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Geschrieben von sommer111 am 16.12.2018, 15:31 Uhr

Aphten

Hallo.
Ich leide ca.4-5 Monate an Aphten, ich habe diese Dinge ständig. Wenn ich Glück habe bin ich im Monat 4 tage ohne. meine Ärztin meinte es hängt mit dem Immunsystem zusammen. Langdam mache ich mir Sorgen.
Kennt das jemand? Kann das Krebs sein? Sollte ich vielleicht auf Kaffe verzichten? Kann das hormonell sein? Die Blutwerte waren gut, bis auf Schilddrüse. Kann das mit der Schilddrüse zusammen hängen? Ich hoffe es meldet sich jemand.
Liebe Grüße

 
12 Antworten:

Re: Aphten

Antwort von sommer111 am 16.12.2018, 15:33 Uhr

Mit Vitamin c und Zink habe ich probiert. Die kommen trotzdem:(. Ein Salbe gegen Pilz hatte ich auch verschrieben bekommen. In dem fall war es kein Pilz.

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Re: Aphten

Antwort von mareen283 am 16.12.2018, 18:15 Uhr

Ich krieg welche, wenn ich viel Schokolade futter. Weg geht's immer mit Vitamin B Mischung aus dem Drogeriemarkt.

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Re: Aphten

Antwort von Pebbie am 16.12.2018, 18:37 Uhr

Nicht gleich an Zebras denken, wenn Du Hufgetrappel hörst. Wenn die Möglichkeit bestünde das etwas bösartiges bei Dir vorliegt, hätte Deine Ärztin bestimmt die dementsprechende Diagnostik gestartet.

Ich habe früher öfters Aphten gehabt. Ich habe dann immer die harte Tour gefahren ( das zieht ganz schön ) und Thymian-Tinktur mit einem Wattestäbchen auf die Aphten gegeben. Bei mir hat es geholfen, vielleicht ist das ja etwas, was auch Dir hilft.
Gute Besserung !

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Re: Aphten

Antwort von sommer111 am 16.12.2018, 22:38 Uhr

Danke für eure Antworten. Meine Ärztin hat die nicht mal richtig angeschaut, oder sich viel Zeit genommen. Alles schnell und fertig.
Früher hatte ich die auch mal, 1-2 mal im Jahr. Jetzt habe ich die ständig , jede Woche. B- Vitamine muss ich mal probieren. Laut blutbild besteht kein Vitamin b 12 mangel.

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Re: Aphten

Antwort von mareen283 am 17.12.2018, 0:08 Uhr

Hast Du vielleicht die Zahnpasta gewechselt?
Falls ich mal versehentlich die Elmex meines Mannes benutze, hab ich sofort offene Stellen an der Mundschleimhaut. Ist ziemlich nervig, aber manchmal bin ich nicht so richtig wach beim Zähneputzen.

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Ich neige an sich nicht dazu, aber bei dir die Frage:

Antwort von Leewja am 17.12.2018, 10:45 Uhr

du wirkst ungeheuer unruhig und getrieben und besorgt, schon von den kurzen Posts hier.
Kann vielleicht starker Stress eine Ursache sein?

Habituelle Aphten sind nervig und lästig, betreffen aber viele junge Frauen und sind nicht besorgniserregend.
Meist findet man keine greifbare Ursache.
Tantum verde Mundspülung (oder auch nur Salbeitee) können helfen.
Hast du südosteuropäische Wurzeln oder hat sonst jemand in der Familie ein ähnliches Probleme oder hast du auch im Genitalbereich wunde Stellen /Aphten oder Augenprobleme?
Dann müsste man an einen Morbus Behcet denken, aber wahrscheinlich ist das nicht.

Habituelle Aphten:

Definition
Ungemein häufige, meist harmlose Erkrankung mit Auftreten oberflächlicher, schmerzhafter Ulzera an der Schleimhaut.


Vorkommen/Epidemiologie
Bei 10-50% der Bevölkerung, meist Minortyp.


Ätiopathogenese
Ungeklärt, vermutlich multifaktorielle Auslösung bei entsprechender Disposition. Als Auslöser kommen Traumata, Magen-Darm-Störungen, hormonelle Beeinflussung (paramenstruelles Auftreten), Infektionen, Stress und Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Nüsse, seltener Tomaten) infrage. Man denkt an eine immunologische bzw. autoimmunologische Fehlfunktion mit nachfolgender Zerstörung der Epithelzellen. Familiäre Häufung.







Manifestation



Beginn meist zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr, aber auch schon im Kindesalter (mittleres Erkrankungsalter bei Kindern 9,6 Jahre); die Prävalenz nimmt mit steigendem Lebensalter ab. Es besteht eine Gynäkotropie.


Lokalisation
Mundschleimhaut (bevorzugt Umschlagfalte im Vestibulum oris) und Seitenränder der Zunge, v.a. vorderes Drittel der Mundhöhle.


Klinisches Bild
Typisch ist das über Jahre (mittlere Erkrankungsdauer liegt bei 3,6 Jahren) rezidivierende Auftreten (Häufigkeit der Rezidive zwischen Wochen und Monaten schwankend) einzelner oder mehrerer stecknadelkopf-, seltener linsengroßer oder auch 3,0-5,0 cm großer, meist sehr schmerzhafter Erosionen oder Ulzerationen mit hochrotem Randsaum im Bereich der Schleimhaut. Seltener kann initial ein kleines serh schnell erodiertes, schmerzhaftes Bläschen beobachtet werden. Die Schmerzhaftigkeit erschwert Essen und Trinken (v.a. Säure-haltige Fruchtsäfte). Begleitsymptome sind vermehrter Speichelfluss sowie Foeter ex ore.

Unterschieden werden 3 Typen:
•Minortyp (80%): Wenige Erosionen oder flache Ulzera; Größe: < 0,3-05 cm; Allgemeinsymptomatik.
•Majortyp (Typ Sutton; 10%): Wenige, tiefe, bis 3 cm im Durchmesser große Ulzera, häufig regionäre Lymphadenitis, mäßiges bis hohes Fieber; allgemeines Krankheitsgefühl.
•Herpetiforme Aphthen (10%): Sehr zahlreich; Größe: < 0,3 cm; disseminiert, Erosionen oder flache Ulzera; gesamte Mundschleimhaut, ähnlich einer Gingivostomatitis herpetica. Jahre- bis jahrzehntelanger periodischer Verlauf. Kurze erscheinungsfreie Intervalle.


Histologie
Nicht aussagefähig. Biopsie nicht zu empfehlen.







Therapie allgemein
Der größte Teil der Aphthen ist nicht behandlungsbedürftig. Patienten über die Harmlosigkeit der Läsionen aufklären. Nur bei stärkeren subjektiven Beschwerden ist eine symptomatische Therapie angezeigt. Abklärung und Beseitigung ggf. ursächlicher intestinaler Störungen.
Merke! Bei großen, ständig rezidivierenden Aphthen, an M. Behçet oder M. Crohn denken!
Nahrungsmittel bzw. Substanzen, die die Symptomatik verstärken, sollten gemieden werden, insbes. Speisen, die Brennen auslösen, wie Gewürze, Säuren, Obstsäfte, Alkohol. Auch mit Speisen, die die Schleimhaut mechanisch irritieren, wie harter Zwieback, Brötchen u.a. sollte vorsichtig umgegangen werden. Sparsamer Umgang bzw. Meiden von Mundwässern und Zahnpasten.

Externe Therapie











Interne Therapie


•Bei menstruationsabhängiger Aphthosis kann eine Östrogen-betonte Kontrazeption sinnvoll sein.
•Intervall-artige Therapie mit Glukokortikoiden (20-50 mg/Tag Prednisolon p.o. in der Akutphase)
•Eine Dauertherapie mit DADPS (50 mg/Tag p.o.) zeigt in Einzelfällen eine Verbesserung der Symptomatik.
•Der Einsatz von Colchicin ist beim Majortyp im Ausnahmefall zu erwägen (1-2mal/Tag 0,6 mg p.o.).
• Thalidomid (nicht zugelassen-experimenteller Ansatz) zeigt (wie beim M. Behçet) bei einem Teil der Patienten eine gute Wirksamkeit (100-300 mg/Tag p.o.).


Naturheilkunde
•Gerbstoffdrogen: Gerbstoffdrogen wirken anitinflammatorisch, schwach antimikrobiell und wundheilungsfördernd. Die Läsionen können mehrfach täglich mit einer unverdünnten Salbei- oder Tormentilltinktur eingepinselt werden. Alternativ ist eine Tinktur aus Rhataniawurzeln geeignet.
•Ätherisch-Öl-Drogen: die ätherisch-Öl-Drogen wie Gewürznelkenöl, Kamillenblüten (Kamillosan Lösung), Myrrhe (10% Myrrhetinktur), Salbeiblätter (wässrige Lösung mit 1-5% Salbeiblätteröl) und Thymiankraut (10% Thymiantinktur) wirken antibakterielle, virustatisch, antimykotisch und z.t. auch lokal antiphlogistisch. Sie sind bei habituellen Aphthen als "Alternativtherapie" gut geeignet.
•Alternativ sind auch Kombinationen geeignet: (s.u. Tormentill-Myrrhe-Adstringens (NRF 7.1.)

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Myrre- Tinktur war es

Antwort von Pebbie am 17.12.2018, 13:22 Uhr

Fällt mir ein, wo ich es gerade gelesen habe. Ist schon so lange her....

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Re: Ich neige an sich nicht dazu, aber bei dir die Frage:

Antwort von sommer111 am 17.12.2018, 20:59 Uhr

Vielen dank für eure Antworten. Zahnpasta habe ich nicht gewechselt. An diese Krankheit morbus Chron und murbus Behcet habe ich auch schon gedacht, weil die eben dauerhaft da sind. An den Augen und Intimbereich habe ich nichts. Momenran habe ich ca. 7 die ich sehen kann, weiter im Rachen sicher mehr, da ich Schmerzen beim schlucken habe. Morgen habe ich wieder ein Termin zu Blutentnahme ( wegen Schilddrüse), da bin ich auf die Werte gespannt und werde das nochmal ansprechen. Ich hab so Schmerzen beim Essen :(.

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Naja, aber die Wahrscheinlichkeit ist ja äußerst gering

Antwort von Leewja am 18.12.2018, 10:02 Uhr

wenn du nichts sonst hast, was zu einem Behcet oder Crohn passt, dass NUR Aphten oral dann ausgrechnet diese Erkrankungen sein sollen.

Habituelle Aphten sind wesentlich wahrscheinlicher.
Das macht sie ja nicht weniger quälend.

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Re: Ich neige an sich nicht dazu, aber bei dir die Frage:

Antwort von Pebbie am 18.12.2018, 13:03 Uhr

Hast Du mal gegen den Schmerz beim Essen das Kamistad-Gel versucht? Das betäubt die Stellen, zumindestens den Schmerz der Aphten an die Du ran kommst.
Ich weiß wie schmerzhaft das sein kann, ich hatte die Windpocken mit 21 und hatte ganz viele im Rachen

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Re: Ich neige an sich nicht dazu, aber bei dir die Frage:

Antwort von sommer111 am 18.12.2018, 14:36 Uhr

Kamistad- Gel hilft leider nur zwei Minuten:(. Hab mir Rosenblütentee gekauft, soll auch helfen. Ich war heute morgen nochmal beim Arzt, wegen Blutentnahme. Am Donnerstag habe ich die Ergebnisse, ob es vielleicht doch mit der Schilddrüse irgendwie zusammen hängt !? Ich habe eine Unterfunktion der Schilddrüse und bin 30 Jahre alt. Sowas habe ich aber von keinem gehört, das die Aphten dauerhaft da sind.

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Re: Aphten

Antwort von DanniDanni am 24.12.2018, 22:20 Uhr

Hast du vielleicht eine aufbisschiene? Meine Schiene war nicht glatt und hat somit an den scharfen Kanten immer Apthen verursacht.
Dann hat mit Myrrhentinktur geholfen.
Versuch auch mal die Zahnpasta zu wechseln. Eine ohne Triclosan und Natriumlaurylsulfat.

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