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Wie wird man so pingelig sauber?

Thema: Wie wird man so pingelig sauber?

Dieses Thema beschäftigt mich in letzter Zeit... Mir wurde z.B. erzählt, dass eine Frau die sehr unordentlich ist + eine schreckliche Wohnung besitzt ( also es kann nie jemand eingeladen werden ) einen Vater hatte, dessen gesundheitlicher Zustand sich verschlechterte. Sie wurde von Familienmitgliedern als S. beschimpft und sie könne sich nicht einmal um sich selber sorgen, wie soll sie dann ihren Vater pflegen? Plötzlich veränderte sie sich, sie gab sich viel Mühe und wurde schlussendlich "pingelig" und blieb es auch. Was auch ganz bekannt ist: einen Putzplan oder Wochenaufgaben festlegen und alles sofort weg räumen. Lieber von Sachen trennen und nicht lagern etc. Habt ihr da Ideen oder andere "Geschichten"? (Bitte nicht auf ein krankhaftes "pingelig sein" beziehen, wie vllt. das Ziel der völligen Keimfreiheit)

von Giusy2012 am 14.10.2015, 22:33



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Warum beschäftigt Dich das Thema so sehr? Ich bin auch sehr pingelig, was nicht heißt, dass unser Haus keimfrei sein muss. Ich besitze außer zur Wunddesinfektion nicht mal Desinfektionsmittel. Genau genommen besitze ich nicht mal "richtige" Putzmittel. :) Ich habe einen Putzordner mit Folien für Sammelkarten. Jedes Fach steht für einen Tag im Jahr. Jedes Möbelstück und jede nötige Tätigkeit hat seine eigene Karte. Auf dieser Karte befinden sich folgende Informationen: Tätigkeit - Zimmer - Wiederholungszeitraum Ein Beispiel: Rondell - Küche - 4 Wochen Das bedeutet, ich mache dieses Rondell beispielsweise am 02. Oktober richtig gründlich sauber und stecke die Karte exakt das Fach einer Folie, das 4 Wochen später dran ist. Also den 30. Oktober. So wird nichts vergessen und wenn ich - wie kürzlich erst der Fall - mal ausfalle, weiß meine Familie genau, was zu tun ist, damit kein Chaos entsteht. Mag manchem extrem erscheinen, hat sich aber im Laufe der Jahre bei einem 7-8 Personen Haushalt in einem 240 qm Haus bestens bewährt.

von Littlecreek am 15.10.2015, 12:10



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Hui, das klingt ja nach einem aufwändigen System. Ich bin von Haus aus der unpingeligste Mensch der Welt. Ich mag's zwar oberflächlich aufgeräumt, neige aber dazu Schubladen und Schränke zuzumüllen. Und bin leider auch alles andere als ein Putzteufel Ich hab die Kurve gekriegt, seit ich eine Putzfrau habe. Die kommt 1x pro Woche für 2 Stunden und macht, was gemacht werden muss und in die 2 Stunden passt. Wenn ich aber Zeug rumfliegen habe, ist sie ja nur mit Aufräumerei beschäftigt und kommt gar nicht zum Putzen. Da bin ich zu geizig. Also habe ich mir angewöhnt, einen Tag bevor sie kommt alle Hausarbeiten zu machen die mir leicht von der Hand gehen und die ich nicht allzu sehr verabscheue. Mal über die Waschbecken wischen, aufräumen, Staubwischen... So weiß ich, dass sie sich auf die Dinge konzentrieren kann, die ich nur äußerst ungerne selber mache (Bad putzen, Böden feucht wischen, Fenster putzen etc.). Damit fahre ich gut. Mir gefällt auch, dass sie Sachen sieht, die ich selber gar nicht wahrnehme (putzt dann z.B. schon mal zwischen den Scheiben der doppelverglasten Fenster; reinigt den Backofen; tauscht Filter der Abzugshaube aus etc.). Reinlichkeitserziehung durch die Putzfrau quasi (....merke gerade: das liest sich, als wäre ich der totale Messie. So schlimm ist es auch nicht *g* )

von Lita am 15.10.2015, 14:21



Antwort auf Beitrag von Littlecreek

Huch, das wollte ich nicht und würde bei mir auch nicht funktionieren... Ich mach das sauber und ordentlich, was es nötig hat ;)

Mitglied inaktiv - 15.10.2015, 18:17



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"Ich mach das sauber und ordentlich, was es nötig hat ;)" Mache ich nicht anders

von Littlecreek am 16.10.2015, 17:52



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Puh, das wäre mir auch zu aufwendig, entmülle die, zugegeben immer mal wieder mit Krams vollgestopften Schubalden (ihr wisst schon, Tesafilm, Geschenkband, Zahnstocher, China- Essstäbchen, angefangene Taschentuchpackungen... alles was sich eben so ansammelt, wenn man Denkm man könne es noch gebrauchen) so alle halbe Jahre mal. Esstisch, Arbeitsfläche in der Küche, Herd, Bad und andere Oberflächen wische oft ab, aber desinfiziert wird das auch nicht. Muss aber sagen, dass ich, als ich vor 10 Jahren noch bei meinen Eltern wohnte, auch richtig unordentlich war. Mein Zimmer sah immer aus, als hätte eine Bombe eingeschlagen und der Rest wurde ja von meiner Mutter gemacht (wir mussten nur wenig helfen). Immer sagten meine Eltern, dass es mir sicher ganz schwer fällt, wenn ich mal einen eigenen Haushalt habe. Aber da hatte ich dann plötzlich mehr Platz und ich konnte nicht das eine Zimmer verlassen, um kam in ein ordentliches Wohnzimmer oder so. Dadurch würde ich sehr ordentlich! Klar steht auch mal ein Gals auf dem Tisch oder etwas in der Spüle, aber der Auszug und die Tatsache selbst für alles verantwortlich zu sein, haben mir sehr gut getan ;).

Mitglied inaktiv - 15.10.2015, 23:45



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Hey Danke für eure antworten :) Mich interessiert das so, weil ich gerne etwas pingeliger wäre und mein Freund meint er wäre die " Hausfrau" was ich eigentlich nicht so sehe. Aber ich bin auch täglich 10 h auf der Arbeit + ca 2 h Fahrtzeit. Da mache ich meist was am Wochenende. Finde aber auch, dass ich ja nichts schmutzig mache, wenn ich auf der Arbeit bin :/

von Giusy2012 am 16.10.2015, 12:48



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Und wieso tritt man in einen "Wer ist hier die Hausfrau?"-Wettstreit? Das wäre mir ja zu doof. Dann ist er halt "die Hausfrau" - läge ja auch nahe, wenn er weniger Zeit außer Haus ist als Du. Mein persönliches "Problem" ist nicht so sehr, daß ich nicht pingelig wäre, sondern daß meine hausfraulichen Aktivitäten bei weitem nicht ausreichen, um meiner Pingeligkeit genüge zu tun. Soll heißen: Mein Anspruch an Sauberkeit ist deutlich höher als meine Bereitschaft, dafür auch etwas zu tun. Ich arbeite daran, das mehr in Einklang zu bringen, indem ich zwar einerseits die Aktivität erhöhe, andererseits aber auch meine Pingeligkeit runterschraube. Leider habe ich auch keinen Partner, der die Wirklichkeit in Richtung des Anspruchs verändern könnte *seufz*.

von Strudelteigteilchen am 16.10.2015, 13:40



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Das weiß ich leider auch nicht. Aber mich beschäftigt das so und ich würde fast schon sagen, dass ich ein schlechtes Gewissen habe. Sollte ich irgendwas Zuhause nicht geschafft haben oder eine Unternehmung dem Haushalt vorgezogen haben..

von Giusy2012 am 16.10.2015, 14:03



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Du bist 12 Stunden außer Haus? Und meinst dann, du musst noch putzen?

Mitglied inaktiv - 16.10.2015, 19:35



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Dann arbeite nicht an der Pingeligkeit, sondern am schlechten Gewissen.

von Strudelteigteilchen am 16.10.2015, 21:04



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Ich habe in meinem Handy Kalender alles eingetragen was nicht täglich gemacht werden muss. Wie zum Beispiel "unterm Bett sauber machen" und bekomme diese Sachen gleich morgens nach meinem Wecker angezeigt. Die Aufgabe erledige ich dann im Laufe des Tages noch zusätzlich und so ist immer an alles gedacht.

von BlauGruen am 16.10.2015, 19:49



Antwort auf Beitrag von BlauGruen

Da hätte ich dann aber gleich miese Laune

Mitglied inaktiv - 16.10.2015, 19:54



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Die habe ich eh immer beim Aufstehen, also lege ich zusammen.

von BlauGruen am 16.10.2015, 20:07



Antwort auf Beitrag von Giusy2012

Hallo, ich hab da vielleicht eine interessante Geschichte für Dich/Euch. Also bei uns damals zu Hause als ich Kind und später Jugendliche war, war es nicht besonders sauber. Ganz ehrlich auch wenn es hart klingt. Meine Mutter war und ist ein faules Stück. Da mich das mit zunehmendem Alter zu Hause alles so angewidert hat, hab ich angefangen alles immer in Ordnung zu bringen was meine Mutter ja NICHT machte. Es gab aus diesem Grund dann auch regelmäßig Stress zu Hause. Auf der einen Seite machte Ich Ihr mit meiner Putzerei ein schlechtes Gewissen, auf der anderen Seite war Ihr es aber ja scheissegal wenn es dreckig war. Als ich später auszog war es in meiner Wohnung nie wirklich schmitzig weil ich eigentlich nur am putzen war. Noch dazu hatte ich damals Katzen als Haustieren und habe JEDEN Tag gesaugt. Heute bin ich in dieser Hinsicht wieder ruhiger geworden. Ich habe jetzt 2 Kinder, einen Mann und einen Job. So eine putzwütige bin ich nicht mehr. Es ist aber schon (fast) immer ordentlich und sauber zu Hause, natürlich nicht steril, aber ok. Irgendwie hatte ich ne zeitlang wohl schon ein krasses Putzverhalten, allerdings bin ich fest davon überzeugt das daran einzig und allein meine Mutter durch ihr "Nicht-Putzen" schuld war.

von blackangel1979 am 06.11.2015, 14:06