Oh mann, jetzt mach ich mir schon so langsam Gedanken...

Guten Morgen Sonnenblümchen, ich bin in der gleichen Situation. Erstes Kind per KS nach 30 Stunden Wehen & leider Geburtsstillstand bekommen. Narbe nach einigen Tagen Zuhause aufgegangen, daraufhin hatte ich 9 Monate mit ihr zu kämpfen. Dennoch, ich möchte es wieder spontan versuchen. Eben um diesen KS zu entgehen, schneller wieder fit zu sein und wieder bei meiner Familie sein zu können. Meine Hebamme meinte schon, so lang lassen die einen mit den Wehen nicht liegen, eben wegen des Risikos einer Ruptur. Fazit, es gibt in dieser Geschichte nur 2 Ausgangspunkte und ich werde alles geben das es meine erste Wahl wird. Ich habe ebenfalls die Gestationsdiabetes, leider Insulinpflichtig und dazu einen Bluthochdruck der ebenfalls eingestellt werden musste. Ab der 38ssw werde ich zusehen das es los geht, Heublumenbad, GV, lange Spaziergänge, Himbeerblättertee, Zimt usw. damit vermeide ich hoffentlich eine Einleitung die schlecht für die Narbe wäre und ein zu hohes Geburtsgewicht. Wenn du das ebenfalls in Erwägung ziehst, besprich es vorher mit deiner Hebamme. Ich kann dir nur raten es spontan zu versuchen, darin sehe ich keinerlei Nachteile. Mit einem geplanten KS wäre ich unzufrieden, ich muss es versucht haben.

Mein Sohn ist 5 Jahre, die Situation momentan ist nicht leicht. Wir sehen absolut niemanden da ich zur Risikogruppe gehöre. Mein Mann hat sich unbezahlten Urlaub bis Ende Mai eingetragen, der geht nur einkaufen und fährt mich zu Terminen in die Klinik oder zum Arzt. Würde die Kita in den nächsten 2 Monaten öffnen, dürfte mein Sohn trotzdem nicht hin. Da sind wir uns einig, das Risiko ist zu hoch. Bevor also mein Wochenbett nicht durch und die Herkunft des Bluthochdrucks nicht geklärt ist, machen wir dicht. Das gilt auch für Freunde und Verwandte die unsere Kleine dann kennenlernen wollen. Es tut weh, ist unheimlich traurig aber dieser Mist geht auch vorbei und bis dahin gibt es einfach Videos und Bilder von der Maus für alle. Leider sind die Erkenntnisse über das Virus und Schwangere so wie Säuglinge kaum bis gar nicht vorhanden, wir sind quasi die Studie. Mein Frauenarzt meinte Anfang März schon zu mir, er garantiere für gar nichts was die Ansteckung in der Schwangerschaft oder die eines Säuglings anginge, da es dafür einfach zu wenig Erfahrung gibt. Meine Schwiegereltern (beide Ärzte) sehen das genauso, die zwei sind im höheren Alter und machen gar nichts mehr, Einkäufe erledigt meine Schwägerin für sie. Von daher finde ich deine Sorgen und Ängste absolut natürlich und realistisch. Im Endeffekt muss jeder seinen eigenen Weg durch Geburt, Wochenbett und Pandemie gestalten und gehen. Wie der aussieht, kann ja allen anderen Wurst sein, wichtig ist, dass es dir und deiner Familie hilft und es euch gut geht.

Ich wünsche dir das Beste für die Geburt und die Zeit danach