Die Geburt

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Geschrieben von hurraeinszwei am 12.04.2017, 10:48 Uhr

Das letzte Mal

Huhu,

ich bekomme bald mein zweites Kind und bei meinem ersten Kind habe ich mir NULL Gedanken über die Geburt gemacht. Die Geburt war rasch und komplikationslos. Soweit so gut. Im Grunde bin ich in dieser Hinsicht lethargisch und vertraue darauf, dass alles schon gut geht. ABER in meinem Kopf habe ich trotzdem eine genaue Vorstellung, was ich möchte und was nicht. Und da es aller Voraussicht nach meine letzte Schwangerschaft sein wird, denke ich mir, dass ich dem irgendwie mehr Gewichtung geben sollte.

Habt ihr auch solche Gedanken? Haltet ihr einen Geburtsplan für sinnvoll?

 
15 Antworten:

Re: Das letzte Mal

Antwort von s@bine am 12.04.2017, 11:24 Uhr

Hi ich habe vor 5 Monaten unser 1. Kind geboren.
Klar habe ich mir ein paar Krankenhäuser angeschaut aber ob Badewanne; sitzen;liegen; hocken ect. hab ich mir vorher nicht so viele Gedanken gemacht. Ich dachte ich lass das mal auf mich zu kommen.
Die Geburt wurde nach 10 tagen über et eingeleitet und ich hatte insgesamt 18 Stunden wehen bis unsere Sohn geboren wurde.
Die Hebamme die in dieser Nacht Dienst hatte war fantastisch! Mit mir war nur eine andere Schwangere im Kreißsaal und sie hatte sehr viel Zeit für mich. Ich habe mich 2 mal in die Badewanne gelegt (obwohl ich mir das vorher am allerwenigsten vorstellen konnte) und das tat mir wirklich gut.
Am Ende hat sie mir gesagt das ich alles sehr offen und unvoreingenommene durchlebt habe und es mir vielleicht deswegen auch Verhältnis mäßig "leicht" gefallen ist.
Bei dem zweiten Kind würde ich es also genauso machen- ohne großartigen Plan und ohne eine "ich möchte unbedingt..."Vorstellung.
Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt.

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Nenilein am 12.04.2017, 11:36 Uhr

Solche gedanken hatte ich nicht, ich hab es einfach auf mich zukommen lassen und denke immernoch, dass es die richtige Entscheidung war.
Du kannst dich sicherlich mit vielem beschäftigen, was man so machen kann. Aber ich glaube, einen richtigen Plan zu machen macht keinen Sinn.
Am ende versteifst du dich innerlich auf deinen Plan und hast dann hinterher nur dran zu knabbern, wenn was eben genau nicht nach deinem Plan laufen konnte.

Also Gedanken machen ja, aber wirklich planen nein. Denn ich halte eine geburt nur für sehr schwer planbar...

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Re: Das letzte Mal

Antwort von AnnaC am 12.04.2017, 13:35 Uhr

Auch ich halte einen Geburtsplan nicht für sinnvoll. Sicherlich kannst Du Dir überlegen, ob Du in ein Geburtshaus oder Krankenhaus gehen möchtest (und selbst das kann dann noch ganz anders ablaufen), aber die Geburt selbst passiert dann einfach. Sei offen für alles, dann wird es bestimmt schön!

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Re: Das letzte Mal

Antwort von faenny am 12.04.2017, 13:43 Uhr

Naja, planen kann man eine Geburt ja nicht - aber du kannst dir über die Rahmenbedingungen Gedanken machen. Da sind Frauen sehr unterschiedlich und haben unterschiedliche wünsche. Das halte ich für sinnvoll. Solche Dinge hatte ich mit meiner beleghebamme besprochen.

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Ich34 am 12.04.2017, 20:30 Uhr

Hey!
Ich kann es total verstehen, dass die vermutlich letzte Geburt gewisse Wunschvorstellungen mit sich bringt. Und ich finde es auch überhaupt nicht verkehrt, sich da bestimmte Dinge zu wünschen oder vorzunehmen. Offen bleiben muss man natürlich trotzdem... Ich wollte gern in der Wanne gebären - beim ersten Kind ging es da nicht weiter und ich musste auf dem Rücken liegend gebären . Beim zweiten Kind war das CTG zu schlecht und es wäre um Haaresbreite ein Notkaiserschnitt geworden . Auch wenn es nicht nach Wunsch lief, hatte ich im Grunde tolle Geburten! Was ich mir fest vorgenommen habe: keine Schmerzmittel, keine PDA. Der Rest war Wunschdenken und kam anders. Ich bin okay damit. Nicht alles ist planbar, aber sich Sachen fest vorzunehmen ist super .
Ich wünsche Dir jedenfalls eine schöne Geburt, die Du ganz bewusst erleben und im entsprechenden Rahmen sogar genießen kannst!

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Re: Das letzte Mal

Antwort von sarahT am 13.04.2017, 13:24 Uhr

Ich hatte zwar keinen Geburtsplan, halte es aber für sinnvoll sich mit den Wünschen und Plänen für eine Geburt auseinander zu setzen und sich diese immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und vorzustellen. Denn so können sich Körper und Geist darauf einstellen und ich glaube auch unter den Wehenschmerzen eher daran erinnern. So wirst du eher darauf bestehen z.B. im Vierfüßler zu bleiben, einfach weil es dir gut tut und nicht die Position wechseln, nur weil es die Hebamme will. Ich habe mich in der letzten Schwangerschaft immer im hohen Vierfüßler vor meinem Bett gebären gesehen und so kam es auch. Ob nun Zufall oder nicht, ich habe mich sicher gefühlt, da mir die Situation ja "bekannt" war.
Solltest du in ein KH gehen wollen zur Geburt würde ich schon im Vorfeld aufschreiben was du möchtest und was nicht, damit du im Gespräch nichts vergisst. Sei nur nicht starr, was die Pläne angeht und lass dich dann trotz aller Pläne und wünsche ganz auf die Geburt ein, sonst könntest du verkrampfen und es unnötig schwer machen.
Alles Gute für dich und die Geburt!

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Minne am 13.04.2017, 21:23 Uhr

Klar, mach dir eine Liste mit den do's ans don't s!
Und leg die in den Mutterpass!

Bei mir haben sie es super berücksichtigt.
Ich hätte da diverse Sachen drauf stehen...

Was spricht dagegen?

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Kiwikernchen89 am 15.04.2017, 19:28 Uhr

Also wenn du genaue Vorstellungen hast, kannst du die natürlich ruhig vorher schriftlich festhalten. Das gibt ja auch ein Gefühl von Sicherheit :-)

Allerdings vermute ich, dass es bei dir eher darum, die voraussichtlich letzte Entbindung zu einem "besonderen" Erlebnis werden zu lassen. Das kannst du jedoch nicht planen; unverhofft kommt oft :-) Klar kannst du jetzt festlegen, dass es unbedingt eine Wassergeburt werden und du dabei unbedingt das pinke Top tragen möchtest. Bis du an Tag x dann aber plötzlich merkst, dass du auf keinen Fall ins Wasser möchtest und dann stimmt der ganze Plan nicht mehr und das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich die mit dem Plan verbundene Sicherheit schlagartig in Unsicherheit verwandelt.

Daher mein Tipp: DU!!! Nur du weiß, was richtig für dich ist und was du für dich persönlich als Sicherheit empfindest. Engt dich ein Plan ein, hast du Angst, bei eventuellen Abweichungen dein Sicherheitsgefühl zu verlieren, lass es. Glaubst du, dass du dich sicherer damit fühlst, deinen "Wunschzettel" bei dir zu haben, so schreib ihn :-)

Mach die aber nicht soooo viele Gedanken um das, was du eventuell tun SOLLTEST! Keiner kann dir vorschreiben, wie deine erste, fünfte, letzte,... Entbindung auszusehen hat, denn es ist deine. Möchtest du für dein Wohlbefinden dem Ganzen mehr Bedeutung beimessen, so genieße einfach deine Schwangerschaft in vollen Zügen. Mach schöne Babybauchfotos, schaffe so Erinnerungen an die (letzte) Schwangerschaft. Du, nur du entscheidest, was DIR gut tut :-) Spiel nicht irgendeine Rolle, sondern sei ganz du selbst - denn genau so kennt und liebt dich auch dein Schatz - sowohl der Schatz, der schon auf Welt ist, als auch der Schatz, der noch in dir ist :-)

Alles, alles Gute für euch! < 3 < 3 < 3

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Ich habe mir jetzt nur

Antwort von hurraeinszwei am 16.04.2017, 12:40 Uhr

Ich habe mir jetzt nur aufgeschrieben, was ich unbedingt nicht will (PDA, Wassergeburt, Dammschnitt nach Möglichkeit,...) und lasse alles andere offen und werde es dann äußern wie zB. einen Pezziball zu wollen oder, oder, oder. Romantisieren brauche ich das jetzt auch nicht, sondern einfach mit dem Gedanken darangehen, dass ich es etwas mehr "wertschätze". Bei meiner Großen wollte ich es nur schnell hinter mich bringen, was mir auch gelang. ;-)

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Re: Ich habe mir jetzt nur

Antwort von Kiwikernchen89 am 16.04.2017, 14:12 Uhr

Das klingt gut :-) Dann drücke ich dir die Daumen, das es wieder schnell geht und du schon bald dein zweites in deinen Armen halten kannst :-) Alles Gute euch :-)

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Re: Ich habe mir jetzt nur

Antwort von hurraeinszwei am 16.04.2017, 15:01 Uhr

Danke, wünsche ich euch auch! *♡*

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Vineta84 am 18.04.2017, 9:27 Uhr

Hej,
Bei meinem ersten Kind bin ich sehr unbedarft in die Geburt gegangen.
Ich wollte zwar
1. Keine PDA, einfach Angst davor
2. Keinen Kaiserschnitt,
3. Kaiserschnitt unter Vollnarkose.
Ich hab der Hebamme nur von meiner Angst vor der PDA erzählt. Später musste ich mich dann doch dafür entscheiden-so schlimm war es dann auch nicht.
Aber wir haben wirklich alle Punkte meiner "Angstliste" mit genommen und zusätzlich musste unser Mäuschen noch zur Sicherheit auf die Intensivstation.
Also, es ist bei meiner ersten Geburt so komplett anders verlaufen als "geplant" oder erhofft.
Ich habe mir vorgenommen,das ich bei einer erneuten SS mehr mit der Hebamme und den Ärzten über meine Vorstellungen rede. Das hab ich damals in der Aufregung vergessen. Und statt einer Einleitung würde ich diesmal gleich einen Kaiserschnitt (obwohl ich mich mit ihm immer noch nicht so ausgesöhnt habe) vorziehen,denn da hat meine Tochter bei schlapp gemacht und ein früherer Kaiserschnitt hätte vielleicht dazu geführt, das sie bei mir hätte bleiben können...

Wie gesagt, ich werde beim nächsten Mal ganz viel aufschreiben und im Krankenhaus ansprechen.

Viel Glück

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Bauchgefühl am 18.04.2017, 17:29 Uhr

Hallo hurraeinszwei,

es macht Sinn, mit dem Klinikpersonal/Hebammen auch die Nachgeburtsphase zu besprechen. Das ist die für dich und dein Baby die kritischste und sensibelste Phase von allen. Möchtest du eventuell keinen Oxytocintropf in der Austreibungsphase? Soll die Nabelschnur nach der Geburt auspulsieren und wie lange? Wie lange soll auf die Plazenta gewartet werden? Was soll nach der Geburt mit der Plazenta geschehen? Möchtest du dein Baby selbst nach der Geburt aufnehmen oder soll es dir gereicht werden? Willst du dein Baby lange nackt bei dir auf der Brust haben und die Untersuchungen ein zwei Stunden später durchführen lassen oder soll es bald nach der Geburt angezogen werden? Die Untersuchungen, ob alles ok mit dem Baby ist, können auch bei dir auf der Brust durchgeführt werden. Die Vorteile des ungestörten Kuschelns nach der Geburt für die Mutter-Kind-Beziehung und das Stillen mit Kolostrum sind enorm.

Viele Grüße, Dein Bauchgefühl

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Re: Das letzte Mal

Antwort von Bauchgefühl am 20.04.2017, 21:29 Uhr

Hallo hurraeinzwei,

nochmal ein kleiner Nachtrag zum Geburtsplan: Schreib deine Vorstellungen gut lesbar auf einen farbig auffallenden Zettel, der im Mutterpass abgelegt ist. Am besten formulierst du deine Vorstellungen als "Wünsche zur Geburt", dass du dich freuen würdest, wenn du dieses und jenes ausprobieren, diese und jene Position einnehmen könntest und wie Plazentageburt, Nabelschnur, Bonding etc. gehandhabt werden könnten. Das zeigt dem Geburtshilfepersonal einerseits, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast und aber auch, dass du es dir wünschst und somit flexibel genug bleibst, nicht zwanghaft daran festzuhalten. Jemanden Wünsche zu erfüllen, fällt Menschen leichter, als auf Do's und Don't's Rücksicht nehmen zu müssen und sich somit in seiner Arbeit kritisiert zu fühlen.
Ach ja, ungestörtes Bonding und Auspulsieren der Nabelschnur nach der Geburt, ist auch sehr gesund für dich, eine unkomplizierte Plazentageburt und Rückbildung der Gebärmutter und Schutz vor starken Blutungen (hatte ich im vorherigen Beitrag vergessen).

Viele Grüße, Dein Bauchgefühl

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Vielen Dank für alle Antworten.

Antwort von hurraeinszwei am 21.04.2017, 17:00 Uhr

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