zurück| von Murmel2022 am 07.01.2022, 19:31 Uhr |
Torschlusspanik
Hallo ihr lieben Ich habe absolut Angst vor der Geburt manchmal bin ich richtig motiviert und manchmal fange ich an zu heulen
Ich habe total Angst das ich mit den Schmerzen nicht klar komme und dann Panik kriege ich weiß gar nicht wie ich das beschreiben soll
Bin aktuell in der 36.ssw also sooooo lange ist es nicht mehr
Meinen Sohn bekam ich vor 7 Jahren per Kaiserschnitt mein mann meinte ich soll diesmal auch wieder einen machen lassen aber den fand ich auch nicht so pralle da man mir mein Kind weg nahm (Frühchen mit anpassungsschwierigkeiten)
Ich wollte danach absolut kein Kind mehr
Klar jetzt freuen wir uns auf den kleinen aber ich habe soooooo ein horror vor der Geburt 
Dann rief ich heute in der Klinik an um zu fragen ob mein Mann mit darf da hieß es das wenn es dann los geht er rein darf aber jetzt mal ganz ehrlich ich will ihn von anfang an dabei haben und nicht erst wenn die presswehen einsetzen
Ich weiß zur Zeit nicht wohin mit mir
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Re: Torschlusspanik
Antwort von sunnydani am 07.01.2022, 22:31 Uhr
Mir hat es sehr geholfen, dass ich Vertrauen in meinen Körper hatte, dass ich das schaffe. Und als es wirklich los ging, war ich innerlich sehr ruhig und habe ich auf mein Gefühl gehört und konnte es echt auf mich zukommen lassen.
Ich brauchte keinerlei Schmerzmittel und hatte dennoch nie das Gefühl, es nicht auszuhalten. Ich habe daran gedacht, dass mich jede Wehe ein Stück näher zu meinem Kind bringt. Ganz zum Schluss, als ich schön langsam doch an meine Grenzen kam, war es so weit und mein Sohn wurde geboren.
Bei der nächsten Schwangerschaft bekam ich leider einen Kaiserschnitt und das möchte ich keineswegs nochmal. Für mich war die spontane Geburt um Welten schöner.
Vertrau auch du darauf, dass du es schaffst! Sprich mit deiner Hebamme über deine Ängste!
Und wenn etwas nicht so klappt, wie es soll, kann immer noch ein Kaiserschnitt gemacht werden.
Alles Gute!
Re: Torschlusspanik
Antwort von Wunder5 am 08.01.2022, 0:22 Uhr
Hallo, ja am Ende sind die Hormone such nicht grad ne Hilfe.
Versuch dir das schöne nicht kaputt zu machen. Konzentriere dich auf die Vorfreude. Geh wen möglich entspannt in die Geburt. Das ist ein absoluter Ausnahmezustand, du wirst konzentriert sein, kein Zeitgefühl und Schritt für Schritt deinem Baby näher kommen. Als es los ging, hatte ich keine Zeit zum Angs haben. Da musste ich mich konzentrieren entspann zu bleiben.
Vor dem Kaiserschnitt hatte ich viel mehr Ängste und sie auch währenddessen bekommen.
Ich hatte schon beides und würde lieber die Schmerzen wählen der natürlichen Geburt, wenn ich noch mal wählen müsste.
Das schönste Geschenk ist, wenn dir dein warmes weiches Baby auf den Bauch gelegt wird und die Sonne in dir aufgeht.
Ich wünsche dir, dass du das erleben darfst.
Re: Torschlusspanik
Antwort von mamavonbaby am 08.01.2022, 9:37 Uhr
es gibt ja nur 2,5 Optionen: 1.vaginale Geburt, 2.Kaiserschnitt und die 2,5 vaginale Geburt, die im KS endet.
Geh nochmal in dich und überlege dir wie du entbinden möchtest.
Ich hatte beides, eine schlimme vaginale Geburt, mit Kind mit Anpassungsproblemen und bei mir mit Langzeitschäden und 3x geplante wunderschöne Kaiserschnitte, alle ohne Probleme.
Schreib dir eine Pro und Kontra Liste...Pro Kaiserschnitt...Kontra Kaiserschnitt...Pro vaginale Geburt, Kontra vaginale Geburt....auch bei der vaginalen Geburt kannst du dir eine PDA geben lassen (das geht auch nach einem KS), beim KS bekommst du auch eine Spinale. Hast du körperliche Folgen vom Kaiserschnitt, zb eine unschöne Naht?---Diese könnte man bei einem 2. KS korregieren.
Bei der vaginalen Geburt kommen dann Mögliche Schäden an der Vagina dazu.....Auch fürs Kind bestehen unterschiedliche Risiken.
Die Anpssungsprobleme beim Frühchen, kamen die vom KS, oder sind einfach Folge der zu frühen Geburt? Das muss man wirklich getrennt sehen, denn das wäre dann höchstwahrscheinlich auch nach einer vaginalen Geburt so gewesen.
Meine Entscheidung wäre klar für den Kaiserschnitt, aber ich hatte auch schon beides und weiß welche Geburtsvariante für mich genau richtig ist und welche nicht.
Du must das noch für dich entscheiden.
Alles Gute.
Re: Torschlusspanik
Antwort von SternchenRya am 27.01.2022, 19:39 Uhr
Hey du, ich habe ähnliches erlebt. Meine Tochter kam per Notkaiserschnitt wegen meiner Präeklampsie, einen Monat früher, und sie erstmal nicht bei mir zu haben war schrecklich. Zwei oder drei Stunden nach dem Kaiserschnitt stand ich schon vor dem Säuglingszimmer, in dem sie lag... Nach der schweren Schwangerschaft und der wirklich harten Neugeborenenzeit hätte ich mich auch am liebsten sterilisieren lassen.
16 Jahre später kam mein Sohn und zuerst war wieder ein Kaiserschnitt geplant.
Aber dann... Ziemlich gegen Ende der Schwangerschaft... Habe ich eine so tiefe Bindung zu meinem Sohn entwickelt (er kam zur auf dem Bauch liegenden Hand, ließ sich von mir wecken oder beruhigen, gab mir Vertrauen in ihn) dass ich entschied, doch natürlich zu entbinden - es zumindest zu versuchen. Diese "wir versuchen es" Haltung hat mir viel Druck genommen. Wäre es nicht möglich, könnte ja immernoch ein Kaiserschnitt gemacht werden. Ich habe die Geburt ohne Schmerzmittel überstanden und mein Kleiner kam gesund zur Welt, obwohl bei der Geburt durch Hebammen- und Ärztemangel nicht gerade alles glatt lief.
Was ich sagen will : Hör auf dein Bauchgefühl und darauf, was dein Baby dir sagt. Dein Körper weiß, wie Kinder geboren werden.
Für mich war es eine absolute Offenbarung, als die Presswehen einsetzten und mein Körper einfach "machte"... Und wenn etwas wirklich schief gehen sollte, was natürlich möglich ist, dann sind da Experten, die eingreifen können. Nirgendwo auf der Welt können Frauen so sicher entbinden wie in Deutschland, womit wir hier großes Glück haben.
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