zurück| von Jule9B am 09.04.2013, 14:05 Uhr |
Die Hausaufgabe ist doch für die KINDER
Deswegen verstehe ich jetzt nicht, dass DU da raussuchen und den Kindern eine Anleitung und die Materialien raussuchen musst. Ich würde die mal selber überlegen lassen und dann ausprobieren. Sonst lernen die doch nix dabei.
Jule
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... das bezieht sich auf die Aufgabe "Auto mit Motor" unten!
Antwort von Jule9B am 09.04.2013, 14:07 Uhr
Ist aber irgendwie aus Versehen einzeln gepostet worden.
Jule
Re: Die Hausaufgabe ist doch für die KINDER
Antwort von kanja am 09.04.2013, 14:48 Uhr
Hallo,
misch mich mal ein: Der Lehrer wusste doch offensichtlich, dass es da Eltern mit Vorwissen gibt und setzt voraus, dass geholfen wird.
Für Drittklässler fände ich das jetzt als Projekt zum Alleine-Ausprobieren echt ziemlich schwierig.
lg Anja
Re: Die Hausaufgabe ist doch für die KINDER
Antwort von Jule9B am 09.04.2013, 15:38 Uhr
Ja, das finde ich z.B. auch nicht so gut. Oder war das mit den Eltern abgesprochen, dass der Lehrer diese Aufgabe mal auslagert und die Eltern die Projektgruppe zu betreuen haben? Klang ja nicht so.
Ich wüde glaub ich nicht auf die Idee kommen, nur weil ich weiß, was welche Eltern für Berufe haben, denen sowas aufs Auge zu drücken. ;)
In Naturwissenschaft gibt es das Thema Fortbewegung in Natur und Technik (an Land, im Wasser und in der Luft) übrigens dann auch noch in der 5. oder 6. Klasse... da bauen wir auch sowas mit Luftballonantrieb und so, allerdings sollen da die Kinder wirklich selbst üebrlegen, welchen Antrieb sie wie bauen und so. Und da hat man vorab auch schon besprochen, wie z.B. verschiedene Tiere sich bewegen.
Jule
Re: Die Hausaufgabe ist doch für die KINDER
Antwort von stella_die_erste am 10.04.2013, 10:16 Uhr
Referate sind auch für die Kinder und Eltern erarbeiten sie.
Hausaufgaben als Gruppenarbeit in der Freizeit zu aufzugeben finde ich übrigens ungünstig, da meistens schwer umzusetzen (aus Gründen der Organisation). Alles schon gehabt. Mach das mal mit Kindern, die jeden Tag wahlweise volles Programm haben, weil sie bis 16.30 aufbewahrt werden und dann noch abwechselnd Hiphop, Violine, Yoga oder Chinesisch haben..und am Wochenende Turniertanz oder Hockey :-)
Ich kenne Eltern, die würden über Nacht ein windschnittiges Go-Kart in original Ferrarirot mit Verbrennungsmotor und 6-Gang-Getriebe bauen, nur damit Thorben-Bjarne und seine Crew eine Eins kassiert. So what..und da die meisten Kinder sowieso den ganzen Tag vor dem Computer (oder Fernseher) hocken, können sie das Mausefallendingens auch selbst googlen ;-). Ist doch heutzutage alles total normal.
Kein Kind macht noch etwas selber.....
Antwort von Caot am 10.04.2013, 10:58 Uhr
....hier wird sogar die Mitarbeit von den Eltern verlangt, von der Schule. Kann man das nicht (aus welchen Gründen auch immer) ist man halt der Looser.
Wir als Eltern müssen Nachhilfe geben, motivieren, HA kontrollieren, dabei sein, sich kümmern, nachfragen, Kuchen backen, bei Schulveranstaltungen immer brav aktiv sein, Schiedsrichter spielen, Nachmittagsangebote unterbreiten, Lesepate spielen und das Kind immer so erziehen, das es immer brav ist und dem Lehrer auf Schritt und Tritt folgt.
Kein Kind in der Klasse meiner Kinder macht etwas ohne Unterstützung der Eltern. Und ich kenne auch keine Eltern die ihr Kind nicht dabei unterstützen. DAS ist bei uns Schule, ganz normal und öffentlich.
Grüßle
Re: Schrecklich, oder!
Antwort von Jule9B am 10.04.2013, 13:06 Uhr
Ich merke eben immer so an den 8.-10. Klässlern, dass denen auch viel zu lange der Hintern hinterhergetragen wird und die auch schon gar nicht in der Lage sind etwas selber hinzukriegen, und das fängt ungefähr so an wie das hier beschrieben wird: Bisher ist jman ja auch immer noch durchgekommen, weil ein Elternteil gemacht hat oder ein Lehrer hier nochmal ne Chance gegeben hat und da noch mal ein Auge zugedrückt hat. Das führt zu einer sehr unselbstständigen Generatioon (inzwischen schon einige Jahrgänge), die einfach gar nicht mehr können oder wollen. Weil: Sie mussten es ja nie.
Zum Glück gibt es auch etliche Ausnahmen, aber es trifft leider auf viele Kinder zu.
Jule
Re: Kein Kind macht noch etwas selber.....
Antwort von stella_die_erste am 17.04.2013, 9:49 Uhr
Ja, das ist hier nicht anders. Insbesondere, wenn es um Referate geht.
Da werden weder Kosten noch Mühe gescheut. Und am Ende gibts trotzdem eine drei, weil nur der Vortrag bewertet wird und die Mutti tanzt dann wütig in der nächsten Sprechstunde an und macht ordentlich Rabatz :-)
Wobei ich es selbstverständlich finde, sein Kind zu motivieren, die Hausaufgaben zu kontrollieren und auch mal das ein oder andere zu erklären. Ebenso, daß ein Kind "brav" ist, also sozialverträglich und zu Höflichkeit und Anstand erzogen wird.
Kuchen backen, Lesepate und Schiedsrichter spielen, bei Schulveranstaltungen aktiv sein und all sowas finde ich allerdings nicht normal und ein "Muss" ist das sicher nicht.
Ich halte mich da völlig zurück, ist nicht mein Job und das juckt auch keinen. Gibt ja immer genügend Mütter mit ganz viel Freizeit, die sich um solche Dinge reißen und das schon deshalb machen, damit die Schleimspur nicht austrocknet.
Der "Loser" bin ich deshalb nicht. Habe aber auch ein gesundes Selbstbewußtsein und es ist mir herzlich egal, wenn mich eine Handvoll verhärmter Muttis nicht grüßen, weil ich keine Lust auf Elternstammtisch (und das dumme Getratsche dort) oder Kuchenbasar habe.
Wenn man da freiwillig mitmacht, nur weil "alle" das machen oder eine Schulleitung/Lehrerin (die selbst ja auch nicht Kuchen backt, Schiedsrichter spielt und sich die Freizeit ans Bein schmiert) das irgendwie ERWARTET, darf man auch nicht jammern..
Wir sind ja schließlich alle mündige, erwachsene Bürger, nicht wahr?
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