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Geschrieben von Husch am 31.07.2022, 12:06 Uhr

Hormone Speicheltest und Bluttest zeigen gegenteilige Ergebnisse

Hallo!
Ich hoffe, ich bin hier richtig. Es ist so, dass ich seit einiger Zeit mit Zyklusproblemen und etlichen anderen unschönen Symptomen zu kämpfen habe.
Um dem ganzen auf den Grund zu gehen, habe ich einen Hormonspeicheltest durchgeführt. Alles nach Anleitung gemacht. Laborergebnisse waren schnell da. Heraus kam, ein sehr niedriger Östrogenspiegel und ein normaler Progesteronspiegel.
Ich war mit dem Ergebnis bei meiner Gynäkologin und sie sagte, solche Speicheltests sind Geldmacherei. Und sie hätte schon öfter aufgebrachte Frauen in der Praxis gehabt deren Ergebnisse durch einen Bluttest der Hormone nicht bestätigt werden konnten.
Es wurde dann am entsprechenden Zyklustag (ZT 20) abgenommen und tatsächlich sahen die Werte ganz anders aus. Nun hatte ich einen sehr hohen Östrogenspiegel und deutlichen Progesteronmangel.
Sie wollte mir direkt Progesteron verschreiben. Aber ich bin unsicher eben wegen dieser so unterschiedlichen Ergebnisse. Meine Symptome könnten sowohl auf ein Zuviel an Östrogen, andere dabei so gar nicht. Da habe ich eher das Gefühl mir fehlt Östrogen.
Hat jemand Erfahrung mit Hormontests? Oder mag irgend etwas hilfreiches beitragen?
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag :)

 
2 Antworten:

Re: Hormone Speicheltest und Bluttest zeigen gegenteilige Ergebnisse

Antwort von Windpferdchen am 01.08.2022, 17:12 Uhr

Naja, Deine Ärztin hat schon recht: Auch Du schaffst es kaum, den echten Laborergebnissen eines seriösen Laborzentrums für Ärzte zu trauen, und hältst am Pseudo-Ergebnis des Selbstkauf-Tests fest. Dabei ist natürlich eine Blutuntersuchung sehr, sehr viel exakter als eine Spucke-Untersuchung. Deshalb machen Ärzte auch keine Speicheltests zur Hormonbestimmung.

Ein Östrogenmangel ist bei Frauen außerhalb der Wechseljahre viel, viel seltener als ein Progesteronmangel. Denn Östrogen wird im Fettgewebe gebildet. Die meisten Frauen haben tendenziell eher ein paar Pfunde zuviel und damit auch einen Östrogen-Überschuss.

Gleichzeitig löst gerade Stress (und ein Östrogenüberschuss) oft eine Gelbkörperschwäche aus, und ein schwacher Gelbkörper produziert zu wenig Gelbkörperhormon (Progesteron). Ein Progesteronmangel ist daher häufiger als ein Östrogenmangel, außer Du bist wirklich mager.

Ein „Gefühl“ dafür, welches der ca. 12 am Zyklus beteiligten Hormone (von denen Du bei einigen vermutlich die Namen noch nie gehört hast) einem fehlt, gibt es garantiert nicht.

Du musst trotzdem das Progesteron natürlich nicht nehmen, letztlich stirbt man nicht von einem Progesteronmangel. Ein Problem ist er vor allem, wenn man Kinderwunsch hat, denn mit einem stärkeren Progesteronmangel wird man nicht schwanger. Indirekt ist er natürlich auch ein Problem, weil er der Östrogendominanz nichts entgegensetzen kann, es fehlt dem Östrogen sozusagen der Antagonist.

Meine persönliche Erfahrung: Ein hormonelles Ungleichgewicht egal welcher Art hat natürlich immer eine Ursache. Die häufigste Ursache für eine Disharmonie ist Übergewicht (auch leichtes), Stress, Bewegungsmangel und eine falsche (typisch deutsche) Ernährung mit Wurst, Fleisch, Süßen, Nudeln, Brot. Die Hormone regulieren sich bei einer echten, umfassenden Ernährungsumstellung (wurstfrei, fleischarm, ohne Weißmehlprodukte und Zucker mit wertvollen Ölen, Nüssen, Fisch und Gemüse) plus dreimal wöchentlichem Ausdauertraining (Walking, Jogging usw.) von selbst.

Eine Einnahme künstlicher Hormone kann das nicht ausgleichen und ist keine Heilung, sondern doktert am Symptom herum. Meine Gelbkörperschwäche (Progesteronmangel) ging weg, nachdem ich 14 Kg abgenommen, mit dem Joggen begonnen und meine Ernährung auf wertvolle Nahrung umgestellt habe.

LG

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Re: Hormone Speicheltest und Bluttest zeigen gegenteilige Ergebnisse

Antwort von Sissi48 am 25.06.2023, 5:07 Uhr

@Windelpferd
Das kann man unmöglich pauschalisieren. Wer als Frau sensibel ist, merkt oft auch ohne Test, dass ein Östrogenmangel vorliegt. Und nein, nicht fast jede Frau hat ein paar Pfunde zuviel. Von dem Ärzten wird gerne Progesteron oder Mönchspfeffer verschrieben und dies verschlimmert oftmals die Beschwerden. Gründe für die PMS und PMDS ist oft der Östrogenabfall in der zweiten Zyklushälfte, will nur niemand wahr haben. Da hilft auch keine Ernährungsumstellung und kein joggen. Es gibt Frauen, die sehr darunter leiden. Östrogenmangel geht mit Leistungsabfall, Antriebslosigkeit, depressiven Verstimmungen und Haut-Haarproblemen einher, nur interessiert es die meisten Ärzte nicht, schon garnicht, wenn es sich mal nicht gerade um "KIWU" dreht. Darüber sollte man mal nachdenken!!!

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