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Geschrieben von kia-ora am 04.11.2022, 8:01 Uhr

Auf dem Weg zur Schulangst?!

K3 ist leider von Oktober bis Ostern oft verschnupft. Uns und auch das Kind stört dies nicht. Ist halt nur ne laufende Nase ohne Fieber oder Husten.

Leider reagiert die Schule inkl. OGS nicht so gelassen. Die Lehrerin hat sie gestern ordentlich angeblafft und in der OGS musste das Kind Maske tragen und auch die Mitarbeiter haben ne FFP2 aufgesetzt, wenn das Kind in ihre Nähe kam.

Heute hatte sie Angst vor erneuter Ausgrenzung und sitzt nun zu Hause am Schreibtisch.

Was tun? Ernsthaft bei Schnupfen zu Hause lassen???

 
8 Antworten:

Naja…

Antwort von Mijou am 04.11.2022, 9:14 Uhr

… ich denke nicht, dass Du jetzt über die theoretische Möglichkeit philosophieren solltest, ob Deine Tochter „Schulangst“ bekommt. Das ist denn doch noch etwas ganz anderes. Aber reagieren würde ich. Denn „ordentlich angeblafft“ geht für mich gar nicht.

Da würde ich anrufen oder eine Mail schreiben. Ein Schnupfen (wenn es wirklich nur Schnupfen ist und das Kind nicht auch hustet oder Halsweh hat) ist kein Grund, daheim zu bleiben.

Eine Maske (und vielleicht einen Corona-Test) finde ich angemessen und okay. Das hat für mich nichts mit Ausgrenzung zu tun. Schimpfen oder blöde Bemerkungen dagegen gehen natürlich auf keinen Fall.

Du bist doch ein alter Hase als Mutter. Dann sei einfach mal ein bisschen unbequem und sprich das Thema an. Dann erlebt Deine Tochter, dass Du für sie eintrittst, und auch das ist ja gut gegen Schulangst. Weil die Lehrerin dann nicht als so übermächtig empfunden wird. Und weil Deine Tochter erlebt, dass man sich wehren darf bei Ungerechtigkeit.

LG

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von HSVMarie am 04.11.2022, 9:29 Uhr

Das ist wirklich blöd, dass das Kind so angeblafft wurde. Das würde ich ansprechen. Oder hat das Kind das nur so wahrgenommen? Ich frag nur, weil ich ein Kind habe, dass da sehr empfindlich ist. So höre ich hier oft zwei verschiedene Geschichten vom selben Vorfall. Einmal von meinem sensiblen mittleren Kind und einmal von meiner Jüngsten, die da nicht so sensibel ist.

Ansonsten würde ich kein Fass aufmachen wegen Maske tragen müssen. Das finde ich angemessen. Ebenso würde ich mein Kind zu Hause einen Coronatest machen lassen. Der Lehrerin eine Mail schreiben oder ins Hausaufgabenheft schreiben, dass das Kind getestet und negativ ist. Wenn an eurer Schule oder OGS die Regel herrscht, dass Kinder mit Schnupfen eine Maske tragen, dann würde ich das akzeptieren und meinem Kind sagen, dass es die Maske tragen soll, damit es eben nicht ausgeschlossen wird. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass es das einzige Kind ist, das gerade einen Schnupfen hat.

Wenn dein Kind übermäßig häufig Schnupfen hat, würde ich das aber mal beim Kinderarzt ansprechen. Eventuell steckt ja auch eine Allergie dahinter? Oder irgendwas anderes. Bei meiner Mittleren war es eine Hausstaubmilbenallergie. Ich hab mir vom Arzt ein Attest für die Schule geben lassen und für Vertretungslehrer habe ich hinten im Schulplaner einen Eintrag gemacht. somit muss mein Kind keine Sorgen haben, dass sie angemeckert wird, weil sie mit Schnupfen und Husten in der Schule ist. Wenn es bei ihr akut ist (so wie heute), dann macht sie einen Coronatest.

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von Dezemberbaby2012 am 04.11.2022, 16:07 Uhr

Anblaffen geht natürlich gar nicht!
Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die Kinder das oft heftiger wahrnehmen, als es eigentlich war. Ich würde also nicht unbedingt gleich zurückblaffen, sondern eher so nach dem Motto „Mein Kind war sehr geknickt, weil.... und es fühlte sich so und so behandelt.... Kann das sein, oder hat sie da falsch verstanden?“ nachfragen. Damit zeigst du dann ja schon, dass das Verhalten der Lehrer*innen unter deiner Beobachtung steht und du dich kümmerst.

Was die Sache an sich angeht, wäre ich aber ehrlich gesagt ganz bei der Schule. Mit stark fließender Nase würde ich mein Kind immer zu Hause lassen. Wenn das wirklich so oft ist, wie du sagst (warum? Hilft regelmäßiges inhalieren vielleicht?), würde ich mein Kind in der Schule eine gute (=„leichte“) FFP2-Maske tragen lassen.

Ich glaube, dass du dich da ein bisschen in etwas verrennst und einfach versuchen solltest, auch die andere Seite, also die Schule, zu verstehen. Auch wenn du das jetzt wahrscheinlich gar nicht hören willst :
Fließende „Rotze“ ist schon so ziemlich eklig (außer für uns Mütter beim eigenen Kind ) und jetzt mit Corona wird es für Mitschüler und Lehrer nicht angenehmer, schließlich sammeln sich dort allerhand Krankheitserreger drin (das ist ja meist auch der Zweck einer fließenden Nase). Klar, du sagst, das ist in eurem Fall nicht ansteckend, aber wegen der ungewöhnlichem Zeiten sind die Leute da einfach sensibler und fühlen sich intuitiv unwohl. Mit Maske sind auch die Finger nicht ständig an der Nase, was in dem Alter ja doch noch häufig so ist und auch nicht gerade angenehm für die anderen.

Die „Ausgrenzung“ erfolgt doch nicht aufgrund ihrer Person, sondern ihres in diesem Fall als unpassend empfundenen Verhaltens, also ohne Maske mit fließender Nase dasitzen. Und da kannst du ihr als Mutter vielleicht doch ein Gefühl dafür geben, dass man bei Krankheit (auch wenn sie deiner Meinung nach nicht ansteckend ist) eine gewisse Verantwortung für die soziale Gemeinschaft hat. So wie man eben auch z.B. in die Ellenbeuge niest und nicht anderen Leuten ins Gesicht. Auch wenn man nur wegen Heuschnupfen niest und der nicht ansteckend ist.

Mein Rat: Lockerer sein und in diesem Fall auch die Bedürfnisse der Lehrer und Mitschüler ernst nehmen, auch wenn du sie selbst nicht ganz nachvollziehen kannst. „Jeder Jeck ist anders“ sagt man dazu in Köln. Vielleicht wäre ein Kompromiss, sie wenn die Nase fließt nur morgens in die reguläre Schule zu schicken (mit Maske) und nicht nachmittags in die Betreuung? Und wenn du locker damit umgehst und das nicht in einen Kampf mit der Schule ausarten lässt (ich finde, da gibt es wichtigere Gründe zum kämpfen), wird sie auch deshalb keine Schulangst entwickeln, da machst du dir glaube ich umsonst Sorgen.

Liebe Grüße
Dezemberbaby

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von kia-ora am 04.11.2022, 17:26 Uhr

Mein Kind ging noch nie gerne zur Schule. Vormittags gab es täglich Kampf, aber was ich hier heute Morgen gesehen habe, hat mir deutlich gezeigt, dass da was passiert ist.

Die Lehrerin streitet alles ab - mal wieder. Ich wollte auch gar nicht mit ihr reden. Nur kurz die Sachen holen. Die Direktion hatte den AB abgehört und schon mit mir gesprochen.

Mit der OGS rede ich nächste Woche. Wenn die so ein Problem mit Schnupfen haben und auf Maske bestehen, dann wird das Kind eben maximal zur Schule gehen und danach woanders betreut. So etwas sollte man aber auch klar formulieren .

Die Schule hat ja auch klare Regeln. Mit Schnupfen ohne weitere Symptome und negativem Test - da gehört das Kind in die Schule. So sagt es die Bezirksregierung! Und so habe ich es gemacht.

Ich bin selbst Lehrerin und habe Taschentücher auf dem Pult für die Kids. Damit hat sich aber auch mein Tamtam um das Thema schon erledigt.

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von luvi am 04.11.2022, 21:57 Uhr

Hallo,
In welchem Bundesland lebt ihr?
Da sins die Regeln sicher wieder unterschiedlich.

Hier in Bayern gibt es keine Maskenpflicht in den Schulen, auch testen ist nicht vorgesehen. Masken können empfohlen werden, müssen aber nicht getragen werden.

Bei uns an der Schule könnte es sein, dass die Schule entscheidet, das Kind ist krank und muss deshalb abgeholt werden.

Ich würde in eurem Fall eine Bestätigung vom Arzt holen, dass das Kind mit Schnupfennase in die Schule kann (um weiteren Unannehmlichkeiten vorzubeugen - auch wenn ich persönlich das übertrieben finde.)

Vielleicht solltest du dein Kind wegen Schnupfennase das nächste halbe Jahr zu Hause lassen. Mich würde interessieren, ob Schnupfen auch dann noch"so gefährlich " wäre, oder ob das dann doch Schulschwänzern wäre.

LG luvi

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von Lavendel79 am 05.11.2022, 7:43 Uhr

Wenn Dein Kind schon immer sehr ungern in die Schule geht und es jeden Morgen ein "Kampf " ist, dann wird sie jede Unstimmigkeit mit einem Lehrer aus der Bahn werfen. Egal ob Schnupfen oder Hausaufgaben vergessen oder sonst irgendetwas.
Da könntet ihr schon versuchen, dem auf den Grund zu gehn. Was stört sie, wie kann man es ihr erleichtern?

Warum hat sie denn "von Oktober bis Ostern" Schnupfen? Generell? Jedes Jahr?
Da würde ich schon mal hinterfragen, ob das Kind nicht eine Hausstaubmilben-Allergie hat und diese gut versorgen.
Mit Schnupfen (egal ob durch Infekt oder Allergie) ist man nicht gut drauf. Müde, schläft schlecht, ggf leichtes Kopfweh.

Vielleicht kann hier im ersten Schritt ein Antiallergisches Nasenspray helfen die Gesamtsituation zu verbessern.

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von Bela66 am 05.11.2022, 11:03 Uhr

„Ich wollte auch gar nicht mit ihr reden. Nur kurz die Sachen holen. Die Direktion hatte den AB abgehört und schon mit mir gesprochen.“

a) Warum wolltest du nicht mit der Lehrerin reden…? Es geht doch um dein Kind. Und du hilfst ihm nicht, wenn du dich hier im Forum hintenherum ausjammerst, aber nicht dort energisch auftrittst, wo es angebracht ist.

b) Was haben die Rektorin/der Rektor zu der Sache gesagt? Was wird er oder sie der Lehrerin sagen? Welche konkreten Vereinbarungen und Ergebnisse habt ihr besprochen?

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Re: Auf dem Weg zur Schulangst?!

Antwort von kia-ora am 05.11.2022, 12:42 Uhr

Ich konnte/wollte nicht mit ihr reden, weil ich keine Zeit dafür hatte. Ich hatte 2 Minuten zum Holen der Schulsachen. Für so ein Gespräch braucht es aber bestimmt ne Viertelstunde oder mehr.

Die Direktion ist (mal wieder) auf meiner Seite. Kind gehört ohne Angst / mit Schnupfen in die Schule. Das wollte sie mit der Lehrerin und OGS klären.

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