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Gibt es denn keine guten Erfahrungen bei einem KS?

Thema: Gibt es denn keine guten Erfahrungen bei einem KS?

Hallo ihr! Ich lese mir eure Berichte durch und bin sehr traurig, denn eigentlich möchte ich einen Kaiserschnitt, weil ich Bluthochdruck habe und echt angst habe einen Herzkasper bei ner normalen Geburt zu kriegen. Gibt es den nicht den geplanten einfachen Kaiserschnitt und gute Erfahrungen die ihr teilen könnt?Bei den Berichten hier erscheint mir das Forum ja eher wie ein Traumaforum ... glg

von Hermine1 am 26.10.2011, 10:27



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Also mein 2. KS war "gut".... weil diesmal konnte ich mich schon vorher damit "abfinden"... Aber wie die Ärztin schon sagte bei mir: "Wir können gleich den Kaiserschnitt machen - aber die Schmerzen haben SIE, nicht ich".... also du musst wissen, dass es nach der OP nicht vorbei ist... du wirst Probleme beim Aufstehen haben und es können eben jede Menge Sachen kommen, die negativ sind... das MUSS aber nicht so sein :) Allerdings musst du wissen, dass dir halt quasi das "Geburtserlebnis" fehlt. Möglicherweise wird dein Baby sofort aus dem OP gebracht etc. ...

von Sarii am 26.10.2011, 10:31



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Hallo Hermine1! Ich muss sagen, ich hatte sehr gute Erfahrungen mit dem Kaiserschnitt. Er war nicht geplant, aber notwendig. Ich habe mich allerdings im Vorfeld auch nicht verunsichern lassen, was alles kommen wird. Man darf nie vergessen, der Kaiserschnitt ist eine Bauch-OP, man fühlt sich zwar, wenn die Narkose nachläßt wie "Oma mit 80 Jahren" ;-)!!!, aber erstens ist man nach dem Kaiserschnitt noch 5 Tage im Krankenhaus (ich habe mir am ersten Tag nach der OP auch Schmerzmittel geben lassen; es ist keinem geholfen wenn Du Dich quälst und beweisen musst Du niemanden etwas). Zu Hause kommt auch noch regelmäßig die Hebamme. Ich würde, wenn es gesundheitlich besser ist, jederzeit wieder einen Kaiserschnitt vornehmen lassen. Lass Dich von niemanden beunruhigen. Jeder macht seine eigenen Erfahrungen gut oder schlecht. Bei Bluthochdruck würde ich immer einen Kaiserschnitt vorziehen, dass Risiko ist sonst viel zu hoch und außerdem geht man davon aus, dass die Ärzte wissen was sie dort tun. Dein Kind ist nicht das erste und wird nicht das letzte sein was auf dieser Welt mit Kaiserschnitt auf die Welt kommt. Desweiteren ist der Vorteil eines, geplanten, Kaiserschnittes, dass Du Dich nicht mit Wehen quälen musst. Das hatte ich nämlich noch vor dem Kaiserschnitt, aber unsere kleine Maus fühlte sich sich wohl in ihrer "Wohnung". Nach der Geburt entschädigt der Wurm für alles. Ich wünsche Dir viel Glück und melde Dich doch mal wenn alles überstanden ist und schreibe Deine Erfahrung. Lg Grüße Melanie

von katharina0502 am 26.10.2011, 10:39



Antwort auf Beitrag von Hermine1

ich habe auch gute erfahrunge gemacht mit meinem KS er war ja geplant wegen BEL also ich musste am 20.07.2004 morgens um 8 uhr da sein, sollte gleiuch losgehen, ich musste wegen eines Notfalls bis 12.00 uhr warten, aber das ist nun mla so in einer klinik als ich darn war ging es schnell, spinale, katheder, ab in den op meine mann kam , und es ging los ich habe nur ein ruckeln gespürt und dann hörte ich meine tochter schrien hebamme hat mir die kleine gezeigt und ist dann mit meinem mann und baby raus, ich war kurz alleine, war für mich okay als ich raus bin, war sie gewogen usw dann bekam ich sie nackt auf den bauch gelegt später hat mein mann sie angezogen auf der station musste ich abends um 18.00 uhr aufstehe, war schmerzhaft aber ging habe die nacht gute geschlafen, gegen 3.00 uhr wurde ich geweckt ob ich nicht schlafen könne und noch schmerzmittel braue, habe ich abgelehnt, die schmerzen waren ertragbar 5 tage nach dem KS bin ich nach haus zu hause hatte ich noch knapp 2 wochen schmerzen, aber ich konnte alles machen

von kati1976 am 26.10.2011, 11:04



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Huhu Also ich hatte zwei KS (Juni 2008 und Juni 2010). Beide waren nicht geplant, ich wollte gerne spontan enbinden. Die Kinder steckten allerdings mit den Köpfen fest und trotz stundenlanger Wehen ging es nicht weiter. Nachdem die Herztöne bei beiden besorgniserregend abfielen wurde eben beide male ein KS notwendig. Der erste KS war grausam. DIe Schmerzen anschließend waren die Hölle, ich hatte monatelang einen tauben Bauch usw. Das Schlimmste aber war der Gedanke "Du hast als Mutter schon am Anfang versagt!!! Das Kind ist noch nicht mal auf der Welt und schon bist Du eine Rabenmutter!". AUßerdem war ich nach über 30h Wehen total erschöpft, die PDA wirkte kaum noch und ich wurde schreiend in den OP geschoben. Dort brach ich dann zusammen, war nur am weinen und brechen und erst als der Zwerg schrie habe ich mich einigermaßen beruhigt. Der zweite KS verlief anders. Die Wehen waren schneller und das Kind machte "früher nicht mit", sprich die Herztöne wurden recht schnell durch die Anstrengung langsam und man merkte auch durch eine Sauerstoffmessung am Kopf des Kindes , daß es SEHR gestresst war. Also haben wir uns früher zu dem KS entschlossen (immer auf Anraten der Ärzte). Ich war ruhig, wurde lächelnd in den OP geschoben und bekam alles bewußt und konzentriert mit. Der erste Schrei war unglaublich schön und auch die Zeit nach der OP war in Ordnung. Klar, es tat weh, aber ich lebte gut damit. Wo war der Unterschied? Zum einen wußte ich nach dem ersten KS daß die Welt nicht untergeht wenn man per KS entbindet. Die Kinder sind genau so ausgeglichen und gesund wie andere. Ich bin eine genau so gute Mutter wie andere Mütter! Ich war beim zweiten KS vorbereitet, wußte was wo und wie geschieht, konnte mich auf alles bewußt einlassen und wußte wie schön es ist durch das Kind für ALLE Strapazen entschädigt zu werden. Und ich sah meine Narbe mit anderen Augen. Sie ist nicht schön und schmückt mich nicht- aber für meine Kinder war sie das Tor zur Welt und ohne die Möglichkeit eines KS wären beide tot. Dies sagten mir die Ärzte direkt nach den KS. Ein KS ist ein Segen und oft die Chance für Kinder zu leben die eine spontane Entbindung - aus welchen Gründen auch immer - sonst nicht überleben würden. Nur man darf nicht den Fehler machen sich einen KS schlecht reden zu lassen, oder auf der anderen Seite als "Spaziergang" zu betrachten. Man ist durch einen KS keine schlechte Mutter, man ist nicht zimperlich und will der Geburt aus dem Weg gehen. Wenn es medizinische Gründe gibt ist ein KS der richtige Weg um ein gesundes Kind zu bekommen. Daher mein Rat: informiere Dich genau über den KS. Laß Dir von Ärzten erklären was passiert, laß Dir einen OP zeigen, sprich mit der Hebamme darüber usw. Sprich über Deine Ängste, deine Besorgnis auch über die seelischen Ängste, nimm die einen Spickzettel und den Ehemann /Mutter usw mit. Unwissenheit und das Gefühl mit allem "überfallen" zu werden haben den ersten KS bei mir zur Hölle gemacht, beim zweiten war alles gut- weil ich informiert war und Bescheid wußte und keine Angst hatte. Ein Kind zu bekommen ist Wunderbar. Der Weg auf die Welt kann es auch sein:-), wenn die Mutter sich dabei gut fühlt und sich sicher ist, das Richtige zu tun. Ich wünsche Dir eine schöne Geburtserfahrung und alles Gute!!! LG Kügelchen PS: Im nächsten Juni kommt (Daumen drücken:-) ) mein drittes und letztes Kind auf die Welt. Per KS, dieses mal aber geplant weil nach zwei KS meist ein weiter KS notwendig ist. Ich freue mich darauf, den ich werde noch ein Kind in den Armen halten dürfen!

von Kuegelchen am 26.10.2011, 11:19



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Hallo, ich wollte Dir nur kurz schreiben und Mut machen. Ich hatte Ende März auch einen geplanten Kaiserschnitt und der war überhaupt nicht schlimm. Gut die PDA wurde beim ersten mal nicht richtig angesetzt,aber beim zweiten mal schon. Das kommt aber von meiner Wirbelsäule her, weil die schief ist. Es ist zwar ein merkwürdiges Gefühl wenn Sie dir auf den Bauch rumdrücken um das Baby raus zu holen, aber schnell wieder vorbei. Alles in allem hat es vom Schnitt bis zum rausholen bei mir nur 5 Minuten gedauert. Und wenn das Würmchen erst mal schreit dann hast Du sowieso alles vergessen. Das andere so schlechte Erfahrungen gemacht haben tut mir echt leid und helfen Dir natürlich keinesfalls weiter. Im Gegenteil, ich verstehe das Du jetzt noch mehr Angst davor hast. Mein Tipp, konzentrier dich voll auf Dich und freue Dich auf das was nach dem Kaiserschnitt kommt. So ein kleiner Wurm verändert Dein Leben total und Du möchtest es nie wieder her geben. Allein dieser Gedanke macht Dich stark für die OP. Ich drück Dir ganz fest die Daumen. LG

von mümmelette am 26.10.2011, 11:22



Antwort auf Beitrag von Hermine1

JA! 2 Geburten per KS und alles perfekt. Beim ersten mal hab ich es tagelang mittels Einleitung versucht, beim zweiten war es von Anfang an geplant. Wenn ein KS Mutter und Kind schützen kann hat das auch nichts mit Versagen zu tun. Wir sollten froh sein, dass es heute diese Moeglichkeit gibt und somit die Mütter- und Kindersterblichkeit bei der Geburt erheblich senkt. Jeder verträgt den KS physisch anders, wenn es gut läuft kann man schon am Abend allein aufstehen und duschen und nach 2 Tagwn nach Hause.

von Lina_100 am 26.10.2011, 11:46



Antwort auf Beitrag von Lina_100

Es besteht ohne besondere medizinische Notwendigkeit kein Grund den KS vor dem ET zu machen. Eine Klinik die heute noch KS routinemaessig 2 Wochen vor ET macht ist nicht auf der Höhe der Zeit. Empfohlen wird heute 39+. die Schwangere ist der Boss, lasst euch nie zu etwas überreden! Es geht auch ein geplanter KS nach ET wenn nichts dagegen spricht besonders wenn keinerlei Wehen in Sicht sind.

von Lina_100 am 26.10.2011, 12:00



Antwort auf Beitrag von Hermine1

hey, also ich habe gute erfahrungen gemacht, um dich etwas zu beruhigen. hatte bei meinem 2.kind einen wunschkaiserschnitt, weil die geburt meines ersten sohnes sehr sehr schlimm war und ich würde immer wieder mit ks entbinden. das ist alles ne ansichtssache. wenn man einen ks ablehnt, er aber durch auftretende probleme gemacht werden muss, kommt man nich so gut damit klar und empfindet den ks als schlimmer als ne normalgeburt. ich fand die narbenschmerzen die tage nach dem ks wesentlich erträglicher als die wehenschmerzen beim ersten kind. klar, man kann den tag wo der ks gemacht wird nicht aufstehen, aber einige die normal entbinden, habe manchmal auch probleme. will nicht behaupten dass es ein zuckerschlecken war mit dem ks, aber ich habe ihn als angenehmer empfunden. hoffe ich konnte dir ein wenig die angst nehmen. aber jeder steckt das anders weg. hat auch viel mit der einstellung zu tun. VIEL GLÜCK UND ALLES GUTE

Mitglied inaktiv - 26.10.2011, 11:57



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Wenn auch nicht gewünscht, sondern von Arztseite her empfohlen, aber ich habe alles gut überstanden, keine Probleme gehabt und bin froh dass wir beide gesund sind! Wenn es für dich okay ist, lass den KS machen, nicht alle sind schrecklich!

von still-water am 26.10.2011, 13:16



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Ich habe eine "normale" Geburt als Horrorgeburt durchgestanden und 4 Jahre später dann einen sehr schönen, geplanten und medizinisch notwendigen Kaiserschnitt gehabt. War schon sehr aufregend den genauen Geburtstermin meines Kindes vorher zu wissen. Man kann alles planen und vorher erledigen.

von pussydeluxe2003 am 26.10.2011, 14:12



Antwort auf Beitrag von Hermine1

Hallo! Nur mal zur Klarstellung, der KS an sich war bei mir ein Spaziergang! Ich selbst hatte psychische Probleme hinterher, weil ich's mir eben anders gewünscht und vorgestellt hatte und weil mein Kleiner als Frühchen auf der ITS lag und nicht bei mir war. Aber letzteres hatte ja nichts mit dem KS an sich zu tun. Ich wurde am Abend operiert und am nächsten Morgen konnte ich wieder aufstehen. Das erste Mal waren die Schwestern bei mir, danach ging das alles wieder alleine. Und am zweiten Morgen bin ich dann auch ganz alleine auf die ITS marschiert, die ein ganzes Stück von der Wöchnerinnenstation entfernt lag, war auch kein Thema. Sechs Wochen nach der Geburt war ich Ski fahren und mein Frühchen war mit uns im Skiurlaub. Im Übrigen habe ich -nachdem ich mittlerweile ein zweites Kind spontan bekommen habe- keine Unterschiede in der Beziehung zu meinen Kindern feststellen können. Ich liebe beide über alles und manchmal 'verwechsle' ich die zwei geradezu in Bezug auf das Geburtserlebnis.

von Charly0815 am 26.10.2011, 19:46