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Erstes Aufstehen nach KS

Thema: Erstes Aufstehen nach KS

Hallo, hat jmd. einen guten Tipp wie man da am besten durchkommt??? Auch über eure Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. LG

von SinaGregor am 08.12.2013, 21:22



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Also die Hebammen haben mir 1 Schmerztabl. Gegeben und irgendwas Homöopathisches ..glaube Arnica. Ich bin ca. 6 std.nach dem Kaiserschnitt das 1.Mal aufgestanden. Es hat etwas gezwickt und gezogen aber die Schmerzen waren sehr gut auszuhalten. Am Besten alles schön langsam und den Bauch etwas festhalten!

von Glückskind_2009 am 08.12.2013, 21:45



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Du musst die Technik rausbekommen wie Du aufstehst ohne Einsatz der Bauchmuskeln. Also am besten mit den Armen und etwas seitlich hochziehen,ganz an den Rand des Bettes und dann hoch. Wirklich ganz langsam und nie alleine. Wäre beim zweiten aufstehen fast ohnmächtig geworden. Aber das hast Du bald raus und die helfen Dir ja eh.

von lambogenie am 08.12.2013, 22:20



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Mit Hilfe des Galgens über dem Bett hinsetzen. Dann die Beine aus dem Bett wuchten und vom Bett rutschen ins Stehen. Bauch eventuell fest halten. Beim ersten KS war es schon schmerzhaft, kann mich erinnern, dass ich schwer die Zähne zusammen beißen musste. Aber als ich stand war es völlig okay. Beim zweiten hatte ich das wieder so erwartet und stand einfach auf und nichts tat weh... Ich lief rum und auch hier tat nichts weh. Weiß nicht was die da gemacht haben, aber ich hatte wirklich keine erwähnenswerten Schmerzen nach dem zweiten KS. Ich hatte meine KS so gegen 8 und 9 Uhr und bin so gegen 18-19 Uhr aufgestanden - glaube ich.

von Trrr09 am 08.12.2013, 22:22



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Huhu, hatte auch extreme Schmerzen die ersten zwei Tage nach KS. Aber das muss bei dir nicht so sein, das ist wirklich von Frau zu Frau unterschiedlich! Ich hatte aber auch keine richtige Hilfe beim ersten Aufstehen. Erst nach zwei Tagen war eine Schwester im Haus, die sich Zeit genommen und mir die richtige Technik erklärt hat. Sich am Galgen hochziehen, erst ein Bein über den Rand, dann das zweite. Beim Aufstehen immer ausatmen und am Besten ein Kissen oder sowas gegen den Bauch drücken (hat mir die Physio gezeigt!) und dann langsam atmen. Wäre auch 1 x fast umgekippt. LG, tigermami

Mitglied inaktiv - 08.12.2013, 22:43



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Ganz wichtig: so schnell wie möglich aufstehen, am Besten sofort wenn man die Beine entsprechend spürt. Lass Dich nicht abwimmeln und drohe zur Not alleine mit HIlfe des Mannes aufzustehen, falls sie nicht helfen wollen. Je länger Du wartest, desto schlimmer wird es! Lass Dich vor allem definitiv NICHT über Nacht "ans Bett fesseln" sonder bestehe auf ein frühes Aufstehen. Technik hat Trrr schon sehr gut beschrieben. Lass Dir beim Aufstehen Zeit. Am Besten erst mal aufsitzen, kurz sitzen bleiben und dann aufstehen. Und nicht verwzeifeln: es wird von mal zu mal rasant besser und vor allem tut Bewegung gut! Ich für mich fand das Rumliegen im Bett das Schlimmste. Ich bin nach dem ersten KS ca. 6-7 Stunden, nach dem 2. KS ca. 5-6 Stunden danach aufgestanden. Beim ersten KS war in diesbezüglich in einem guten KH und sie hätte mich - auch wenn ich es nicht gewollt hätte - mich von sich aus "aus dem Bett gescheut". Beim 2. KS war ich in einem "Drecks"-KH und ich wäre von mir aus schon deutlich früher aufgestanden. Aber sie hielten mich hin bis ich schliesslich wirklich damit drohte, alleine aufzustehen (mit Hilfe meines Mannes). Sie hätte mich von sich aus bis zum nächsten Morgen im Bett schmoren lassen, denn am nächsten Morgen kam eine Krankengymnastin um "mich aus dem Bett zu holen" und war vollommen verblüfft als ich auf eigenen Beinen ohne Schläuche u.ä. gerade aus der Dusche kam.

von Fuchsina am 09.12.2013, 00:04



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Schmerzmittel...Im KH in dem ich meinen KS hatte wurde das standartmäßig gegeben vor dem ersten Aufstehen. Entsprechend habe ich das auch nicht als besonders schlimm in Erinnerung, ist aber auch bald sechs Jahre her.

von Charly0815 am 09.12.2013, 00:39



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Das mit dem Galgen und den Beinen wurde ja schon beschrieben. Ich füge noch hinzu: Zu allererst das Kopfteil des Bettes anschrägen. So kommst du alleine dadurch schon in eine halbsitzende Position ohne die Bauchmuskeln zu gebrauchen. Ich wäre niemals aus dem Liegen hochgekommen. Ich hatte 2 KS und empfand die Schmerzen und den Schwindel beim ersten Mal auch als viel schlimmer. Ich musste am Abend (KS war morgens) zum ersten Mal aufstehen. Ich konnte aber nur kurz stehen weil meine Beine zitterten und mir schwindelig war. Daher blieb der Blasenkatheter auch noch länger drin (ich konnte ja nicht auf Toilette gehen). Mein 2. KS war mit Komplikationen verbunden und ich hatte 2 Drainagen drin. Trotzdem wurde diesmal nicht lange gefackelt. Ein paar Stunden danach wurde erst der Blasenkatheter entfernt, sodass ich gar keine andere Wahl hatte als aufzustehen. Diesmal hatte ich aber keinen Schwindel und schon ab dem 3. Mal Aufstehen bin ich alleine zur Toilette (hab allerdings dafür Schimpfe von meinem Mann und der Nachtschwester bekommen).

von binesonnenschein am 09.12.2013, 09:04



Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Du hast Schimpfe fürs alleine auf die Toilette gehen bekommen?! Also ich wurde am Tag nach dem KS von der Krankenschwester alleine Duschen geschickt, auch noch schön mit zwei Drainagen, damit dann das Pflaster gewechselt werden konnte und später auch die Drainagen gezogen. Auf Toilette musste ich ab dem ersten Aufstehen alleine.

von Charly0815 am 18.12.2013, 14:57



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Bin über die Technik mit dem Galgen etwas erstaunt. Ich würde über die Seite aufstehen. Erst ganz auf die Seite drehen, dann Kopfteil des Bettes hoch machen, eventuell eine Hand auf die Narbe. So ist eigentlich am wenigsten Bauchmuskelaktivität gegeben.

von Shanalou am 09.12.2013, 09:32



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Der wichtigste Tipp sind ausreichend Schmerzmittel! Sei nicht zu schüchtern, wenn man im KH da zögerlich ist- es gibt keine Tapferkeitsmedaille zu gewinnen. Und mit dem 1. Aufstehen würde ich nicht zu lange warten. Sobald die Betäubung nachlässt kann man es probieren. Wenn du nur bis zur Bettkante kommst ist es auch okay, aber versuchen sollte man es. Ich selbst fand das 1. Aufstehen gar nicht so schlimm, hab erst später gehört dass das so schwierig und schmerzhaft sein soll (dafür hatte ich sehr lange Schmerzen- ist sicher nicht besser als ein paar "fiese" Tage). Ich bin so ca. 6 Stunden nach dem KS aufgestanden und saß vorher schon mal auf der Bettkante. Es sollte auf jeden Fall noch am gleichen Tag sein (es sei denn der KS ist spät abends...), auch wegen Kreislauf und Thromboserisiko. Wenn die Schmerzen dafür zu stark sind, dann sind die Schmerzmittel zu schwach. Ich habe auch immer den "Galgen" genutzt und fand es deswegen z.B. zu Hause in meinem Bett viel schwieriger als vorher in der Klinik. Später habe ich gehört, dass das eigentlich nicht so empfohlen wird. Schonender ist es sich auf die Seite zu rollen und dann aus der Seitenlage die Beine aus dem Bett zu heben. Kopfende hoch stellen ist immer gut. Eigentlich sollte man dir die nabenschonenste Technik im KH zeigen, aber bei mir hat sich da auch niemand drum gekümmert.

von Lina301 am 09.12.2013, 10:12



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Immer weiteratmen schonmal ;) langsam zum sitzen hochziehen mit den armen.... Beine über die Bettkante gleiten lassen und nach vorne gebückt aufrichten. Am besten so oft wie es geht aufstehen, dann sind die Schmerzen erträglicher Alles liebe

Mitglied inaktiv - 09.12.2013, 10:35



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Ganz ehrlich würde ich mich nach einem Bauchschnitt nicht mobilisieren mit dem Galgen, den da hängt man ganz blöd dran das es am Schnitt weh tut. Schau das du mit dem Popo nah an der Bettkante und weit oben liegst und dann das Rückenteil ganz hochfahren. Dann drehst du deine Schulter die außen liegt, hebst deine Narbe und nimmst die Beine mit nach draußen - und schon sitzt du. Atmen nicht vergessen und ein Schmerzmittel schadet auch nicht. Am besten so früh und so oft wie möglich raus aus dem Bett. Beim ersten Kind wollte ich abends aufstehen, durfte aber nicht, da meine Beine noch taub waren. Am nächsten morgen, gegen 6, hat der Kleine in seinem Bettchen erbrochen und ich dachte, das er jetzt erstickt und bin aus dem Bett gesprungen - das hat so verdammt weh getan, aber das war mir in dem Moment egal - tja und ab da war ich Selbständig. Ich habe beim ersten KS auch kein Schmerzmittel gerbaucht (ich hätte bei der ersten Mobilisation sicher eines genommen, aber weil ich so erschrocken bin, hatte ich dazu keine Zeit mehr *lach*) Beim zweiten Kind stand ich auch erst am nächsten Morgen auf. LG die M

von Madeleine135 am 09.12.2013, 13:01



Antwort auf Beitrag von Madeleine135

Soll eigentlich heißen: Du drehst dich auf die Seite (auf die Schulter die außen liegt). Hälst deine Narbe mit den Händen fest und läßt deine Beine nach unten gleiten

von Madeleine135 am 09.12.2013, 16:40



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Eine Patientin die nach einem Kaiserschnitt einen Galgen am Bett hat, wird falsch behandelt! Generell nach alles Bauch OPs darf kein Galgen genutzt werden die Technik mit über die Seite aufstehen ist die richtige! Niemals den Galgen benutzen, da kommt so ein Zug auf die Naht, das tut dann auch weh!

von nurse84 am 09.12.2013, 15:29



Antwort auf Beitrag von nurse84

Sehe ich auch so!!!

von Shanalou am 09.12.2013, 16:09



Antwort auf Beitrag von nurse84

Ohne Galgen wäre ich nicht hochgekommen. Noch nichtmal zum Sitzen, geschweige denn zum Aufstehen. Und auch anders herum, zum Hinlegen, habe ich den Galgen gebraucht. Und zwar bei beiden KS sowie meiner Blinddarm-Op (das war zwischen den KS). Auf die Seite drehen, rollen oder was auch immer war mir in den ersten beiden Tagen nicht möglich.

von binesonnenschein am 09.12.2013, 16:55



Antwort auf Beitrag von binesonnenschein

Huhu Bine, Ich habe vor den Kindern 7 Jahre auf einer Bauchchirurgischen Station gearbeitet und wir haben den Patienten mit Bauch-OP´s immer den Galgen "weggenommen" also nach oben gehangen, damit sie nicht mit dem Galgen aufstehen, den sonst hängen sie an der Bettkante wie "Schippen7". Kommen schwerer aus dem Bett und gewöhnen sich ein "falsches" aufstehen an. Also um an die Bettkante zu rutschen ist er wirklich hilfreich oder um sich im Bett bequemer hinzulegen, nur nicht um nach oben in die senkrechte zu kommen LG die M

von Madeleine135 am 09.12.2013, 18:24



Antwort auf Beitrag von Madeleine135

Okay, ich merke es mir für meine nächste Bauch-OP, hehe. Hat mir jedenfalls keiner verboten.

von binesonnenschein am 09.12.2013, 18:42



Antwort auf Beitrag von nurse84

Ich fand das Teil praktisch und ist schon logisch, dass man die Kraft aus den Armen nehmen sollte und nicht aus dem Bauch... Ich weiß beim ersten KS war "auf der Seite liegen" als rammte man mir ein Messer in die Narbe. Das ging sogar eine Woche später noch nicht. Warum kein Plan, daher wäre das echt qualvoll gewesen. Beim zweiten war ich daher so erstaunter, dass ich in der ersten Nacht schon auf der Seite schlafen konnte - ohne jegliche Schmerzen. Aber da hat ich sowieso fast keine, egal was ich getan habe. Konnte auch direkt gerade stehen und laufen. Da konnt ich auch ohne alles einfach so aufstehen... Aber mag schon sein, dass dieses über die Seite aufstehen besser ist.

von Trrr09 am 09.12.2013, 22:46



Antwort auf Beitrag von Trrr09

Bei mir wars ähnlich, konnte unmöglich auf der Seite liegen... waren furchtbare Schmerzen. Ich habe die gesamte Kraft nur aus den Armen genommen... und auch nur um irgendwie seitwärts hochzukommen. Hätte es anders sicher nie geschafft. LG

Mitglied inaktiv - 10.12.2013, 23:15



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Also den Ultimativen Tipp hab ich leider nicht. Ich kann dir nur sagen was du nicht tun solltest. Zu gerade stehen und beim gehen zu viele Pausen machen. Das war mein Fehler, wollte mit meinem Mann auf Klo ( musste Pipi ) und hab bestimmt 3 Pausen gemacht, tja und dann bin ich auf Klo Ohnmächtig geworden :-/

von Maaamaaa am 09.12.2013, 16:13



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

ich kann verstehen, dass du dir darüber sorgen machst. aber das meiste ist echt nur kopfsache. so war es zumindest bei mir. gar nicht drüber nachdenken, dass es weh tun könnte, sondern einfach machen. ich war dann immer erstaunt, dass es doch nicht so "schlimm" weh tut wie eigentlich angenommen. man muss halt bisschen langsamer machen und sich überwinden. wobei ich eigentlich ab dem dritten tag sehr gut aufstehen konnte! alles gute!

von majo am 09.12.2013, 18:53



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Ich hatte um Mitternacht einen Kaiserschnitt und bin morgens so gegen 8.00 Uhr aus dem Bett gedrängt worden. Gott sei Dank! Von selbst hätte ich wohl noch nicht die Kraft gefunden. Habe die Schwester auch mit riesen Augen angesehen. Die hat dann ganz resolut gesagt: "Nix da, wir stehen jetzt auf und gehen einmal den Flur entlang" Also das erste Mal aufstehen war wirklich alles andere als schön. Bin dann mit der Schwester zusammen auch gleich das erste Mal auf Toilette. Danach hatte ich eigentlich schon ne Technik raus, die bei mir gut geholfen hat. Im Bett seitlich raus drehen und dann beim eigentlich aufstehen nach vorne übergebeugt aufstehen. Einen Tag später waren die Schmerzen auch weg. Klar man spürt noch ein Ziehen, aber weh getan hat es eigentlich nur am Tag 1.

von Pandama am 09.12.2013, 19:35



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Hallo, also ich hab den Galgen nicht genommen, da spannt man ja instinktiv die Bauchmuskeln an und das tut höllisch weh. Kopfteil war immer hoch, nur zum Schlafen runter. Dann hab ich mich über die Seite rausgerollt und vergiss das gleichmäßige Atmen nicht, sonst wird dir schwindlig. Dienstag Abend war Kaiserschnitt, Freitag früh hab ich mich selbst entlassen, weil unsere Süße in ein anderes KH verlegt worden ist und ich mit wollte. Dazu musste ich laufen und das ging. Däumchen für Euch.

von m4c am 11.12.2013, 22:52



Antwort auf Beitrag von m4c

Bei KS Nummer 1: aufgestanden nach 16 Stunden.... ich bin fast gestorben!!! Bei KS Nummer 2: aufgestanden nach 4 Stunden.... als wäre nichts gewesen!!! Beim 2. war ich auch schlauer und viel besser vorbereitet, mein Mann hat mir viele Schmerztabletten ins KH gebracht, täglich 3 genommen, alles bestens ;-))

von Charly80 am 13.12.2013, 22:31



Antwort auf Beitrag von SinaGregor

Im sitzen schlafen :) Hab ich die ersten Tage gemacht, da liegen nicht ging. Habe 4 Tabletten bekommen, da es doch sehr wehtat. Und sei dir nicht zu schade hilfe zu holen, wenn du auf Klo musst bzw wenn du aus dem Bett musst. Ich habe meine Arschbacken zusammen gekniffen, da ich meine Tochter sehen wollte, die auf der NEO lag. Nur überanstreng dich nicht. Lauf nicht zu viel, lass dich viel im Rollstuhl rumfahren, du brauchst deine Kraft ;)

von Halberkeks am 20.12.2013, 20:01