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Geschrieben von Mami_Adam am 28.09.2020, 13:38 Uhr

Angst

Hi ihr Lieben,

Vor meiner Geburt ist am 19.11.2019 die Frau von meinem Bruder an Lungenkrebs gestorben. Es hat mich ziemlich mitgenommen, weil ich ihren Kampf begleitet habe und so viel schreckliches gesehen hab.
Sie selbst hatte einen 4 Jährigen Sohn aus der vorherigen Ehe. Das hat mich noch mehr mitgerissen, weil ich gerade Mutter werden sollte.

Nun zu meinem Problem.
Seit dem mein Sohn bei uns ist hatte ich immer Angst vor Krebs. Immer und überall habe ich nur noch diese Krankheit gesehen.
Schnupfen, husten, alles einfach mit der Krankheit verbunden.

Nach einer Zeit habe ich mich zusammengerissen und es wurde tatsächlich besser.
Aber jetzt fängt das ganze wieder an.. ich kann einfach nicht davon weg kommen. Jeden Tag habe ich Angst das mein Sohn erkrankt, das mein Freund erkrankt, jemand anders von der Familie oder ich. Es ist mittlerweile schon so das ich ich sogar Angst habe einfach die Leute um mich herum zu verlieren. Am liebsten würde ich jede 5 Minuten überprüfen ob der kleine atmet beim schlafen.

Letztens habe ich ein Mädchen kennen gelernt was an SMA erkrankt ist und jetzt habe ich zusätzlich Angst vor dieser Krankheit.

Ich würde gerne wissen wie ich mir diese Angst nehmen könnte und mich auf jeden Tag mit meinem Sohn freuen könnte ohne die ganzen Ängste und Sorgen.

 
8 Antworten:

Re: Angst

Antwort von Assen08 am 28.09.2020, 13:55 Uhr

Das, was dir da helfen würde ist eine Therapie.

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Re: Angst

Antwort von kanja am 28.09.2020, 13:56 Uhr

Bist du in psychotherapeutischer Behandlung? Falls nein, würde ich das tun.

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Re: Angst

Antwort von Caot am 28.09.2020, 14:23 Uhr

Mir hilft es bei solchen Dingen mal auf sich selber zu schauen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass …….. und was tust du damit du gesund bleibst. Man sollte seine Risikofaktoren kennen, das kann Abhilfe schaffen. Selbst dann, wenn man weiß, es kommen solche Krankheitsfälle in der Familie vor - sorge vor, indem Du zu Vorsorgeuntersuchungen geht.

Wenn deine Ängste Dich lähmen braucht es eine Psychotherapie. Da wirst du um professionelle Hilfe nicht drumherum kommen.

Was eventuell auch hilfreich sein kann, dass man anfängt die Tage mehr zu schätzen. Bewusster zu leben. Den Tag nicht vergammeln, sondern aktiv nutzen. Spazieren gehen, tolle Dinge mit dem Kind unternehmen - Zeit für das Kind haben, Dinge für sich selbst tun, nichts aufschieben, sondern einfach machen, im Prinzip den Tag effektiv gestalten. Hilft auch gegen das Kopfkino.

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Re: Angst

Antwort von LittleT am 28.09.2020, 14:28 Uhr

Ich habe letztes Jahr während meiner 2. Schwangerschaft meine Freundin auf ihrem letzten weg begleitet. ( Brustkrebs) und auch ein kleines Kind. Es hat mich sehr belastet und war vielleicht auch Auslöser für die sehr vorzeitigen Wehen und die verfrühte Geburt.
ABER ich habe schnell gemerkt, dass ich auf mich achten muss und dass solche Gedanken einen nicht weiter bringen. Natürlich denkt man, was ist wenn...was ist wenn ich meine Kinder so früh zurück lassen müsste. Aber man kann es nicht beeinflussen.

Bei deinem Ausmaß würde ich auch zur Therapie raten.

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Re: Angst

Antwort von Mami_Adam am 28.09.2020, 18:39 Uhr

Danke für eure Antworten.
Bei einer Therapie war ich noch nicht, weil ich es erstmal alleine hinkriegen wollte.

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Re: Angst

Antwort von LittleT am 28.09.2020, 19:58 Uhr

Eine Therapie ist kein Grund sich zu schämen. Du wirst sehen, dass es dir helfen wird. Nur so kannst du dein Mutterglück genießen und eine starke Mutter für dein Kind und eine stabile Partnerin für deinen Lebensgefährten sein.

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Re: Angst

Antwort von LittleT am 28.09.2020, 19:58 Uhr

Eine Therapie ist kein Grund sich zu schämen. Du wirst sehen, dass es dir helfen wird. Nur so kannst du dein Mutterglück genießen und eine starke Mutter für dein Kind und eine stabile Partnerin für deinen Lebensgefährten sein.

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Re: Angst

Antwort von Mami_Adam am 28.09.2020, 21:47 Uhr

Da hast du natürlich recht.
Ich habe heute ein paar Therapeuten gefunden, muss jetzt nur schauen wie es mit den Terminen aussieht.

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