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Geschrieben von Julia-K am 15.07.2014, 21:55 Uhr

Physiotherapie

Hallo zusammen...
Ich hatte euch ja vor einiger Zeit meinen elendig langen Geburtsbericht geschrieben.
Ich war vor 2 Wochen routinemäßig bei meiner Frauenärztin und sie fragte mich natürlich nach meinem Befinden.
Das übliche Bla Bla, bis ich dann mal wieder die Problematik mit meinem Beckenboden, der Belastungsinkontinenz und die Schmerzen am Steißbein ansprach.
Bisher habe ich ja immer gesagt bekommen, das ich mir und meinem Körper einfach etwas mehr Zeit geben müsse aber ich glaub, sie wusste, das wenn sie dieses Argument 25 Monate!!! Nach der Geburt unseres Sohnes, weiterhin anbringt, wäre ich ihr mit dem nackten A.... Ins Gesicht gesprungen.
Ich muss dazu sagen, das ich sonst sehr zufrieden mit meiner Frauenärztin bin aber in diesem Fall musste sie resignieren und endlich das aussprechen, war sie hätte vom 1. Tag an zugeben müssen (oder zumindest nach Abschluss der Rückbildungsgymnastik)

O Ton: 'Sehen sie Frau K. Das alles kann halt nach einer spontanen Entbindung passieren!!!' Mein Kommentar darauf war: 'Tja, Frau E. Es wäre schön gewesen wenn ich DAS vorher gewusst hätte!'

Ich hab sie dann noch gefragt, warum ich nach langem stehen (und das lässt sich nicht vermeiden, da ich einen stehenden Beruf ausübe), noch immer mein Steißbein weh tut, oder sagen wir besser es verursacht ein unangenehmes Druckgefühl. Sie vermutet, das es durch die Geburt gebrochen wurde und da das ja nunmal nicht großartig zu behandeln ist, auch dies ein Zustand bleibt mit dem ich jetzt leben müsse...

Sie hat mir dann ein Rezept für Physiotherapie mitgegeben, mit der Indikation "Zur Teilnahme am Leben der Gesellschaft" (nicht schlecht, oder?!)

Habe mir dann bei uns in der Nähe eine Praxis rausgesucht, die sich auf Beckenbodenproblematik spezialisiert hat und da hatte ich heute meinen ersten Termin.
Die Therapeutin fragte mich warum ich damit erst jetzt komme?!
Tja, was sollte ich dazu sagen?!
Wenn, wie in meinem Fall einen Belastungsinkontinenz vorliegt, die mich sogar dazu anhält, nicht all zu schnell die Treppen runter zu rennen, ist das wohl ein Zustand den man wohl verbessern aber nie wieder ganz beheben kann.
Trotzdem bin ich jetzt bemüht was daran zu ändern, da auch irgendwann noch eine evtl. Altersbedingte Inkontinenz dazu kommt. Nur in meinem Fall dann nicht erst mit 60 oder 70 sondern dann schon mit 40 oder 50... Und darum reiß ich mich mit Sicherheit nicht!

Tja, soviel zu mir...
Ich werde berichten...

Ach ja, selbst die Therapeutin rät mir beim 2. Kind zum Kaiserschnitt!!!

 
5 Antworten:

Re: Physiotherapie

Antwort von Shanalou am 16.07.2014, 9:52 Uhr

Sorry, aber was die Therapeutin da sagt ist Quatsch. Ich hatte nach meiner ersten Geburt auch ein sehr starkes Inkontinenzproblem, das sich nach und nach (natürlch mit den entsprechenden Übungen) nahezu komplett zurückgebildet hat! Auch nach 25 Monaten kann man da noch sehr viel rausholen, wenn man weiß, was man tut. Nach der zweiten Geburt hatte ich überhaupt keine Probleme mit dem Beckenboden. Es ist ziemlich entscheidend, WIE eine spontane Geburt abläuft! Auch an dem schmerzenden Steißbein kann man noch was machen. Es muß nicht sein, dass es gebrochen war. Manchmal bleibt es nach der Geburt in einer horzontalen Stellung und löst sich nicht mehr. Ich würde mal zu einem guten Manualtherapeuten gehen, eventuell auch zu einem Osteopathen.

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Re: Physiotherapie

Antwort von rabe71 am 16.07.2014, 21:22 Uhr

Hallo,
ich weiß nicht,wo du herkommst,aber es gibt in Mannheim eine Physiotherapeutin,die sich auf diese Problematik spezialisiert hat.Sie findet vorallem auch Defekte,die nicht so bekannt sind und oft unerkannt bleiben.
Gerne per PN,wenn du weiter weg wohnst würde ich viell einmalig hingehen zur Diagnose oder mir von ihr Adressen geben lassen!
Alles Gute!

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Re: Physiotherapie

Antwort von anni1002 am 17.07.2014, 11:12 Uhr

Jetzt mal ehrlich.
Wann dir DAS jemand vorher gesagt hätte, hättest du dann einen Kaiserschnitt machen lassen?
Viele Frauen sind doch vorher total geblendet von der spontan Geburt, und wollen die "Langzeitschäden" einfach nicht wahrhaben, oder glauben, dass es sie nicht treffen wird. Von Hebammen wird das alles auch noch unterstützt, solange bis das Baby raus ist und Frau die Wahrheit am eigenen Körper erfahren hat.

Ich kenne aber im realen Leben einige, die auch drunter leiden, und wenn die Therapie nicht weiter hilft gibt es auch OP, die den Beckenboden wieder strafft.

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Re: Physiotherapie

Antwort von Julia-K am 23.07.2014, 21:48 Uhr

So, Sorry das ich jetzt erst darauf antworte aber mein Sohn war krank und hier ging echt der Punk ab!

JA! Wenn ich gewusst hätte das die Folgen so schwerwiegend sind, hätte ich den Kaiserschnitt vorgezogen!
Das bezieht sich aber in meinem Fall nicht nur auf die Inkontinenz sondern auf alle anderen zusätzlichen schweren Geburtsverletzungen, die ich erlitten habe.
Ich bin einfach der Meinung das man in beide Richtungen gleichwertig aufklären sollte. Ich bin dahingehend einfach enttäuscht.

Ich habe jetzt für Mitte August, nach unserem Urlaub einen Termin beim Osteophaten. Mal hören was der sagt!

Lg Julia

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Re: Physiotherapie

Antwort von Julia-K am 23.07.2014, 21:51 Uhr

Hey Danke für den Tip...
Ich komme aus der nähe von Düsseldorf und demnach ist Mannheim etwa 3 Std. Autofahrt entfernt!
Ich habe jetzt für Mitte August, nach unserem Urlaub erstmal einen Termin beim Osteophaten. Mal hören was der sagt.
Ich werde berichten!

Lg Julia

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