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Geschrieben von Esmeralda am 11.03.2019, 18:19 Uhr

Goldrübchen beifüttern?

Hallo,

kurze Frage an die Erfahrenen. Ich hab hier was gekauft, das nennt sich Goldrübchen. Scheint gelbfarbige rote Beete zu sein.

Darf ich die zu Brei kochen und meinem vier Monate alten Töchterchen beifüttern?

Hat bisher Karotte, Pastinake und Kürbis bekommen.

Grüße

Esmeralda

 
28 Antworten:

Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von nilo1988 am 11.03.2019, 18:27 Uhr

Ersteinmal kann dich keiner daran hindern!


Mit 4 Monaten schon 3 verschieden Zutaten bekommen zu haben... als BEIKOST völlig in Ordnung. Grob jeder Woche etwas neues, um unverträglichkeiten auszuschließen isr super. Auch soll mann geben was man kann, auch wenn dies umstritten ist.


Ich selbst habe Mini-Nilo in diesem Alter noch voll gestillt, ohne Ausnahmen.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Felica am 11.03.2019, 18:46 Uhr

Ich täte es nicht. Ich würde aber auch keinem 4 Monate altem Säugling schon Beikost geben und schon mal gar nicht so viele verschiedene Sorten. Muss aber jeder wirklich selbst wissen.

Mein Kenntnisstand sagt, Beikost nach dem 4ten Monate, so sagt es auch die WHO. was eben Beikost ab dem 5ten Monat bedeutet. Aber OK, so mancher meint ja schon damit am besten im Kreisssaal anfangen zu müssen wie es mitunter scheint.

Übrigens ist das keine Gelbe Beete sondern gelbe Rüben, gehen also eher in Richtung Möhre. Ist halt aber etwas schärfer im Geschmack, nicht so süß.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Zoey1010 am 11.03.2019, 19:44 Uhr

Wenn das Kind 4 Monate alt ist, ist es doch im 5. Lebensmonat...? Ist ja mit 0 Jahren auch im 1. Lebensjahr...

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Monroe am 11.03.2019, 20:01 Uhr

Es spricht nichts dagegen sogar täglich neue Lebensmittel einzuführen. Vorerst eben nur Gemüse.
Wenn sich Unverträglichkeiten bemerkbar machen, kann man immernoch schrittweise vorgehen.
Wenn beide Eltern allerdings keine Unverträglichkeiten gegen bestimmte Lebensmittel haben, ist es auch beim Kind ziemlich unwahrscheinlich und es besteht prinzipiell kein Grund zu dieser Vorsicht.
Ich habe allerdings in dem Alter auch noch keine Beikost eingeführt. Das kam erst im Alter von 6Monaten. Sprich im 7.LM

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Felica am 11.03.2019, 20:03 Uhr

Nee, mit 5ten Monat ist wirklich 5+ gemeint nicht 4+. Deshalb schreiben die auch gerne das vollendeter oder nach dem so klein auf Gläschen und Breipackungen.

Empfohlen wird Beikost mit 5-7 Monaten, im Idealfall sollte man aber 6 Monate stillen und dann erst Beikost nach und nach einführen und die kompletten ersten 2 Jahre weiter zu stillen. Alternativ eben Pre weil Milch im kompletten ersten Jahr am wichtigsten ist. Wenn man da schon mit 3+ Monaten anfängt, um bei deinem beispiel 4ten Lebensmonat zu bleiben, wird es mit der Milch im ersten Jahr sehr schwer. Vor allen weil die allermeisten meinen die Mahlzeiten ja auch noch ersetzen zu müssen. Dann ist man sehr schnell bei 6-8 Monaten bei komplett Brei.

Wie gesagt, muss aber jeder selbst wissen. Mein Fall wäre es nicht und ich sehe auch keinerlei Vorteile so früh schon mit Beikost anzufangen. Selbst wegen Allergien wird es nicht so früh empfohlen.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von dann am 11.03.2019, 20:24 Uhr

Meine Hebamme aus der Rückbildung meinte Rote, Gelbe und Weiße Rübe erst nach dem 6. Monat, ich glaube wegen dem Nitrat.
Da ich so früh aber nie angefangen habe und es damals auch nicht vorhatte, hab ich da nur halb zugehört welche auch noch und warum genau.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Dreikindmama am 11.03.2019, 20:37 Uhr

Du irrst dich. Der 5. Lebensmonat ist, wenn das Kind 4 volle Monate alt ist und geht, bis das Kind volle 5 Monate alt ist. Danach beginnt der 6. Lebensmonat. Somit ist der 5. Lebensmonat 4+.

Gruß

Sylvia

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von grunz am 11.03.2019, 21:06 Uhr

Die typischen Wintergemüse wie rote Beete oder Steckrübe (zu denen die Goldrübchen meines Wissens nach gehören) reichern mehr Nitrat an. Babys reagieren darauf empfindlicher deswegen werden diese Gemüse für die ganz Kleinen nicht empfohlen.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Felica am 11.03.2019, 21:12 Uhr

Und wo steht Lebensmonat? Wenn man sagt, im Alter von 5-7 Monaten sind das keine Lebensmonaten. Oder sagst du dein Kind ist im 7ten Lebensjahr statt zu sagen, es ist 6 Jahre alt?

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von zwergchen84 am 11.03.2019, 21:34 Uhr

Hier stand immer: NACH dem 4. Monat oder AB dem 5. Monat.

Gut, ist hier auch schon 13 Jahre her...

Wobei ich NIE auch nur eines meiner Kinder 6 Monate stillen konnte. Ich hatte keinen Milcheinschuss und bei Kind drei trotz alle 1-2 Stunden anlegen, reichte es mit Müh und Not 3 Wochen.
Mit vier Monaten bekamen sie allerdings Milch, keine Beikost. Milchbrei oder ähnliches haben alle drei verschmäht.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von miaandme am 11.03.2019, 21:39 Uhr

Dreikindmama hat Recht, was die Definition angeht.

Und hier noch die Empfehlung der deutschen Gesellschaft für Ernährung:

"Stillen ­ aber wie oft und wie lange?

Mütter legen ihre Babys am besten innerhalb der ersten zwei Stunden nach der Geburt an und stillen sie für das erste Lebenshalbjahr, mindestens bis zum Beginn des 5. Lebensmonats ausschließlich. Das gilt auch für Kinder mit erhöhtem Allergierisiko. Ist ausschließliches Stillen nicht möglich oder gewünscht, ist auch Teilstillen wertvoll (d. h. der Säugling wird teils gestillt, teils mit Säuglingsmilchnahrung gefüttert). Auch nach Einführung der Beikost (die frühestens mit Beginn des 5. Monats und spätestens mit Beginn des 7. Monats erfolgt) wird empfohlen, weiter zu stillen. Für wie lange, das bestimmen Mutter und Kind."

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Meeresschildkröte am 11.03.2019, 21:43 Uhr

"Oder sagst du dein Kind ist im 7ten Lebensjahr statt zu sagen, es ist 6 Jahre alt?"


Sagen tut das zwar keiner, aber genau genommen wäre es korrekt:
Das Kind ist 6 + Jahre alt --> es befindet sich im 7. Lebensjahr.

Der 5. Lebensmonat ist ebenfalls 4 + .

Die Empfehlung, Beikost zwischen dem Beginn des 5. Lebensmonats und Beginn des 7. Lebensmonats einzuführen, bedeutet also ab dem Alter von 4 Monaten (quasi 4 M + 1 Tag) bis 6 Monate (6 M + 1 T).

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Meeresschildkröte am 11.03.2019, 21:48 Uhr

Rote Beete sollte man einem kleinen Baby noch nicht geben, wegen dem bereits angesprochenem Nitratgehalt. Ob das für die gelbfarbigen auch gilt, weiß ich nicht, ich persönlich würde da aber auch Nummer sicher gehen. Rote Beete isst unsere Kleine erst seit sie ca. 10 Monate alt ist in überschaubaren Mengen (überschaubar auch deshalb, weil wir das als BLW eingeführt haben, nie als Brei).

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Regina87 am 11.03.2019, 21:49 Uhr

Nach dem 4. Monat ist der Anfang des 5. Lebensmonats, also 4+ (wie in der Schwangerschaft) Mein KiA empfahl nach der 16. Woche.

Zum empfohlenen Zeitpunkt der Beikosteinführung besteht ein weitgehender Konsens: Ausschließliches Stillen für ungefähr ein halbes Jahr ist wünschenswert und sinnvoll, geeignete Beikost soll abhängig vom individuellen Entwicklungsstand des Kindes frühestens ab dem 5. Lebensmonat und spätestens ab dem 7. Lebensmonat angeboten werden, wobei parallel noch im gesamten zweiten Lebenshalbjahr weitergestillt werden sollte.

http://www.stillen-institut.com/de/beikost-empfehlungen.html

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Schniesenase am 11.03.2019, 21:56 Uhr

Die WHO empfiehlt weiterhin, Beikost mit um und bei 6 Monaten vollstillen einzuführen und wenn das Kind beikostreif ist. Zeichen für Beikostreife kannst Du selbst nachsehen, z.B. bei Biggi und Kristina im Stillexpertenforum.

Studien, die auf bessere Allergieprävention bei Beikosteinführung mit 4 Monaten hinweisen, haben nicht berücksichtigt, wie sich das Stillen oder Nichtstillen gleichzeitig auswirkt. Es liegt aber nahe und wird vermutet, dass die allergiepräventive Wirkung durch das gleichzeitige Stillen verursacht wird. Weil in D viele Kinder mit 6 Monaten bereits abgestillt sind, hat man in D die Empfehlungen vorgezogen auf 4 Monate, damit möglichst viele Säuglinge in den gleichzeitigen Genuss des Stillens und damit der Nahrungsaufnahme unter dem Schutz der Muttermilch kommen.

Vollstillen bedeutet, dass die Muttermilch mit Hilfe bestimmter Stoffe die Darmwände schützt. Einerseits weil diese noch nicht ganz entwickelt sind und Stoffe durchlassen, die nicht ins Blut gehören (daraus können auch Allergien resultieren), andererseits weil Krankheitskeime so keine Chance haben, über den Darm ins Blut zu gelangen, während das Immunsystem des Darmbereiches noch zu unreif ist. Sobald dieses Vollstillen unterbrochen wird, verliert sich diese Wirkung, der schützende Film auf der Darmschleimhaut bekommt Löcher. Du kannst das wunderbar hören, wenn Du Dir einen Vortrag von Dr. Abou D'akn vom St. Josef Krankenhaus in Berlin anhörst. Da ich keine Links einstellen darf, gebe ich Dir diese Infos. Der Vortrag heißt Vortrag von Prof. Michael Abou-Dakn: "Stillen - Frauen zwischen Ideologie, Zwängen und Wissenschaft" und es gibt ihn auf der bekannten Filmeplattform mit dem Ypsilon. Google das doch mal! Ist interessant!

Aus diesem Grund hat die WHO zwei Empfehlungen BEIBEHALTEN, trotz der Studienlage zur Allergieprävention durch frühere Beikosteinführung:

1. Vollstillen ca. 6 Monate, auf jeden Fall bis zur Beikostreife, dann BEKOST einführen bei gleichzeitigem Stillen nach Bedarf, also auch gern ums Essen rum. Warum, das versteht man so ja besser.
2. Insgesamt mindestens 2 Jahre oder länger stillen, so lange Mutter und Kind das möchten.

Ich würde in diesem zarten Alter noch keine Beikost geben und gemütlich weiter stillen. Das Kind wird Dir zeigen, wann es beikostreif ist. Viele brauchen dafür auch länger als 6 Monate, und wer soll das besser wissen als die Kleinen? Sie haben meist ein gutes Selbstgefühl und merken, was ihnen gut oder nicht gut tut.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Felica am 11.03.2019, 22:09 Uhr

Wie gesagt, kann man ja halten wie man will. Für mich gelten die Empfehlungen der WHO, nicht die der DGE. Einer Gesellschaft welche nachweisbar in anderen Bereichen falsche Ernährungsempfehlungen herausgibt bzw herausgegeben hat. WHO empfiehlt Beikost später, an die als allen übergeordneten halte ich mich lieber.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von miaandme am 11.03.2019, 22:54 Uhr

Aber du schriebst doch oben in deinem ersten Beitrag selbst "ab dem 5. Monat", nur das eben deine Definition wann dieser beginnt nicht richtig war.

Und natürlich kannst du das machen wie du es für richtig hälst und wenn du das der AP auch zugestehst, umso besser. Aber dann hättest du sicherlich nicht den bissigen Zusatz mit dem Kreißsaal gebracht.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von HeyDu! am 11.03.2019, 23:10 Uhr

Dankeschön für den Beitrag, finde es sehr interessant.

Kind 1 mochte Muttermilch sehr gerne (16 Monate), 7 Monate ausschließlich, also begannen wir im 8. Lebensmonat mit Beikost :-D, total komplikationslos, war ja alt genug.

Hoffentlich mag Kind 2 auch die Milchbar, denn ich weiß heute noch nicht wie man Pulvermilch zubereitet :-)

Beste Grüße

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Ein findiger Trick der Gläschenhersteller ;-)

Antwort von Mutti69 am 12.03.2019, 5:23 Uhr

Die Verwirrung um das Beikostalter ist eigentlich nur durch die unklare Kennzeichnung der Kauf-Babygläschen entstanden.
Da reibt sich der damalige Marketingbeauftragte heute noch die Hände!

Er hat es tatsächlich geschafft, einen ganzen Lebensmonate des Kindes noch „mitzunehmen“ es wäre ja ein leichtes, die Gläschen unmissverständlich zu kennzeichnen.
Die Kinder überleben es, es entspricht halt nicht der Empfehlung. Also nicht verboten.

Deswegen darf die AP auch das Goldrübchen füttern. Ich würde das nicht tun, aber auch nur wegen des Alters des Kindes und weil ich das für ein zu großes Durcheinander für den kindlichen Darm erachten würde. Wenn das nicht stört, „Guten Appetit „ dem Säugling.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Felica am 12.03.2019, 7:08 Uhr

Nein, nicht ich schreibe das. Lese dir mal meine Antwort durch. ich habe mehrmals geschrieben das es nicht Lebensmonate sind sondern Monate, also gleichbedeutend mit ganzen Jahren. Deshalb auch das beispiel das niemand sagt, mein Kind ist im 7ten Lebensjahr sondern alle, Kind ist 6 Jahre alt.

Da die TE schon schrieb Kind ist 4 Monate alt, bin ich bei der Zeitrechnung geblieben. Das durcheinander kam wie dann jemand mit Lebensmonaten meinte querschießen zu müssen.

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Re: Ein findiger Trick der Gläschenhersteller ;-)

Antwort von Meeresschildkröte am 12.03.2019, 7:37 Uhr

Sorry, aber der Beitrag ist etwas unsinnig. Abgesehen von der Diskussion ums richtige Beikostalter: Natürlich gibt es geeignetere und weniger geeignete Lebensmittel für den Beikostbeginn, besonders im jüngeren Alter.

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Re: Ein findiger Trick der Gläschenhersteller ;-)

Antwort von Mutti69 am 12.03.2019, 8:12 Uhr

Ja, es gibt geeignetere und ungeeignetere Kost. Die von der AP benannte Gemüsesorte zählt wie Pastinake zu den Mohrrüben und die sind als Babybrei verträglich und anerkannt.

Ich schrieb doch, kann man geben, würde ich aber und das bezieht sich allgemein auf die Einführung einer weiteren Breisorte nicht tun, weil mir das Kind zu jung und der Darm zu unreif wäre. Meine Meinung.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von miaandme am 12.03.2019, 9:12 Uhr

Also die WHO empfiehlt eigentlich volle 6 Monate, also Beikoststart ab dem 7. Monat.

Wenn die TE nicht vor dem 5. Lebensmonat mit Beikost angefangen hat (also erst mit 4 Monaten+), hat sie aber nach der hießigen Empfehlung nichts falsch gemacht.
Kann man auch beim BFR nachlesen, dass ein Beikoststart ab dem Beginn des 5. Monats keine negativen Auswirkungen hat.

Ich würde es aber tatsächlich vom Kind abhängig machen, ob ich tatsächlich schon mit 4 Monaten + beifüttern würde.
Bei uns damals war es die aktuelle Empfehlung zur Allergieprävention. Wie dies heute genau gesehen wird, weiß ich nicht. Aber wenn das Kind absolut noch nicht so weit ist, würde ich aller Empfehlungen zum Trotz noch warten. (Nur eben nicht früher, dieser Empfehlung würde ich immer folgen.)

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von grunz am 12.03.2019, 9:19 Uhr

Die WHO hat ihre Empfehlungen vielleicht einfach deswegen nicht geändert, weil das eine internationale Organisation ist. Dreckiges Wasser ist in vielen Ländern ein verdammt großes Problem. In solchen Ländern kann ausschließliches Stillen Leben retten.

Für Industrieländer kann man das ja nun nicht gerade Behaupten.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Schniesenase am 12.03.2019, 21:27 Uhr

Das könnte man denken. Aber eben nur vielleicht. Die WHO hat genau zu diesem Vorurteil, das ja oft genannt wird, wenn es um das frühe Abstillen in Industrieländern geht, eine klare Aussage gemacht: Die Empfehlung gilt ganz genauso für diese Länder, und explizit auch nach Herauskommen der neuen Studien zum Allergieprävention. Es ist eben NICHT nur das Wasser, sondern die unschlagbare Zusammensetzung der Muttermilch, die sie so wertvoll für Mutter und Kind macht. Obwohl man natürlich sagen kann, dass in Ländern mit schlechter Wasserqualität längeres stillen noch einmal (lebens)wichtiger ist als hierzulande. Man findet aktuell immer mehr darüber heraus, und das ist sehr spannend.

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Sille74 am 12.03.2019, 23:36 Uhr

Ich hatte ja beruflich mal eine gewisse Zeit mit Internationalen Organisationen zu tun (bzw. hauptsächlich mit einer) und kenne die Arbeitsweise und den "Sprech" etwas. Und gerade, dass so betont wird, dass es so rein gar nie nicht nur für die sog. Dritzerltländer geht, sondern auch und gerade um die Industriestaaten, macht mich stutzig und deutet meiner Erfahrung nach darauf hin, dass es even doch v.a. um die sog. Drittwrltstaaten geht... Dass diese Empfehlung natürlich auch für die anderen nicht bon Schäden ist, steht auf einem anderen Blatt...

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von Felica am 13.03.2019, 7:03 Uhr

Nur teils, der beste Schutz gegen Brustkrebs ist langes stillen. Da hier Brustkrebs immer mehr zunimmt, im Gegensatz zu den Drittländern, profitieren in dem Falle wir eher davon. Genau wie bei vielen anderen Dingen wie Allergien, Unverträglichkeiten, Diabetes, Adipositas usw. Das sind Dinge die für uns dann vorteilhafter sind und welche in den Drittländern weniger Thema sind. Die haben dafür andere Dinge die uns weniger betreffen. .

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Re: Goldrübchen beifüttern?

Antwort von grunz am 13.03.2019, 15:31 Uhr

Die Gefahren durch dreckiges Wasser sind m.E. so groß da muss die WHO eine klare Linie fahren. Zumindest wäre das meine Strategie wenn ich da arbeiten würde ;-)

Gibt's bei den Muttermilchforschungen echt was spannendes neues?Ich bin da ja immer bisschen skeptisch...

Ich weiß noch wie ich mich beim ersten Kind total gestresst habe wegen dem Stillen. Danach habe ich mir die Studienlage zu dem Thema mal angeschaut und war echt enttäuscht. Ich finde die ist einfach erschreckend dürftig.

Es gibt ein paar Punkte für Frühchen (nekrotisierende Enterokolitis ) und Mütter (Risikosenkung für Eierstockkrebs da ist das Risiko aber auch so sehr gering, bei Brustkrebs auch aber nur in sehr sehr geringem Umfang und wenn man wirklich lange stillt) wo man wirklich was nachgewiesen hat. Aber der Rest?

Viele Vermutungen und Korrelationen (Übergewicht, Asthma, IQ, Allergien, Ekzeme usw.. ) die sich halt einfach durch viele sozioökonomische Faktoren erklären lassen denn gebildete, schlanke und wohlhabende Frauen stillen öfter und länger und wer länger stillt der raucht und trinkt selber weniger usw. Von daher haben die meisten Studien einfach keine Aussagekraft...

Ja vielleicht finden sie noch was... Aber so lange werde ich mich weiterhin so richtig in den A*** beissen weil ich mich so hab stressen lassen wegen na ich sag mal fast nichts ;-)

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