von Noomi am 27.03.2015, 13:22 Uhr |
Beerdigung mit Kind?
Hallo,
der Großonkel von meinem Sohn bzw der Onkel von meinem verlobten ist verstorben und morgen ist die Beerdigung. Ich möchte da auch gerne hin, weil ich mich auch verabschieden möchte und wollte fragen wie Eure Erfahrungen sind mit einem einjährigen Kind auf einer Beerdigung.
Er ist nun fast 15 Monate und eigentlich super Pflegeleicht.
Was würdet ihr empfehlen?
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Blondie86 am 27.03.2015, 13:27 Uhr
wo meine oma gestorben ist habe ich damals meine 3 jährige tochter nicht mitgenommen und ich glaube ich würde auch kein 15 monate altes kind mitnehmen.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von mf4 am 27.03.2015, 13:29 Uhr
So ein kleines Kind kann sicher nicht verstehen, wenn sehr viele Leute weinen und erklären kann man es auch noch nicht... ich würde eher ohne Kind hingehen,
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von zini4 am 27.03.2015, 13:34 Uhr
Wir hatten vorigen Freitag Beerdigung von meiner Schwiegermutter.
Wir haben unsere Tochter 2,5 Jahre nicht mitgenommen.
Sie ist sehr lebhaft und kaum zum 'stillsitzen ' zu bewegen. Das sie dort durch die feierhalle, oder über den Friedhof rennt hätte ich sehr unpassend gefunden.
Außerdem glaube ich, sie wäre mit der Trauer und Tränen der anderen überfordert gewesen.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von dee1972 am 27.03.2015, 13:38 Uhr
Als meine Omi starb hab ich meine damals 1jährige Tochter nicht mitgenommen. Eine Freundin ging mit ihr während der Trauerfeier spazieren und brachte sie mir dann unmittelbar nach der Beisetzung wieder.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von millima am 27.03.2015, 13:38 Uhr
Hallöchen!
Erst mal mein Beileid!
Ich kann nur berichten wie mein Onkel vor 3,5 Jahren gestorben ist habe ich meinen jüngsten Sohn (da war er so 13/14 Monate alt) auch mitgenommen. Er hat die Messe geschlafen und bei der eigentlichen Beerdigung am Grab war er bei mir auf dem Arm oder im Wagen.
Ich weiß nicht wo bei es dort Probleme geben sollte. In dem Alter bekommen die doch nichts mit - sprich meiner hat keinen Schaden dabei genommen.
Wenn du dir jetzt Sorge machst das das Kind laut sein könnte oder weinen oder schreien - mein Gott - es ist ein kleines Kind - da hat jeder Verständnis. Wenn es zu viel wird kann man die Kirche ja verlassen und gut ist.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Isa2012 am 27.03.2015, 13:41 Uhr
Ich finde ein Kleinkind hat nichts auf einer Beerdigung zu suchen.Verstehen wird er nichts und somit kann er sich natürlich auch nicht angemessen verhalten.
Gerade die engsten Angehörigen könnten sich auf die Füße getreten fühlen.
Und ich muss auch sagen,obwohl ich selbst bald 3Kinder habe und mit Kindern arbeite und mich Kinder die mal dazwischen schreien oder rumhibbeln nicht im geringsten stören, ABER auf der Beerdigung meines Vaters hätte ich das auch absolut nicht gewollt,weil ich mich eben auf den Trauergottesdienst einlassen wollte und in Ruhe Abschied nehmen wollte.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 27.03.2015, 13:41 Uhr
Ich würde das Kind nicht mitnehmen.
Alle weinen,das versteht es nicht.
Außerdem will das Kind lachen und rennen, dass passt nicht zu vor Trauer zusammenbrechender Menschen.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Zzina am 27.03.2015, 13:44 Uhr
Such Dir einen Platz wo das Kind niemanden in der Trauer stört, wenn Du selbst weißt das Du sehr traurig sein wirst...nimm jemanden mit der vielleicht mit Deiner Tochter rausgehen kann, wenn Du merkst die Situation ist nicht gut...vielleicht auch weil Dein Kind sehr aufgedreht ist.
Der Tod gehört zum Leben dazu, denn irgendwann endet jedes Leben !!
ich würde es sein lassen
Antwort von wesermami am 27.03.2015, 13:46 Uhr
Die ganze zeit wird er nicht stillsitzen und ruhig sein...
und rumgerenne und kindergequatsche finde ich dort unpassend
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Steffi528 am 27.03.2015, 13:53 Uhr
Ich würde es abhängig von den Rahmenbedingungen machen. Wie geht es mir dabei? Wie geht es den anderen Familienangehörigen? Was für eine Trauerfeier ist es? Hier vor Ort hast Du überall die Möglichkeit, vor der Kapelle über Lautsprecheranlagen die Trauerreden mit zu bekommen. Ich würde wahrscheinlich erst mal kurz mit rein und eine persönliche Verabschiedung am Sarg oder Urne vornehmen, dann jedoch draußen bleiben und draußen zu hören und dann später mit ans Grab gehen, wenn es eine Beisetzung gibt.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Zzina am 27.03.2015, 13:54 Uhr
warum ist es unpassend ???
Wenn die Oma eine Kinderhasserin war....okay,
meine Großmutter hatte eine sehr enges Verhältnis zu meinen Kindern, mein Sohn wurde mir im Hospiz zum Stillen gebracht als ich die letzten Tage mit meiner Oma dort verbrachte !!!
Hätte die Oma nach dem Sterben hören können, das es unpassend ist wenn ihre Enkel und Urenkelkinder bei der Trauerfeier anwesend sind...hätt sie sich geärgert über diese Aussage....hätte aber jemand gesagt der hat gerade eh eine sensible Phase oder das Enkelkind hat sich entschieden nicht zu gehen....wäre es für uns absolut okay gewesen !
Aber das sieht jeder anders....und das ist ja auch gut so !!
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Isa2012 am 27.03.2015, 13:58 Uhr
Du hast es nicht verstanden.Es geht um die anderen Trauernden.
Und gerade de engsten Familienmitglieder.
Ich kann nur für mich sprechen,obwohl ich selber Kinder habe und mit Kindern arbeite und absolut nichts gegen lautere Kinder habe,auf der Beerdigung meines Vaters hätte es mich sehr gestört und da hätte ich auch was gesagt.
Es gibt mit Sicherheit auch Menschen die es nicht stören mag,aber weißt du es bei jedem der zu der Beerdigung kommt um in Ruhe Abschied zu nehmen?
Wahrscheinlich eher nicht und von daher würde ich aus Rücksichtnahme wenn es sich irgendwie vermeiden lässt,eben kein Kleinkind mitnehmen.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von DK-Ursel am 27.03.2015, 14:00 Uhr
Hej Noomi!
Mein Beileid zu Eurem Verluft.
Wir haben unsereKinder IMMER mitgenommen, wenn jemand in der Familie beerdigt wurde und es möglich war, vor allem,wenndie kinderdenBetreffenden kannten.
Siespürten jaunsere Trauer, als sie älterwaren, trauerten sie ja auch, verstanden denVerliuts ja sehr bald und solltensicheben nicht von einem wichtigenfamilienereignisausgeschlossen fühlen.
Kinder haben meistens ein gutes Gespür dafür, wie sie sich benehmen, und manchem hat meine kl. Tochter bei de Beerdigung meiner Mutter sogar Halt gegeben.
Da war sie 1 1/2.
Auch später gab es bei uns leider noch solche Fälle, alle Kinder der Familie waren dabei, keins hat gestört, mußte besonders bemuttert werden etc.
Und Rausgehen kann vater/Mutter/Großmutter, ein Freund ja immer, wenn es wirklich unhaltbar würde.
Ich rate:
Dazu,wenn der Tod es Onkels ein Thema ist, das in Eurer Familie Platz einnimt.
Das Kind bekommt die Unruhe,Trauer, die veränderten Gefühle ja auch mit.
Bei einem entfernten Verwandten, den das Kind noch nicht kennt, ist es in diesem Alterabersicher auch kein Drama, es bei Freund zu lassen.
Gruß Ursel, DK
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 27.03.2015, 14:02 Uhr
Es geht nicht um ihre Oma sondern den Onkel ihres Freundes.
Also könnten die Familienverhältnisse anders sein.
Als mein Vater starb wurde eine Rede gehalten die sehr wichtig für alle war.
Kindergeschrei hätte da niemand brauchen können... Und ich bin keine Kinderhasserin!
Außerdem stelle ich meine Bedürfnisse in so einem Fall hinten an.
Was fängt ein Kleinkind das nicht mal sprechen kann und nicht versteht was los ist mit all der Trauer und Verzweiflung?
Wir empfehlen mit Kind
Antwort von Zornmotte am 27.03.2015, 14:03 Uhr
Grundsätzlich würde ich Kinder mitnehmen, aber die Entscheidung liegt immer bei den Eltern.
Bei 15 Monaten ist vom Verständis her natürlich noch nix zu erwarten, aber das ist ja kein Muss.
Bei älteren Kindern, sagen wir immer, wie wichtig es ist, dass Oma/Opa nicht einfach plötzlich verschwunden ist, sondern, dass da noch Abschied möglich ist.
Und eine Beerdigungsfeier ist nichts Gruseliges. Bei uns sind die Särge auch immer zu.
Auch wenn ein ganz kleines Kind mal lachen würde, fände ich das nicht schlimm, wir verkündigen die Auferstehung!
Dass manche Trauernde damit aber nicht umgehen können, passiert, aber die Eltern kennen ja ihre Familie. Und dann wirklich mit Kind rausgehen, nimmt doch wirklich niemand übel.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Steffi528 am 27.03.2015, 14:03 Uhr
Es gibt die Möglichkeit jederzeit eine Trauerfeier räumlich zu verlassen, das passiert, wenn Kinder nicht mehr ruhig sind und das passiert, wenn Erwachsene es nicht mehr "aushalten" oder wenn man einen extremen Hustenanfall durch Anspannung und "trockener Luft" bekommt. Dann geht man vor die Tür und gut ist.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Isa2012 am 27.03.2015, 14:05 Uhr
Das war bei meinem Vater auch so.Die Rednerin hat eine sehr lange Rede gehalten in der alle engen Familienmitglieder auch involviert wurden.Hätte da ein Kind dazwischen gequakt,wäre ich schon sehr empört gewesen.
@Isa
Antwort von Zzina am 27.03.2015, 14:08 Uhr
doch ich habe es verstanden ;o)
aber nur weil ich ein Kind mitnehme, heißt das doch nicht das die ganze Trauerfeier gestört wird.
ich habe einzig den Verwandtschaftsgrad verwechselt....
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 27.03.2015, 14:09 Uhr
Genau.
Jeder hatte in der Rede noch mal einen vertrauten Moment mit ihm oder eine Erinnerung. Das wollten und sollten alle mitbekommen.
Ich fände es respektlos.
Besonders wenn es nicht mal ein enges Familienmitglied wäre.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Steffi528 am 27.03.2015, 14:11 Uhr
Wie geht ihr denn in dem Fall mit Hustenanfällen oder lauteres Weinen um?
Re: @Isa
Antwort von Isa2012 am 27.03.2015, 14:11 Uhr
Nee das ist richtig,aber es könnte halt sein weil man einem Kleinkind natürlich auch nicht erklären kann dass jetzt mal Ruhe angesagt ist.Und meistens geht sowas dann ja nach hinten los wenn es so unpassend ist und gerade dann will er rumrennen oder fängt an zu schreien usw.
Und den Druck würde ich mich selber schon nicht auf einer Trauerfeier aussetzen wollen.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 27.03.2015, 14:12 Uhr
Das ist nichts was man "verhindern" oder beeinflussen kann ;)
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Steffi528 am 27.03.2015, 14:15 Uhr
Aha, verstehe ich zwar nicht, aber egal.
Meiner Meinung nach können Eltern mit unruhigen Kindern und hustende Personen oder Leute mit sehr viel Emotionen dann doch einfach aufstehen und vor die Tür gehen. Das ist möglich oder sind bei Euch die Türen der Kapelle dann abgeschlossen?
ich verstehe nicht, wieso Kinder so vehement ausgeschlossen werden mit der Begründung, das sie unruhig sein könnten. Dann geht man halt mit ihnen raus.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Isa2012 am 27.03.2015, 14:15 Uhr
Das sehe ich genauso.Und abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit dass jem aus heiteren Himmel einen extremen Hustenanfall bekommt um ein'ges geringer als ein Kleinkind womit man jeden Moment rechnen muss dass es mal losschreit.
Und ja Steffi,hätte ich die Trauerrede wegen einer anderen Störung nicht mitbekommen,hätte es mich ebenso gestört.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von MAMAundPAPA2013 am 27.03.2015, 14:20 Uhr
Das ist doch nicht meine einzige Begründung!
Ich möchte es meinem Kleinkind nicht zumuten um zusätzlich Rücksicht nehmen!
Zornmotte.....Danke
Antwort von Zzina am 27.03.2015, 14:21 Uhr
Finde Deinen Beitrag sehr wertvoll,
wir haben es auch so gehalten das wir die Kinder immer mit eingebunden haben, natürlich nur soweit sie es wollten und wir auch merkten ob sie es dann auch aushalten.
Bei der Urnenfeier einer sehr engen Verwandten wollte meine Tochter mit....ich fühlte aber das es wackelig war, also bastelte ich Plan B
und es kam wie es kommen musste kurz vorher sagte sie unter Tränen sie mag nicht, sie möchte die Urne nicht sehen. Plan B ...Freundin die mein Kind abhole und danach zum Kaffee gemeinsam dazukamen.
Meiner Meinung ist es falsch die Kinder auszuschließen oder gar "beschützen" zu wollen, denn auch sie brauchen einen aktiven kindgerechten Trauerprozess um den Menschen loslassen zu können.
Das ist natürlich mit 15 Monaten noch nicht möglich, aber trotzdem gehören sie dazu.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Steffi528 am 27.03.2015, 14:21 Uhr
ich musste leider in den letzten Wochen mehrere Trauerfeiern beiwohnen und gehustet wurde immer, weil die Leute einfach einen Kloß im Hals hatten. Und ja, es ist bei einer Trauerfeier auch eine Frau aufgelöst hinausgegangen, wurde gleich von einer Freundin (???) verfolgt, damit sie nicht allein ist. Und ein Junge, der so an seinen Opa hing musste auch hinausgeführt werden.
Die Leute versuchten immer so rücksichtsvoll wie es irgendwie ging, zu sein. Und ja, die Familie gehört dazu.
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Isa2012 am 27.03.2015, 14:21 Uhr
Wie gesagt ich spreche nur für mich.Mich hätte es gestört.Wenn sie nicht weiß dass es niemanden der zum trauern kommt stört,ok.
Ansonsten würde ICH es aus Rücksichtsnahme nich machen,eben weil es mich auch gestört hätte.
Muss nicht jeder so handhaben,aber wenn sie ein Kleinkind mitnimmt und es stören würde,müsste sie halt auch damit rechnen dass sie anderen Trauernden damit auf die Füße tritt.
Und das würde ich persönlich auch nicht wollen. Aber jedem das Seine
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von angie7884 am 27.03.2015, 14:23 Uhr
Also grundsätzlich würde ich sagen lass sie bei jemanden.Wenn das-wie es bei uns war- nicht geht,würde ich mitnehmen und zum Notfall rausgehen.
Mein Sohn war 4 und dabei,wusste aber das es nicht eine typische Beerdigung wird,hätte ihn aber wirklich nirgends unterbringen können.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Jayjay am 27.03.2015, 14:23 Uhr
Neulich war ich auf einer Beerdigung, wo die Enkelin der Verstorbenen ihre zwei Kinder dabei hatte: 3,5 und 1,5 Jahre alt. Sie waren meistens sehr ruhig. Als sie unruhig wurden, sind sie mit dem Vater rausgegangen. Das war alles kein Problem!
Re: ich würde es sein lassen
Antwort von Steffi528 am 27.03.2015, 14:23 Uhr
Dann geht sie raus, sitzt vielleicht schon strategisch günstig nahe der Tür. Aber "Stören" tun auch andere, das sind nicht zwangsläufig die Kinder.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Jaybe am 27.03.2015, 14:33 Uhr
Mein Kind (damals 14 Monate) ist mit auf einer Beerdigung gewesen. Die Trauergäste wollten das sogar so.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von dee1972 am 27.03.2015, 14:42 Uhr
Ein 15 Monate altes Kind "bekommt noch nichts mit"? Na das seh ich aber anders. Auch Kleinkinder merken, wenn die Erwachsenen um sie herum traurig und verzweifelt sind. Aber es kann nicht nachfragen und bekommt in der Regel auch nicht erklärt, was da grad passiert.
Ursprünglich wollte ich meine Tochter damals auch in der Manduca mitnehmen, einfach weil ich es damals noch nicht gewöhnt war, sie abzugeben. Aber alle 4 Kinder meiner Oma haben sich dagegen ausgesprochen, keiner ist ein Kinderhasser, alle sind selbst mehrfache Omas und Opas. Und im Nachhinein war es für uns die richtige Entscheidung, denn so konnte ich mich gebührend und in Ruhe von meiner Omi verabschieden (und mein Kind hat an dem Tag eh gezahnt und war extrem unruhig)
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von Fredda am 27.03.2015, 14:59 Uhr
Ich musste leider auf einige Beerdigungen, als die Kinder so klein waren (Schwiegermutter, Cousine der Kinder und meine Oma) und es ging immer gut.
Zur Info: Kinder brauchen keine Trauerkleidung
Antwort von Zornmotte am 27.03.2015, 15:07 Uhr
Nur für die, die es interessiert:
Kinder brauchen keine schwarze Trauerkleidung.
Das ist ein Schutz der Trauernden, damit andere schon von Weitem sehen, derjenige trägt Trauer/trauert um ein lieben Menschen. Das schützt davor, dass man dem Trauerden nicht mit "Hei, altes Haus, lassen wir es nächste Woche wieder krachen?" begegnet, sondern etwas Besonnenheit walten lässt.
Kindern würd ich einfach was Ordentliches anziehen.
Und wer sich über die Kleidung von Kindern bei einer Trauerfeier aufregen kann, trauert wohl eh nicht so viel. Sonst hätte er dafür keine Energien frei.
Re: Zornmotte.....Danke
Antwort von fsw am 27.03.2015, 15:08 Uhr
Sehe ich auch so.Bei so einem Kleinkind könnte man trotzdem sagen,es muss da nicht mit.Da ist ja für das Kind kein bewusstes Abschied nehmen.
Re: Beerdigung mit Kind?
Antwort von mf4 am 27.03.2015, 15:13 Uhr
Bekommt mit, wenn alle weinen und... hey es ist ein Kind und das schreit schon mal... sorry aber das würde ich als nahe Angehörige wahnsinnig störend und ärgerlich finden und wäre ich die Mutter wäre mir das so unangenehm, dass ich beim 1.Mucks weg wäre.
Kinderhasser?
Antwort von mf4 am 27.03.2015, 15:18 Uhr
Was hat das damit zu tun, dass jemand Kinder hasst?
Das Kind ist nicht nächste Familie, die man unbedingt dabei haben möchte.
Als nächster Angehöriger bin ich ganz sicher nicht in der Stimmung Verständnis für Eltern aufzubringen, die ihr ggf. schreiendes und tobendes Kleinstkind mitbringen. Nein, das Kind kann nichts dafür aber mich würde es wahnsinnig stören und sauer machen. Nein, ich hätte kein Verständnis, wenn ich gerade meinen Partner, meine Eltern oder mein Kind verabschiede.
Re: Kinderhasser? Mf4 das war ein Beispiel
Antwort von Zzina am 27.03.2015, 15:29 Uhr
und wir wissen nicht ob der Großonkel, Onkel des Schwagers, Bruder, Partner ich weiß er gerade nicht einen guten Kontakt zu dem Kind hatte.....
wenn die Alternative ist, sich gar nicht verabschieden zu können.....dann finde ich es legitim das Kind mitzunehmen, das die AP bei Störungen durch das Kleinkind rausgeht oder jemanden schicken kann, setzte ich vorraus.
Niemand würde in einer Trauerfeier locker sitzen bleiben, wenn das Kind ganz unruhig ist...
Wobei wahrscheinlich gibt es das, aber ich denke das ist niemand der sich im Vorfeld um sowas erkundigt !
als enkel oder urenkel ok, aber bitte nicht als großneffe
Antwort von wesermami am 27.03.2015, 16:40 Uhr
Da hätte ich als angehöriger kein verständniss und wäre sauer..enttäuscht.
Danke!!
Antwort von Noomi am 27.03.2015, 22:08 Uhr
Danke für eure zahlreichen Antworten.
Da unser Sohn ziemlich aufgeweckt ist und sehr stark mitbekommt wenn es jemanden schlecht geht, habe ich mir einen babysitter besorgt, damit ich trotzdem hinkann.
Ich denke es ist besser, wenn er davon nichts mitbekommt, erstmal.
Auch danke für euer Mitgefühl. :)
Ich hätte nicht gedacht, dass es zu so winer Diskussion kommt und ich hoffe ihr habt euch nicht so in die Haare bekommen ;)
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend und ein schönes Wochenende :)
Danke Ursel :)
Antwort von Noomi am 27.03.2015, 22:29 Uhr
Das ist eine liebe und sehr informative Antwort dazu :)
Danke!
Ich habe mich entschieden Ihn nicht mitzunehmen, weil er kennt zwar die ganze Familie väterlicherseits, bzw von meinem Freund die Familie mütterlicherseits, aber auch nicht so gut, dass er jetzt irgendwie damit anfangen könnte oder verstehen könnte, wer da von uns gegangen ist.
Ich möchte noch dazu sagen:
Antwort von Noomi am 27.03.2015, 22:38 Uhr
Dass ich selbst nun auf die erste Beerdigung eines Menschen gehe (unser Kater ist mal vor Jahren gestorben) und meine Mutter uns auch immer davor beschützt hat, ich finde 15 Monate etwas jung, aber ab 2 Jahren werde ich ihn mitnehmen.
Weil ich ein Beispiel dafür bin, wie es den Erwachsenen dann geht, ohne jemals so richtig mit dem Tod konfrontiert worden zu sein.
Ich habe erstens keine Ahnung wie eine Beerdigung abläuft, ich musste alles was ich wissen muss was man anzieht und wie man sich verhält recherchieren(obwohl ich mich sehr gut in die Lage der Frau und der beiden Kinder setzen kann und mich Emotionen schnell anstecken) und das schlimmste: Ich weiß nicht, wie ich mit dem Tod von Ihm umgehen soll, oder mit der Trauer.
Auch wenn ich sozusagen ''anverlobt'' bin, trifft es mich auch sehr.
Das ist meine Meinung die ich mir nun dazu gebildet habe :)
Schulenglisch
Woanders ist das Leid der Menschen so gross
Frage an die südlichen Bewohner
Beratungsfrage: Was könnte ich vor ein kl. Badezimmerfenster machen?
FB FRage
Okay dann halt doch so....
Haushaltshilfe nach Kaiserschnitt?
Das schwirrt gerade übers Haus
Was als vorspeise anbieten wenn ein " griechisches büffet" folgt???