April 2009 Mamis

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Geschrieben von asujakin am 01.07.2010, 15:53 Uhr

Nachtrag und @Cassie und Baby2009

GENAU das meine ich mit Verantwortung. Seit 5 Jahren nun versuche ich ihm zu sagen "Wenn du mich und deinen Sohn liebst, dann tu was" oder "Tu's für uns" und denke mir... "Vielleicht sind wir ihm das nicht wert". Es hat viele Gespräche und viel Grübeln gebraucht um zu erkennen, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat!

Es kann viele Gründe geben, weshalb jmd seine Krankheit/Macken verdrängt, den Hintern nicht hochbekommt usw. Bei meinem Mann liegt die Vermutung der Depression sehr nahe. Dazu muss man nicht komplett am Boden sein und sich ritzen oder ständig schlecht gelaunt rumlaufen. Sowas kann sich über Jahre ziehen und man kann auch in der Lage sein "ganz normal" zu leben.

Ich sehe es wie eine Sucht. Einen Alkoholiker kann auch niemand dazu bringen trocken zu werden, wenn ER ES NICHT WILL. Es muss von IHM aus kommen - anders macht es keinen Sinn. Was, wenn er nur für dich anfängt sich um sich zu kümmern? Und dann hält eure Beziehung dennoch nicht?! Was bleibt ihm?! NICHTS, denn er hat es ja nicht für SICH getan und diese Erkenntnis fehlt auch.

Jeder muss für sich in erster Linie Entscheidungen treffen. Meine war ein Ultimatum zu stellen (ich muss dazu sagen mein Mann hat mich nie schlecht behandelt! Aber ich möchte nicht zuschauen wie er sich durch's "nichts-tun" Stück für Stück umbringt). Und zwar - entweder er beginnt sich selbst wichtig zu nehmen, sein Leben in die Hand zu nehmen (Freunde finden, soziale Kontakte, regelmäßig zum Arzt usw) oder ich gehe. Nicht weil ich ihn nicht liebe (das tue ich) sondern weil ich es mir und meinem Sohn nicht zumuten möchte das mit anzusehen und ihn so auch noch zu "unterstützen".

Wie du schon sagst - du brauchst deine Kräfte für dich und deine Tochter. Sicherlich sind unsere "Fälle" grundverschieden aber zeigen ja doch ein paar (markante) Paralellen, oder!?

Mach' dir einfach klar wie weit du (mit)gehen möchtest, wo du dich unbedingt vor schützen musst, wieviel du kämpfen möchtest für die Beziehung OHNE dich dabei selbst zu verlieren (das ist der wichtigste Punkt) und versuche diese Entscheidung unabhängig von den Gefühlen für deinen Mann zu treffen. Und wichtig ist auch, dass du ihm klip und klar sagst wie weit du das mitmachst und ab wann für dich (und deine Tochter) das Maß voll ist.

Keine leichte Zeit, zumal beide ja gerade mit sich selbst viel zu tun haben (Krankheit und Depri) da ist es sicher schwer für euch, den Blick für EUCH zu bewahren. Paar zu sein usw.

Aber ich finde deine Ansätze schon völlig richtig und auch ganz toll dass du dich um dich kümmern möchtest (das ist so wichtig!)

Gruß und nochmal ein Sommer-Nachmittags-Knuddler
asu

 
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