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Geschrieben von ausviermachfünf am 21.02.2019, 15:32 Uhr

Mit Kind auf Intensiv

Würdet ihr ein 5 jähriges Kind zu einem Angehörigen ,der auf Intensiv im lebensbedrohlichen Zustand ist, mitnehmen?

 
43 Antworten:

Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Garnele08 am 21.02.2019, 15:38 Uhr

Nein, aber soweit ich mich erinnere, dürfen bei uns keine Kinder auf die Intenisv-Station mit

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von misses-cat am 21.02.2019, 15:38 Uhr

Mein Mann ist intensiv Pfleger
Auf den meisten Stationen sind Kinder erst ab 12 erlaubt, mit guten Grund.
Und nein würde ich aich sonst nicht machen

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 15:40 Uhr

Dachte ich auch immer, dass Kinder nicht reindürfen...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Itzy am 21.02.2019, 15:40 Uhr

Nein und hier ist das auch in dem Alter nicht erlaubt.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Saarlandmami2 am 21.02.2019, 15:44 Uhr

Nein würde ich nicht...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von stephi0390 am 21.02.2019, 15:47 Uhr

Sollte es doch erlaubt sein, kommt es immer aufs kind an..
Man sollte sich vorher selbst ein bild machen und überlegen ob der 'anblick' mit einer vorherigen erklärung in ordnung für das kind ist.

Evtl ist diese person für dein Kind kaum noch mit der person zusammenzubringen, die es aus dem alltag kennt.

Die gsnze schläuche, geräusche, das licht können ohne Angehörigen schon furchteinflößend und verwirrend genug sein. Das dsnn noch im zusammenhang mit einem geliebten angehörigen... ich glaub das trauen sich die wenigstens kids von allein zu.
Und dann bedenke dass der angehörige ja auch ganz anders wirkt als in einer alltagssituation.

Vlt sprichst du ganz offen mit deinem kind darüber und es wird evtl froh sein den Angehörigen so zu erinnern, wie sie ihn in vielen Situationen erlebt hat, anstatt sls kranke, hilflose Person, die abhängig von unterschiedlichen Geräten ist.

Liebe Grüße und alles gute für euch!

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von kati1976 am 21.02.2019, 15:47 Uhr

Ich würde es nicht machen und es ist hier auch nicht erlaubt.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 15:57 Uhr

Danke euch schonmal für die Antworten und ich bin echt froh, dass ich mit dieser Einstellung nicht alleine bin.
Aber ich fühle mich machtlos und weiß nicht wie ich das unterbinden kann ohne einem Riesen Krach vom Zaun zu brechen.

Folgende Sache:
Ich habe meinen Bruder gebeten, seine Tochter nicht mehr mitzunehmen ins Krankenhaus. Sie können ihr erklären was sie möchten, dass kann sie noch nicht verstehen. Aber er sieht das nicht ein! Seiner Tochter geht es gut und sie möchte von sich aus zum Opa. Wollen meine Kinder (fast 14 und 8) auch, aber ich habe ihnen erklärt, Opa geht es nicht gut. Wenn es ihm besser geht, dürfen sie ihn besuchen.
Ich sitze hier und koche, meine Mutter hat am Dienstag schon was gesagt und dennoch waren sie gestern wieder mit der Kleinen dort und jetzt hab ich was gesagt und bekomme so eine Antwort... Wenn ich sag was ich denke, bricht, wie gesagt, ein Riesen Krach vom Zaun und deshalb halte ich gerade meine Klappe. Wie lange weiß ich aber nicht...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 16:02 Uhr

Und nein, es ist Gewissen kein toller Anblick. Ich bin selbst erschrocken über den Anblick meines Vaters. Vielleicht nochmal mehr,.weil ich ihn morgens sah als er in den Krankenwagen kam und erst am nächsten Tag wieder gesehen habe, als er bei bewusst sein war. Ich dachte ich steh vor einem Fremden...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von bea+Michelle am 21.02.2019, 16:10 Uhr

Hier ist das auch erst ab 12. Und nein, ich hätte es auch nicht gemacht

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von linghoppe. am 21.02.2019, 16:14 Uhr

nein niemals mit 5 Jahren

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von VerenaSch am 21.02.2019, 16:18 Uhr

Mein Sohn war ganz oft mit im Altenheim bei meiner Oma, die sehr dement war. Auch in den Wochen, bevor sie gestorben ist. Da war er 2 Jahre alt. Sie war auch in keinem guten Zustand mehr und hat ganz monoton gezählt und nichts mehr machen können. Aber dem Kleinen hat sie immer noch leicht zugewunken. Es war für beide wichtig sich voneinander verabschieden zu können.

Wie ist denn der Zustand von deinem Vater aktuell? Mein Opa lag auch auf intensiv, bevor er dort gestorben ist. Damals gab es den Zwerg noch nicht, aber er hatte nur die Atemröhrchen in der Nase und EKG. Das fänd ich für ein Kind auch in Ordnung. Ähnlich bei der Oma von meinem Mann, deren Herz mit 95 einfach nicht mehr genug Kraft hatte. Sie hat auf intensiv sogar noch selbstständig gegessen.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Baerchie90 am 21.02.2019, 16:27 Uhr

Unabhängig davon, ob es erlaubt ist:
Nein, ich glaube das würde ich nicht machen. Ich selbst war erst einmal auf der Intensivstation zu Besuch (mit 13 Jahren bei meinem Vater) und es war schrecklich. Er hatte so gar keine Ähnlichkeit mit meinem Vater und überall waren Schläuche und Kabel angeschlossen... und meine Mutter war viel zu sehr mit ihren eigenen Gefühlen beschäftigt (verständlicherweise), um uns Kinder da anständig zu begleiten.

Mit einem 5 jährigen Kind, könnte ich mir das unter diesen Umständen nicht vorstellen. Maximal wenn das Kind unbedingt selber hin möchte UND eine "emotional nicht involvierte Person" dabei ist, die jederzeit mit dem Kind da raus kann. Aber auch da, würde ich wohl vorher genau mit dem Kind durchgehen, was es sehen wird.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Esmeralda am 21.02.2019, 16:35 Uhr

"Aber er sieht das nicht ein! Seiner Tochter geht es gut und sie möchte von sich aus zum Opa."

Der Knackpunkt hier ist aber, es handelt sich nicht um dein Kind!

Dein Bruder entscheidet für seine Tochter im Rahmen des gesetzlich erlaubten und nicht du!
Hier ist dein Respekt vor seinem Entscheidungsspielraum gefragt.

Nur weil du es für deine Kinder anders handhabst, muss er sich nicht danach richten.
Oder nach dem, was andere in einem Internetforum sagen, was du ihm wohl unter die Nase reiben möchtest...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 16:39 Uhr

Sie waren bei ihm als er noch beatmet wurde und nicht ansprechbar. Gestern war er zwar ansprechbar als sie dort waren, aber er war total verwirrt und seit heute Mittag ist er wieder nicht mehr ansprechbar und es sieht wieder sehr schlecht aus.
Er ist sehr aufgeschwämmt, sieht wie ein anderer Mensch aus. Überall Schläuche etc.
Nichts für Kinderaugen.

Ich war selbst schockiert und mein Vater ist schon lange krank. Es ist auch nicht das erste mal das ich ihn auf Intensiv besucht habe, aber so schlecht sah er noch nie aus...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 16:47 Uhr

Ich habe ihm keinen Befehl erteilt und nein ich werde auch einen Teufel tun, weiter etwas zu ihm zu sagen, denn sonst geht hier ein rießen Krach los und das will ich meiner Mutter ersparen.
Aber tut es gut mich auszutauschen und ja es tut auch gut es bestätigt zu bekommen, dass ich es nicht falsch einschätze oder sehe.

Es beschäftigt mich und es belastet mich. Und diese Situation ist leider nur ein trauriger Höhepunkt...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von 3wildehühner am 21.02.2019, 16:47 Uhr

Der Tod gehört zum Leben.
Ob ein fünf Jahre altes Kind auf eine ITS sollte, hängt von vielen Faktoren ab.
Ist es erlaubt?Oft dürfen Kinder erst ab 6 oder gar ab 12 dahin.
Wir durften damals die Kinder mit 7, 9 und 10 Jahren zu meiner Schwiegermutter mitnehmen.
Sie war sowieso schwer krank und die Kinder kannten auch verschiedene Apparaturen, weil Schwiegermutter diese auch Zuhause benötigte.
Sie wollten gerne hin und Schwiegermutter hast doch so gefreut. Glücklicherweise ist sie damals noch mal demTod von der Schippe gesprungen und gar noch ein Jahr gelebt.
Meine Kinder haben den Besuch gut gefunden.
Es ist eben individuell und ich denke, ihr Eltern könnt euer Kind und den Zustand der kranken Person am Besten selber einschätzen.
Also macht das, was sich richtig anfühlt.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Fru am 21.02.2019, 16:48 Uhr

Erstmal: ich würde es von Mond abhängig machen. Aber: ich wäre auch sehr dankbar, wenn ich die Entscheidungen für MEINE Familie und MEIN Kind selber treffen darf. Im Grunde geht es doch nichts an, wie andere entscheiden. Du darfst deine Entscheidungen treffen, mehr aber auch nicht...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 17:05 Uhr

Ich weiß, dass jeder für sich und als Eltern für seine Kinder alleine verantwortlich sind. Ich bin gewiss auch niemand, der anderen reinredet, was er zu tun und zu lassen hat. Ich sage nur dann etwas wenn ich es für angebracht halte und das finde ich in dieser Situation auch. Aber ich sag halt nur einmal meine Einschätzung und dann Schweig ich lieber auch wenn ich, wie jetzt, platzen könnte.
Klar, hätte ich es lieber, wenn er ein einsehen hätte.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Felica am 21.02.2019, 17:07 Uhr

Frage stellt sich nicht. Hier dürfen Kinder unter 12 Jahren gar nicht auf die Intensiv.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Weiberhaushalt am 21.02.2019, 17:15 Uhr

Was genau ärgert dich denn so daran, wenn dein Bruder seine Tochter auf eigenen Wunsch mitnimmt?
Wir hatten vor ein paar Jahren den Fall, dass mein Mann auf Intensiv lag. Meine Tochter ist zuhause fast durchgedreht. Ich habe mit den Pflegern gesprochen, die mir rieten, sie vorzubereiten, auch mit Foto der unendlich vielen Apparate. Dann durfte sie mit, sie hätte jederzeit gehen können, wenn es zuviel geworden wäre.
Sie hat sich nach dem Besuch deutlich besser gefühlt, besser geschlafen, war wieder etwas "normaler" soweit das in einer Ausnahmesituation möglich ist. Das Kind war 7. Was immer sie sich vor dem Besuch auf der ITS vorgestellt haben mag, es wurde korrigiert und sie somit beruhigt.
Wenn uns jemand so entgegengetreten wäre wie du deinem Bruder, wäre es völlig fehl am Platze gewesen.
Wenn ein Kind es möchte und darauf vorbereitet wird, dann spricht nichts dagegen meiner Meinung nach.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von ausviermachfünf am 21.02.2019, 17:31 Uhr

Ich finde es halt den Umständen entsprechend nicht angebracht. Wenn es meinem Vater besser gehen würde, wäre es auch eigentlich keine Frage. Aber so verändert wie er aussieht, wäre es, in meinen Augen, besser für ein Kind, den Opa in Erinnerung wie er in besseren Zeiten war.

Problem ist halt, wenn die Kleine sagt sie will, darf sie auch. Somit hat die Kleine schon in ihren jungen Jahren gefärbte Haare. Nur als kleines harmloses Beispiel und da haben wir nie etwas gesagt, auch wenn wir das auch nicht toll finden....
Da sag ich halt auch, haben wollen dürfen sie viel, aber es geht nicht alles

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Felica am 21.02.2019, 17:46 Uhr

Frage ist doch, was macht es mit deinen Kindern, gerade mit dem älteren, wenn dein Vater nicht mehr von der Intensiv kommt und sie sich nicht verabschieden dürfen?

Wenn es so schlecht aussieht das man weiß, der andere macht es nicht mehr lange, wäre das für mich ein Grund sehr wohl ein kleineres Kind mit auf die Intensiv zu nehmen, einfach auch um Abschied zu nehmen. Der Tod gehört zum Leben dazu, unser Umgang damit ist leider aber viel zu oft katastrophal und damit schaden wir den Kindern weit mehr wie wenn sie es selbst wo entscheiden können.

ich hatte die Möglichkeit nicht mehr mich verabschieden zu können bei meinem Vater, ebenso nicht bei meinen beiden Oma´s und meinen beiden Opa. Das hat mir weit mehr zugesetzt wie das sie gestorben sind.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von hubert am 21.02.2019, 17:52 Uhr

Abgesehen dass ich vieles richtig finde was schon geschrieben wurde: ich finde tatsächlich jeder sollte vor der eigenen Türe kehren. Im real life kann ich solche Leute gar nicht leiden die wissen was für andere gut ist und was diese tun sollen. Wer weiß schon wie sich alles entwickelt und was die Kinder rückblickend darüber denken, dass sie zu Besuch kommen durften oder eben nicht.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von whoiam am 21.02.2019, 18:07 Uhr

nein, ich finde es da schon als erwachsener furchtbar....

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von hubert am 21.02.2019, 18:13 Uhr

Genau. Die bösen Krankenhäuser.... Mal drüber nachgedacht, dass die Patienten dort Hilfe und Technik nun mal brachen um zu überleben. Soo könnte man es z. B. Auch erklären statt zu Jammern.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Anna3Mama am 21.02.2019, 18:15 Uhr

Du hast für Dich doch die Entscheidung gefällt, dass Deine Kinder nicht hin dürfen. (Eine Entscheidung die ich genau so treffen würde bzw getroffen habe)
Dein Bruder hat eben eine andere Meinung.
Wenn das Krankenhaus das zulässt... ich weiss ja nicht, wie Dein Vater daliegt, ob die fünfjährige das als traumatisches Erlebnis behalten wird... weiss keiner.

So wie ich es herauslese, ist es Deiner Mutter sogar recht, wenn die Kinder nicht ins KKH kommen. Wie sieht es Dein Vater? Würde er wollen, dass die Kinder kommen?
Meiner hätte das auf der Intensiv niemals gewollt.

Steh zu Deiner Entscheidung, sie ist völlig ok. Was Dein Bruder macht ist sein Ding.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von grunz am 21.02.2019, 18:30 Uhr

Warum regst du dich überhaupt darüber auf? Das kann dir doch alles völlig egal sein muss er doch selber wissen.

Überleg dir lieber was der wirkliche Grund ist warum du zu deinem Bruder anscheinend kein gutes Verhältnis hast und setzte da an. Das wäre sinnvoller als sich an so nem Kleinkram aufzuhängen...

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Christine70 am 21.02.2019, 18:39 Uhr

Mein Sohn war 13, als ich damals auf der Intensiv lag mit Halofixateur. Er war nur einmal bei mir und ich merkte sofort, er verkraftet das schlecht.
Ab da durfte er nicht mehr kommen. Erst wieder, als ich operiert war und eine normale Halsorthese trug.

Hier dürfen Kinder aber auch erst ab 12 rein.

Außer bei der Überwachung, einer Art Zwischenintensiv. Da dürfen auch Kinder rein.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von kati1976 am 21.02.2019, 18:40 Uhr

Wo hat sie was dagegen gesagt?

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Christine70 am 21.02.2019, 18:41 Uhr

Liegst du selber dort, siehst du das ein wenig anders

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von VerenaSch am 21.02.2019, 18:54 Uhr

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum du dich so drüber aufregst. Oft ist es sogar besser die Kinder teilhaben zu lassen, weil sie sich sonst ausgegrenzt und nicht ernst genommen fühlen und zudem die Ungewissheit zusammen mit der Phantasie noch schlimmere Bilder hervorbringt, als es wirklich ist.

Irgendwie finde ich es echt schade, dass dein Vater im Sterben liegt und du so über deine Nichte und Familie denkst. Gerade jetzt solltet ihr zusammenrücken und nicht irgendwelche Neiddebatten anzetteln.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von hubert am 21.02.2019, 18:55 Uhr

Nee. Zum Glück nicht. Wer damit zu tun hat verliert die scheu, warum sollte man es Kindern unnötig schwer machen. Infusionen, beatmungsgerat oder magensonde sind nun mal Hilfen und lassen sich gut erklären. Auch wer nicht wach ist spürt doch und Braucht auch die Nähe der Angehörigen.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von kügelchen12 am 21.02.2019, 19:03 Uhr

Ich denke, dass du deren Entscheidung akzeptieren und respektieren solltest.

Ich selbst würde es auch ohne Einverständnis meiner Angehörigen entscheiden.

Es kommt doch darauf an,
- ob der Angehörige lange erkrankt ist (und das Kind das so auch miterlebt hat) oder von heute auf Morgen ohne Vorerkrankung passiert

- Ob das Kind z. B. kindgerecht aufgeklärt ist und es versteht (über Krankheit und über den möglichen Verlauf)

- wie stark der Angehörige erkrankt ist und sichtlich gezeichnet ist.

In erster Linie zählt aber vor allem für mich, ob das der Angehörige gewollt hätte, das man ihn so sieht.
Und hätte aus Rücksicht und Respekt vorher mit dem Ehepartner des Angehörigen gesprochen.

Weil man selbst einer Einstellung ist, muss man die Einstellung eines andren zwar nicht gut finden, kann auch Ratschläge geben und seine Meinung sagen, aber letzten Endes entscheidet jeder für sich.

Stell dir vor, deinem Bruder würde die Hutschnur platzen, weil du deinen Kindern die Entscheidung und den Willen abnimmst, anstatt seiner Einstellung zu sein.

Wie würdest du reagieren?

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VerenaSch

Antwort von Nenilein am 21.02.2019, 19:52 Uhr

Schließe mich bei Verena komplett an.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Meeresschildkröte am 21.02.2019, 19:53 Uhr

Ich war mit 12 Jahren mit auf Intensiv, kurz bevor mein Opa starb. Das war damals schon schwer, einem 5jährigen würde ich das niemals zumuten (und ich glaube auch nicht daran, dass es "aufs Kind drauf ankommt", nur weil es manche Kinder äußerlich besser wegzustecken scheinen als andere...).

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von whoiam am 21.02.2019, 20:34 Uhr

?

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von whoiam am 21.02.2019, 20:37 Uhr

Das weiß ich nicht wie ich das sehe wenn ich da selber mal liege.
Ich weiß nur das es ein furchtbar bedrückendes, beängstigtes Gefühl war, als ich da das erste mal durchging, und ich denke nicht das dort ein Kind rein sollte wenn es nicht unbedingt sein muss.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Mareike92 am 21.02.2019, 20:42 Uhr

Schonmal über die Keime auf einer Intensivstation nachgedacht?
Das ist auch der Grund warum Kinder besser draussen bleiben sollen.
Wer möchte schon eine Hirnhautentzündung, Herpes oder Tuberkulose für sein Kind?

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von hubert am 21.02.2019, 21:14 Uhr

Andersherum wird ein Schuh draus: kleine Kinder haben durch die Kita naturgemäß häufig Infekte, die dann für schwerkranke intensivpatienten bedrohlich werden können. Zu einer offenen (und nur die ust ansteckend) Tuberkulose wurde man gar keinen Besuch lassen bzw. Nur mit entsprechendem Schutz. Herpes wird durch küssen übertragen, das kann man vermeiden. Gegen die meningokokken Meningitis gibt es Impfungen bzw. Bekommen Kontaktperson ohnehin vorsorglich Antibiotika. Also das Argument zählt nicht. Falls besondere Ansteckungsgefahr besteht wird das vom Personal entsprechend mitgeteilt und z. B. Schutzmaßnahmen ergriffen.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von curvi0815 am 21.02.2019, 21:21 Uhr

Ja, wenn es gewünscht ist. Auch Kinder müssen sich verabschieden oder verarbeiten. In anderen Kulturen stellt sich so eine Frage gar nicht.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von Felica am 22.02.2019, 10:30 Uhr

Kann ich unterschreiben.

Gerade für den 14jährigen verstehe ich es absolut gar nicht. In 2 Jahren darf er mit dem Führerschein anfangen, in 3 sogar schon fahren, in 4 Jahren wählen und sein eigenes Leben führen, aber jetzt wird er wie ein Kleinkind behandelt.

Mich verwundert es da gar nicht warum derartig viele Menschen mit diesen Situationen überfordert sind wenn die zu Kinderzeiten dann wenn es am leichtesten ist, nicht vorsichtig auf solche Situationen vorbereitet werden. Aber die Kinder heute möglichst lange klein zu halten ist ja bei vielen so verbreitet, sonst gäbe es nicht derartig viele Helikopter-Eltern, das ist ja der gleiche Mist.

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Re: Mit Kind auf Intensiv

Antwort von mucki26 am 23.02.2019, 10:57 Uhr

Meine Mama lag letztes Jahr auf der intensiv und kam leider nicht mehr runter. ...
Hätte sie meine tochter sehen wollen.... und meine tochter 4,5 jahre hätte auch zu ihr gewollt, wären wir gegangen!
Ebenso mejne Nichten 9 und 13!
Die tote omi... durften sie nicht sehen...
Das hätte auch meine Mama nicht gewollt.

Es ist schwer zu entscheiden das kann nur jeder für sich und ich wünsche deinem Vater das beste.
Alles Gute

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