Januar 2024 Mamis

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Geschrieben von Kaffeemami am 01.04.2023, 11:18 Uhr

Soll ich es wieder „wagen“ ? Verunsicher..

Hallo ihr Lieben,
der Drache ich gelandet (am Montag aber schon).
Im Februar 23 hatte ich eine AS in der 10. Woche. Jetzt habe ich das erste Mal meine Periode wieder.
Meine FA ist sich sehr sicher, dass wir uns schnell wieder sehen.
Ich fange am Montag wieder an zu arbeiten, da ich bis gestern noch in Elternzeit gewesen bin. Unser Sohn ist knapp 13Monate und der Papa geht jetzt in Elternzeit.
Ab Sommer soll ich meine Leitungsposition wieder auf der Arbeit einnehmen.
Jetzt bin ich mir total unsicher, ob ich es tatsächlich wagen kann „direkt“ wieder schwanger zu werden? (Arbeitgeber weiß von der FG) und es könnte durchaus sein, dass ich direkt wieder ins Beschäftigungsverbot muss (wie bei Kind1).
Wir haben uns immer einen kleineren Altersabstand gewünscht, aber soll ich jetzt Rücksicht auf meinen Arbeitgeber nehmen? Bei Kind1 hat es damals 13 Monate gedauert, weil ich nichts von meinen Schilddrüsenproblemen wusste, die Schilddrüse ist aber nun eingestellt.

Man siehe Fragen über Fragen, die im Kopf sind

 
5 Antworten:

Re: Soll ich es wieder „wagen“ ? Verunsicher..

Antwort von Glücksfeder11 am 01.04.2023, 19:30 Uhr

Hey du,
niemand wird dir auf der Arbeit später sagen „danke das du nicht schwanger geworden bist“ keiner weiß wie schnell es klappt, den schließlich ist es ein Wunder, warte nicht und lass dem Leben seinen Lauf, es ist dein Leben und eure Entscheidung, mach es nicht von anderen Dingen abhängig, mach das, was Dich glücklich macht und hör auf dein Herz.
Viele Grüße

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Re: Soll ich es wieder „wagen“ ? Verunsicher..

Antwort von Kaffeeundkeks am 01.04.2023, 19:46 Uhr

Ich würde auch starten! Ich habe damals aus vergleichbaren Gründen gewartet, weil es immer recht flott mit dem schwanger werden ging und ich dachte, das halbe Jahr hin oder her, da arbeite ich lieber erstmal wieder eine Zeit. Nun ja- jetzt dauert es bald zwei Jahre und ich ärgere mich natürlich, dass ich überhaupt gewartet habe.

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Re: Soll ich es wieder „wagen“ ? Verunsicher..

Antwort von missblabla am 02.04.2023, 10:56 Uhr

Erstmal mein Beileid zum Verlust ! Hatte letztes Jahr dasselbe durch. Alle waren sich sicher, dass ich bald wieder auf m Stuhl liege. Nichts da , bisher keine erfolgreiche Schwangerschaft eingetreten. Und meine Tochter ist jetzt im Januar 2 Jahre alt geworden. Wir wollten auch immer einen geringen Abstand , tja das Schicksal hat bei uns andere Pläne. Man kann scheinbar nie wirklich ein Kind planen, die Natur ist da wohl stärker .. was ich damit sagen will , ich würde es auf keinen Fall von deiner Arbeit abhängig machen, wer weiß wann es wieder bei euch klappen wird , es ist bei jeder Frau anders. Die einen werden sofort nach AS wieder schwanger , die anderen ( wie mich) braucht der Körper länger um sich von dem Eingriff zu erholen. Aber ganz wichtig: ihr müsst mental bereit sein .. habe damals auch gedacht, muss schnell wieder schwanger werden, aber scheinbar war mein Körper und meine Seele noch nicht bereit für.

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Re: Soll ich es wieder „wagen“ ? Verunsicher..

Antwort von schroedingerskruemel am 03.04.2023, 8:18 Uhr

Liebe Kaffeemami,

ich höre aus deinem Beitrag heraus, du bis in einer Leitungsposition schwanger geworden, und musstest dann unerwartet (und früh in der Schwangerschaft) ins Beschäftigungsverbot. Ich kann mit vorstellen, dass das nicht leicht war. In einer Leitungsposition bist du oft die Person, die sicherstellt, dass der Laden läuft. Vielleicht bist du sonst diejenige gewesen, die für kranke Kollegen eingesprungen ist und Überstunden gemacht hat, wenn andere unverhofft ausgefallen sind? Vielleicht musstest du härter arbeiten und dich mehr beweisen als andere in deinem Job, und vielleicht war es deine Einsatzbereitschaft und deine "Leistungsbereitschaft", mit der du dir diese Position verdienst hast?

Ich kann mit vorstellen, dass es vielleicht den einen oder anderen Gedanken in deiner Zeit zu Hause gab, in der du dich gefragt hast, wie es weiter geht, wenn du wieder einsteigst. Eltern von kleinen Kindern haben mehr Fehlzeiten, sie werden von Kinderbetreuungsangeboten und deren Öffnungszeiten getaktet, die Erholungsfähigkeit hängt davon ab, wie gut das Kindelein schläft... und die Energie steht nicht mehr uneingeschränkt für den Job / die Karriere zur Verfügung.

Manche AG lassen es darauf gar nicht ankommen und "sortieren" Eltern aus Leitungspositionen aus. Viele Frauen dürfen nicht mehr in ihre "alte" Stelle zurück, sondern werden "vorsorglich" in eine "familienfreundliche" Position gewichtelt. Diese Botschaften kommen oft mit doppeltem Boden. Du schreibst, dein AG garantiert dir die Rückkehr in deine frühere Leitungsposition. Vielleicht hast du Sorgen, dass dies nicht mehr der Fall sein wird, solltest du "gleich wieder" schwanger sein... und ggf. wieder mit Beschäftigungsverbot ausfallen? Vielleicht ging es anderen Kolleginnen in deiner Firma so?

Ich weiß nicht, ob irgendetwas von meinem Geschwafel auf dich zutrifft. Fest steht, du kannst nicht kontrollieren, wie dein AG dich wahrnimmt, nachdem du in den Job zurückkehst. Riskierst du deinen Karriere, wenn du gleich wieder "ausfällst"? Bist du "safe", wenn jetzt erst einmal ein Jahr arbeiten gehst? Das sind alles unbekannte Faktoren. Egal, wie gut du deinen AG kennst, nichts wird dir Sicherheit geben, wie es mit deinem Job und deiner Karriere weitergeht.

Ich verstehe deine Vorsicht. Dein Gyn hat dir signalisiert, dass eine weitere Schwangerschaft schnell gehen kann... wenn einer meiner Ärzte mir je sowas gesagt hätte, dann hätte ich das sehr ernst genommen. Am Ende können aber auch die Docs nicht hellsehen. Es gibt so viele Frauen, die sich mit sekundärer Infertilität plagen, denen die Ärzte keine (ausreichende) Antwort geben können, warum die nicht wieder schwanger werden (können).

Um "richtig" zu entscheiden, d.h. die optimale Entscheidung für deine Lebenssituation zu treffen, bräuchstest du eine Glaskugel und hellseherische Fähigkeiten. Wir wissen alle nicht, was die Zukunft wirklich bringt. Søren Kierkegaard sol gesagt haben: "Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber leben muss man es vorwärts."

Aus meiner Sicht sind deine Wünsche und deine Lebenspläne das Einzige, worauf due dich verlassen kannst. Wünschst du dir ein zweites Kind? Dann bist du zwingend auf deine fruchtbaren Jahre angewiesen. Wieviel Zeit möchtest und kannst du davon "opfern"? Hast du einen Wunsch zum Geschwisterabstand? Gibt es noch etwas, was vor einer weiteren Schwangerschaft "erledigt" sein muss?

Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur eins berichten: Ich bereue heute sehr, dass ich in meiner einzigen intakten Schwangerschaft bis zum Mutterschutz ran gearbeitet habe. Es war körperlich alles in Ordnung, aber ich war von Ängsten und Sorgen zerfressen. Arbeiten war für mich ein Weg, mich abzulenken. Heute weiß ich, dass das der falsche Weg - für mich - war. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, würde ich in Beschäftigungsverbot gehen und mir professionelle Hilfe suchen, um mich diesen Ängsten zu stellen. Ich bin überzeugt, dann wären bestimmte Dinge anders gelaufen.

Oh, ich habe damals in einem Umfeld gearbeitet, bei denen Frauen nur ihre Stelle behalten konnten, wenn sie bis zu Mutterschutz heran gearbeitet haben. Überraschung: Ich habe alle Anforderungen übererfüllt, hatte ein positives Feedback und mir wurde die Beförderung bei meiner Rückkehr versprochen... aber dennoch hat mein AG meinen Vertrag auslaufen lassen. In meiner Elternzeit gab es einen unvorhersehbaren Trägerwechsel, der eine ganz andere Personalpolitik betrieben hat.

Ich wünsche dir alles Gute bei deiner Entscheidungsfindung. Du wirst den für dich richtigen Weg einschlagen.

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Re: Soll ich es wieder „wagen“ ? Verunsicher..

Antwort von Kaffeemami am 03.04.2023, 21:16 Uhr

Hallo du liebe,
erstmal vielen Dank das du dir die Zeit genommen hast mir zu antworten.
Ich muss sagen, dass die Leitungsposition mich sehr erfüllt und ich meinen Job liebe! Dennoch haben wir uns jetzt dafür entschieden, dass unser zweites Kind kommen wird, wenn mein Körper bereit dazu sein wird. Ich kann doch ein sehr verkopfter Mensch sein! Und ich denke, für die Kinderplanung ist dies nicht allzu gut.

Ich bin in der glücklichen Position, dass in unserer Branche Gleichgerechtigkeit bei beiden Geschlechtern besteht. Es gibt in unserem Umfeld einige Führungskräfte, die von Frauen besetzt sind.
Generell ist es ein sehr familienfreundlicher Arbeitgeber.

Ich muss auch sagen, dass mir das BV damals unglaublich gut getan hat! Die Zeit habe ich sehr genossen und habe viel nach meinen Bedürfnissen geschaut! Ich bin dankbar um diese Erfahrung

Danke für deine ganzen Denkanstöße!
Ganz herzliche Grüße.

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