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Geschrieben von Majo 1304 am 06.11.2005, 9:49 Uhr

Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Hallo!

Ich schon wieder.
Kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen, wie es jetzt mit dem neuen Schulsystem aussieht, wenn 1.+2. Klasse zusammen sind? Außerdem soll es doch auch so sein, daß man dies auch in 3 Jahren machen koann, wenn ein Kind nicht so gut mitkommt, oder? Ist doch dann wie die Vorschule zu vergleichen, oder? Ich find es schlimm, daß die Vorschulen abgeschafft wurden. Unser Sohn hat momentan noch Probleme mit der Feinmotorik. Okay bis nächstes Jahr wenn er in die Schule muß, kann sich noch viel geben. Aber die Einschulungstest laufen doch jetzt an.
Was ist, wenn heraus kommt, daß ein Kind noch nicht schulreif ist? Was passiert dann mit diesen Kindern?
Danke schon mal im vorraus.

Gruß Marion

 
6 Antworten:

Re: Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Antwort von Claudia36 am 06.11.2005, 11:41 Uhr

Vom Gedanken her ist das ja recht gut durchdacht das die 1-2. Klasse zusammen gelegt werden und leistungsschwächere Schüler diese phase in 3 Jahren machen können.
Da soll ja jedes Kind individuell gefördet werden.
So können kInder dehnen es leicht fällt auch schon nach einem Jahr in Klasse 3 wechseln und langweilen sich nicht.
Ebenso können leistungsschwache Schüler dieses in 3 Jahren erledigen ohne sitzen zu bleiben.

Wie die Umsetzung allerdings ist weiß ich nicht.
Kann mir a´ber vorstellen das die individuelle Förderung der Kinder wegen dem akuten Lehrermangel auf der Strecke bleibt....

Zumindest hört es sich erstmal gut an.
Schau mal wie es funktioniert.

Liebe Grüße
Claudia

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Re: Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Antwort von fritz2 am 06.11.2005, 16:15 Uhr

Ich würde da gar nicht so pessimistisch rangehen! An meiner Schule wird auch jetzt so gearbeitet, leider bekomme ich es wegen Elternzeit nicht so mit.

Erstmal: nicht schulreif gibt es nun nicht mehr, außer vielleicht in extremen Ausnahmefällen.
Wenn ein Kind Probleme hat (und z.B. früher in den Schulkindergarten gekommen wäre), wird es mit den Gleichaltrigen eingeschult und lernt mit ihnen in derselben Klasse.
Alles, was dieses Kind schon KANN, macht es mit den anderen mit und das ist doch super, oder nicht? Darüberhinaus wird es (zumindest an unserer Schule) jeden Tag 1-2 Stunden von einer Sozialpädagogin betreut. Außerdem gibt die Lehrerin diesem Kind dann oft andere Aufgaben.

Wenn Kinder mit Förderbedarf ihre Probleme im Lauf des Schuljahres beseitigen konnten (und das kommt ziemlich oft vor), können sie von da an alles in der Klasse mitmachen, so verlieren sie nicht ein ganzes Schuljahr im Schulkindergarten. Außerdem bleiben sie in der Lerngruppe drin.

Wenn sie es NICHT schaffen, bleiben sie am Ende des Jahres bei der Lerngruppe und machen nun den gleichen Stoff wie die neuen Erstklässler, sie zählen dann auch als Erstklässler.

Oh je, ich hoffe das klingt jetzt nicht alles zu kompliziert!! Sonst frag noch mal;)
Bis zu meinem Mutterschutz hatte ich ein 1. Schuljahr, in dem schon probeweise so gearbeitet wurde (der Schulkindergarten = 3 Kinder) war in meine Klasse integriert, diese Kinder machten alles mit was sie konnten, waren normal integriert, und wurden eben zusätzlich von der Soz.päd. gefördert.
Es hat super geklappt, 2 der Kinder sind am Ende des Schuljahres ganz normal in die 2. Klasse gewechselt.

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Re: Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Antwort von Majo 1304 am 07.11.2005, 13:07 Uhr

Hallo!
Wenn ich es richtig gelesen habe, dann warst Du Lehrerin?
Also, unser Sohn ist ein ehemaliges Frühchen mit allem was dazu gehört. Doch dank vieler Therapien hat er sich so toll entwickelt, daß er zur Zeit nur noch Probleme in der Feinmotorik hat, was natürlich in der Schule zählt.
Außerdem ist er klein 1,oom bringt er an die Meßlatte. Hat auch noch leichte Konzentrationsschwierigkeiten. Er bekommt jetzt halt noch seit 2 Monaten Ergo .Aber im Kindergarten voll integriert. Deshalb wollen wir ihn auch nicht auf eine körperbehinderten Schule tun. Denn dies sind Probleme, die unserer Meinung auch viele andere Kinder haben. Und wenn dies so mit der Einschulungsphase geht, wie es versprochen wird, finde ich es die beste Lösung, einem Kind das soziale Umfeld zu lassen.
Wir waren heute bei der Anmeldung. Wir werden Marvin jetzt als "GU-Kind" einschulen lassen mit besonderm Föderbedarf (Fein-+Grobmotorik),Vielleicht braucht er dies auch noch nicht einmal. Wird jetzt in den Untersuchungen herausgefunden.

Danke
Gruß Marion

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Re: Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Antwort von fritz2 am 07.11.2005, 14:10 Uhr

Hallo Marion,

das hört sich doch alles super an! Mit einer GU-Klasse kannst du ja nun gar nichts falsch machen.
So bekommt dein Sohn zusätzliche Betreuung durch eine Sonderpädagogin, es gibt einen Förderplan mit Zielen, auf die hin gearbeitet wird.
Der sonderpäd. Förderbedarf wird immer wieder neu überprüft bzw. muss neu begründet werden, und so kann dein Kleiner bald vielleicht auf diese Förderung verzichten und läuft als normales Schulkind weiter.

Ich möchte dir aber auch noch sagen, dass ich genau wie die anderen nichts besondes auffälliges darin sehen kann, was du so von deinem Sohn schreibst. Auf keinen Fall so auffällig, dass er in eine KB-Schule müsste!
Natürlich kennen wir alle dein Kind nicht, aber wenn er in eine GU-Klasse kommt, wird es ja eh kein Problem sein ihn noch zu fördern, wenn das nötig ist.

Ich wünsch euch alles Gute,
Liebe Grüße,
Alex

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Re: Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Antwort von Majo 1304 am 07.11.2005, 15:06 Uhr

Hallo.

Danke für Deine Hilfe. Ich hoffe wir haben jetzt richtig entschieden und bereuen es nicht, daß wir nicht dafür gekämpft haben ihn 1 Jahr zurück zustellen. Aber die Entscheidung kann halt keiner abnehem.
Leider habe ich heute noch erfahren, daß bei uns das nächste Schuljahr nicht nicht altersübergreifende Einschulungsphase gibt. Naja. wer weiß wofür es richtig ist.
Was meinst Du denn persönlich von der Sache , mit der 1. + 2. Klasse zusammen?

Gruß Marion

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Re: Einschulungsphase/1.+2.Klasse zusammen?

Antwort von fritz2 am 07.11.2005, 19:34 Uhr

Ich finde es eine gute Sache, habe aber durch die Elternzeit noch keine Erfahrungen sammeln können.
Mir gefällt vor allem das gegenseitige Geben und Nehmen daran; die Großen können den Kleinen sehr viel helfen, (helfen bedeutet z.B. auch: ein Vorbild sein, das Schulkind-Sein einfach vorleben) sie finden es toll die "Großen" zu sein.
Die Kleinen gucken sich ganz viel ab beim Arbeitsverhalten etc. Und sie können eben den Stoff der Zweitklässler mitmachen, sofern sie dazu in der Lage sind. So wie Zweitklässler noch mal Stoff des 1. SJ wiederholen können, falls nötig.

Ich bin schon sehr gespannt, wenn ich wieder arbeiten gehe, wie das dann so klappt. Es ist schon ein bisschen ein Experiment. Vom Pädagogischen her finde ich es auf jeden Fall sinnvoll.

Schade, dass es bei euch doch keine Jahrgangsmischung gibt, aber im GU ist dein Sohn sicher auch gut aufgehoben!!
Und soweit ich weiß, können Kinder auch das erste Schuljahr in der normalen Jahrgangsklasse wiederholen ohne dass es als Sitzenbleiben zählt. Die Kinder müssen dann eben nur in die andere Klasse wechseln.
Nur damit du das weißt, der Fall tritt ja hoffentlich nicht ein bei euch ;)...

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