August 2015 Mamis

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Geschrieben von püppinella2015 am 03.02.2017, 7:24 Uhr

Morgendliche Wutanfälle

Meine Tochter kann wunderbar alleine die Treppe rauf und runter. In letzter Zeit haben wir es dummerweise schleifen lassen und sie oft getragen. Als ich letzte Woche alleine war, würde mir das einfach zu schwer und sie musste alleine die Treppen gehen. Ein paar mal gab es Geschrei und Protest, dann ging es. Nur morgens nach dem Aufstehen und Fertigmachen klappt es überhaupt nicht. Sie will partout nicht zu uns runter in die Küche, wo sie auch ihre Milch bekommt. Ich bin nächste Woche noch krankgeschrieben, aber ich habe wirklich Angst vor danach, weil wir da echt pünktlich los müssen morgens.
Habt ihr vielleicht eine Idee, was wir noch machen können. Meistens kommt sie so nach 15-20 Minuten irgendwann runter. Aber das kann ja nicht die Lösung sein...

 
29 Antworten:

Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von nita83 am 03.02.2017, 7:57 Uhr

Doch planen das zeitlich mit ein sonst wirst du wieder tragen oder schon morgens am meckern sein.
Hier wars Thema selbst anziehen als er nachher bei großen im Kindergarten war.
2x ist er im Pyjama zur kita und gebraucht hat er oft ne Std.
Und die haben ich irgendwann konsequent geweckt was ihn so richtig genervt hat.
Leider rächt sich inkonsequent sein in dem alter sofort und man fängt von vorne an und braucht noch länger als beim ersten oder zweiten Mal.

LG nita

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von MissMarpel am 03.02.2017, 9:07 Uhr

Du hast 2 Möglichkeiten:
Aussitzen, viel Zeit einplanen und durchziehen oder
Morgens einfach runter tragen-
Frag dich, ob es sich lohnt diesen Kampf zu führen.
Ich trage die Große mit 4immer noch jeden Morgen die Treppe runter, den Rest des Tages läuft sie selbstverständlich.
Ich tu mir das morgens nicht an, mittlerweile ist es ein festes Ritual und mich stört es nicht. Die Kleine trage ich übrigens auch;)

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 03.02.2017, 9:19 Uhr

Ja, gefragt hab ich mich das auch schon. Aber ich hatte ja grad eine FG und sollte mich vorher schonen. Da habe ich das Tragen vermieden, aber mein Mann war da. Da wir es weiter versuchen werden, habe ich einfach Angst, dass ich diesen Kampf dann kämpfen muss. Irgendwie möchte ich jedes Risiko für eine erneute FG von vornerein vermeiden. Ich weiß selbst, dass das nicht geht... aber irgendwie brauche ich das Gefühl etwas tun zu können.
Deshalb heißt es wohl jetzt kämpfen und hoffen, dass es klappt.

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von schubuduu am 03.02.2017, 9:56 Uhr

Konsequenz versteht ein 11/2 jähriges Kind doch gar nicht. Mit Schlafanzug in die Kita?! In dem Alter?! Das würde ich vielleicht mit meiner 4jährigen machen. Meiner 11/2 jährigen wäre das herzlich egal ob sie mit Schlafanzug in die Kita müsste. Man muss echt unterscheiden welche Kämpfe es wert sind gekämpft zu werden und welche nicht! Ich würde sie einfach tragen. Gerade bei euch Püppinella sind gerade traurige Dinge passiert, vielleicht will man da als Kleinkind auch mal wieder ein bisschen öfter auf den Arm

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von MissMarpel am 03.02.2017, 10:00 Uhr

Kann dich total verstehen bzgl des Hebens und wenn du dich damit besser fühlst, dann Handhabe es auch so.
Aber meinst du nicht, dass es täglich so viele Situationen gibt, in denen du deine Kleine tragen/heben musst!? Kannst du die alle vermeiden?
Wie gesagt, tu das, womit du dich am wohlsten fühlst! Aber nur, weil du sie jetzt morgens ggf. trägst, heißt das ja nicht, dass es in ein paar Wochen noch so sein muss. Denk an deine Kräfte:)

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von Blüte am 03.02.2017, 10:01 Uhr

Da schließe ich mich an...Wegen dem Schlafanzug meine ich.
Und wegen dem selbst pünktlich die Treppe runter kommen: dachte erst du schreibst über ein älteres Kind! Mit 1 1/2 haben die Kleinen es eh schon nicht leicht, sich in so ein fest getakteten Tag einzufinden und zu "funktionieren" - finde ich.
Ich brauche auch extrem lange morgens um auf Betriebstemperatur zu kommen - würde da auch noch gerne getragen werden;)

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 03.02.2017, 11:55 Uhr

Ich nehme sie natürlich auf den Arm! Nur möchte ich sie nicht ständig durch die Gegend tragen. Sie sitzt ständig bei mir auf dem Schoß und wir kuscheln. Und wenn sie so weint und brüllt, nehme ich sie auch zu mir.
Ich bin aber der Meinung, dass Kinder in dem Alter Konsequent sehr wohl verstehen und auch einfordern! Meine Tochter beobachtet z. B. ganz genau, ob und wie wir reagieren. Kommt von uns keine Reaktion beruhigt sie sich und ist das fröhlichste Kind der Welt. Reden wir auf sie ein und versuchen sie zu beruhigen, bewirkt das meist das Gegenteil. Also das bezieht sich natürlich auf Situationen, in denen sie "Theater" macht. Wenn sie sich wehgetan hat oder sonst irgendwas passiert ist, sind wir natürlich da und trösten sie. Das hier hat also nichts mit Nähe verweigern zu tun oder so.
Bei der Tagesmutter "geht" sie die Treppen übrigens immer komplett ohne Gemecker alleine hoch und runter...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von schubuduu am 03.02.2017, 12:53 Uhr

Niemals versteht ein Kind in diesem Alter den Zusammenhang zwischen "ich brauche morgens zu lange deshalb gehe ich im Schlafanzug in die Kita"
Es versteht fasse ich die Kerze an tut es weh, schmeiße ich mein Essen durch die Gegend kommt es weg, turne ich auf dem Stuhl rum falle ich runter.... das sind Konsequenzen die direkt in Verbindung einer Handlung stehen und nicht einmal diese bleiben erstmal langfristig hängen.
Dann finde ich es schwierig (krass ausgedrückt) einem Bedürfnis des Kindes (getragen werden) das schon da ist nicht nachzukommen weil da evtl irgendwann ein Geschwisterkind dazu kommt. Da steht das vorhandene Kind mit seinem Bedürfnis für mich im Vordergrund. Denn den Kampf kann man kämpfen wenn es soweit ist "die Mami hat ein Baby im Bauch und kann dich die Treppe nicht mehr heruntertragen". Ansonsten wenn es dir so wichtig ist starte die ganze Nummer eine halbe Std früher...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 03.02.2017, 13:03 Uhr

Von "im Schlafanzug zur Betreeung" war bei mir nie die Rede. Sie ist da schon soweit fertig. Und wie gesagt, wir nehmen sie natürlich auf den Arm, auch in dieser Situation. Die Nähe würde ich ihr niemals nehmen. Ich finde halt, dass auf den Arm nehmen und überall hingetragen werden zwei völlig verschiedene Sachen sind. Zumal sie es ja sonst auch immer macht. Keine Ahnung, was da morgens los ist...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von schubuduu am 03.02.2017, 13:34 Uhr

Ich sage doch gar das es ihr an Nähe mangelt! Sie möchte offensichtlich getragen werden (ein Bedürfnis) ist doch Wumpe warum. ICH würde da reininterpretieren das sie das gerade braucht warum auch immer! Dann muss man eben entscheiden ob man es mitmachen kann/will oder eben ne halbe Std früher aufsteht und sich das Leben damit schwer macht in dem man sich mit nem Kleinkind "streitet"

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von faenny am 03.02.2017, 13:49 Uhr

Ich finde die Denkweise, die so ein bisschen durchklingt, was Kind jetzt nicht durch konsequentes durchziehen lernt, lernt es nie und tanzt uns in Zukunft immer auf der Nase rum, irgendwie schwierig.
Ich denke, dass man so auch oft zuviel von ihnen erwartet. Bloß weil sie etwas prinzipiell können heißt das noch nicht, dass sie alles, zu jeder Zeit auch wirklich abrufen können. Daher denke ich, muss man schon auswählen, wo man nu wirklich ein fass aufmacht und wo man den einfachen pragmatischen Weg wählt. Entscheiden musst du für dich, was sich richtig anfühlt.
Aber selbst, wenn du jetzt entscheidest sie morgens zu tragen, heißt das nicht, dass es dann wann anders zum Kampf kommt - manches erledigt sich auch von selbst, wenn Kind es möchte.

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Leute, regt euch mal ab...

Antwort von Pünktchen182 am 03.02.2017, 13:59 Uhr

...und lest Jesper Juul, zb das kompetente Kind.
Machtkämpfe resultieren aus dem Verhalten der Erwachsenen, niemals der Kinder.

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von nita83 am 03.02.2017, 14:28 Uhr

Wer lesen kann ist klar im Vorteil mein großer ist in der großen Gruppe also mit 4 Jahren 2x im Pyjama zur kita und ja erstmal hat das sehr wohl verstanden.
Und auch die kleinen verstehen sehr viel mehr als man denkt.
Bei mir hörte das getragen auch nach dem Verlust unsere Tochter auf.
Bin dann in Situationen wo ich ihn normal auf den Arm genommen hätte zu ihm runter auf den fussboden und getragen hat nur noch der Papa.
Wie gesagt ob du den Kampf führen willst musst du entscheiden.
LG nita

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 03.02.2017, 15:49 Uhr

Ja, so mache ich es auch, also dass ich zu ihr runter gehe. Das ist für sie auch in Ordnung.

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@nita

Antwort von Blüte am 03.02.2017, 16:11 Uhr

Mensch Nita, wieso direkt so kratzbürstig? Ohne korrekte Groß-/Kleinschreibung und fehlender Kommata ist es halt nicht einfach auf Anhieb zu verstehen was du meinst.
Plus, bleibt die Frage, warum sollte man Erziehungs"tipps" von 4-jährigen auf nicht mal 2-jähige Kleinkinder übertragen?
Naja, ich nehme ich jetzt mal einfach an, das Beispiel sollte nur deine allgemeine Haltung "Inkonsequenz rächt sich später" unterstreichen...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von schubuduu am 03.02.2017, 17:38 Uhr

Nita du hast doch eine nicht altersgerechte Konsequenz in den Kontext zu Püppinellas "Problem" gebracht. Ich lese (ja das kann ich) nicht das du schreibst das diese nicht auf 11/2 jährige zu übertragen sind! Deshalb habe ich das aufgegriffen...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von Pearflower am 03.02.2017, 18:00 Uhr

Ist das euer Ernst, ihr diskutiert gerade darüber ob man ein anderthalb jähriges Kind die Treppe runter tragen sollte?
Natürlich. Das sind fast noch Babys.
Meiner läuft auch wunderbar, aber manchmal macht er auf der Hälfte der Treppe halt und will nicht mehr. Dann trage ich ihn hoch. Darüber würde ich nie ne viertel Stunde mit ihm diskutieren.
Vor allem morgens wenn man vielleicht noch was müde ist. Hört doch mal auf die Bedürfnisse eurer Kinder und nicht darauf was in irgendeinem Buch steht
Ich finde es übrigens auch fragwürdig auf ein noch nicht existentes Geschwistchen Rücksicht zu nehmen... Kümmere dich erstmal um das Kind das du hast.

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von Puschi83 am 03.02.2017, 20:37 Uhr

Huhu.schreibe zwar selten aber muss mal mein Senf dazu geben..
Ich verstehe nicht das Problem.. Also wenn eine 1,5jährige nicht die Treppe runter will wird sie getragen. Hmm..
Da gibt es gar nichts zu Überlegen...sie versteht doch gar nicht worum es geht.. Wenn man in Zeitnot ist (wenn Du wieder arbeitest) musst du dann viell 10-15 vorher aufstehen

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Re: @nita

Antwort von nita83 am 04.02.2017, 14:29 Uhr

Weil es so ist weiche ich beim Schlafgelegenheiten Ritual ab hab ich Theater und bis er sich dann wieder neu drauf eingestellt hat dauert das.
Mich nervt tierisch das jeder der nicht permanent dem Willen seines Kindes nach gibt angezählt wird.
Sie will nicht mehr tragen auch im Augenmerk auf eine evtl.neue ss was ich als 4 fache sternchenmama total verstehen auch wenn es wohl nix geändert hätte.
Soll jeder machen wie er will aber regeln und das einhalten dieser also konsequent sein gibt Kindern Sicherheit weil sie wissen es ist immer so.
Aber was rede ich hat ja keinen Sinn.
Jesper jule erklärt es in mehren Büchern sehr gut.
Der hat auf die Frage zum Thema anziehen und nicht fertig werden für die kita in der Eltern Zeitung mal geschrieben Kind im Pyjama schicken.

Püppi du wirst schon den richtigen Weg finden.
LG nita

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von schubuduu am 04.02.2017, 16:28 Uhr

Hä? Nita sie hat um Rat gefragt und ich habe meinen geraten! Mich wiederum kotzt es an das die Leute noch immer nichts gelernt haben zu scheinen und unsicheren Müttern ihre Härte nahelegen. Dieses deinKinddeinFeindbild ist veraltet und höchst schädlich. Mag sein das dieses Beispiel nicht passt und übertrieben aufgefasst wird! Aber eine Grundsatzdiskussion durchaus wert. Deshalb bin ich hier.... Meinungsaustausch

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 04.02.2017, 19:45 Uhr

Ich bin generell auch für Konsequenz und gehöre dann wohl auch zu den "strengen" Müttern. Ich wollte eigentlich auch nur wissen, ob ihr eine Idee habt, wie sich die Schreiphasen verkürzen lassen. Sie wieder ständig die Treppen runter zu tragen ist für mich nicht die Lösung. Meine Tochter testet uns extrem aus und Inkonsequenz wird sofort bestraft und wir fangen wieder von vorne an. Ich war als Kind genauso und brauchte ganz klare Regeln und Rituale. Wie gesagt, ich gehe dabei natürlich schon auf ihre Bedürfnisse ein, nehme sie in den Arm, gebe ihr die Nähe, die sie braucht. Aber ich erfülle ihr nicht jeden Wunsch.
Ich wollte hier wirklich keinen Streit entfachen. Das tut mir leid...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von faenny am 04.02.2017, 20:41 Uhr

"Ich wollte nur wissen, ob ihr eine Idee habt, wie sich die schreiphasen verkürzen lassen"
Da musste ich spontan an so nen Männer Frauen Comedy Sketch denken, in dem Frau möchte, dass man den Müll runter trägt - was er dann irgendwann auch tut. Mit entsprechender Laune. Was ihr wiederum nicht passt. Woraufhin er frägt, was denn nun wieder sei. Ihre Antwort "ich will aber dass du es gerne machst"
Wie einige Male geschrieben, es ist deine Entscheidung, ob du dein Kind die Treppe runter trägst oder nicht. Aber du kannst ihm nicht sein recht auf seine Gefühle nehmen!
Jesper juul zu lesen wäre vielleicht tatsächlich ne gute Idee.

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 04.02.2017, 20:52 Uhr

Hmm, ich glaube, da haben wir uns missverstanden. Mit verkürzen meinte ich, das ganze irgendwie positiver zu besetzen, damit es für sie angenehmer wird. Es ist doch wohl verständlich, dass es schön wäre, wenn sie weniger schreien müsste und sich wohler fühlen würde. Wie gesagt, die Treppe ist nicht ihr Problem. Das klappt sonst wirklich immer...

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von faenny am 04.02.2017, 21:28 Uhr

So wie du schreibst, ist die Treppe für sie morgens schon ein Problem. Und sie ist wütend darüber, dass du sie nicht runter trägst. Wenn du sie dabei unterstützen möchtest, dann lass ihr ihr Gefühl. Sei ehrlich mit ihr: ich möchte dich die Treppe nicht runter tragen, du bist mir zu schwer. Das macht dich wütend, das ist ok.
Und steh ihr bei, bis sie sich beruhigt hat.
Ja, das kostet nerven, das braucht Zeit. (Und aus dem Grund hebe ich mir sowas für die unvermeidbaren und wichtigen Dinge auf).
Ich glaube, wenn du deine Kräfte wirklich schonen möchtest, solltest du wirklich überlegen, welche kämpfe sich zu kämpfen lohnen. Denn das, was jetzt ist, ist erst der Anfang. Deine Tochter fängt gerade erst an, ihren eigenen Willen zu entdecken. Und sie hat darauf ein recht! In Zukunft wirst du noch sehr oft abwägen müssen, ob du in einer Situation auf deinen Willen bestehst oder ob deine Tochter auch ihren Willen haben darf. Konsequenz ist gut und wichtig, bei wichtigen Dingen. Aber immer und in jeder Situation " aus Prinzip" konsequent sein zu müssen - dann hast du ständig Machtkämpfe. Die euch beiden nicht gut tun. Jetzt schon nicht, sonst hättest du hier ja nicht geschrieben.

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von Blüte am 04.02.2017, 21:40 Uhr

Bei feanny kann ich nur unterschreiben, unterstreichen und Ausrufezeichen dahinter setzen!

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von püppinella2015 am 05.02.2017, 8:15 Uhr

Offensichtlich ist die Treppe morgens für sie ein Problem. Deshalb hab ich euch ja um Rat gebeten. Übrigens hat es in den letzten beiden Tagen wunderbar funktioniert morgens...
Und ich wollte nur nochmal klarstellen, dass meine Tochter jedes Gefühl, dass sie hat, ausleben darf und soll. Ich rede mit ihr, nehme sie in den Arm, wenn sie das möchte. Aber ich erfülle ihr halt nicht jeden Wunsch. Natürlich ist sie dann wütend und das ist für mich völlig okay. Es ging hier nicht um ihr Gefühl an sich. Ich wollte gerne einen Rat haben, wie das negative Gefühl durch ein positives ersetzt werden kann...
Naja, anscheinend haben wir das irgendwie geschafft, denn sie kommt ganz selbstverständlich mit uns nach unten.

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von faenny am 05.02.2017, 13:44 Uhr

Das ist doch schön, dass das morgens wieder klappt und sich entspannt hat.
Aber trotzdem denke ich, dass es genau nicht darum geht, das negative Gefühl durch ein positives zu ersetzen. Sondern es solange gemeinsam mit ihr auszuhalten, bis es für sie ok ist.
Nimm mal zum Beispiel Trauer. Je nach schwere des Verlustes, dauert das seine Zeit, bis es sich wieder leichter anfühlt, bis man genug trauern durfte, bis das Gefühl von alleine weniger wird. Das möchte man sich doch auch nicht von jemandem "schönreden" lassen. Genau deshalb finde ich es auch immer schwer, tröstende Worte zu finden, weil eben eigentlich nichts trösten kann.
Es ist ab sich ja ein schöner Gedanke, das Kind vor negativen Gefühlen "bewahren" zu wollen oder ihm diese abzunehmen oder zu erleichtern. Aber ich glaube, das ist zum einen nicht machbar und auch nicht das was sie brauchen. Sondern jemand, der da ist und sie mag, egal wie traurig oder wütend sie sind (und bei Wut ist das nicht immer einfach.)

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von Blüte am 05.02.2017, 14:26 Uhr

Und nochmal unterstreich ich bei faenny;)
Finde auch, dass "der Erfolg gibt mir Recht" auch schwierig ist als Argument: das sagen bspw auch Eltern der Babys/Säuglinge, die diese schreien lassen. Da klappt es ja auch irgendwie mit dem ruhig sein...Nur zu welchem Preis? Mit ist schon klar, dass deine Tochter kein Säugling mehr ist und du sie ja auch nicht alleine lässt in der Situation. Aber wie faenny sagt, das geht eben nicht, einerseits da "eisern" sein zu wollen und dann aber möchtest, dass das Kind das nicht als negativ empfindet. Auch wenn der Gedanke nachvollziehbar ist! Darüber er sollte man sich im klaren sein, dass das Kind (und man selbst am besten mit dem Kind) "dadurch muss.
Und nn "Argumenten" wurde jetzt schon alles mögliche genannt. Natürlich entscheidest du am Ende, von welchen Ängsten (unter dem Motto "wenn ich jetzt "nachgebe" wird es immer schlimmer") bzw Grundsätzen du dein Kind erziehen willst (p.s.: Bedürfnisbefriedigung bei einem Kleinkind heißt eben >nicht< keine Regeln und jeden Wunsch erfüllen). Vielleicht spielt in diese spezielle Situation von dir mit rein, dass ihr euch ja ein weiteres Kind wünscht, und deine Kleine deshalb jetzt den "Druck" bekommt, möglichst schnell "groß und selbstständig" werden zu müssen? Sowas beobachte ich ehrlich gesagt oft bei Eltern, die etwa den 2 unter oder nah an 2 Abstand zu ihren Kindern haben (wollen). Ich denke, das kommt dann (unbewusst?) ganz automatisch und natürlich ohne böse Absicht.
Soooo...Das ist lang geworden. Sorry;)
Aber: ich finde es gut, wenn sich hier im Forum lebendig ausgetauscht wird! Ist doch der Sinn der Sache;)
Wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

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Re: Morgendliche Wutanfälle

Antwort von faenny am 05.02.2017, 20:44 Uhr

Wir entfernen uns immer weiter vom ausgangspost, aber auch ich finde den Austausch grad spannend. Bezieh mich jetzt nur auf blütes letzten Beitrag;-)
Ja, mit dem 2 unter 2, den Gedanken hatte und habe ich immer wieder. Meine Jungs sind 21 Monate auseinander. (D.h. als der große in dem Alter war, war ich schon wieder im 6./7. Monat). Dazu kommt, dass der große schon immer körperlich sehr groß war und sprachlich eher fit. Er wird und wurde schon immer älter geschätzt. Wenn ich mir den kleinen jetzt so anschaue und versuche mit "damals" zu vergleichen (was schwer ist) hab ich schon immer wieder den Eindruck, dass ich vom großen sehr viel erwartet habe. Mehr als jetzt von kleinen.

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