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Geschrieben von smukke-pige am 14.07.2012, 12:45 Uhr

Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

und ich muß wieder einmal sagen:

Kommunikation unter Ärzten und mit den Eltern der Patienten ist immer noch so scheiße wie die letzten 12 Mal, die wir im Krankenhaus waren.

Fachlich spreche ich den Ärzten nicht ab, die haben ja vermutlich alle mal studiert und haben (fast) alle auch ihre Daseinsberechtigung.

Aber das MENSCHLICHE bleibt immer (mehr) auf der Strecke und ich finde es immer mehr zum (SORRY)

Da weiß der eine nicht was der andere macht und wenn Du als Erziehungsberechtigter nicht ein Auge drauf hättest, würde ich nicht wissen wollen, ob mein Sohn noch den Blinddarm hätte.

Gerade bei diesem Krankenhausaufenthalt der Fall:

Sohn muß UNTERSUCHT werden, keine Beschwerden, keine Sorgen.
Er wird morgens abgeholt und für den OP (!!!!!) fertig gemacht.

Ich stehe erst einmal nebendran und beobachte.

Als der Narkosearzt vorbeikommt, frage ich nach.

Ach, ist das nicht Kind xy???

UNFASSBAR.

 
27 Antworten:

Bestechende Dramaturgie

Antwort von Mutti69 am 14.07.2012, 12:49 Uhr

*Ich stehe erst einmal nebendran und beobachte.*...*Als der Narkosearzt vorbeikommt, frage ich nach.*

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von Rosinchen78 am 14.07.2012, 12:51 Uhr

Boah, das ist nicht dein Ernst oder.... und wenn du NICHT dabei gewesen wärst?!?! Gar nicht auszudenken, dass sie ein falsches Kind operiert hätten!!!

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von smukke-pige am 14.07.2012, 12:52 Uhr

Was soll die Scheiße?

Mein Sohn wäre so oder so abgeholt worden; aber ohne Narkose.

Das ist keine Dramaturgie.

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Rosinchen

Antwort von smukke-pige am 14.07.2012, 12:53 Uhr

Beschwerden sind schon schriftlich im Krankenhaus eingegangen.

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von montpelle am 14.07.2012, 12:55 Uhr

"Was soll die Scheiße?"

Tolle Ausdrucksweise.

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von Ninaaa am 14.07.2012, 12:57 Uhr

Wie jetzt?

Dein Sohn sollte gar nicht operiert werden und wurde für den OP abgeholt?


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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von smukke-pige am 14.07.2012, 13:00 Uhr

Also, mein Sohn sollte untersucht werden und wurde im Bett hinausgefahren. Er bekam einen Schlafsaft und eben alles, was man für die Untersuchung braucht.

So, dann wurde er aber nicht zum Untersuchungsraum gefahren sondern in den OP.

Dann hat sich der Narkosearzt bei mir vorgestellt.

Dann habe ich gesagt, dass mein Sohn NICHT xy ist.


So, mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran denke, was passiert wäre, wenn ich nicht dabei gewesen wäre.

Das ist keine Dramaturgie und ich stelle es nicht schlimmer dar als er war.

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von smukke-pige am 14.07.2012, 13:00 Uhr

In den OP-Vorraum natürlich.

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von Spinat am 14.07.2012, 13:13 Uhr

Das ist ja wirklich der Hammer. Zum Glück warst du dabei.
Was meinst du mit dem Menschlichen? Waren sie dazu nicht einfühlsam und freundlich?
Ich hätte auch eine Beschwerde geschrieben.
Was man aber nicht vergessen darf, wer arbeitet macht Fehler... auch wenn es in eurem Fall sehr heikel ist!

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von mf4 am 14.07.2012, 13:14 Uhr

Der Narkosearzt ist zum falschen Patienten gegangen bzw. bei euch zur Mutter.
Ich denke nicht, dass der falsche operiert worden wäre.
Im OP hat mein SEINE Akte dabei und auf der klebt die Partienten-ID, die der Patient nochmal zum Abgleich am Arm trägt.

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von smukke-pige am 14.07.2012, 13:19 Uhr

Man bekommt Fakten präsentiert, das wird nicht besonders einfühlsam rübergebracht sondern eben so, wie es ist.
Wir haben das nun schon mehrfach erlebt. Aussagen wie: "mit ein bißchen Glück ist er nicht behindert" und "Was ist daran schwer zu verstehen? Er wird es einfach nie können!" sind nur zwei von unmenschlichen Verhaltensweisen gegenüber Eltern, die sich um ein Kind sorgen.

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Re: Bestechende Dramaturgie

Antwort von smukke-pige am 14.07.2012, 13:20 Uhr

Letztenendes kann ich es auch nicht glauben, aber dass es so war, gibt mir eben auch zu denken.

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von mf4 am 14.07.2012, 13:22 Uhr

"Was ist daran schwer zu verstehen?
nicht nett

alles andere sind vielleicht einfach Dinge, die man nicht beschönigen kann und sollte

Was hat denn dein Kind?

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von Spinat am 14.07.2012, 13:25 Uhr

Ja leider ist das so. Ich denke, dass ist für die Ärzte einfach Routine.
Ich habe es beim Notkaiserschnitt beim Großen auch so empfunden. Null Einfhlungsvermögen.

Was hat denn dein Zwerg?

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Re: Montpelle kann es sein, dass du zu viel Zeit hast?

Antwort von Tess@ am 14.07.2012, 13:26 Uhr

Du hast ja echt Probleme. Einmal regst du dich über große Buchstaben auf, jetzt über "Scheiß"

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ich werde alt....

Antwort von groschi am 14.07.2012, 13:30 Uhr

denn ich verstehe es nicht...

wer hat denn deinen sohn in den op-vorraum gefahren und wohin sollte er?
normalerweise bringt doch eine KS die patienten an den zielort: zusammen mit der krankenakte.

als mutter und patient verstehe ich, dass man sich oft mehr einfühlungsvermögen wünscht.
als krankenschwester verstehe ich, dass dafür oftmal keine zeit ist. wenn man wie am fließband die patienten versorgen muss oder als arzt eine hammer-schicht absolviert, bleibt das menschliche oft auf der strecke.
ist traurig, aber ein KH ist nunmal nicht wie bei grey´s anatomy oder schwester stefanie

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groschi

Antwort von Sternschnuppe2004 am 14.07.2012, 13:31 Uhr

du wirst nicht alt musste das auch mehrmals lesen um es zu verstehen.

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von lukko34 am 14.07.2012, 13:33 Uhr

Naja, die Sätze sind halt einfach klar und unmissverständlich formuliert.
Was ist daran schlimm?

Würde die Ärzte mit dir reden und dabei die lateinischen mediznischen Begriffe verwenden, würdest du es nicht verstehen und auch wieder meckern.

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Jaja, die Schwester Stefanie...

Antwort von Mutti69 am 14.07.2012, 13:34 Uhr

Eben noch auf Station, dann im Strickjäckchen im Garten um einfühlsame Gespräche zu führen und schwupp, eine Einstellung später als Schwester im OP bei der schwierigen Nasentransplantation.

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Aber ich tue mal meine Interpretation der Geschehnisse kund:

Antwort von Mutti69 am 14.07.2012, 13:45 Uhr

Das Kind wurde für eine Untersuchung vorbereitet. Das Kind wurde von den Schwestern zur Untersuchung gefahren (im Bett). Der Untersuchungsraum ist dem Op angegliedert.

Ein Schluri-Anästhesist tapperte durch die Gegend und fragte, ob das das Kind XY ist (das er Narkotisieren soll).

Mutter sagt "Nein! Ist es nicht.". Narkosearzt sagt "Oh, Entschuldigung" und geht weiter das richtige Kind suchen.

Könnte so gewesen sein, oder?

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Re: Aber ich tue mal meine Interpretation der Geschehnisse kund:

Antwort von mf4 am 14.07.2012, 13:48 Uhr

So hab ichs auch gesehen...
falsche Tür genommen...
nicht falschen Patienten aufgeschnippelt.

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von minimann am 14.07.2012, 13:49 Uhr

das menschliche bleibt auf der strecke, empfindest DU und ICH bin auf der seite, wo ich behaupten KÖNNTE, der PATIENT ist ein verwöhnter fratz...(milde ausgedrückt) wie gesagt, ich könnte...


(dein kind meine ich nicht)

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Also ich kann von keinem Krankenhausbesuch aus meiner

Antwort von Hofi2 am 14.07.2012, 13:55 Uhr

Familie sowas bestätigen.
Ein einziger Fehler ist mal unterlaufen - man hat mir nach Not-KS vergessen ein AB zu geben. Deshalb Unterbauch vereitert und Narbe aufgeplatzt - war definitiv Scheiße und ich mußte ohne Baby in ein anderes KH zur Nachbehandlung. Aber es war halt ein NOT-KS und ohne diesen wäre weder mein Sohn noch ich am Leben.
Ansonsten war in beiden KH´s die Behandlung super, freundlich alle haben sich die Zeit genommen, die eben ging. Gerade die Schwestern sind immer superfreundlich gewesen.

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Re: Aber ich tue mal meine Interpretation der Geschehnisse kund:

Antwort von Spinat am 14.07.2012, 13:58 Uhr

So habs ichs jetzt gar nicht verstanden. Aber wenns so war, dann wär ja alles in Butter.

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Re: Montpelle kann es sein, dass du zu viel Zeit hast?

Antwort von montpelle am 14.07.2012, 14:25 Uhr

Niedlich die neue Forumspolizei.

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Re: Ich komme aus dem Krankenhaus mit meinem Sohn

Antwort von hormoni am 14.07.2012, 15:48 Uhr

Wenn Ärzte massigst Überstunden schieben müssen, Nachts kaum dazu kommen, ein Auge zuzudrücken und über 24 h wach sind, weil es immer kranke Menschen gibt, die sie brauchen, ständig und immer irgendwo ein Piepser geht, Zig Leute auf einmal etwas von einem wollen, man noch nicht einmal dazu kommt, ANSTÄNDIG und in RUHE etwas zu essen (so wie normalsterbliche in ihrer 30 Min Pause), verstehe ich DURCHAUS, dass bei dem ein oder anderen Arzt das menschliche auf der Strecke bleibt.
Mal abgesehen davon, dass die Bezahlung für einen normalen Assistenzarzt gar nicht so hoch ist, wie außenstehende das vermuten. Nur mal angemerkt: Da habe ich als verheiratete (damals mit einem Kind) mehr verdient als unsere Assistenzärztin...

Dass man das Kind verwechselt, ist natürlich nicht in Ordnung, aber es kann passieren. Das passiert sogar hin und wieder bei Erwachsenen. Im Normfall durchläuft man mehrere Posten, wo die Identität des Patienten noch einmal abgefragt und durchgeguckt wird.

Es ist GSD nichts passiert - insofern bringt es nichts, sich weiter drüber aufzuregen.

Wir sind alle nur Menschen!

H

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Danke, hormoni - Genau so ist es!

Antwort von fiammetta am 14.07.2012, 18:18 Uhr

Hi,

der Job ist die Hölle. Nach außen sieht alles so locker und easy aus. Die Ärzte haben studiert, hatten FRÜHER gut verdient und haben auch heute noch ein sehr hohes Sozialprestige. Tatsächlich schuften sie wie die Viecher, müssen ein Auffassungs- und Erinnerungsvermögen haben wie hier selten jemand, schultern eine Verantwortung, die will hier keiner haben und haben, übermüdet wie sie sind, oft kaum Zeit für auch nur eine Art Freizeit und Sozialleben. Leider will das aber selten jemand wahr haben, denn das würde den eigenen Neid ganz gewaltig beschneiden und Feindbilder sind immer gut. Ich gehe auch nicht immer mit jedem Arzt konform, ich hatte auch schon meine Differenzen hinsichtlich Diagnose oder Umgangston. Aber ich verfüge über einen Mund, um mit demjenigen in Kommunikation zu treten und zwar so, dass ich mich verständlich mache ohne denjenigen zu beleidigen, der mich nicht absichtlich attackiert. Auch die Patienten sind oft schwer zu ertragen, v.a. wenn sie sich entweder nur sehr unklar ausdrücken können, Ansprüche stellen wie im Hotel, die eigene Körperhygiene nicht allzu ernst nehmen oder sich für einen besseren Arzt halten als es der Spezialist ist. Klar, der macht auch Fehler, aber die beruhen häufig auf mangelhaften Informationen seitens der Patienten.

Ich verstehe, dass Du platt warst und dass Dich der sehr eindeutige Ton nicht gerade begeistert. Aber leider diktieren in den Kh immer mehr auf Gewinn ausgerichtete Wirtschaftsunternehmen die Arbeitsabläufe, dazu eine aberwitzige Bürokratie und oft eine aberwitzige Hierarchie mit sämtlichen Konsequenzen den Tagesablauf der Ärzte.

Unserem Sohn wollte eine Neurchirurgin den Schädelknochen an drei Seiten aufschneiden, um ihn neu zusammenwachsen zu lassen. Ich war auch ziemlich geschockt, aber ich weiß aus dem eigenen Umfeld und durch meinen Job, welchen geradezu unerträglichen Dauerstress Ärzte haben und ich garantiere Dir: Den willst DU nicht haben.

LG

Fiammetta

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