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Geschrieben von Gabn am 14.11.2008, 14:33 Uhr

Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

heute ein interessanter Bericht in unserer Tageszeitung !
Nach einer Studie empfinden 24 % der befragten Mütter die Familienearbeit als "sehr belastend" und 57 % als "etwas belastend". Dabei darf allerdings nicht unterschätzt werden, dass viele Frauen ihre tatsächliche Situation beschönigen, um nicht als Versagerin dazustehen.
Dieses Bewusstsein nimmt vielen Müttern -vor allem den nicht erwerbstätigen- den Mut öffentlich ihren Stress zuzugeben.
Doch woher kommt der Druck ?
Heutezutage gibt es Babyschwimmen,Babymassage, Musikunterricht für die Kleinsten etc. Das Bestreben, die eigenen Kinder optimal zu fördern, resultiert freilich auch aus dem Bewusstsein, in einer leistungsorientierten Gesellschaft zu leben. Der Druck nur keine Chance auszulassen, da sie sonst ihrer heutigen Elternplflicht, das Kind optimal zu fördern nicht gerecht werden ist allgegenwärtig.

Wie seht ihr das ? Geht es euch auch so ? Disskussionsstoff ...

 
26 Antworten:

was sollen denn dann die Mütter sagen die arbeiten gehen

Antwort von Claudia36 am 14.11.2008, 15:21 Uhr

und das ganze noch nebenbei machen und auch nicht schlechter als die die nur für Familienarbeit da sind.
Kann ich nicht nachvollziehen.
Scheinbar macht sich jeder den Stress selber,weil sonst keine große Aufgabe da ist oder so....keine Ahnung.
claudia

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Re: Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von momworking am 14.11.2008, 15:30 Uhr

ichsitzaufmeinenfingernichsitzaufmeinenfingernichsitzaufmeinenfingernoooooohmmmmmmm

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@claudia 36

Antwort von Gabn am 14.11.2008, 16:33 Uhr

Es wurden Hausfrauen und Erwerbstätige befragt, wobei hier noch
ein interessanter Satz in dem Bericht stand: Wenn erwerbstätige Frauen darüber schmipfen, daß sie viel zu tun haben, klingt es so, als wären sie wichtig und erfolgfreich. Wenn Hausfrauen über zu viel Arbeit klagen heisst es sie seien unroganisiert !
In dem Bericht beklagt eine 3-fache Mutter (Hausfrau) vor allem, dass sie keine Bestätigung für ihre Arbeit bekommt. Manchmal würde sie sich lieber mit Problemen im Büro als mit kleinen Staubsaugersaboteuren im Kinderzimmer beschäftigen, das würde wenigstens gewürdigt. Dabei habe sie ganz bewusst ihre 3 kleinen Kinder nicht in die Welt gesetzt um sie möglichst früh aus dem Haus zu geben.
Also einerseits geht es um die Problematik: Anerkennung von Hausfrauen, andererseits auch um Organisation der Familienbedürfnisse, also ein weites Feld.
Es interessiert mich einfach die Meinung von Hausfrauen und auch Erwerbstätigen Müttern. Ich selbst haben beim ersten Kind auch gearbeitet bin jetzt mit dem 2. gerade in Erziehungsurlaub. Kenne also beide Seiten und verstehe die Frau im Bericht. Als berufstätige Mutter ist man besser angesehen. Dabei muss man doch aber als berufstätige auch mal zugeben
dass man die Kinder ja während der Arbeitszeit nicht ZUSÄTZLICH betreuuen muss. Wenn also eine ganztags Berufstätige vom Job heimkommt hat sie sich eben tagsüber nicht mit den Kindern sondern mit ihrer Arbeit oder Kollegen etc.beschäftigt. Eine Mutter von 3 kleinen Kindern die zuhause ist hat sich aber in der Zeit mit den Kindern beschäftigt und jeder der meint, da könne man doch locker nebenher den Haushalt schmeissen hat keine Ahnung und ist echt ungerecht !!!

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@momworking

Antwort von Gabn am 14.11.2008, 17:27 Uhr

manchmal ist es besser gar nicht zu schreiben ....

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3 zu Hause?

Antwort von oeli_bene am 14.11.2008, 18:14 Uhr

Hallo. Von drei kleinen Kindern sind doch im Regelfall nur maximal zwei den ganzen Tag zu Hause, oder? Bei beispielsweise 3 Jahren Abstand ist normalerweise Kind 1 in der Schule, Kind 2 im Kindergarten und Kind 3 zu Hause.

Aber ehrlich gesagt, verstehe ich die Diskussion nur bedingt. Man (frau) muss sich eben zwischen den Vorwürfen, ein Luxuslotterleben zu führen oder eine Rabenmutter zu sein, entscheiden. Allen macht man es nie recht und vergleichen kann man eh nur individuelle Situationen. Welche Leistung soll ich bei einer Hausfrau mit einem Kind und gut verdienendem Mann anerkennen?

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das ist das leidliche Problem Hausfrau gegen berufstätige Mutter

Antwort von Claudia36 am 14.11.2008, 18:31 Uhr

und da kommen wir nie!!!! auf einen Nenner.
Da gehen Welten auseinander.
Hausfrauen wollen Anerkennung, sind frustriert da sie alles alleine managen müssen machen sich selber Stress und wenn man sie reden hört dann denkt man sie haben einen24 h Tag obwohl dem nicht so ist.

Arbeitende Mütter haben neben Job ( wo es auch nicht immer Anerkennung gibt) noch den Haushalt und die Kinder.
Aber sie sind wirklich besser organisiert ( bis auf Ausnahnen die gibt es aber auf beiden Seiten.

Hausfrauen sitzen nachmittags auf den Spielplatz und jammern sich gegenseitig die Ohren voll wie schlecht sie es doch haben und wie böse der Mann ist und und und ....
habe solche Gespräche zur Genüge gehört und gehe immer weil ich mir das nicht antuen kann.

Fakt ist das sie wesendlich mehr Zeit haben.

ich war bei meiner 2. Tochter auch 3 Jahre zu Hause mit 2 kleinen Kindern und ehrlich....es war viel Zeit für andere Dinge außer Kinder und Haushalt / Haus und Hof.
Ich war froh als ich wieder auf Arbeit gehen konnte....da es mir zu langweilig wurde zu Hause und man echt nicht mehr wußte was man mit der vielen Zeit anfangen sollte.
Also ich kenne beide Seiten....nur kommen wir mit solch einer Diskussion nicht weiter, da jeder auf seiner ;Meinung steht.

Für mich steht fest.
Wer sich heutzutage leisten kann zu Hause zu bleiben und nur von einen Verdienst zu leben, der sollte darüber froh und glücklich sein. Falls dies aber nicht der Fall ist der sollte sein Leben überdenken was für ihn wichtig ist.

Claudia

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Re: Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von dhana am 14.11.2008, 18:38 Uhr

Schade,

hätte eine intressante Disskussion werden können - aber aber den Kindergartenkleinkrieg zwischen Müttern die Arbeiten und welche die zuhause sind hab ich keinen Bock.

Man könnte auch sagen Themaverfehlung.

Grüße Dhana

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Re: 3 zu Hause?

Antwort von schneggal am 14.11.2008, 19:20 Uhr

...schade, dass man hier eigentlich nicht anfangen braucht, mit irgendwelchen Argumenten, denn das eine stimmt, die Parteien werden nie ihren eigenen Horrizont weit genug machen, um die anderen zu verstehen!!

sehr schade!!!!!!!!

ich könnt hier grad platzen....aber das bringt ja leider nichts!!

sauere Grüße von einem "Luxusweibchen", dass sich das Lotterleben genehmigt.....scheinbar! Nur wer kennt mich schon und weiß, was ich zu Hause wirklich so den lieben langen Tag alles mache?!?! Keiner, außer mir selber!!

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Re: @momworking

Antwort von momworking am 14.11.2008, 21:40 Uhr

ichsitzeimmernochichsitzeimmernochichsitzeimmernochooohmmmmmmmm

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Re: @momworking

Antwort von Benedikte am 14.11.2008, 22:16 Uhr

Hallo Anette,
ich denk gar nict drueber nach. Aber eines sage ich Dir- wenn mir nicht berufstaetige Frauen erzaehlen, sie muessten mehr gewuerdigt werden, lasse ich immer durchblicken, dass sie von mir keine Wuerdigung erfahren. Erwarte ich auch nciht von anderen- ich weiss, was ich tue, mein Mann weiss es und das reicht uns. Ob Dritte uns wuerdigen, ist mir egal. Jeder ist fuer sich selbst verantwortlich. Und diese Argumente, dass Frauen, die statt ihre Kinder selber zu hueten, arbeiten gehen und sich dort ja ein leichteres Leben machen als di hart zu HAuse erziehenden Muetter- ich kann nicht mal mehr drueber lachen.

Ganz klar- jeder soll machen, was ihm Spass macht und er odre sie fuer richtig haelt- aber dann damit zufrieden sein. Nicht sich fuer eine Sache entscehdien und dann rumjammern .

best regards, Benedikte

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Hmmm, was stresst mich als Mutter...??

Antwort von like am 14.11.2008, 22:25 Uhr

Mich stressen die Dinge, die außerplanmäßig ins Familienleben brechen - langandauernde oder sorgenerregende Krankheiten (hatten wir schon - zwar alles wieder vergangen und letzlich nichts Schlimmes, aber langanhaltend und sorgenerregend - zumindest für mich), Schulprobleme (hatten wir ansatzweise, z.Zt. sind wir happy), Verhaltensauffälligkeiten (sind wir verschont), pubertäre Krisen und daraus resultierender Streit (können wir sicher zufrieden sein, stresst aber doch öfters mal).

Natürlich versuche ich auch, meinen Kinder die bestmögliche Förderung angedeihen zu lassen, bin aber realistisch, wo meine bzw. unsere Grenzen liegen und spiele auch bei 3 Kids nicht jeden nachmittag Taxi.

Haushalt stresst mich kaum, bin da aber auch nicht arg perfektionistisch und mein Mann legt auch keinen großen Wert auf ne pikobello Wohnung - geht auch nicht bei 2 Hunden.

Ach ja: Was mich wirklich auch gestresst hat, waren 9 Jahre Schlafmangel - bei mir hat keins vor 3 Jahren durchgeschlafen und sie sind jeweils ca. 3 Jahre auseinander.

Ach ja: ein bisschen berufstätig bin ich auch, ist aber zeitlich nicht der Rede wert.

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Ich finde arbeiten gehen viiiiel entspannter als Hausfrau sein !!!

Antwort von azalee am 14.11.2008, 22:42 Uhr

Da ich ja auch beide Seiten kenne, kann ich nur sagen: Danke, lieber Gott, dass ich einen Job habe, in den ich wiedereinsteigen konnte, und dass es Tagesmütter gibt, die sich mit viel Einsatz der Kinder anderer Leute annehmen.

3 kleine Kinder den ganzen Tag zu hüten und behüten wäre für mich Grauen pur ! Andererseits soll es ja auch relativ pflegeleichte Kinder geben, und solche, die vor lauter Dankbarkeit, die Mama noch 2 Stunden am Abend zu sehen, es nicht wagen würden, dieses seltene Geschenk durch Widersätzlichkeiten zu zerstören.

Jeder darf sich seine Prioritäten selber aussuchen, aber über andere abzulästern ist unfair und zeugt nicht immer von Sachverstand.

Je länger man arbeitet, desto länger ist man auch von den Haupt-Stress-Lieferanten entfernt, und kann seine paar Stunden Mutterpflichten nicht mit dem vergleichen, was Ganztagsbetreuung von einem fordert. Und am Wochenende herrscht Ausnahmesituation.

Aber wie sollen das karrieremachende Supermütter, die gerade mal ein paar Wochen vor und nach der Geburt daheim waren, auch nur erahnen können ...

azalee

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Re: Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von Potter am 14.11.2008, 23:58 Uhr

Also ich glaube, der Druck kommt von überall und es gibt ihn wirklich.
Dann kommt ein lehrer oder eine Erzieherin zu einem und sagt, dass das Kind verhaltensauffällig wäre und man doch dies und das mit ihm machen soll.
Eine Mutter erzählt scheinheilig, dass IHR Kind ja schon mit 5 Monaten angefangen hat zu sprechen und jetzt mit 3 Jahren in einem Kurs früh Chinesisch lernt und nächstes Jahr zur Schule kommen soll etc. pp.

Als Beispiele jetzt nur. Und ja... Die Kurse, die alle angeboten werden... Da kriegt man doch die Krise und denkt: WAAAS? Das brauchen Kinder alles? Soll ich mein Kind nicht auch hineingeben? Was, wenn es nachher Nachteile hat, weil es nicht drin war?

Ganz ehrlich: Ich fühle mich manchmal als Mutter unter Druck gesetzt. Und ich bin froh, dass meine Kinder sehr aktiv sind und ihre Talente in dem Bereich haben, wo alle es bemerken. Denn sonst würde ich manchmal sicher zweifeln und mich als Versagerin im Bereich Erziehung sehen.

Also ich weiß nicht so recht... Aber da bin ich schon ehrlich. Denn es IST belastend. Auch ständig diese Wettkämpfe. Gerade bei meinen ersten beiden Kindern, den Zwillingen, fand ich das ganz schlimm, als meine Freundin mir erzählte, dass ihr Kind ja in einem Schwimmkurs wäre und in einem Reitkurs und in Musik für Kinder und so. Da gingen die Kinder zusammen in den Kindergarten... ?! Meinen Zwllingen hat damals der Kindergarten vollkommen ausgereicht... *drop*

Ich hoffe, ich habe jetzt den Beitrag richtig verstanden und schreibe nicht voll am Thema vorbei.
Das war zumindest meine Meinung als berufstätige Mutter, die froh ist, wenn ihr Jüngster 6 Monate ist, weil sie dann wieder arbeiten geht und nicht wieder "nur" Mutter ist. Auch wenn es mit Arbeit auch stressig ist.

LG,
Potter

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Re: was sollen denn dann die Mütter sagen die arbeiten gehen

Antwort von IngeA am 15.11.2008, 9:52 Uhr

Hallo,

Hallo,

ich bin auch so ein Luxusweibchen. Ich hab ne Lehre gemacht, ich hab gearbeitet, ich war auf der BOS, ich hab studiert/gearbeitet, studiert mit Kind... Aber eines weiß ich: ich fand NICHTS davon so anstrengend wie 24 Stunden am Tag Mama sein. Und da ist nicht wirklich die Arbeit anstrengend, sondern daß man wirklich ständig ansprechbar sein muß, daß man zumindest mit kleinen Kindern fast nichts ohne Unterbrechung fertig machen kann. Ich will die Leistung von arbeitenden Müttern keineswegs herabwürdigen, aber auch "nur" Mama und Hausfrau sein ist anstrengend.

LG Inge

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Re: @momworking und@momworking

Antwort von Tinai am 15.11.2008, 11:29 Uhr

Im Baby und Job steht das auch schon.

Habe mich dort "geäußert".

Annette bleib auf den Fingern sitzen (und sonst lieber im anderen Forum) - damit hast Du Recht.

Gruß Tina

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Nachtrag: Ich finde arbeiten gehen viiiiel entspannter als Hausfrau sein !!!

Antwort von azalee am 15.11.2008, 11:35 Uhr

Nicht, dass ich 3 Kinder hätte, das wurde nur in einem der oberen Beiträge aufgeworfen. Aber mir hat schon mein Kleiner gereicht - die Große war ja schon in der Schule - der das Chaos und die Katastrohen nur so anzieht.

Ich empfinde einen geregelten Berufsalltag als angenehmer, da stressfreier als ein Tag mit Kind, da Kinder IMMER spontan handeln, und alles über den Haufen werfen, was man sich so schön ausgemalt hat.

Andererseits kann man die Art des Stresses nur schwer vergleichen: Im Beruf geht es um mich, meine Anerkennung, mein Geld, und im Negativfall um meine Existenz, während die Betreuung der Kinder ganz viel mit dem Lebenserfolg per se zu tun hat: Schaffe ich es, dass meine Kinder eines Tages gesund und glücklich auf eigenen Füßen stehen? Und dieser Anspruch geht emotional viel tiefer als das Mobbing oder der ungerechte Chef im Job. (Hatte ich alles schon selbst bzw. in der Familie, ich weiß, wovon ich rede)

azalee (Halb Mutter - Halb Berufstätig)

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(((Benedikte))) (((Tinai)))

Antwort von momworking am 15.11.2008, 20:07 Uhr

danke euch, ihr seid echt süß...
VlG
Annette, gerade eben erst von einer ganztägigen Fortbildung gekommen, uff....

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Diskussion w/Leistungsdruck von Müttern

Antwort von Gabn am 16.11.2008, 10:39 Uhr

Diskussion w/Leistungsdruck von Müttern
Hallo,
möchte mich bei allen bedanken die in den versch.Foren (Kleinkind,Erziehung,Baby und Job,Grundschule) ihre Meinung kundgetan haben. War sehr interessant. Vielleicht sollten einfach beide Seiten (Berufstätige und Hausfrauen) ein bisschen mehr Toleranz und Anerkennung gegenseitig an den Tag legen, beide seiten weniger mit ihrer Situation hadern sonder dazu stehen oder etwas daran ändern, falls es zu
frustrierend wird. Und nicht immer gleich so losbellen, wenn jemand mal eine andere Meinung hat...
Wir haben doch alle eines gemeinsam: Uns bewusst für unsere Kinder entschieden, und die sind uns doch allen das wichtigste !!!
Gruss
Gabn

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Re: Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von sonnenschein 110 am 16.11.2008, 13:50 Uhr

Ich kenn beide seiten. War wegen der Kinder einige Jahre zu Hause und konnte mich da viel besser organisieren. Klar war es stressig und ich war froh, wieder arbeiten gehen zu dürfen. Aber jetzt hab ich das Problem, das ich neben der Arbeit Probleme habe Termine einzuhalten. Kurz meine Kinder müssen bis 17 Uhr in den Hort bzw. Kiga. Sie haben also keine Möglichkeit außerschulisch was zu machen. Kein Sport keine andere AG nix. Eigentlich müsste ich mit ihm zu Ergotherapie und ab und zu zur Psychologin, aber dafür bleibt kaum Zeit, weil die nach 17 Uhr nix mehr machen.Früh müsste ich ihn aus der schule nehmen, was auch nicht gut ist. Nun kann ich das nur dann machen, wenn ich mal einen freien Tag hab, aber das kommt nicht oft vor und mein Mann kann auch nicht immer.
Ich hab auch wenig Zeit mit ihm zu üben, weil abends ist er nicht mehr so aufnahmefähig. Mir fehlt die Zeit mal in Ruhe seine HA zu kontrollieren. Wir haben kaum Zeit mal was für die Omas zu basteln ( Weihnachten, Geburtstag...).

Da muss ich wieder sagen, war ich als Hausfrau flexibler. Da konnt ich mir meine Zeit besser einteilen.Konnte viel mehr mit den Kindern machen.

Ich reg mich auch über die Hausaufgaben auf, die eigentlich mehr HA für die Eltern sind als für die Kinder. Da ist so viel, was die alleine gar nicht machen könnten. Auch merkt man in der Schule ganz deutlich welche Kinder berufstätige Eltern haben und welche nicht. Die wo mind. 1 Elternteil daheim ist, die sind viel aktiver - in der Freizeit und auch was Fleißaufgaben betrifft, freiwillige Tätigkeiten. Wie Z.B. Dekorationen für`s Klassenzimmer... da sind wir als Berufstätige echt keine Hilfe.

Das ist meine Art von Stress, den ich als Berufstätige hab. Ich kann aus Zeitmangel meine Kinder nicht fördern, weil ich nicht einfach mal von der Arbeit weg kann, die Kinder wohinbringen und dann wieder zur Arbeit. selbst in den ferien bekommen die Aufgaben zum erledigen. Das heißt als wir in den Herbstferien im Urlaub waren, mussten wir dort noch basteln und diverses ausarbeiten. Sowas ärgert mich. Urlaub ist Urlaub- da nehm ich mir auch keine Arbeit mit heim.Man muss Schule auch mal Schule sein lassen. Leider vergessen manche Lehrer, das es auch noch ein Familienleben gibt.

Ich mache mir aber keinen Druck im Gegensatz zu anderen. Ich kenne auch Kinder, die da in einem Verein sind und dann noch reiten gehen und tanzen...ich hab die Zeit leider nicht, also kann ich meinen sowas nicht bieten. Bin froh, das ich Arbeit hab, die mir Spaß macht und nicht arbeitslos bin. Da müssen hier alle zurück stecken. Tut mir zwar leid für die Kinder, aber es geht nicht anders.

Das sollten sich die Hausfrauen, die über Stress klagen mal durch den Kopf gehen lassen. Die müssen sich echt keinen Stress machen, denn immerhin haben die täglich 8 Stunden mehr Zeit zur Verfügung als ich. Für Hausarbeit hab ich als ich zu Hause war nichtmal halb so viel Zeit benötigt.

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gut beschrieben, sonnenschein

Antwort von Benedikte am 16.11.2008, 14:40 Uhr

sonnenschein, da hast Du gut etwas beschreiben was bislang oft zu kurz kam. Arbeitende Muetter ahebn ja beides, selbst wenn man sagt, die Kinder seien abgeschoben in Kiga oder Hort. Und ich finde auch, dass Arbeit alleine nicht so anstrengend ist, Kinder alleine auch nicht- weil man sich jeweils drauf konzentreiren kann. Achwierig finde ich beides- und mir geht der Termntrsess auch an dieNieren- vier KLinder frueh fertig zu machen, aus dem HAus zu krigen, zu versorgen und dann selber spaetestens um 8 im business dress ordrntlch auf der Arbeit aufzukreuzen und nicht mit Jeans und ASchlabberpulli um 900 in der Kita zu sein. Und fuer alles kanppe Zeit zu haben, jo ich unterschreibe bei Dir

Benedikte

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Deshalb bin ich um meiner Kinder willen froh,...

Antwort von like am 16.11.2008, 16:10 Uhr

dass ich grad nicht arbeiten geh, auch wenn´s meiner Selbstbestätigung sicher gut täte. Finanziell brauchen wir es zum Glück im Moment auch nicht und ich warte nun einfach, bis die Kids vollends so groß und selbständig (auch in Schuldingen) sind, dass ich ohne mich über meine Grenzen hinaus zu stressen und ohne (bei uns übrigens gar nicht vorhandene) Betreuungsangebote suchen zu müssen, wieder ins Berufsleben einsteigen kann (dann arbeit ich bis zur Rente eh locker noch über 20 Jahre). Die Zeit, in der die Kinder klein sind und man sie tagtäglich begleiten muss und auch darf, geht eh sehr schnell vorbei - ich seh´s jetzt bei meinem Großen, fast 15, der nun eigene Wege geht und seine Dinge selber organisiert und regelt.
Ich weiß, dass viele nicht in der glücklichen Lage sind, es sich finaziell leisten zu können, dass nur einer verdient. Aber da ich´s kann, habe ich mich bewusst für den Lebensentwurf entschieden, den ich FÜR MEINE KIDS - nicht für mich - für am besten halte.

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Re: Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...oh ja das ist leider wahr....

Antwort von Sonnenkinder22 am 17.11.2008, 7:42 Uhr

Hallo,

abgesehen davon, das ich bisher *nur* Hausfrau und Mutter war,
zumindest in den letzten 5 Jahren,
Ganz nebenbei habe ich noch im Kindergarten als Elternrat,
oder ehrenamtlich in der Schule, bei Festen in Schule oder Kindergarten gearbeitet.

Noch dazu haben meine KInder viele Termine,
egal ob es der Kieferorthopäde, der Kinderarzt, die Hobbys die auch sein müssen usw.

Als ich nur ein Kind hatte, habe ich auch noch gearbeitet,
aber nun ist es rein zeitlich gar nicht möglich.

Aber nun sieht es so aus, das es finanz. gesehen sein muss.
Das ist ein ganz mieses Gefühl, ich habe Angst meinen Kindern nicht mehr gerecht zu werden. Ich fühle mich als Versagerin, wahrscheinlich kann das keiner verstehen, vor allem nicht so Super.Mamas, die es hier auch gibt.
Aber bei mir ist es so, das ich einfach das Gefühl habe,
weil ich es nicht schaffe mit dem Geld zu haushalten,
sprich mit allen Rechnungen und Kleidungs-Bedürfnissen und Lebensmitteln, das Geld reicht einfach nicht.

Nun werde ich heute, bei einer Firma anrufen,
die hier eine Stellenanzeige am Wochenende in der Zeitung hatte,
für den Geldbeutel wäre es gut - wenn es klappen würde.
Für mich als Mutter wäre es eine Katastrophe,
ich habe damit dann echte Probleme,
mein Ziel war es immer für meine Kinder da zu sein und sie zu betreuen.
Ich habe das Gefühl ich lass sie im Stich.

Gruss
Jasmin

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besser lesen ...

Antwort von oeli_bene am 17.11.2008, 10:09 Uhr

... tut dem Blutdruck gut. Ich sagte scherzhaft, man könne sich den Vorwurf (Dritter) aussuchen. Ich habe niemandem einen Vorwurf gemacht. Weder der einen noch der anderen Seite.

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Re: Der Leistungsdruck setzt auch Müttern zu...

Antwort von sun1024 am 17.11.2008, 11:59 Uhr

Das stimmt schon mit dem Druck.

Wie viel schöner wäre es, wenn es all die Angebote einfach im Kindergarten und in der Ganztagsschule gäbe... ohne dass man seine Kinder von A nach B schlörren muss...

Was das außer-Haus-arbeiten-gehen oder zuhause-mit-den-Kindern-arbeiten angeht - wenn es den Kindern und Eltern gut dabei geht und die Kinder vernünftig erzogen werden, dann stehe ich hinter beidem und jeder soll mit dem glücklich werden, was er besser kann.
Ich persönlich bin der Typ, dem die Decke auf den Kopf fällt, wenn er nix außerhalb von Kind & Haushalt zu tun hat. Aber genauso habe ich Freundinnen, die ideal in die Rolle als Mutter passen und nichts anderes machen sollten. Höchstens vielleicht noch ein paar Kinder zusätzlich betreuen :).

Was den Druck angeht, da geht es ja gerade um das ganze zusätzlich Zeugs. Das kenne ich auch. Trotz arbeiten gehen / studieren gehen.
Meine große Tochter spielt Fußball, das geht noch. Mein Sohn dagegen hat Rollhockey, Pfadfinder, Fechten, Kunst-AG - zum Glück ist er jetzt 9 und kann zu den meisten Terminen selbst hinfahren.
Bei der Jüngsten gibt es Englisch und Musikschule zum Glück im Kindergarten. Sport würde ihr auch Spaß machen, aber dafür ist weder Zeit noch Geld übrig.
Und ja, auch die ehrenamtlichen Sachen kann ich nie liegen lassen. Ich war jetzt 2 Jahre Elternvertretung im Kiga, davor in der Grundschule - mein Mann ist es jetzt am Gym und davor im Kiga. Auch in der Fachkonferenz Mathe sitze ich als Elternvertreterin und im Stadtelternrat. Meine Diplomarbeit stell ich gerne am Schülerinformationstag meiner Uni den Oberstufenschülern vor. Und beim Schulfest helfen passt auch immer irgendwie rein.
Dann dazu Arzttermine, Laternenumzüge, Elternsprechtage, mal zur Bücherei mit den Kindern, mal Schwimmen gehen, um ein Haustier kümmern, die Ferien verplanen etc.
Klar, sowas wie Haushalt muss ich da gar nicht erwähnen.

Und glaubt mir, manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, dass keins meiner Kinder ein Instrument lernt... *seufz*

Irgendwie klappt es trotzdem, und glücklich sind wir dabei auch noch. Meine Große sagte gestern am Esstisch: "Wisst ihr, was das Beste ist, was mir je passiert ist? - Meine Familie!"
Da schmilzt man doch dahin und merkt, dass nicht alles sooo falsch ist, was man macht.

Ähm ich glaub jetzt hab ich mich voll um die Ecke geredet :).

LG sun

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Stress? Leistungsdruck? Woher?

Antwort von Anda am 17.11.2008, 13:00 Uhr

Hallo Ihr,
dann sagt mir doch mal bitte, wo der Stress herkommen soll! Ich sehe weder bei einer berufstätigen oder einer nicht berufstätgien Mutter Grund dazu, wenn außer der Tatsache "Mutter" zu sein, nicht noch andere Faktoren dazukommen (Krankheit, familiäre Probleme, finanzielle Sorgen).

Fakt ist doch, die berufstätigen Mütter brauchen sich meist nicht um den Haushalt zu kümmern, übernehmen kaum Sonderaufgaben für Schule oder Kindergarten und brauchen mit den Kindern nur die angenehmen Seiten zu erleben, da für die unangenehmeren Sachen andere zuständig sind (Großeltern, Ogatas, etc.)

Fakt ist auch, nicht berufstätige Mütter können machen, was sie wollen, wann sie wollen, und wenn sie es überhaupt wollen. Hausarbeit ist keine tageserfüllende Sache und da bleibt genug Zeit für anderes (auch, wenn die Kinder ein Mittagessen brauchen, kutschiert werden müssen, Vokabeln abgehört werden wollen) Wenn man etwas machen möchte (mit oder ohne Kinder, dann macht man es einfach; da ist kein Chef, der gefragt werden will)

Was für die Kinder besser ist, sei mal dahingestellt, über wirklichen Stress kann wohl weder die angeblich "doppelt"-belastete berufstätige Frau, noch die das "Luxuslotterleben (was ist eigentlich so schlimm an Luxuslotterleben?)-führende Nur-" Hausfrau klagen.

Stress hat nur, wer sich selber welchen macht.

LG
Anda

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Re: Stress? Leistungsdruck? Woher?

Antwort von like am 17.11.2008, 16:34 Uhr

"Fakt ist doch, die berufstätigen Mütter brauchen sich meist nicht um den Haushalt zu kümmern, übernehmen kaum Sonderaufgaben für Schule oder Kindergarten und brauchen mit den Kindern nur die angenehmen Seiten zu erleben, da für die unangenehmeren Sachen andere zuständig sind (Großeltern, Ogatas, etc.)"

DAS gilt aber sicher nur für die Mütter, die arbeiten WOLLEN, nicht für die, die es MÜSSEN - denn da ist eben meist kein Geld übrig für Haushaltshilfe, Tagesmütter, Hausaufgabenbetreuung durch privat, Nachhilfe..., kein Platz für Aupair-Mädchen und oft genug auch keine belastbaren Opas und Omas.

Und das für die nichtberufstätigen Mütter gilt auch erst dann, wenn die Kids in KiGa und Schule untergebracht sind - auf zwei Kleinkinder unter 3 Jahren 24 h am Tag einzugehen - bei Familien mit Alleinverdienern leider meist bis spät in den Abend hinein auch ohne die Untersützung des Ehemannes ( ist bei uns schon immer so), ist wahrlich kein Zuckerschlecken, besonders, wenn häufige Krankheiten / Infekte oder sonstige "normale" Probleme dazukommen und ebenfalls keine Großeltern zu Stelle sind.

Und

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