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Wie lange ist ein PaP Test sicher.

Thema: Wie lange ist ein PaP Test sicher.

Hallo zusammen, Ich war gerade in der Wochenendpraxis, weil ich dachte ich hätte eine Blasenentzündung (Test daheim hat angeschlagen und ich hatte beim Abwischen leicht rosa Toilettenpapier). Dort war der Urin aber ok und die Blasenultraschall auch. Allerdings meinte der Arzt, dass er meinen Gebährmutterhals auffällig findet (verdickt?). Nächste Woche soll ich zum Gyn. Dort war ich vor etwa einem halben Jahr zur Vorsorge und die Abstrich war ohne Auffälligkeiten. Kann sich in der Zeit, also so schnell, am Gebärmutterhals etwas entwickeln, wenn davor alles ohne Befund war? Ich habe gerade etwas Panik.

von Ally79 am 02.12.2023, 14:44



Antwort auf Beitrag von Ally79

Es bringt nichts, jetzt panisch zu sein. Wenn es dich nicht los lässt, geh halt jetzt ins Krankenhaus.

von kirshinka am 02.12.2023, 19:35



Antwort auf Beitrag von Ally79

Es wird empfohlen, alle sechs Monate einen Pap-Test zu machen, das heißt, du könntest zur Sicherheit auf jeden Fall bei deinem Frauenarzt jetzt mal wieder einen machen. Einfach zur Beruhigung. Der Urologe ist kein Gynäkologe. Wenn ihm was „auffällt“, muss das nichts heißen. Habe auch schon öfters erlebt, dass fachfremde Ärzte total schief liegen und der richtige Arzt darüber nur den Kopf schütteln konnte. Trotzdem muss man solche Hinweise natürlich abklären lassen. Ruf morgen bei deinem Gyn an und sag den Mitarbeiterinnen, was am WE passiert ist und dass der Urologe gesagt hat, du sollst das abklären lassen. Dann kriegst du rasch einen Termin - und bist vermutlich auch schnell beruhigt. LG

von Lillimax am 03.12.2023, 10:58



Antwort auf Beitrag von Lillimax

Wer empfiehlt das denn? Das widerspricht ja völlig der neuen Vorgabe (aus Kostengründen natürlich und unverschämt), dass der PaP-Test nur noch alle drei Jahre bezahlt wird, da sich das Gebärmutterhalskarzinom nur langsam entwickeln würde.

von Tai am 04.12.2023, 07:38



Antwort auf Beitrag von Tai

Hallo, zwischen dem, was die Krankenkassen übernehmen und dem, was sinnvoll ist, gibt's halt eine Lücke. Mein eigener Arzt empfiehlt auch alle sechs Monate die Krebsvorsorge inklusive PAP-Test, Vaginal- und Brust-Ultraschall. Und nein, es geht ihm nicht ums Geld, bei ihm kostet diese Selbstzahlerleistung z.B. bewusst nur die Hälfte wie bei meiner vorigen Ärztin und vielen anderen Kollegen. Sondern er ist einfach gründlich und vorsichtig. Das Ding ist, dass die Krankenkassen statistisch rechnen: Wenn Frauen Gebärmutterhalskrebs kriegen und teuer behandelt werden müssen, kostet das die Krankenkasse Geld. Die Vorsorge kostet aber auch viel Geld. Und die halbjährliche Vorsorge kostet eben mehr, als wenn man die kranken Frauen in Kauf nimmt und nur deren Behandlung bezahlt. Einfache Rechnung. Die individuelle Frau und ihre Sicherheit zählt da nicht unbedingt. Was die konkrete Frage der AP angeht: Natürlich kann sich theoretisch innerhalb von sechs Monaten etwas Schlechtes entwickeln. Auch wenn ich da erstmal nicht von ausgehen würde, solltest du es zeitnah abklären lassen. Die Kombi aus Schmierblutung und auffälligem Muttermund muss untersucht werden, einfach zur Sicherheit. Was sonst? Vermutlich gibt der Gyn Entwarnung. LG

von Bela66 am 04.12.2023, 12:11



Antwort auf Beitrag von Bela66

und weder Brust- noch Vaginalultraschall. Das höchstens bei Auffälligkeiten oder erblich bedingter Komponente. Und natürlich wer mag und es bezahlen will. Halbjährliche Empfehlung plus Ultraschall finde ich tatsächlich Abzocke und unnötige Gefahrenvermittlung. Sicherlich kann man über „alle 3 Jahre“ streiten, aber über halbjährlich genauso.

von Caot am 04.12.2023, 12:20



Antwort auf Beitrag von Ally79

… ob eine Frau HPV-positiv ist oder nicht. Ein Drittel aller jungen Frauen (35 %) haben das Humane Papillom-Virus, das Gebärmutterhalskrebs auslösen kann. Sie sollten engmaschiger kontrolliert werden als ältere Frauen, die noch dazu HPV-negativ sind. Wie oft es individuell sinnvoll ist, sollte man ruhig mit seinem Gyn besprechen. LG

von Astrid am 04.12.2023, 14:56