Unser Sohn ist da 💙

Hallo Zusammen
Am 04.02.21 kam Ilija mit 3230 gramm und 50 cm um 5:26 Uhr nach 30 Std Wehen, PDA, Geburtsstopp, per Kaiserschnitt zur Welt.

Ich wurde nicht ernst genommen, war stdlang wegen der bescheidenen Corona Regeln alleine, hatte zwischenzeitlich wieder einen harten MuMu, weil ich alleine Wehen falsch verSCHRIEN habe. Hatte Presswehen ca. 15 Std nach der ersten Wehe, was aber niemand glauben wollte, weil der MuMu ja noch nicht ganz auf war (es wurde auch andauernd nur CTG gemacht, anstatt einer regelmäßigen MuMu Kontrolle), hatte dadurch dann eine Schwellung am MuMu und der Kopf unseren Sohnes wurde auch schon deformiert, weil wir gepresst hatten.. Deshalb eine PDA nach 24 Std Wehen, um zu entspannen und es nochmal zu versuchen. Allerdings hat es dann einfach nicht geklappt und der Kaiserschnitt war der einzige Ausweg. Letztendlich hatte er dann auch die Nabelschnur dreimal ums Bein gewickelt.

Kurz nach der Geburt hatte ich dann Schlaganfall Symptome, wurde von meinem Mann und Kind getrennt (was der Horror für mich war, die Geburt war schon sehr negativ für mich) in die Uni Klinik Köln gebracht und sollte ein MRT mit Kontrastmittel bekommen, was nicht Stillkompatibel ist. Das alles mit frischer OP, bewegungsunfähig usw. Letztendlich habe ich es geschafft erstmal ohne Kontrastmittel dieses MRT zu bekommen, dafür wurde dann der PDA Zugang entfernt. MRT unauffällig, alle Symptome plötzlich weg und man wollte auf biegen und brechen weitere Untersuchungen machen (Thrombosen und Loch im Herzen), aber ich wollte einfach zu meinem Kind, denn ich hatte ja nichts mehr! (Aussage der Neurologen: Nein, das kann nicht durch den Zugang gekommen sein, das ist nirgends als Nebenwirkung erwähnt) ich habe einen Aufstand gemacht, weil man mich nicht zurück bringen wollte (ENDLICH MAL WOCHENBETT? KEINER HAT MICH VERSTANDEN) Entlassungspapiere hat man mir mit den Worten "sie können sterben" unterschreiben lassen, habe mir auch die Kopie geben lassen.
Letztendlich lag ich 6 Stunden auf einer Barre ohne Essen und Trinken bis ich wieder bei meinen Männern war.

Nach der Horror Geburt, dem Drama danach und dem einfach kein NEIN akzeptieren konnten wir dann zum Glück ein Familienzimmer beziehen.

Ich habe immer noch mit den ganzen Erlebnissen zu kämpfen und werde das auch alles noch einmal nieder schreiben sobald ich zu Hause bin.

Vorerst will ich mich aber an meinem Sohn erfreuen, Stillen klappt zum Glück und ich genieße jede Sekunde und das wichtigste: er ist Gesund! Und die Verletzung am Kopf durchs zu frühe pressen ist auch schnell weg gewesen.

Ich muss morgen einen letzten Test machen wegen der Sache (ich glaube immer noch, dass es an dem PDA Zugang lag, weil meine Beine auch gelähmt waren und von jetzt auf gleich nicht mehr, aber alle Mediziner sagen das sei nicht möglich). Auch gut, dass man nach 2 Thrombose Spritzen einen US zur Suche nach Thrombosen bekommt eigentlich kann man darüber auch nur lachen, weil ich ja privat versichert bin

Sorry für den langen Text, habe mich aber dennoch kurz gehalten. Zwischenzeitlich dachte ich wirklich ich sei in einem falschen Film.