Die Geburt

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Geschrieben von snean am 10.06.2023, 21:13 Uhr

Partner: Trauma nach der Geburt?

hallo zusammen
Ich bin aktuell in der 22. Ssw und mache mir Gedanken betreffend Geburt. (Mein Kopf kreist leider viel zu oft schon viel zu früh über mögliche Probleme)
Nun meine Frage: Ich habe einmal gelesen, dass eine Geburt für den Mann ein traumatidches Erlebnis war und dass er die Frau danach nicht mehr attraktiv fand.
Da ich auch häufig von Darmentleerung gelesen habe, kannichmir das sogar gut vorstellen....
Wir sind eure Erfahrungen? Wie sind die werdenden Väter mit dem Anblick klar gekommen?
Er möchte gerne dabei sein und eigentlich fände ich es schön zusammen, möchte unbedingt verhindern, dass das Erlebnis unsere körperliche Beziehung belastet.

 
17 Antworten:

Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von dhana am 11.06.2023, 9:06 Uhr

Hallo,

also mein Mann meinte noch im Kreissaal zu mir "das machen wir nochmal".
Also nein, auch nach 3 Geburten die ganz unterschiedlich verlaufen sind (1x Notkaiserschnitt, 2x spontan) ist mein Mann nicht traumatisiert gewesen.
Nach seinen Worten findet er mich auch nach 29 Ehejahren immer noch attraktiv, obwohl ich inzwischen ganz sicher nicht mehr wie Anfang 20 aussehe - der Zahn der Zeit ging auch an ihm nicht spurlos vorrüber und auch sieht so nicht mehr aus. Trotzdem passt es immer noch richtig gut zwischen uns.

Kann sein, das es Männer gibt die eine Geburt traumatisieren kann, aber ich denke die sind auch sonst sehr sensibel was Körperflüssigkeiten wie Erbrechen oder Hilfe bei Verletzungen/Bluten angeht. Wenn dein Mann also schon sagt ihm wir übel wenn du dir in den Finger geschnitten hast, dann kannst du ja überlegen, ob du lieber eine andere Begleitung mitnimmst.
Aber die Männer die ich in meinem Umfeld so erlebe, die erzählen auch nach Jahren noch wie stark und beeindruckend sie ihre Frauen bei der Geburt erlebt haben.
Von denen möchte keiner die Geburt missen oder empfindet deswegen weniger/anders für seine Frau.

Und ob da Stuhl abging ist da keinem aufgefallen, das passiert wenn dann ja nur in der Austreibungsphase, wenn oft auch schon das Köpfchen zu sehen ist - glaub mir, da schauen die Männer eher auf das Köpfchen oder sind gerade damit beschäftigt der Frau die Hand zu halten, den Rücken abzustützen,.... ob da nun Stuhl kommt oder nicht ist egal.
Wenn es für dich ein Problem ist, dann kannst du auch bei Wehenbeginn einen kleinen Einlauf machen und den Stuhl im Enddarm vorher entleeren.

Gruß Dhana

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Naja, Trauma vielleicht nicht, aber Überforderung

Antwort von Bonniebee am 11.06.2023, 18:27 Uhr

Hallo,

wir hatten im Freundeskreis vor unserem ersten Kind keine so guten Berichte erlebt. Ein Vater sagte hinterher, es sei ja „wie auf dem Schlachthof“ gewesen, all das Blut … Ein anderer sagte, es sei soweit „okay“ gewesen. Beim zweiten Kind war er aber dann leider „verhindert“, das heißt, er kam viele Stunden zu spät mit der Ausrede, er hätte aus dem Job nicht früher weggekonnt, was aber wohl nicht so ganz stimmte. Er hat sich nicht getraut, seiner Frau zu sagen, dass er das einfach nicht nochmal wollte und konnte.

Ich glaube, es gibt da zwei häufige Probleme: Viele Frauen erwarten, dass ihr Partner sie auf gar keinen Fall allein lässt, sondern mitkommt zur Entbindung. Ich habe eine Freundin, die gesagt hat, es wäre für sie fast ein Trennungsgrund, falls ihr Mann nicht mitkommen würde. Diese Erwartung („Heute gehen doch alle Männer mit!“) führt dazu, dass viele Männer sich gar nicht trauen zu sagen, dass sie vielleicht eher nicht wollen.

Das zweite Problem ist, dass sowohl Frauen als auch Männer oft nicht wissen, was bei einer Entbindung wirklich auf sie zukommt. Trotz toller Geburtsvorbereitungskurse scheuen sich viele Hebammen, die Wirklichkeit im Kreißsaal mal in aller Deutlichkeit darzustellen. Paare wissen oft nicht, dass die Frau hemmungslos schreit wie am Spieß (was der Mann so natürlich bei ihr noch nie gesehen hat), dass sie nicht mehr kann, dass sie wütend und gereizt ist vor Schmerz, dass bei den Presswehen oft Stuhl mit abgeht, dass es heftig blutet, das auch das Neugeborene voller Blut und gelblicher Käseschmiere ist.

Mir sagte eine befreundete Hebamme ganz klar, dass ihrer Meinung nach nicht alle Männer in den Kreißsaal gehören. Sie hat schon oft überforderte Männer erlebt.

Ich finde, der Mann sollte selbst entscheiden, ob er mitgeht oder nicht - ohne dass die Frau sauer ist, wenn er sich dagegen entscheidet. Und wenn dein Partner mitgehen will, weil er sich das so schön und innig vorstellt (was es am Schluss ja dann irgendwann auch ist), dann sage ihm vorher ehrlich, was ihn erwartet. Ich finde das wichtig, denn ein unwissender, überforderter Mann stört eher als dass er eine Hilfe ist. Man muss ihm keine Angst machen, man kann es ganz gelassen, aber ehrlich sagen, wie es ist.

Mein eigener Mann hat bei unseren Kindern für sich entschieden, dass er lieber einen Kompromiss hätte: Er war während der ganzen langen Stunden der Eröffnungsphase dabei, aber während der Presswehen, wenn das Baby also kommt, wollte er lieber rausgehen oder zumindest zum Fenster des Kreißsaals gehen, also ein bisschen Abstand zum Geschehen kriegen (letzteres hat er dann auch gemacht, und ich fand‘s okay).

Was aber auch entscheidend wichtig ist: Wie geht es dir selbst bei dem Gedanken, dass dein Partner dich in einer absoluten Ausnahmesituation sieht? Schämst du dich bei dem Gedanken, dass du schreist oder heulst oder fluchst, dass du mit gespreizten Beinen da liegst und Blut etc. und später die große Nachgeburt kommt? Es ist wichtig, dass du damit klarkommst, denn Scham stört ebenfalls die Entbindung. Es geht also hier nicht nur um den Mann, sondern vor allem um die Frau. Sie ist die Hauptperson bei der Entbindung, nicht der Mann.

Ich finde, beide Partner sollten bei all diesen Punkten stabil, robust und unerschrocken sein und sich das Ganze auch zutrauen. Dann kann der Mann sicher eine tolle moralische Unterstützung sein. Wenn du selbst Bedenken hast und deinen Mann lieber nur die (vielen) Stunden bis zur Ankunft des Babys dabei haben willst, dann sag das auch. Du machst den Job, du machst daher auch die Regeln.

LG

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Cafe2go am 11.06.2023, 22:48 Uhr

Hallo,

Mein Mann schüttelt verwundert den Kopf, ob deiner Frage. Seine Aussage gerade (auf meine Frage, wie das aussah als die Kinder kamen): eigentlich total unspektakulär, alles etwas breiter halt, aber man konzentriert sich ja eh aufs Baby.

Für mich war mein Mann bei beiden Geburten die beste Begleitperson. Mir ist vor ihm aber auch nichts peinlich gewesen und ich hab mir überhaupt keine Sorgen gemacht, dass er mich dann vielleicht nicht mehr attraktiv finden könnte oder dergleichen. Er war nur geschockt als ich beim Großen von der PDA das große Zittern bekam, weil er Angst hatte, dass das ein Krampfanfall ist.

Ein Freund war traumatisiert, aber nicht aus deinen Gründen. Seine Frau hat das Baby ungeplant und sehr schnell zu Hause bekommen und er hatte panische Angst Frau und Kind zu verlieren. Das hat man ihm noch Wochen später angemerkt, dass ihm diese Angst und Hilflosigkeit zusetzt - aber das hat ja wenig mit einer "normalen" Krankenhausgeburt zu tun.

Ich kann ehrlich nicht nachvollziehen, wieso es für soviele Frauen, so eine furchtbare Vorstellung ist, dass das Baby etwas Stuhl aus dem Darm drücken könnte. Bei mir lagen bei beiden Geburten Tücher so, dass sie alles aufgefangen haben (Fruchtwasser und was halt sonst noch kam, ich hab nicht gefragt, ob auch Stuhl dabei war) und die Hebamme hat die immer mal wieder gewechselt (ich gehe mal davon aus, immer wenn sie von was auch immer beschmutzt wurden).

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Mome am 12.06.2023, 12:02 Uhr

Mein Partner konnte wegen Corona leider nur die letzten 30 Minuten der Geburt dabei sein, das waren für mich aber eh die anstrengendsten und ich denke auch die „blutugsten“. Ich weiß nicht, ob sich mein Darm entleert hat, ich habe mich nur fast übergeben aber das ist ja alles normal. Er fand auf jeden Fall nichts schlimm und es hat unsere Beziehung in körperlicher, sexueller Hinsicht nicht beeinflusst.
Wir haben uns nach der Geburt sogar noch die Plazenta zeigen lassen, da es uns interessiert hat.
Es kommt aber auf den Mann an. Wenn er schon Schnappatmung bekommen würde, wenn er einen gebrauchten Tampon von dir sieht, sollte er vielleicht lieber draußen warten. Und wenn du dir während der Geburt mehr Gedanken über die Befindlichkeiten deines Partner machen würdest als dich auf die Geburt zu konzentrieren, würde ich auch ohne ihn entbinden.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von ZippZappZeppelin am 12.06.2023, 20:35 Uhr

Mein Mann war während der ersten Geburt dabei. Zum Ende hin ist ihm irgendwann schummrig geworden. Er war eigentlich die ganze Zeit an meinem Oberkörper, hat die Geburt also nicht "direkt" gesehen. Ich glaube, das würde er nicht wollen und ist auch okay so. Er spricht immer nur davon, wie viel Blut kam. Ich hatte aber nie das Gefühl, dass die Geburt unsere Beziehung belastet hat.

Tatsächlich habe ich ihn noch gar nicht gefragt, ob er beim 2. Kind auch dabei sein wird. Bisher bin ich davon ausgegangen, dass er dabei sein wird - also wie du siehst, am besten einfach darüber reden

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Fiona8605 am 13.06.2023, 18:05 Uhr

Also ich kenne im Bekanntenkreis einige, die die vaginale Gburt als traumatisch empfanden Männer wie Frauen....auch mit schwerwiegenden Auswirkungen auf das Sexualleben. (zb eine Freundin erzählte mir er kann sie nicht mehr oral befriedigenweil er sich noch immer ekelt)...Bei anderen hat sich das sexualleben auch negativ verändert, weil es sich für sie nicht mehr so wie vorher anfühlt....

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von mamileinchen85 am 13.06.2023, 21:01 Uhr

Also mein Partner war bei der ersten Geburt mit dabei, aber er saß bei meinem Kopf und hat jetzt nicht wirklich gesehen, was unten vor sich ging.
Das ist ok, er muss sich das nicht ansehen, würde ich auch nicht wollen, aber als Geburtsbegleitung bin ich froh, dass er dabei war und da würde ich auch niemanden anderen dabei haben wollen.
Die zweite Geburt steht bald an und er wird wieder mit dabei sein. Er hat mal aus Spaß gesagt, dass er e bei der ersten dabei war, da muss er dann bei der zweiten nicht dabei sein. Darauf hab ich erwidert, dass er beim Machen doch auch dabei war
Und die Geburt hat sich nicht negativ auf unsere Beziehung ausgewirkt.
Und glaub mir, wenn du in den Presswehen liegst, ist dir ganz egal was alles raus kommt.
Also wenn du ihn dabei haben willst und ihn brauchst, dann sollte er dabei sein. Wenn es dir lieber ist, dass er nicht dabei ist und dich eher stört, dann sollte er nicht dabei sein.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Belly-Monkey am 14.06.2023, 6:40 Uhr

Das ist doch nicht nur okay, sondern so soll es doch sein - dass der Partner auf Kopfhöhe der werdenden Mutter ist und diese unterstützt, statt der Hebamme über die Schulter zu schauen. Dafür nimmt man doch eigentlich den Mann mit. Damit er einen unterstützt, die Hand hält, den Rücken massiert, und nicht, damit er alles haarklein sieht.
In dem Geburtsvorbereitungskurs in dem ich war, wurde auch die Austreibungsphase "geübt", in unterschiedlichen Positionen und auch der Mann wurde angeleitet, wo er sein sollte, um die Frau bestmöglich zu unterstützen. Das war - Überraschung - nie da, wo er auch nur irgendwie in den Intimbereich der Frau hätte blicken können.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von File55 am 15.06.2023, 14:34 Uhr

Hallo,
Mein Mann war auch nicht so überzeugt dass er dabei sein wollte. Ich schon…

Er war dann an meinem Kopf, hatte was zum Lesen dabei und Noise cancelling Kopfhörer für die Wartezeit um andere Geräusche auszublenden während ich in der wann war/untersucht wurde/…

es war für ihn schon heftig, besonders die erste Geburt, die lang und komplikationsreich war. Er hat halt auch die Gespräche und Blicke zwischen Hebammen und Ärzten (ja, alles in der Mehrzahl) deutlicher mitgekriegt und stand halt oft hilflos daneben.
Wir haben da hinterher immer wieder drüber gesprochen, auch mit unserer Nachsorgehebamme und er hat vor und nach der Geburt mit den erfahrenen Männern im Freundeskreis geredet. Das war denke ich sehr wichtig für ihn.

Bei der zweiten Geburt war er auch wieder dabei und sagt, dass er beide nicht missen wollte.

Mein Rat: sprecht regeln ab (zB nur am Kopf bleiben) und ermutige ihn mit anderen Männern vorher drüber zu reden.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von kia-ora am 17.06.2023, 6:30 Uhr

Mein Mann hatte nur an einem Punkt der Geburt einen Moment der Panik. Als er nach der Wassergeburt zu Hause das viele geronnene Blut sah. Das passt doch unmöglich durch den Abfluss!! Zum Glück ging alles gut. Es passte und so durfte ich noch 2 weitere Hausgeburten in der heimischen Badewanne erleben. Wanne und Mann sind wohl auf!

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Kleid am 18.06.2023, 20:05 Uhr

Wanne und Mann sind wohlauf. Die Kinder und die Mama hoffentlich auch.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von sunshine59 am 19.06.2023, 15:09 Uhr

Mein Partner hätte ich keine weitere Geburt zumuten dürfen. Obwohl ich nicht mehr viele Erinnerungen habe, das weiß ich dennoch.
Er konnte und wollte mich nicht so leiden sehen, wurde zum Schluß ein Notkaiserschnitt. Seine eigene Hilflosigkeit in dieser Situation.
Es wird auch kein weiteres Kind geben, beide jetzt zu alt und hätte sich noch was eingeschlichen wäre es eh der 3. Kaiserschnitt geworden.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Waha9 am 09.07.2023, 14:20 Uhr

Wie wäre es, wenn ihr mal anfangt mit offener klotüte zu kacken, vor einander zu pupsen und und und...
Wenn eure Beziehung sowas alles zu lässt , dann ist ne Geburt was total normales für euch.
Außer ihr seid zwei totale Spießer, denen sowas natürliches, menschliches wie pupsen und kacken vom anderen anwidert... Dann sollte er lieber nicht dabei sein bzw einfach neben deinem Kopf sitzen und dir die Hand halten.
Ein Mann der seine Frau nach der Geburt seines Kindes nicht noch mehr liebt und vergöttert, hat die Frau nicht verdient, die sei Kind rausgequetscht hat, unter Schmerz und Leid!!!

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Frau Steinmann am 10.07.2023, 8:20 Uhr

....meine Güte...

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Sonnenblume. am 13.07.2023, 17:04 Uhr

Mein Mann ist bestens damit zurecht gekommen. Also zumindest mit der Geburt. Die Wartezeit davor (wurde zweimal eingeleitet) war nicht so seins. Bei der ersten Geburt hatte ich ihn dann tatsächlich nach Hause geschickt ubd bei der zweiten durfte er wegen corona eh erst zur Geburt kommen.
Er kam beidesmal dann pünktlich zum geburtsbeginn. Während ich in der wanne war hat er meine Hände gehalten,gut zugeredet, Wasser gereicht, spucktüte gehalten. Ein superheld also.
Während der Geburt hat er sich quasi nur um mich gekümmert und nach der Geburt durfte er dann die Nabelschnur durchtrennen und das Baby halten. Der erste Moment Baby zu sehen ist einfach was ganz besonderes.

Wenn es jetzt traumatisch gewesen wäre hätte es kein zweites Baby gegeben und würden wir nicht über ein drittes in ein paar Jahren Gedanken machen.


Ich kenne nur eine Person, deren Geburt immer noch traumatisch in Erinnerung ist. Da war der Mann umgekippt und die Hebamme hat die gebärende Mutter vergessen um den Mann zu versorgen.

Deshalb freu dich, das dein Mann dabei sein möchte und sag ihm, das du dich freust er aber auch jederzeit rausgehen kann, wenn er merkt, das es ihm zuviel ist.

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Vickey0906 am 27.07.2023, 22:12 Uhr

Hi :)
Ich habe im Juni mein Kind geboren und mein Mann war mit im Kreißsaal. Hatte eine Wassergeburt und deshalb eine Darmentleerung. Habe auch während den Wehen immer wieder aufs Klo gehen müssen weil einfach alles raus muss bei dem enormen Druck und Krampf denn man da hat.
Glaube mir, dein Mann wird dich nicht weniger attraktiv finden. Du hast schließlich ein Wunder vollbracht. Dein Körper befindet sich im Ausnahmezustand und ist auf Höchstleistung. Das darf er ruhig erkennen.
Ob mein Mann traumatisiert ist, würde ich jetzt nicht sagen jedoch ist dass eine Erfahrung, die er nie vergisst. Klar hat er sich Sorgen gemacht, ich sah ziemlich fertig aus aber er war mehr überwältigt über das Ganze als traumatisiert.

Was meinst du mit körperliche Beziehung? Ihr werdet nach der Geburt mindestens 6 bis 8 Wochen eh nicht Intim werden. Du wirst auch merken, dass du MINDESTENS diese Zeit brauchst. Wer weiß ob du reißt etc.

Das wird schon :)

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Re: Partner: Trauma nach der Geburt?

Antwort von Ruto am 27.10.2023, 21:17 Uhr

Der einzige Vater, den ich kenne, auf den der Begriff Trauma zutrifft, ist einer, dessen Frau und Kind fast gestorben wären.

Ich bin absolut gegen den inflationären Gebrauch vom Begriff Trauma. Ein wenig Ka*ke verursacht nichts, was nur annähernd in Richtung Trauma oder gar PTBS gehen könnte. Wirklich nicht. Das verharmlost die echten schlimmen Geburtserlebnisse.

Mein Mann stand während der Geburt an meinen Kopf, d.h. er hatte gar keinen direkten Blick auf die Geburt selbst. Natürlich hat er auch Blut und Co gesehen, aber wer sich das vorher nicht zutraut, muss sich aufs Gesicht der Frau konzentrieren oder aber vorher ehrlich kommunizieren, dass er damit überfordert ist. Mein Mann findet mich genauso attraktiv wie vor der Schwangerschaft, da gibt's keine Probleme.

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