mutter und ihre Geschwister waren, aber "nichts" zu essen zu haben, bedeutet ja nicht, dass man sich nicht ernährt.
Heute sind ja auch eher viele sozialschwache Menschen übergewichtig, als die, die sich (gutes) essen leisten (können).
Die Kriegsgeneration, war eine Generation, wo man glaubte, man braucht zum Leben nur Eiweiße, Kohlehydrate und Fette. Industriezucker und Weißmehl gab es da schon und es waren auch die beiden Dinge, die sich am leichtesten lagern ließen. Mein Opa (heute 82) erzählte, dass er in seiner Kindheit immer Milch-Mehl-Suppen mit ordentlich Zucker bekommen hat. Auch die Schwangeren aßen das, damit das Kind "gut gedeiht". Ich bekam das von meiner Oma übrigens auch immer regelmäßig, da ich ja auch immer so schwach war. Geholfen hat's nichts. Eher im Gegenteil.
Sicher war es im Krieg auch tatsächlich notwenig gewichtsmäßig eher kleine Brummer auf die Welt zu bringen, weswegen man sich da auch keine Gedanken weiter gemacht hat.
Meine Mutter hat Gemüse in Form von Beilagen erst kenenn gelernt, als sie meinen Vater kennen lernte. Denn seine Familie (alleinerziehende Mutter mit 5 Kindern) war sehr arm und dort gab es den ganzen Winter über Kohl und Steckrüben aus dem Garten. Und es war dann auch schon eine Zeit, wo die Vitamine und ihre Wichtigkeit bekannt gemacht wurden (denn jetzt gab es auch viele Konzerne, die diese viel vermarktet haben).

Und heute leben wir trotz Überfluss in einem Mangel, was die Ernährung angeht. Es wird mit billig hergestellten Artikeln geworben und diese auch noch für "gesund" gehalten. Werbung für naturbelassene Produkte sehe ich kaum ;-) Und die meisten lassen sich ja doch von der Werbung beeinflussen, sonst würde es sie nicht geben.
Letztens kaufte ich bei EDEKA mal einen Kohlrabi, und der ca. 20jährige Azubi an der Kasse fragte mich doch tatsächlich, was das sei
Naja, was soll's. Dafür haben wir ja jetzt unmengen an Vitaminpräparaten zur Verfügung und brauchen quasi keine gute Ernährung mehr. Und falls die Vorbeugung nicht ausreicht hat die große Schwester der Zuckerindustrie, nämlich die Pharma-Industrie ja auch immer noch was, um uns möglichst lange am Leben zu erhalten.

Ich denke schon, dass die Ernährung eine übergeordnete Rolle spielt. Das wird natürlich alles mit Evolution usw. begründet, um die großen Konzerne zu schützen. Besser gesagt, lassen die die Wahrheit einfach nicht zu.
Ich habe mir auch schon mal Gedanken gemacht, warum meistens die 2. Kinder viel dicker zur Welt kommen, als die ersten. Ich denke, dass die Mütter nach der ersten Schwangerschaft und Stillzeit einfach noch so ausgezehrt sind und ständig ihren Heißhunger mit Süßkram (dazu zähle ich auch Joghurt, Kuchen, Zwieback, Fertigmüsli. Marmeladenbrötchen etc.) versuchen zu befriedigen. Ich habe bei meinem 2. Sohn wirklich arg viel genascht. Haribo-Regale wirkten wie ein Magnet auf mich. Meine Ärztin damals meinte dazu, dass mein Kind nach Gelatine verlangt Aber sie ist selbst ungefähr so breit wie hoch gewesen und hatte somit sicher auch nicht so unbedingt Ahnung von der Auswirkung des Zuckers ;-)
Und wenn ich mir Fotos aus der SS und Stillzeit mit meinem 2. Kind anschaue: ich sah wirklich nicht gesund aus.
Beim 3. Kind, wo ich auf die ungesunden Dinge konsequent verzichtet habe, sah ich viel besser aus, obwohl ich doch da schon mehr Stress hatte.
Auffällig ist ja auch, dass der SS-Diabetes immer mehr zunimmt. Und bitte, kommt mir jetzt nicht mit Vererbung! Eine Anlage dazu spielt sicher eine Rolle, aber auch falsch "vererbte" Essgewohnheiten.
LG

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzen 10 Beiträge im Forum April 2010 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.