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Spielzeug Rotationssystem?

Thema: Spielzeug Rotationssystem?

Ihr Lieben, ich bräuchte mal eure Erfahrungswerte! Wir haben ein Spielzimmer für unsere beiden Großen ( Mädchen 9, Junge 3,5) . ( Baby hat Krams im Whz) Natürlich mit viel zu viel Inhalt. Haben also ausgemistet. Leider immer noch sehr voll.Ich bin im Internet auf das Rotationssystem gestoßen und hab ein bisschen gelesen. Das klingt super, gemeinsam Kisten packen und eher unbespielte Dinge reintun und im Keller lagern. Alle 4 Wochen tauschen. Mit den Kindern. Also: mit den Kindern gemeinsam geschaut, was erst mal für 4 Wochen in den Keller kann, damit auch wieder mehr Platz zum Spielen ist. Ging 0. Klammerten sich an jedes Teil ( auch wenn es vorher monatelang unbeachtet war). Auch Hinweise, dass es ja nicht weg ist, sondern nur im Keller und jederzeit geholt werden kann, halfen nicht. Ok. Andere Masche. Alleine Kisten gepackt ( es ist wirklich sehr voll im Spielzimmer) kleinere, ungeliebte Teile und Spiele genommen. Fazit: es war definitiv leerer und die Lieblingsspielsachen kamen besser und präsenter zur Geltung. Aber: man sah natürlich, dass es leerer ist. Kinder kommen nach Hause. Heulerei. Mann holt Kisten wieder. Chaos pur. Nun soll nicht der Eindruck entstehen, dass ich hier das Zimmer komplett ausräumen will; bleiben soll auf jeden Fall, was gerade „in“ ist: Mädchen: Schleich Pferde und Zubehör, Bastelkrams , einige Bücher und Spiele, Verkleidungskiste,Barbie Junge: Kinetic Sand, Knete, Bruder, Kaufmannsladen, Dinos, Duplo Für die Kisten war geplant: Tiptoi, Tutut, Bücher, Spiel Puzzel, Berge an Kuscheltieren, Babyborn, usw. Habt ihr ein Rotationssystem? Wenn ja, wie setzt ihr es um? Oder ist es seelisch grausam ( wie mein Mann sagt)?Oft besteht hier aktuell das Spiel nur im Auskippen der Sachen. Bin dankbar für eure Antworten .

von Milchkaffee14 am 18.02.2023, 10:16



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Huhu, naja, die Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Manche Dinge klingen in der Theorie bestechend richtig und sinnvoll - funktionieren in der Praxis aber dann doch nicht. Bei uns war es ähnlich, die Rotation klappte nur mit einzelnen, sehr großen Spielzeugen, zum Beispiel dem Kaufladen. Der war auf dem Dachboden, wurde aber hier und da für ein paar Tage heruntergeholt. Kleinzeugs durfte ich auch nicht wegtun, egal wie viel wir davon hatten. Im Zimmer meiner Kinder brauchte man auch einen Schneepflug, um von einem Ende zum anderen zu kommen. Das einzige, was sie im Grundschulalter hergegeben haben, waren Dinge, für die sie definitiv zu groß geworden sind. Die wurden auf dem Dachboden eingelagert oder bei Ebay verkauft (z. B. Playmobil Märchenschloss). Den Erlös bekam das Kind, weil es ja sein Spielzeug war; die Hälfte kam aufs Sparkonto, vom Rest durfte etwas Neues ausgesucht werden, was aber einigermaßen sinnvoll sein musste, z. B. ein Spielzeug für draußen oder ein Bewegungsspielzeug. Ich bin bei Deinem Mann: Erzwingen darf man mit dem Eigentum der Kinder nichts. Auch du würdest es nicht akzeptieren, wenn deine Mutter mal bei euch reinschneien, deine Schränke aufmachen und alles, was sie für überflüssig hält, wegsperren würde. Das wäre für dich komplett undenkbar - aber so geht es deinen Kindern eben auch. Das Spielzeug ist ihr Eigentum und nicht deines, und ich denke, das muss man respektieren. Das Rotationssystem funktioniert also nur auf freiwilliger Basis. Du kannst es mal mit großen Dingen versuchen (Kinderküche, Outdoor-Spielzeug, das drinnen nicht gebraucht wird). Aber eben mit Einverständnis der Kids. Die Langfristlösung ist, weniger Zeugs kaufen und auch Verwandte um eine andere Art Geschenke bitten (für draußen, fürs Bewegen etc.), wir haben das auch gemacht. Denn letztlich ist das Problem natürlich von uns Erwachsenen hausgemacht. Die Kinder werden zugeschmissen mit Zeug. LG

von Jorinde17 am 18.02.2023, 14:49



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Unsere Kinder sind 8 und 4. Sie haben nicht übers Maß viel Spielzeug, das fand ich bei anderen Familien oft abschreckend, vor allem wenn sich über Geschenke kaum noch gefreut wird, weil eigentlich alles vorhanden ist. Wir misten regelmäßig aus, was nicht mehr bespielt wird. Von der Großen kommt es entweder direkt zum kleinen Bruder oder wird im Keller zwischengelagert. Was von beiden Kindern nicht mehr genutzt wird, wird innerhalb der Familie/Freundeskreis weiter gegeben. Das Ausmisten machen wir immer gemeinsam mit den, sie wählen selbst aus was weg darf. Man muss einen guten Moment abpassen, wo sie bereit dazu sind (am besten irgend ein logisches Argument warum Platz geschaffen werden muss).

von bellis123 am 18.02.2023, 18:08



Antwort auf Beitrag von bellis123

Danke für eure Antworten. Wir bekommen seeehr viel von der Verwandtschaft geschenkt, weil meine Geschwister und die meines Mannes kinderlos sind; also keine anderen Kinder vorhanden sind. Geschenkideen in Form von Ausflügen werden gerne abgeschmettert mit dem Wunsch etwas „ Richtiges“ schenken zu wollen… Aber ihr habt Recht, erzwingen geht natürlich nicht… Aber in der Theorie klang das ganz toll. Die Idee kam beim Erzählen auch gut an bei den Kindern, aber in der Praxis nicht mehr so…. Naja, war einen Versuch wert…

von Milchkaffee14 am 18.02.2023, 19:56



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich mach das mit der Rotation. Mit Spielzeug und den Büchern. Aber NICHT mit Kind. Das gibt Tränen. Ich mach das abends oder wenn Rest der Familie weg ist. Wir haben ungefähr ein Drittel der Sachen oben. Rest im Keller. Getauscht wird alle 10-14 Tage. Wenn etwas doll vermisst wird, hole ich es wieder. Es geht schließlich nicht um wegnehmen. Meist sind das ein oder zwei Teile. Häufig überwiegt die Freude an den “neuen” Sachen und die alten sind vergessen.

von BabyBoy20 am 18.02.2023, 20:18



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Wir machen kein Rotationssystem. Wir haben auch eher viel Spielsachen (das meiste Geschenke von Verwandten). Bei uns wird eigentlich mit allem gespielt, so dass ich bisher auch nicht viel ausmisten konnte.

von Pocahontas1234 am 18.02.2023, 20:28



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ihr habt ein Spielzimmer? Dann würde ich auch nichts in den Keller tragen, sondern in Kisten im Zimmer verstauen. Deine Tochter ist 9 und könnte ja in ihrem Zimmer spielen. Sie könnte ja schon mehr Ordnung halten. Der Mittlere kippt halt noch aus. Soll er es doch im Spielzimmer tun. Dafür ist es doch ein Spielzimmer. Am Abend grob wieder in die Kisten werfen, zusammen mit dem Kind. Für das Baby hätte ich eine kleine Ecke im Spielzimmer. Dort hättest Du dann den Mittleren und das Baby im Blick und kannst beiden Aufmerksamkeit widmen.

von Caot am 20.02.2023, 10:15



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Bei uns hat es manhmal (nicht immer) geklappt, wenn die Kinder die Schränke vollgeräumt hatten und noch was rumlag. Davon durften dann Teile in den Keller, aber nicht verschenkt werden. Zum Wegschenken bekomme ich manchmal ein Babyspielzeug (die Sorte für 5 Monate) in die Hand gedrückt, das sie noch irgendwo gefunden haben. Oder ein unvollständiges Puzzle. Manches Babyspielzeug braucht aber auch die Babypuppe... Die Mädchen sind 8 und 11. Grüße, Jomol

von Jomol am 22.02.2023, 18:04



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Haben das gleiche "Problem", k2 (2 Jahre) kippt am liebsten alles aus, Aufräumen muss ich. K1(4 Jahre) hängt am noch so kleinsten Schnipsel. Wenn etwas fehlt, fällt es sofort auf, im allergrößten Chaos. Es kommt zu jeder Feierlichkeit noch mehr Krempel hinzu aus der ganzen Familie. Mein Tipp: aushalten. Ich denke und sage mir daher immer, es ist ja nicht mein Zimmer. Meine Räume dürfen nur nicht verwüstet werden. Alles was im Flur/Küche/wozi landet muss abends wieder weg. Da wir sehr beengt wohnen sieht es eh vollgestopft aus. Die Kinder wachsen von ganz alleine aus dem spielkram heraus. Sind wir ja auch. Dann kann man irgendwann ausmisten.

von Sonse123 am 23.02.2023, 21:04



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Das Auskippen, einfach Zusammenmischen, Rumwühlen und dann von dem Chaos uninteressiert weggehen, nervt mich total. Ich mache das mit dem Rotieren (nenne es aber nicht so), aber meine Kinder klammern wohl auch nicht. Wenn es zu auffällig ist, dann mach es stückweise. Stell dir erst einmal 5-10 Kisten heimlich in den Keller und lasse täglich etwas mehr darin verschwinden. Wenn ein Kind nach etwas fragt, „suchst du danach“ und es taucht plötzlich wieder auf. Aber täglich verschwindet mehr und mehr und du wirst sehen, es lohnt sich. Sie spielen teilweise eine Stunde mit einer Holz-Pizza, die man plötzlich wieder auftauchen lässt. Seit ich das so mache, muss ich nicht mehr täglich eine Stunde nur für Spielsachen aufwenden. Das war unser größtes Problem.

von Maxi4. am 16.03.2023, 06:19