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Geschrieben von Minimina88 am 15.03.2023, 11:49 Uhr

Hausgeburt

Hallo liebe Mamis,
Ich bekomme im Mai mein viertes Kind und habe mich ( wenn alles weiterhin passt) mit meinem Mann für eine hausgeburt entschieden. Habe alle anderen Kinder spontan, ambulant und ohne medizinische Interventionen entbunden und eine erfahrene Hebamme an meiner Seite.
Natürlich sind wir uns bewusst das immer etwas passieren kann.

Ich möchte hier keine Diskussion hervorrufen oder so…
Aber vllt. Gibt es hier Frauen die ihre Kinder zuhause entbunden haben und mir ein bisschen erzählen möchten wie es war oder vllt noch ein paar Tipps haben?

Liebe Grüße Vanessa

 
8 Antworten:

Re: Hausgeburt

Antwort von Minuit229 am 15.03.2023, 23:33 Uhr

Hallo, ich hatte beim 3. Kind eine Hausgeburt.
Ich hatte die ganze Nacht immer wieder leichte Wehen, gegen 8 wurden sie mehr, da hab ich dann Mal gebadet, dadurch wurden sie ein bisschen mehr/regelmäßiger. Da haben wir dann die Hebamme gerufen, aber gesagt sie muss sich nicht beeilen.
Sie war dann gegen 9 Uhr da. Ist dann nochmal gefahren den Pool holen. Den haben wir dann in Ruhe befüllt. Meine Schwiegermutter kam und hat auf die Kinder aufgepasst. Sie sind immer Mal wieder rein gekommen. Als ich dann die erste Presswehe gespürt habe, wurde die Tür geschlossen und die Kinder und Schwiegermutter mussten im ersten Stock bleiben. Da war es so 12:15 Uhr, schätze ich. Ich bin im Pool gekniet und habe meinen Mann jede Wehe ins Ohr geschrien und mich an ihm festgehalten. Um 12:38 kam dann mein Sohn. Er ist am Ende noch kurz stecken geblieben, weil er sehr breite Schultern hatte. Da musste sie ein bisschen nachhelfen, das war so dass schlimmste an der Geburt. Dann haben wir ihn in warmen Tüchern im Wasser im Arm gehalten.

Meine Mann hat nachdem er fertig mit weinen war , die Kinder und Schwiegermutter geholt. Die Kinder waren schon vorbereitet, dass da Blut ist. Und meine Schwiegermutter war mir da auch kein Problem. Erstens war das Wasser schwarz vom Blut, so dass man eh nix gesehen hat, zweitens liebe ich diese Frau.
Die Kinder haben ihren Bruder also nach ca 5 min schon willkommen heißen dürfen. Danach haben Mann und Hebamme mir aus dem Pool geholfen und ich habe die nächsten 2-3h nackt, aber zugedeckt mit meinem Sohn gekuschelt. Danach wurde er gewogen und Mal angezogen und so.
Es war eine schöne Sache. Wobei ich immer sage, im Endeffekt war mir der Geburtsort egal, aber die Tatsache, dass ich noch danach einfach in mein Bett legen konnte ohne Anstrengung, Autofahrt oder so was, war einen mega. Ich hab's nämlich immer am Kreislauf danach und dann wäre ich zur Sicherheit wieder 1,2 Tage in der Klinik geblieben. Es war einfach schön, mich mit dem Baby auf meiner Couch zu kuscheln, sofort meine großen Kinder dabei zu haben. Das wäre alles nicht gegangen, u.a. auch weil er im lockdown kam.
Ich würde es wieder tun, wäre noch ein Kind geplant und finde es schade, dass ich mich nicht schon eher getraut habe.
Falls du noch Fragen hast, schieß los!

LG

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Re: Hausgeburt

Antwort von Moneyhuhn am 16.03.2023, 12:48 Uhr

Ich kann dir nur sagen, dass meine Schwester ihre beiden Kinder zu Hause entbunden hat. Sie war damit sehr zufrieden und hatte 2 ganz tolle Geburtserlebnisse.
Ihre erste Tochter war etwa 4500g schwer und es ist trotzdem alles heile geblieben und hat super gut geklappt.
Ich finde es ganz toll, dass ihr das macht.
Ich bin gelernte Kinderkrankenschwester und ich denke daher leider zu verkopft für eine Hausgeburt. Sonst hätte ich das jetzt beim zweiten Kind auch stärker in Betracht gezogen. Aber ich wäre wohl zu Hause weniger entspannt.
Ich wünsche Euch eine tolle Geburt in der wahrscheinlich besten Atmosphäre die es gibt
Hier noch ein Video mit ein paar Erfahrungsberichten von unserer Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs. Das finde ich sehr schön.
https://vimeo.com/335441471

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Re: Hausgeburt

Antwort von Windpferdchen am 17.03.2023, 8:08 Uhr

Huhu,

ich selbst war im Geburtshaus, brauchte allerdings leider dann doch zweimal einen medizinisch nötigen Kaiserschnitt, obwohl ich gehofft habe, dass ich das zweite Kind spontan bekommen könnte.

Aber meine beste Freundin hat zwei Hausgeburten gemacht. Sie hat beide Kinder in der warmen Badewanne bekommen. Und sie sagt, das sei die schönste und entspannendste Methode für sie gewesen.

Anschließend hat die ganze Familie mit der Hebamme auf dem Balkon gefrühstückt und mit einem Mini-Schluck Sekt aufs Baby angestoßen. Und wiederum danach wurden alle Freunde per Rund-Email mit Foto über das frisch geborene Baby informiert. Ich fand das wunderbar.

LG

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Re: Hausgeburt

Antwort von Cafe2go am 17.03.2023, 17:26 Uhr

Hallo,
Ich hatte keine Hausgeburt, aber mein Bruder kam zu Hause auf die Welt. Meine Mama hat meinen Papa mit mir weggeschickt (er war auch bei meiner Geburt nicht dabei) und fand die Geburt wunderschön.
Ich habe bei der Kleinen ambulant entbunden und habe genau das schon beschriebene "nach der Geburt im eigenen Bett kuscheln" total vermisst. Wir waren noch 5h im Kreißsaal, weil die Kinderärzte nicht früher kamen und ich hätte so gern mit der Kleinen im Arm geschlafen, aber hatte immer Angst, dass sie aus dem kleinen Bett fällt (obwohl mein Mann eh aufgepasst hat).

Von mir nur ein Tipp: Mein Sohn kam unerwartet schwer krank auf die Welt und hätte ohne sofortiges Eingreifen der Kinderärzte nicht überlebt. Daher würde ich für eine Hausgeburt ein Organscreening vom Profi durchführen lassen (das habe ich leider nicht machen lassen, sonst wäre die massive Fehlbildung aufgefallen). Aber vielleicht hast du das ja ohnehin schon machen lassen oder empfindest es als nicht notwendig. Ich mag dir damit keine Angst machen, die meisten Kinder kommen zum Glück gesund auf die Welt!

Ich wünsche dir alles Gute für die Entbindung :-)! Und dass du nach Möglichkeit eine wunderbare Hausgeburt haben kannst!

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Re: Hausgeburt

Antwort von SuitcaseOfMemories am 21.03.2023, 12:47 Uhr

Hallo,
Ich hatte bei beiden Kindern eine Hausgeburt und würde es immer wieder so machen - vorausgesetzt, das nächste Krankenhaus ist ganz nah. Wir brauchen keine 5 Minuten bis zum Kreissaal mit Kinderklinik, das war mir als Sicherheit wichtig.

Bei beide Geburten war es einfach großartig, in der vertrauten Umgebung zu sein und nur meinen Mann und die Hebamme um mich herum zu haben. Auch gedämpftes Licht und möglichst keine oder wenige Störungen helfen ja für eine interventionsfreie Geburt und auch das ist zu Hause am besten möglich.
Und: man muss nicht mit Wehen Auto fahren! Hätte ich mir nur schwer vorstellen können...

Dass man danach in die eigene Dusche und ins eigene Bett kann, ist natürlich auch großartig.

Nachteil: einige Termine wie die Anmeldung beim Standesamt, U2, Hörscreening und Fersenblutentnahme müssen selbst organisiert werden. Aber das ist ja meist auch gut machbar.

Tipps habe ich nicht wirklich. Man sollte vielleicht überlegen, in welchem Zimmer man sich die Geburt vorstellen kann und dort für eine schöne Stimmung (wie gesagt, gedämpftes Licht) sorgen, evtl einen Teppich mit Malervlies schützen o.ä.
Die meisten Hebammen besprechen individuell, was noch besorgt oder vorbereitet werden muss. Bei uns war das aber jeweils nicht viel.

Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne.

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Re: Hausgeburt

Antwort von Agnesokt20 am 26.03.2023, 17:19 Uhr

Ich habe vor ein paar Tagen mein zweites Kind zuhause entbunden. Im Märzbus gibt es einige Erfahrungsberichte falls du nachlesen möchtest. Ansonsten kann ich dir den Podcast "geburtsgeschichten" auf Spotify empfehlen. Da sind auch einige Berichte.
Für mich war es genau der richtige Ort.

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Re: Hausgeburt

Antwort von kia-ora am 28.03.2023, 13:18 Uhr

Ich hatte 4 Hausgeburten und bin sehr glücklich und dankbar für diese tollen Erfahrungen.

Die Auswahl der Hebamme ist entscheidend. Da muss es wirklich passen!!! Hier keine Kompromisse eingehen.

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Re: Hausgeburt

Antwort von Minimina88 am 23.04.2023, 19:27 Uhr

Vielen Dank erstmal für eure Antworten!

Ich bin jetzt ab morgen in der 38ssw und solange alles so komplikationslos bleibt wird unser Baby Zuhause zur Welt kommen.
Ich werde berichten!

Liebe Grüße

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