Wie macht ihr das?

Warum sollte die "Bequemlichkeit" der Eltern nicht auch schön fürs Kind sein? Ich denke, Alma genießt die Nähe auch sehr. Alleine schlafen wird sie die restlichen - sagen wir mal - 99 Jahre ihres Lebens. Die Babyzeit ist doch so kurz und die meisten von uns haben doch die Zeit mittags, bzw. können das gut mit der eigenen Mittagspause vereinbaren? Ich hab auch nen Großen, der zwar unter der Woche im Kiga ist, aber am Wochenende macht auch er Mittagspause (Buch ansehen, Malen, Kuscheln, Hörspiel hören). Und leise muss man bei Babys ja echt nicht sein :).
Aber das liegt wohl auch ein wenig an mir: Ich bin meinen Kindern gern ganz nah (Familienbett, ausschließlich Tragetuch, Tagschlaf auf dem Arm). Ich sehe, dass das meinen Kindern und eben auch mir sehr gut tut. Trotzdem bin ich als Mama nicht überpräsent, sie vermisst mich nicht arg, wenn ich am Institut bin. Sie holt sich ihr Vertrauen eben aus den Nähemomenten beim Schlafen und unterwegs (und aus den sonstigen Kuscheleinheiten ).
An meinem fast 4-Jährigen sehe ich, dass ich es offenbar richtig mache. Er ist zu einem tollen kleinen Menschen herangewachsen, der in sich die Werte und Kompetenzen vereinbart, die ich mir für meine Kinder wünsche. Und dabei bin ich in der Erziehung sicher nicht konsequent und mache hier auch oft Fehler. Aber ich denke, dadurch, dass ich es mir am Anfang "einfach" gemacht habe und ihm so viel Nähe gegeben habe, habe ich einen guten Grundstein gelegt. Er ist übrigens schon vor langer Zeit dazu übergegangen, ohne mich einzuschlafen. Protestlos . Mindestens seitdem sind bei mir im ersten Jahr Wörter wie "Gewöhnung" und "Konsequenz" gestrichen. Ersatzlos