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Wie haltet ihr Ordnung?

Thema: Wie haltet ihr Ordnung?

Hallo, , wie schafft ihr es denn Ordnung zu halten? Momentan bin ich zwar mit Baby daheim, aber während ich gearbeitet habe, war das Ordnunghalten und Saubermachen echt stressig. Wir haben für fast alle Schränke Kisten und Körbe, in die ich die Dinge einsortiere. Also z.B. für Tee, Bonbons, Backutensilien, Medikamente, Hygieneartikel, Putzsachen, Deko, Waschmaterialien, Bastelsachen, .... Was mich allerdings wahnsinnig macht, ist das permanente Hinterherräumen und den Haushalt in Schuss halten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich zu lange brauche oder ob das normal ist. Frühstück aufdecken, wieder abdecken, Spülen (20-30 min); frisches Mittagessen kochen ( aufwendig, wegen Nahrungsmittelunverträglichkeiten), Spülmaschine einräumen, Töpfe und Pfannen spülen, ... (70-130 min), Hausaufgaben kontrollieren, Lernen mit dem Kind, eigentlich noch gemeinsam Instrument üben, Krankengymnastik machen, Mamifahrten 120-240 min) Abendessen aufdecken und teilweise kochen, essen, abdecken, spülen (ca 60 min) Aufräumen- ich hasse es. Klamotten, Hausschuhe, Tüten, Brotdosen, Spielzeug, Jacken, ... Abends lässt mein Mann gern (eigentlich immer) die Naschsachen, Getränke, Geschirr und co im Wohnzimmer stehen Er schläft halt oft vor dem Fernseher ein und geht dann später einfach ins Bett. Noch dazu schleppen Kind und vor allem Mann ständig irgendwelche Sachen an. Nun einen elektrischen Hobler, dessen Kiste bestimmt ein Kubus von 30 cm ist. Das ganze Zeug lagert auf den Küchenschränken oben, weil die Schränke voll sind. - Mich belasten diese vielen Dinge, aber ich darf nichts wegschmeißen Dazu kommen unendlich viele Bücher (nein, ebooks sind keine Alternative, manche Bücher muss man besitzen) Ahhh! Zeitschriftenabo, DVDs... Wie erzieht man seine Familie dazu, Ordnung zu halten? Ich fühle mich manchmal nur als obernervige Ordnungstussi wahrgenommen. Und dabei ist unser Haushalt nie so richtig aufgeräumt. Liebe Grüße, 2seesterne

von 2Seesterne am 17.04.2017, 23:43



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Hallo, da Du nichts wegschmeißen darfst, wird es schwierig! Hier wird es mit der Ordnung immer leichter und angenehmer, seit ich unseren Hausstand radikal reduziere. Weniger ist mehr. Wo nicht viel ist, muss man auch nicht mehr viel aufräumen. Zudem hat alles einen lockeren Platz IM Schrank, so das es auch für die Kinder leichter ist, es wieder weg zu räumen. LG leaelk

von leaelk am 18.04.2017, 07:04



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So ist es hier auch. Besonders das mit dem Anschleppen und nicht wegwerfen dürfen, da finde ich mich wieder! Ich reiche dir die Hand, Schwester *flüster* wenn dein Mann und Kind so sind wie meine Familie, dann kann ich dir versichern, du kannst doch Sachen wegwerfen, das fällt denen bei der Masse gar nicht auf ;-)

von Mutti69 am 18.04.2017, 08:23



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Hallo, mein Mann ist auch so ein "Anschlepper". Ich räum die Sachen dann in den Keller, wenn die dort ein Jahr lang rumstehen und nicht gebraucht werden, kommen sie weg. Momentan renoviere ich das Kinderzimmer (Kinder sind bei Oma, am Wochenende kommen sie wieder, ich habe also Zeit) und wir bekommen einen neuen Kleiderschrank. Ich miste aus. ICH! Dinge, die nicht bespielt werden, kommen weg. Sachen, die die Kinder lang nicht anhatten, ebenso. Für Zeitschriften haben wir mittlerweile im Wohnzimmer einen Zeitschriftensammler. Sobald eine neue Zeitschrift kommt, muss eine andere raus. Ansonsten hat jedes Kind und mein Mann auch ;) ein Fach im Schrank für all ihren Kram. Muss reichen. Wenn das Fach voll ist, müssen sie ausmisten. Ich bin da gnadenlos. Ich arbeite 30 Std. / Woche und habe 2 Kinder im Alter von 2 und 5 Jahren und muss alleine den Haushalt wuppen. Ach ja, Tische wischen, aufdecken und abräumen müssen bei mir die Kinder. Die machen das sogar ganz gerne. LG Philo

von Philo am 18.04.2017, 11:01



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Es ist immer schwierig und wird es auch bleiben. Bestimmte Sachen fallen eben täglich an. Es hilft aber ungemein, wenn man nicht so viel Zeugs hat. Habe mit der Konmari-Methode radikal ausgemistet und nun hat alles seinen festen Platz. Meine Familie hat irgendwann mitgemacht. Miste doch erst mal dein Zeugs aus, vielleicht lässt sich dein Mann ja anstecken. Ordnung halten geht jetzt viel einfacher. Zu 90% bin aber immer noch ich die "Wegräumerin". Damit finde ich mich ab. Bücher muss man nicht besitzen. Geh in dich und frag dich, ob und wofür du sie brauchst. Dann kaufe nix mehr neu. Geh nur Not in die Bibliothek, die haben auch neue Bücher und Bestseller. Mugi

von Mugi0303 am 18.04.2017, 12:52



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Jaaa, das Kochen und Spülen macht mich auch irre. Also das Verhältnis zwischen Zeit, die man mit Zubereitung und Sauermachen des Essens verbringt, zu der Zeit, in der man isst. Ich versuche, am WE im Idealfall Samstag schon das Essen für Sonntag vorzubereiten, damit wenigstens dann nicht der halbe Vormittag im Eimer ist. Aufräumen mach ich meist sofort. Wenn ich abends auf dem Sofa einschlafe, räume ich dennoch mein Zeug vom Tisch weg und mache die Kissen und Decken ordentlich. Denn nichts hasse ich mehr, als am nächsten Morgen in ein Chaos zu kommen. Mann macht das nicht, der ist aber nur am WE da und dann ist er mit Frühstück decken dran. Von daher sehe ich das abendliche Chaos dann selten. Für Werkzeuge und sonstigen Kram haben wir zum Glück eine Werkstatt und eine Garage, das ist nicht im Haus. Papierkram räume ich so alle paar Wochen mal auf, wenn sich genug angesammelt hat. Dabei landet schon nur Wichtiges im Haus, meine Post sortiere ich schon draußen über der Papiertonne aus. Mein Kind räumt überhaupt gar nichts auf, bevor ich einige Male mahne und dann notfalls laut werde. Ich rede jeden Tag dasselbe, es nützt nichts. Manchmal hab ich dann auch keinen Nerv und räum ihm halt hinterher.

Mitglied inaktiv - 18.04.2017, 13:24



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die familie muss zusammenhelfen. wenn alles an dir hängen bleibt und du nichts wegschmeißen darfst, dann würde ich eine klare linie ziehen: entweder räumt der "verursacher" auf oder du schmeißt es weg. wenn dein mann zeug anschleppt, dann soll er auch den entsprechenden platz schaffen. die fahrerei am nachmittag finde ich extrem, kannst du das nicht delegieren (mit anderen müttern fahrgemeinschaften bilden)? wenn dein mann das zeug abends vor dem tv stehen lässt, dann überwinde dich und lass es auch stehen. du bist nicht seine persönliche dienerin.

von claudi700 am 18.04.2017, 13:58



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Auch bei uns hängt die meiste Aufräumerei an mir. Im Grunde stört es mich nicht, es hält sich auch meist in Grenzen. Aber: - mein Mann ist auch Sammler von vielen Dingen ;). Er muss aber dafür sorgen, dass diese Dinge einen Platz finden, der für alle erträglich ist. D.h. im Wohnzimmer, in Küche oder Flur kann er nichts aufbewahren. Die Schränke sind alle belegt, mit Dingen, die wir alle benötigen. Kartonansammlungen gehen auch nicht. - wenn es mir zu bunt wird, weil jeder sein Buch, Spiel, Zeitschriften, Bastelkram (meine Söhne bauen Modellsachen) liegen lässt, kommt alles in einen Karton und kommt zu dem Besitzer ins Zimmer. Man darf schon sehen, dass wir in unserem Haus leben, aber es nervt, wenn ich über Wochen den Wohnzimmereßtisch nicht abwischen kann. Ich komme mir immer sehr gouvernantenmässig vor, wenn ich meinem Mann und meinen Jungs damit in den Ohren liege, deshalb ist das für uns der angenehmste Weg. Mit der Zeit wird es auch besser, meine Söhne nehmen sich mittlerweile gerne große Tabletts und haben ihren Kram so immer griffbereit und transportabel. Achso, Geschirr gehört da nicht mit zu, das muss jeder selber wegräumen. Lässt es jemand stehen, landet es manchmal zur nächsten Mahlzeit auf dem Essplatz desjenigen....

von wolfsfrau am 18.04.2017, 14:14



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Danke ihr Lieben. Ich sehe, dass ich nicht alleine bin. Es sind wohl doch meist die Männer, die Sachen rumliegen lassen und neue Dinge kaufen (lästern wir heut mal über Männer ) Gerade weil zu meinem Charakterzug auch nicht unbedingt das Ordnunghalten gehört und ich mich selbst jeden Tag diszipliniere, regt mich das Chaos von anderen noch mehr auf. Noch ein paar mehr Beispiele wegen denen ich ständig das Gefühl habe, nur rumzuhetzen und zu nichts zu kommen Ich möchte auf die Toilette gehen. Gerade hat aber vorher jemand geduscht. Ich muss also erst die Handtücher aufhängen, Duschuntensilien verräumen und Wäsche sortieren. Ich gehe kurz in den Keller, um Vorräte zu holen und entdecke, dass mein Mann abends noch eine Waschmaschine angemacht hat. Wenn Wäsche zulange in der Trommel liegt und zu hoch geschleudert wurde, ist sie total verknittert und ich muss sie wieder bügeln. Also hänge ich erst noch Wäsche auf. Ich komme frühs in die Küche und es liegen die alten Brotboxen auf dem Tisch und die leeren Flaschen, die mein Mann frühs aus seiner Tasche hat. Im Wohnzimmer liegen Zeitungen, geöffnete Post, bestellte Kabel oder Elektrogeräte... Ich betrete das untere Bad und entdecke die Kartons oben genannter Bestellungen Ich gehe in den Garten und es steht noch Blumenerde rum, Gartengeräte oder neu gekaufte Pflanztöpfe... Echt, da werde ich irre, weil ich nur am Aufräumen bin. Gerade mein Mann hat öfters Projekte, die er noch fertig machen möchte. Daher dürfen sie nicht aufgeräumt werden Jetzt möchte er für seine Bücher neue Regale im Schlafzimmer anbringen. Das ist viel gemütlicher. Nein.... Es ist wirklich schwierig, wenn ein Teil der Familienmitglieder Ordnung zum Wohlfühlen braucht, der andere Teil eher "Lebendigkeit". Da das Problem also bei mir liegt, räume ich doch wieder alles auf. - Gibt es einen Erziehungsratgeber für unordentliche Männer ?*halbernstgemeint* Sein Tipp - lass es doch einfach liegen! .... öhm, ob ich es heute oder in einer Woche aufräume, ist dann auch wurscht. Wusstet ihr eigentlich, dass man Wäsche gar nicht in den Schrank räumen muss, weil man sie die nächsten Tage ja gleich wieder aus dem Korb anziehen kann? (OK. Ich oute nun auch meine Sammelleideneschaft. Da ich mir sehr selten Kleidung kaufe, habe ich noch 15 Jahre alte Kleidung. Aber sie passt noch und sieht gut aus, warum soll ich sie also wegschmeißen. Und auch Jacken verschiedener Farben braucht man für Winter, Frühling/Herbst und Sommer) LG 2seesterne

von 2Seesterne am 18.04.2017, 15:51



Antwort auf Beitrag von 2Seesterne

Haha. Schön geschrieben. Also dass mir eine vom Mann angemachte fertige Waschmaschine über den Weg läuft, passiert hier defintitiv nicht, da er des Wäsche waschens nicht mächtig ist. Macht aber nix, denn das mach ich echt gerne, ja bügeln auch. Aufräumen ist so echt nicht seins. Ich hab mich inzwischen damit abgefunden, dass in unserem Arbeits-/Bügel-/Abstellzimmer es nicht so aussieht, wie ich es gerne hätte. Nur regen mich gewisse Dinge immer noch ein klein wenig früher auf als ihn, auch wenn ich sie möglichst lange ignoriert habe. Zum Beispiel hat er kürzlich mehrere abgelaufene Eiskaffe im Becher dort auf dem Schreibtisch abgestellt. Irgendwann hab ich sie halt dann doch in den Müll aus Angst, sie könnten nach 3 Monaten evtl. doch mal explodieren und ich hab noch mehr Sch.. am Hals. Ich glaube nicht, dass man sowas noch weg erziehen kann. Ich versuche so kleine Sachen, wie unaufgeräumte leere Flaschen oder z.B. leergefressenes Schokoladenpapier stecke ich in seine Reisetasche (er arbeitet auf Montage). Keine Ahnung, ob er das überhaupt schon bemerkt hat. Natürlich macht mir das auch nicht weniger Arbeit, als das Zeug direkt in den Müll zu stecken, aber so ein wenig kurzfristige Befriedigung verschafft mir das dann doch. Seine gebügelte Wäsche lege ich inzwischen nur noch auf einen Haufen im besagten Zimmer. Ohne Wäschekorb. Denn ist sie einmal IM Wäschekorb, dann wird das nach Bedarf herausgenommen. So nimmt er dann doch den ganzen Stapel mit und räumt ihn in den Schrank. Man muss halt gucken, worauf sie wie reagieren und was am besten für einen selbst passt. Gelegentlich, also so 1-2 mal im Jahr, räumt er auf. Das geht dann 1 bis 3 Tage und will befeiert und belobigt werden. Da kommen dann so Aussagen, wie "jetzt findet man endlich wieder mal sein Werkzeug". Pffffft.

Mitglied inaktiv - 19.04.2017, 08:39