zurück| Geschrieben von Limie am 03.05.2020, 15:25 Uhr |
Nachwuchs 2.0
Hallo zusammen,
Wie geht es euch allen aktuell?
Mein Mann und ich unterhalten uns aktuell darüber, wann wir den zweiten Versuch „wagen“ sollen.
Dadurch dass ich ja ganz schlimmer Hyperemesis bis in den Kreißsaal hatte und wochenlang im Kh lag, möchte ich eigentlich so lange starten, wie kleine Maus das noch nicht richtig mitbekommt. Ich habe Angst, dass sie ihrem Geschwisterchen die Schuld daran geben könnte, das Mami nicht für sie da sein kann. Das ist tatsächlich auch der Hauptgrund, da die Hyperemesis beim zweiten Kind meist schlimmer ist, als beim ersten...
Der zweite ist aber zusätzlich, dass ich nur ungern ein zweites Mal aus meinem Job ausfallen möchte und meine Abteilung gerade eh zugemacht wird. Ich bin nicht meinen Job los, aber muss mich in eine neue Abteilung einarbeiten. Da möchte ich nicht nach einem Jahr Arbeit, wieder 2 Jahre (durch knapp 1 Jahr Hyperemesis und anschliessende Elternzeit) ausfallen...
Wie war das bei euch? Wie lange habt ihr damals gewartet? Was plant ihr aktuell?
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Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Melanie Kim am 03.05.2020, 16:45 Uhr
Also ich kann nur berichten wann wir wieder starten wollen.
Sophie ist unser erstes Kind und ein zweites soll folgen aber erst wenn sie 2 Jahre alt ist.
Ich finde es wichtig voll und ganz für sie da zu sein, solange sie die volle Aufmerksamkeit braucht.
Auch damit sie versteht was ein Geschwisterchen bedeutet.
Aus Erfahrung aus der kita, kommen die älteren Geschwisterkinder oft viel zu kurz wenn das zweite so schnell danach kommt.
Fakt ist einfach das ein Neugeborenes Kind sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Aber ein 1-2 Jähriges Kind auch noch und dem kann man nur gerecht werden wenn beide Eltern Zuhause sind aber da ja einer in der Regel immer arbeiten ist kommt demzufolge das größere Kind zu kurz.
Das ist meine Meinung dazu. Es kann natürlich auch andere sein. Aber sowas erfährt man meist wenn man in der Situation ist.
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Muffin2014 am 03.05.2020, 16:54 Uhr
Ich hatte das bei meiner ersten Schwangerschaft auch ganz stark. Nach 1,5 Jahren war ich dann so weit, dass wir ein weiteres Kind wollten. Als der Große 2 Jahre alt war wurde ich schwanger. Ich hatte auch so mega schiss vor der Übelkeit und Kotzerei, aber es war definitiv NICHT schlimmer als beim Großen. Es war aber auch nicht besser, nur anders. Während ich beim Großen wirklich dauerhaft rumlag, erbrochen habe und abgenommen habe, waren es beim 2. Kind intensivere Phasen mit langen Pausen dazwischen 
Und es war in der 20.ssw ungefähr vorbei.
Es war mega anstrengend mit dem 2 Jährigen. Während ich über der Kloschüssel hing, malte er den Boden an, verstecke meine Schminke oder sonstiges. Und das mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Also er wusste genau, wann und wo meine Schwachstelle war 
Aber er wirft mir nichts vor und wir haben eine innige Beziehung (er ist 5,5 Jahre alt).
Ich glaube mit einem Baby hätte ich es noch weniger geschafft, weil gerade der Stress und Schlafmangel immer starke Übelkeit ausgelöst haben.
Jetzt in der 3. Schwangerschaft war die Übelkeit übrigens noch viel weniger schlimm, und nach 12 Wochen weg 
Aber zum Altersabstand: manchmal wünschte ich die Jungs wären dichter zusammen. Es ist erst jetzt so, dass sie richtig miteinander spielen. Vorher waren die Interessen einfach zu verschieden.
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Juliette-Baguette am 03.05.2020, 17:02 Uhr
Die ersten zwei Lebensjahre sind für einen Menschen am prägsamsten und wichtigsten, ob man sich selbst daran erinnern kann oder nicht.
darauf basiert eine ganze Menge "charakter", der uns für immer leiten und bestimmen kann.
Biologisch gesehen liegt der "perfekte" Altersunterschied ab 2,5 Jahre Plus. Da die Natur eine zeitigere Schwangerschaft durch langes stillen automatisch erschwert.
Sowas weiß ich aber nur, weil ich gerade ein Buch über Geschwister lese, damit ich meinen beiden Mäusen mehr gerecht werden kann.
Allein aus diesen Gründen würde ich so zeitig kein Geschwisterchen planen. Babys sind sehr bedürftig, aber ein oder zwei jährigre Kinder auch!!!!!
Selbst meine Tochter, die im Juli 3 Jahre alt wird, kommt an manchen Tagen absolut zu kurz und das tut mir oft im Herzen weh.
Am Ende kommt es aber auch darauf an, wie viel Unterstützung du in der Familie bekommst. "Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein Dorf" und an dem Spruch ist viel dran.
Das ist meine Meinung.
Wenn ihr euch das aber zutraut und euch es so wünscht, dann könnt ihr es auch hinbekommen, dass es euren Kindern an nichts fehlt 
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Jan2020 am 03.05.2020, 18:33 Uhr
Da unser Zwerg uns total an unsere Grenzen bringt (wenig Schlaf, viel Geschrei) war für mich ein zweites Kind kein Thema. Die letzten Tage ist er ruhiger geworden und ich bin wieder offener aber wenn dann wollen wir auch 2 bis 2 1/2 Jahre Abstand.
Ich denke bei uns wäre eine größeres Geschwisterchen im Moment echt zu kurz gekommen..
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Sarii24 am 03.05.2020, 20:03 Uhr
Ja wir starten im Oktober wieder. Bei uns war alles super und hoffen das es bein nächsten auch so wird 
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von sweetmy am 03.05.2020, 22:38 Uhr
Wie heißt das Buch denn?
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Zak am 04.05.2020, 0:06 Uhr
Wir starten kein Geschwisterchen mehr, aber ich habe durchaus Erfahrung mit verschiedenen Altersunterschieden.
Mein zweiter Sohn wurde 4 Tage vor dem 1. Geburtstag des Ältesten geboren. Genau zum 1. Geburtstag durften wir nach Hause.
Während der ersten Schwangerschaft hatte ich totale Probleme mit Übelkeit und erbrechen - auch nach der 12.SSW. Ich lag sogar 14 Tage im KH deswegen. In der zweiten Schwangerschaft hatte ich nichts - kein Erbrechen, nichtmal Übelkeit. Das war echt super.
Ok, als sie klein waren, war es teilweise anstrengend, denn man musste immer 2 Kinder wickeln, anziehen usw....
Aber ich denke nicht, dass irgendeiner wirklich zu kurz gekommen ist. Natürlich musste ich meine Zeit teilen, aber wir haben einfach viel gemeinsam gemacht. Das ging gut. Ich war viel spazieren und habe mit dem "Großen" "gequatscht", während der Kleine schlief. Wir lagen alle auf dem Autoteppich, notfalls auch mit Baby an der Brust. Wir haben beim Stillen Bücher angeschaut....
Mittlerweile sind die beiden 18 und 19 und kommen echt gut miteinander zurecht.
Mein 3. Kind (eine Tochter) kam nur 1,5 Jahre nach dem 2. Und auch wenn man meint, er sei zur Geburt noch sehr klein gewesen. Aber er hat mitbekommen, dass Mama 3 Tage nicht da war. Als ich nach Hause kam, hat er mich mit Mißachtung "gestraft". Vorher hat er ganz viel mit mir gekuschelt, gespielt. Als ich nach Hause kam, wollte er 2-3 Wochen nicht mehr kuscheln, hat mich teilweise ignoriert.
Als wir uns dann wieder gefunden hatten, lief alles gut.
Und schön war auch, dass die 3 Kinder ungefähr dieselben Interessen hatten. Im Indoorspielplatz hatten alle Spaß z.Bsp.
Der Abstand zwischen Kind 4 und 5 waren dann 4 Jahre. Das war schon sehr herausfordend, weil die Großen es gewohnt waren, dass wir als Familie Freiheiten hatten - Burgen besuchen, Schwimmbad, Urlaub, Wanderungen. Mit Baby ging manchens erstmal nicht und auch später lagen die Interessen weit auseinander.
Wenn ich so überlege, was ich alles mit den 4 Großen gemacht habe, als die klein waren....Davon machen wir jetzt mit den Kleinen fast gar nichts. Einfach, weil dann die Großen nicht mehr mitmachen würden. Aber wir machen gerne was als Familie.
Letztes Jahr waren wir in einem Freizeitpark. Für die Großen super. Für die Kleineren auch ok, aber für den Jüngsten fast langweilig, weil er aufgrund seiner Größe noch fast nichts mitfahren konnte. Nur eine langsame Achterbahn war was für ihn - davon spricht er übrigens jetzt noch, obwohl er da gerade erst 3 war und das schon ein Dreiviertel Jahr her ist. (Also kann es auch für ihn nicht sooo schlecht gewesen sein).
Jedenfalls kann ich rückblickend sagen, dass der Abstand zwischen Kind 1 und 2 für uns super war (übrigens nicht geplant).
LG, Zak
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Pumpum09012020 am 04.05.2020, 12:43 Uhr
Wir wollen ja kein weiteres.
Ich kann nur von meiner Cousine berichten.
Ihren ersten bekam sie mit 18, hatte auch diese Hypermensis, nicht sooo schlimm, aber war da. 2,5 Jahre später wurde sie gewollt erneut schwanger. Da war die Hypermensis aber extrem von 35 Wochen Schwangerschaft war sie mindestens 17 Wochen immer wieder im Krankenhaus, alles hat sie ausgekotzt. Zum Glück war der kleine pflegeleicht. Zum Ende hin war die Plazenta extrem verkalkt und der kleine wurde per Einleitung und hinter her per Sturzgeburt geholt in der 35. Ssw. Er war fit, gesund und aß gut und durfte mit ihr rasch heim. Nun sind die kurzen 7 und 10. Sie hat einen neuen Mann nach der Scheidung und hätte gern ein drittes, mit 28, aber er will kein Kind, ihm reichen seine "Stiefsöhne".
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Limie am 04.05.2020, 13:52 Uhr
Danke für eure Meinungen :)
Ich weiß auch, ihr könnt mir da keine „verbindliche“ Antwort geben 
Ich möchte wirklich so gern ein zweites, aber hab wirklich Angst meine Maus zu vernachlässigen.... das schlimme ist, dass ich sie auf jeden Fall dann Iwann vernachlässigen muss, wenn wir ein zweites bekommen wollen...
Und ich hab so Angst, dass sie das „richtig bewusst“ mitbekommt, je älter sie ist 
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Juliette-Baguette am 04.05.2020, 14:04 Uhr
Das Buch heißt "Geschwister als Team". Es ist nicht günstig in der gebundene Version aber es hilft mir sehr im Alltag die Prioriäten richtig zu setzen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr 
Re: Nachwuchs 2.0
Antwort von Throwminec am 07.05.2020, 10:19 Uhr
Wie haben aufgehört zu verhüten. Ich wollte immer Kinder mit geringem Altersabstand und da mein Mann aktuell zuhause ist, würde es sich gut ergeben, dass er im Falle des Falles von Hyperemesis für Emilia da sein könnte.
