Verkürzter Gebärmutterhals - jeder sagt was anderes...

Hi Mädels,

wer von Euch hat damit Erfahrung? Bisher ist hier ja nichts gepostet worden, aber vielleicht kennt das jemand aus vorherigen Schwangerschaften?

Bin ziemlich verwirrt.

Nachdem die ganze Zeit bei mir alles super war (Werte, Untersuchungsergebnisse und über weite Strecken das Befinden), hatte ich die letzten zwei Wochen das Gefühl, daß ich evtl. zuviel mache, zu schnell und zuviel laufe, weil einfach viel zu tun war - bin selbst mit diesem Tempo nicht hinterhergekommen mit Haushalt, Putzen, Einkaufen, Hund bewegen und Austauschschülerin mitversorgen.... Habe schon seit ca. 3-4 Wochen immer wieder einen harten Bauch bekommen, aber da hieß es bisher immer, das seien Übungswehen und kein Problem.

Naja, gestern dann bei 33+0 Kontrolltermin beim Frauenarzt und ich hab ihm erzählt, daß ich ziemlich böse Rückenschmerzen hatte und jetzt beim Gehen oft und mittlerweile relativ schnell einen harten Bauch kriege und daß seit einer guten Woche dann mittig so ein brennendes Gefühl Richtung Scheide dazukommt, ein bißchen wie Blasenentzündung, und Druck nach unten.

Er meinte, das würde man Schwangerschaftswehen nennen und als ich gefragt hab, ob das okay ist und so darf, sagt er, das untersucht er jetzt.
Dann getastet, vaginal geschallt und ein besorgtes Gesicht gemacht. Gebärmutterhals sei verkürzt, von 4,3 auf 1,4 cm seit dem letzten Termin vor drei Wochen - daher Magnesium nehmen und schonen, schonen, schonen, wenn ich weitermachen würde wie bisher, hätte ich nächste Woche ein Kind und das würden wir alle nicht wollen.
Wassergymnastik gestrichen, Wienreise in der Woche nach Ostern gestrichen, aber zu Yoga sagte er, die entspannenden Übungen dürfte ich, nur halt nichts, was anspannt. Spazierengehen nur noch sehr langsam, quasi in Zeitlupe und nur, solange der Bauch nicht hart wird.
Wird er aber, wenn ich nur bei uns ins Schlafzimmer im 1. OG gehe...

Er hat mich für nächsten Dienstag wieder einbestellt, mich gebeten, das ernst zu nehmen, schien aber nicht zu beunruhigt.
Bitte haltet mich nicht für hysterisch oder verlogen, aber ich hatte Angst, daß ich zuhause ein "normales" Schonen nicht durchhalten kann, weil die Familie das nicht so ernst nimmt und hatte Angst um das Baby - und hab' deshalb gesagt, daß ich die Woche bis zur Kontrolle liegen soll. Ich hab mich dafür auch ziemlich geschämt, vor allem, weil meine zwei total süß reagiert haben und mir wirklich alles abnehmen, was geht!
Naja, und dann rief meine Mutter an, sie hätte mit einer Freundin gesprochen, die Hebamme ist, und die hätte sofort gesagt, unbedingt liegen und erstmal gar nix machen, keine Brote schmieren, nicht zum Geburtsvorbereitungskurs und brüten.
Dann Anruf meines Bruders, seine Nachbarin und Kinderärztin hätte sofort gefragt, ob ich denn nicht zur Lungenreife in die Klinik geschickt worden sei, das wäre das übliche Vorgehen.
Ich dann mittlerweile ziemlich durcheinander meine Hebamme gefragt und die war total relaxt und sagte, naja, das darf so auch zum jetzigen Zeitpunkt, alles nicht so wild, mach' halt ein bißchen langsamer, aber alles gut...

?!?!?!

Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wie ich den Befund bewerten soll - wobei ich das von meiner Hebamme nicht ernstnehmen kann, die sagte doch allen Ernstes dann noch, wenn Dein Baby jetzt kommen will, dann darf es das auch. Sorry, aber da bin ich raus - meine Nichte ist im Februar bei 35+0 geboren und die war mir geradezu "unheimlich", definitiv noch nicht fertiggebacken, 10 Tage in der Klinik bleiben müssen etc.pp.

Ellenlanger Rede sehr kurzer Sinn:

Kennt das wer und kann den Ernst der Lage einschätzen oder berichten, wie es bei ihr eingeschätzt wurde?

Würde mich sehr freuen,

liebe Grüße und Euch alles Gute!