zurück| Geschrieben von Eiskönigin35 am 12.01.2018, 8:39 Uhr |
Zytomegalie
Hallo,
ich habe vier Kinder und Nummer 5 ist unterwegs. Ich arbeite als Erzieherin in einem Hort mit 100 Kindern. Teilweise verhaltensauffällig auch mit aggressivem Verhalten. In unsere Einrichtung gehen viele Kinder aus Großfamilien, viele Flüchtlingskinder. Ich bin in der 12. SSW und bei mir wurden alle Tests auf Immunitäten durchgeführt. Nur gegen Cytomegalie bin ich nicht immun. Ich darf nicht im Krippenbereich arbeiten. Aber im Hort schon. Nur kein Kontakt zu Körperflüssigkeiten etc. Allein das ist ja schon unmöglich. Die Kinder weinen drücken sich an mich usw. Dann habe ich mich über Zytomegalie informiert und gesehen, dass eine Ansteckung nicht so selten ist und wie schwerwiegend die Folgen für das Ungeborene sein können. Es ist nur bei Kinder unter drei vorgeschrieben ein Beschäftigungsverbot zu erhalten. Wenn ich aber lese, dass auch große Kinder anstecken können, auch Erwachsene habe ich wirklich Angst. Ich weiß so gar nicht was ich tun soll jetzt.
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Re: Zytomegalie
Antwort von jackiedesnoo am 12.01.2018, 9:01 Uhr
Was mich stört ist der Satz: " In unsere Einrichtung gehen viele Kinder aus Großfamilien, viele Flüchtlingskindern"
Gibt es da einen Zusammenhang mit den Zytomegalie? Sind die Kinder perse infiziert? Oder gar unhygienisch?
Sorry... Aber das regt mich gerade ein bisschen auf...
Du hast doch selber eine Grossfamilie? Wie machst du das denn zu hause?
Re: Zytomegalie
Antwort von Eiskönigin35 am 12.01.2018, 9:10 Uhr
Nein. Das sagt dieser Satz nicht aus. Ich liebe meine Arbeit, wenn das nicht so wäre würde ich dort nicht arbeiten. Ich schrieb das nur, da die Familien in der Regel tatsächlich mehr Kinder haben. Sonst hatte es keinen Hintergrund. Natürlich habe auch ich viele Kinder, aber die meisten meiner Freunde haben deutlich weniger...
Re: Zytomegalie
Antwort von TheTruth am 12.01.2018, 9:31 Uhr
Du brauchst dich darüber nicht aufzuregen.
Der Satz sagt nichts aus, außer jenes, was Du hineininterpretierst.
AP:
2/3 der Menschheit sind Virusträger, die Ansteckung über Kleinkinder ist deshalb höher, weil eine Übertragung durch Urin oder Speichel möglich ist.
Da Du bisher trotz Kleinkinderkontakt nicht angesteckt hast, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung während der Schwangerschaft eher klein.
Wenn Du die Betreuung der Kinder, die dich Angeiifern und deren Windeln du wechseln musst abgibst, noch kleiner.
Hälst du Dich an die normalen Hygienemassnahmen, wie Händewaschen, Nichtbenutzen der gebrauchten Tassen, Becher etc., ist das Risiko verschwindend gering.
Ein Risiko bestünde, wenn Du z.B. den Finger ableckst, der vorher im Mund eines infizierten Kleinkindes war oder mit Urin beim Windelwechseln in Berührung kam.
Über Tränenflüssigkeit besteht meines Wissens kein Ansteckungsrisiko.
Wenn Du sehr viel Angst hast, besprich Dich mit deinem Arzt.
Re: Zytomegalie
Antwort von ösitina am 12.01.2018, 9:32 Uhr
Bei dir klingt das gerade total negativ rüber 
und das wobei du selber eine Großfamilie hast, ist doch sch...egal ob die Kinder mehr als ein Geschwister haben..
Ich hatte in keiner meiner Schwangerschaften je von dem Virus gehört, und frag mich manchmal ob es früher das alles nicht gab 
Ich denke aber auch dass du selbst wenn du gar nicht mehr arbeiten gehst dem Virus nicht ganz entgehen kannst, denn du kannst ja deine eigenen Kinder nicht abgeben und dich vom Mann trennen, selbst wenn du alleine wärst müßtest du auch noch einkaufen gehen..
Egal was man macht, man kann sich im Grunde überall und bei jedem anstecken..
Re: Zytomegalie
Antwort von Mutti69 am 12.01.2018, 9:32 Uhr
Du hast dich über Zytomegalie informiert? Ne, nicht wirklich.
Lass dich von deinem Frauenarzt beraten. Er wird dir erklären, dass die Erkrankung hauptsächlich durch erotische und sexuelle Kontakte übertragen wird. Nicht durch ein Kindertränchen, dass dir auf den Pulli kullert.
Also, nochmal ordentlich recherchieren (Robert Koch Institut, Frauenärzte im Netz) und dann auch die RICHTIGEN Schlüsse ziehen.
Wenn du die Vorgaben beachtest, bist du ausreichend geschützt.
Wie wohl auch schon in all den Jahren zuvor, auch in den vorangegangenen Schwangerschaften. Denn bei der hohen Durchseuchung und dem großen Risiko einer Infektion - so unterstellst du es ja -, ist es ein Wunder, dass du noch negativ getestet würdest.
Re: Zytomegalie
Antwort von Eiskönigin35 am 12.01.2018, 9:39 Uhr
Ich bekam von meinem Arbeitgeber ein Schreiben in dem steht ausdrücklich, dass Zytomegalie auch über Tränen übertragen wird.
Re: Zytomegalie
Antwort von Eiskönigin35 am 12.01.2018, 9:40 Uhr
Zuvor hatte ich nicht als Erzieherin gearbeitet.
Re: Zytomegalie
Antwort von pauline-maus am 12.01.2018, 9:45 Uhr
ich musste erst mal googln, da ich diese virus gar nicht kannte.
ich finde es übertrieben, denn mit dem bewusstsein , das die mehrzahl der menschen einene herpesvirus in sich tragen, dürfte man nicht mehr aus dem haus.
manchmal ist weniger mehr...diese vielen tests und vorabsicherungen bei allem und jedem , macht einen doch ganz kirre und dank googl ist man bei einem schnupfen , schon fast an der grenze zum tod.
vor 10 jahren durfte ich in meiner schwangerschaft kein rohes fleisch, keinen rohen fisch und sollte katzenkot meiden, das wars an vorsichtsmaßnahmen und ich lebte fröhlich weiter..welcher virus in mir schlummerte oder es noch tut , weiß ich nicht und das ist gut so
Re: Zytomegalie
Antwort von Malefizz am 12.01.2018, 10:01 Uhr
Wende dich an den zuständigen Arbeitsmediziner an der entsprechenden Landesbehörde zur Klärung deiner Fragen. Einige Einrichtungen sprechen ein BV aus, andere wiederum stehen auf dem Punkt, dass eine unmittelbare Desinfektionsmassnahme (Händewaschen) nach Kontakt mit körperlichen Ausscheidungen ausreichend ist, um einer Infektion vorzubeugen. 
Re: Zytomegalie
Antwort von Mutti69 am 12.01.2018, 10:17 Uhr
Ich vermute, du leckst dem Kind die Träne nicht aus dem Gesicht?!
Informier dich richtig, besprich dich mit deinen Gyn.
Mehr kann ich dir an dieser Stelle nicht raten.
Re: Zytomegalie
Antwort von Nenilein am 12.01.2018, 10:25 Uhr
Es braucht doch keinen sexuellen Kontakt für eine Ansteckung...
Du solltest nicht mit Körperausscheidungen schmieren.
Du arbeitest ja jetzt mit Kindern über 3, da brauchen ja sicher nur noch wenige Kinder eine Windel. Und das kann doch sicher auch ein Kollege übernehmen? Dann wär doch alles okay.
Falls es dich tröstet, ich bin bis in den 6ten Monat im Rettungsdienst gefahren, weil das BV nicht durch gegangen ist. Und DA ist es wirklich zum Teil widerlich und ansteckend und wenn man so will "gefährlich".
Unser Sohn ist gesund und völlig normal entwickelt.
Also: Windeln wechseln würde ich vermeiden so gut es geht, und wenn du doch mal musst, würde ich Handschuhe anziehen. Das Risiko ist wirklich klein.
Re: Zytomegalie
Antwort von Anuschka1978 am 12.01.2018, 13:31 Uhr
Hallo!
Ich kann dich mit deinen Sorgen und Ängsten total verstehen.
ABER, ich weiß ja nicht, wie alt du bist und wie alt deine Kinder sind. Du hast dich in all den Jahren nicht angesteckt und vermutlich keine besonders strengen Hygienemaßnahmen eingehalten, oder??
Bei mir war es so, dass ich in meiner zweiten Schwangerschaft leider auch bis kurz vor Entbindungstermin weiter arbeiten MUSSTE (Mutterschutzgesetzt galt für mich nicht).
Ich bin Tagesmutter und die Kinder (bis zu 9) waren ALLE unter zwei.
Was ich mir dann gedacht habe, war ....
... ich kann mich genauso gut bei meinem damals 1jährigen anstecken ...
--- ich habe mich in all den Jahren nicht angesteckt, warum JETZT ....
... habe mich so gut es ging an die Hygieneregeln im Umgang mit Kleinkindern gehalten.
... mein Arzt hat es möglich gemacht, dass ich mich alle vier Wochen testen lassen konnte.
... es ist gut gegangen ... Gott sei dank!!!
Das du dich auf der Arbeit ansteckst ist glaube ich noch geringer, da du noch weniger mit Speichel, Tränen, Schnodder und vor allem Urin von den Hortkindern in Berührung kommst.
Ich habe übrigens Handschuhe beim wickeln getragen, regelmäßig Hände gewaschen und Handdesinfektionsmittel benutzt.
Mach dir nicht all zu viele Sorgen!!
Dein Satz mit den Flüchtlingskindern/Großfamilien kam etwas unglücklich rüber.
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