Geschrieben von Gänseblümchen82, 11. SSW am 26.01.2010, 21:27 Uhr |
Vorsorge und Ersttrimesterscreening
Hallo ihr Lieben!
War heute bei der Vorsorge!
Bin jetzt 10+2 und unser Krümel ist 3 cm groß, FÄ sagt alles normal. Das Schönste war, zu sehen wie es sich bewegt! Und alles schon dran! Bin ganz hin und weg!
Jetzt soll am 9.2. die Nackenfalte gemessen werden und ich soll mir diese Woche überlegen ob ich in ein Zentrum gehen möchte um das Ersttrimesterscreening zur Risikoanalyse machen möchte....finde ich schwierig. Die FÄ meinte das kostet 200 Euro, die hab ich leider nicht übrig... Und würde die Diagnose ein behindertes Kind zu haben meine Entscheidung beeinflussen? Ich bin 27 gehöre also nicht unbedingt zu den Risikoschwangeren...oder?
Habt ihr dieses Screening machen lassen? Wie teuer war es bei euch?
Ganz freudige Grüße an alle!
Ich glaube man sollte sich vorher über die Konsequenzen Gedanken machen
Antwort von Marie&Sarah, 13. SSW am 27.01.2010, 8:12 Uhr
ich habe gestern mit einer Freundin telefoniert, die ist Hebamme und da kamen wir auch auf das Thema, weil ich gesagt habe, ich überlege, ob ich das mache. Sie meinte dann ob es denn irgendwelche Konsequenzen für mich hätte, also ob ich das Kind abtreiben würde. Ich möchte mir nicht rausnehmen, über Leben und Tod entscheiden zu müssen, werde das Baby auf jeden Fall bekommen, es sei denn, der US am Freitag wäre oberauffällig, aber die Nackenfalte hat sie schon in der 9. SSW und in der 11. SSW angeschaut. Wir haben jedenfalls entschieden, das Screening nicht machen zu lassen und auch keine Fruchtwasser-Untersuchung, obwohl ich 35 bin. Ich vertraue darauf, dass die Natur bei mir das immer selber geregelt hat, hatte ja 4 FGen.
Wie gesagt, es ist eine sehr persönliche Entscheidung, aber man sollte sich vorher auch ganz klar sein, ob eine Abtreibung in Frage kommt. Dann würde ich glaube ich das Screening vorziehen und FW nur bei Auffälligkeiten untersuchen.
Ganz liebe zuversichtliche Grüße
Anja
Re: Ich glaube man sollte sich vorher über die Konsequenzen Gedanken machen
Antwort von Lina1979, 11. SSW am 27.01.2010, 8:31 Uhr
ich sehe das ähnlich. Lasse aber die Nackenfalte messen, weil ich wissen möchte wenn mit meinem Kind etwas nicht o.K. wäre, um darauf vorbereitet zu sein (würde es aber auch mit einem Down Syndrom oder einer anderen Beeinträchtigung bekommen). Invasive Verfahren die das Leben des Kindes gefährden lasse ich nicht machen.
Denke aber auch, dass diese entscheidung jedes Paar für sich treffen muss. Und würde eine andere Einstellung niemals werten.
Es gibt auch Behinderungen bei denen ich nicht wüsste ob ich damit umgehen könnte wenn mein Kind sie hätte. Aber die meisten kann man eh nicht pränatal (also vor der Geburt) feststellen.
Lina
Sehe das ähnlich...
Antwort von niki01, 10. SSW am 27.01.2010, 8:52 Uhr
Guten Morgen,
Ich und mein Mann haben uns das auch lange überlegt und auch mit meiner FÄ gesprochen. Unser Problem mit diesen Tests ist, dass sie "nur" eine Wahrscheinlichkeit angeben. Bei mir ist es so, dass ich mit 36 schon selber weiss, dass die Wahrscheinlichkeit für Unregelmäßigkeiten erhöht ist und ich das nicht such noch in Zahlen ausgedrückt brauch, sonst mache ich mich bloß verrückt. Außerdem habe ich mir auch überlegt welche Konsequenz ich ziehen würde und kam zum Schluss, dass ich eh nicht abtreiben würde.
Habe mit meiner FÄ besprochen, dass sie später in der Schwangerschaft beim US genau nach Fehlbildungen o.ä sucht, die man da schon erkennen kann, dass man ggf. in einer Klinik entbinden kann, wo auch gleich eine Kinderklinik dabei ist.
Ich denke die Entscheidung muss jeder für sich treffen. Und ich wünsch Dir alles gute dabei.
Ganz liebe Grüße
Nicole
NT und Chorionzottenbiopsie
Antwort von PizzaConnection, 14. SSW am 27.01.2010, 14:49 Uhr
Mein FA hat mich wegen der Nackenfalte meines Kindes total verunsichert, hatte schon mal dazu geschrieben!
Dann war er sich plötzlich nicht mehr sicher und hat mich nach Hannover ins Pränatalzentrum überwiesen!!
Die haben auch eine Auffälligkeit festgestellt!!
Deswegen habe ich mich dann für eine Chorionzottenbiopsie entschieden, weil ich auf eine FW-Untersuchung noch bis zur 16 Woche hätte warten müssen!!
Angenehm war es nicht aber ich habe jetzt die Gewissheit, das ich ein Kind mit einem zu 100 % unauffälligen Chromosomensatz habe und ein DS zu 100% ausgeschlossen ist!
Der Arzt im Pränatalzentrum in Hannover sagt, das sich die Nackenfalte bestimmt wieder verwächst und ich noch mal in der 16 & 20 SSW zum US nach Hannover kommen soll!!
Weil ich jetzt (auch wenn ich erst 27 bin) als Risikopatientin gewertet werde!!
Wie ich mich entschieden hätte wenn es anders gelaufen wäre kann ich nicht sagen!!
Ich kann nur für mich sprechen und sagen:
Bei meinem 2 Kind falls ich nach diesem noch eins bekommen sollte werde ich keine dieser bescheuerten UnterSuchungen machen lassen!!
Die Ärzte verwirren Dich viel zu sehr und klären viel zu wenig auf!!
Ich wünsche Euch allen eine schöne und stressfreie SS!!
GLG Steffi
Re: Vorsorge und Ersttrimesterscreening
Antwort von emanskii, 12. SSW am 27.01.2010, 16:03 Uhr
Ich denke auch, wäg ab was du mit dem Ergebnis machen möchtest.
Für mich steht fest ich nehm auch ein behindertes Kind. Wenn es nicht lebensfähig ist, wird der liebe Gott seine Aufgabe schon erledigen.
Was nützt außerdem eine Wahrscheinlichkeit von 75% dass dein Kind behindert wird? Davon bist du dann auch nicht schlauer...
Meiner Schwiemu haben sie gesagt, ihre letzte Tochter würde schwerst behindert werden, sie soll sie abtreiben lassen.
Hat sie aber nicht gemacht, sie ist putzmunter und alles ist dran!
Wenn die Untersuchung wirklich wichtig und sinnvoll wäre, würde die Kasse die Kosten tragen.
Was es bei uns kosten würde weiß ich nicht, ich habe es in der ersten Ss nicht machen lassen und diesmal möchte ich es auch nicht.
LG
Re: Vorsorge und Ersttrimesterscreening
Antwort von Gänseblümchen82, 11. SSW am 27.01.2010, 20:08 Uhr
Danke für Eure Meinungen.
Ich bin nach einigen Gesprächen mit unter Anderem meinen Eltern und meinem Partner auch zu dem Schluss gekommen, dass wir die Untersuchungen nicht machen werden. Wir gehen erstens nicht davon aus, dass etwas nicht in Ordnung ist, und zweitens würde sich für uns nichts ändern, wir würden unser Kind trotzdem haben wollen.
Was emanskii sagt, dass der liebe Gott das schon in die Hand nimmt, wenn der Krümel nicht lebensfähig ist, sehe ich auch so.
Und Steffi: Ganz herzlichen Glückwunsch zum positiven Ergebnis!
Ich wünsche euch allen auch eine stressfreie und schöne weitere SS!
Viele liebe Grüße!
@Gänseblümchen
Antwort von PizzaConnection, 14. SSW am 27.01.2010, 20:13 Uhr
Vielen lieben Dank für Deine netten Worte!!
Weiterhin eine schöne und sorgenfreie SS für DICH und alle anderen!!
GLG Steffi
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