Kaiserschnitt

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Geschrieben von ChristinaKn am 11.04.2023, 15:38 Uhr

Euren Rat / Erfahrungen

Hallo in die Runde.

Ich hätte da mal euren Rat/ Meinung oder vielleicht ja jemand genau die gleiche Situation gehabt wie ich.

10.2020 kam unsere Tochter zur Welt bei ET+9. Mit einem Kaiserschnitt, da wir nach 30 Stunden einen Geburtsstillstand hatten und die Werte der kleinen nicht mehr schön für den Arzt waren.

02.2023 kam unser Sohn per Kaiserschnitt zur Welt, da er sich während der Geburt gedreht hat, als Sternengucker, bei ET+13.

Irgendwann soll auch noch ein drittes baby kommen. Unsere Favoriten Klinik erlaubt nach 2 Kaiserschnitten keine natürliche Geburt. Ich müsste somit in eine andere Klinik, wenn wir uns dafür entscheiden würden, das dritte Baby natürlich zu gebären. Bei ET+10 würde auch dort ein kaiserschnitt folgen.

Da meine beiden aber so viel später kamen, und laut Ärzten nicht übertragen waren ( unregelmäßige periode ) , möchte ich keinen geplanten kaiserschnitt , da ich einfach Angst habe, dass der oder die kleine somit fast 1 Monat zu früh geholt werden. Man macht den geplanten kaiserschnitt ja meist 10 Tage vor ET damit die Geburtswehen nicht vorher einsetzen. Das wären dann insgesamt 20 Tage, die der oder die kleine hätten länger in mir bleiben können.

Was denkt ihr, oder hatte schon einmal jemand so eine Situation? Habt ihr trotzdem einen geplanten Kaiserschnitt durchgeführt, oder habt ihr es 'riskiert' und es noch so lange hingezogen ?

Was würdet ihr tun ?

 
4 Antworten:

Re: Euren Rat / Erfahrungen

Antwort von Mamamal4 am 11.04.2023, 18:45 Uhr

Ich hab nach zwei KS gar keine Klinik mehr gefunden die mich hätte spontan entbinden lassen

Aber .wichtigsten ist ja eigentlich wie es bei dir persönlich aussieht,ist das Gewebe stabil,die Naht gut,wie groß werden die Kinder,wie belastet ist die Narbe unter Wehen...

Ich hatte bei der großen einen KS wo sich eigentlich erste währenddessen herausgestellt hat dass es um Leben und Tod von uns beiden geht,der KS würde gemacht weil ihre Herztöne immer schlechter wurden,ich selber hatte eine entgleisende Gestoßen,die aber nicht so ernst genommen wurde weil nicht alle Symptome da waren, dummerweise bin ich während der OP entgleist
Ich hab noch nie so eine Angst in meinem Leben gehabt und wenn ich ehrlich bin fand ich die geplanten KS danach wirklich entspannend

Wenn bei dir alles gut aussieht dann kann man schon "verhandeln" dass man es länger zieht,ich bin bei den beiden Kleinen(3 und 4) bis zum ,bzw bis kurz vor dem Termin gegangen, allerdings sieht bei mir alles bestens aus,ich bekomme gar keine Wehen und meine Kinder waren alle um und deutlich unter 2500g zum Termin

Meine Narbe hat immer gehalten,bei meiner Freundin war schon eine gedeckte Ruptur vier Wochen vor Termin da nach nur einer OP an der Gebärmutter, deshalb helfen Dir Fremde Erfahrungen leider wenig

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Re: Euren Rat / Erfahrungen

Antwort von mareen283 am 12.04.2023, 9:04 Uhr

https://m.rund-ums-baby.de/geburt/forum/kaiserschnitt/Geplanter-KS_22376.htm

Ich kann nur auf diesen Beitrag verweisen. Es hat sich nichts geändert...

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Re: Euren Rat / Erfahrungen

Antwort von Astrid am 12.04.2023, 17:48 Uhr

Huhu,

wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann sind das Milchmädchenrechnungen, also sehr laienhafte „Berechnungen“.

Das Problem ist, dass die Plazenta eine feste und begrenzte Lebensdauer von 40 Wochen hat. Danach hört sie relativ plötzlich auf zu arbeiten, und zwar viel schneller als manche Frauen wissen. Unter Umständen inh. von ein oder zwei Tagen, das erklärte mir meine eigene Frauenärztin.

Dass man beim ET den ersten Tag der letzten Regelblutung zugrunde legt, gilt immer. Auch bei unregelmäßigem Zyklus, spätem Eisprung, unzuverlässiger Periode usw., so etwas haben viele Frauen. Genau deshalb standardisiert man die Sache ja: Damit sichergestellt ist, dass man nicht den Punkt verpasst, an dem die Plazenta den Geist aufgibt.

Es war also trotz allem richtig, die Entbindungen einzuleiten bzw. einen Kaiserschnitt zu machen. Das Risiko ist einfach zu hoch, dass so etwas schiefgeht, und dann landen die Ärzte ruckzuck im Gerichtssaal, weil verzweifelte Eltern klagen.

Das ist auch der Grund für die „Pflicht“ zum Kaiserschnitt nach zwei vorangegangenen KS. Denn klar ist eine Gebärmutterruptur selten, aber sie kommt vor. Und sie ist inh. von Minuten lebensgefährlich fürs Baby und für die Mutter, wegen schwerster Blutunen. Und Klinikärzte haben einfach alles schonmal erlebt - auch, wie wenig man manchmal nur noch tun kann. Deshalb gehen sie lieber auf Nummer sicher als so etwas zu erleben (und auch hier: eine Klage zu riskieren).

Ich hatte auch zwei Kaiserschnitte, und ja, wenn ein Baby da etwas früh dran ist, kann es ein paar Stunden oder auch ein paar Tage Anpassungsprobleme haben. Mein Sohn hatte sie, weil er etwas zu sehr vor dem ET geholt wurde. Aber weißt du, das ist NICHTS im Vergleich zu den anderen Risiken. Es ist überhaupt nicht schlimm und es reguliert sich rasch von selbst.

Ich würde mich an die ärztliche Empfehlung halten. Nur wegen dieser Regeln ist ja der Kaiserschnitt heute sehr, sehr sicher für Baby UND Mutter.

LG

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Re: Euren Rat / Erfahrungen

Antwort von LilaLaune123 am 19.04.2023, 11:20 Uhr

Ich hatte bei meinem 2. Kind leider auch eine gedeckte Ruptur. Eigentlich wollte ich gern eine natürliche Geburt und hatte mich daher ausführlich von mehreren Ärzten beraten lassen. Bei allen Kontrollen waren die Voraussetzungen dafür gut.

Zwei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sah die Narbe bei der Untersuchung im Krankenhaus auch noch gut aus.

Am errechneten Geburtstermin (ich hatte die ersten Wehen) war meine Narbe bei der Ultraschallkontrolle plötzlich lt. den Ärzten nicht mehr darstellbar. Sicherheitshalber entschied man sofort einen Kaiserschnitt zu machen.

Tatsächlich hatte ich eine gedeckte Ruptur, obwohl ich zuvor "nur" einen Kaiserschnitt gehabt hatte. Laut der Oberärztin war das Ganze vermutlich bei den ersten Wehen passiert. Ich vermute, dass man nach zwei Kaiserschnitten deshalb wohl eher einen etwas früheren Termin wählt, um dieses Risiko möglichst auszuschließen.

Insgesamt kommt eine solche Ruptur natürlich sehr selten vor. Mein Sohn war mit 54 cm und rund 3800g übrigens auch nicht unbedingt klein. Allerdings lässt es sich eben leider nur sehr schwer voraussagen, ob es zu einer Ruptur kommt oder nicht.

Ich selbst würde aus meiner Erfahrung heraus auch zu dem Kaiserschnitt 10 Tage vor ET raten. Der etwas frühere Geburtstermin ist für das Kind deutlich weniger gefährlich als eine Ruptur, die im schlechtesten Fall leider zum Tod von Mutter und Kind führen kann.

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