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Geschrieben von Alema am 09.12.2010, 11:29 Uhr

Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Hallo,
ich schleich mich mal als Lehrerin einer ersten Klasse hier ein und starte aus gegebenen Anlass in meiner Klasse eine Umfrage:
Wie viel "Schularbeit" für zu Hause über die Hausaufgaben hinaus findet ihr für eure Kinder im 1. Schuljahr angemessen?
Sollen eure Kinder zusätzlich zu den Hausaufgaben überhaupt noch etwas schulisches tun?
Vorgegeben ist, dass Hausaufgaben ca. 30 Minuten dauern sollen.
LG Alema

 
25 Antworten:

Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von +emfut+ am 09.12.2010, 11:46 Uhr

Ich dachte immer, daß alles, was man von der Schule aus zu Hause machen muß, Hausaufgaben ist. Was soll es denn sonst sein?

Ich frage meine Kinder: "Habt Ihr Hausaufgaben auf?" Sie sagen: "Ja!" oder "Nein!" - je nachdem - und dann weiß ich Bescheid. Ich frage nicht noch: "Mußt Du sonst noch was tun, was Dein Lehrer Dir aufgegeben hat, was aber keine Hausaufgaben sind?"

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von krummenau am 09.12.2010, 11:48 Uhr

Kommt sicher sehr aufs Kind an. Manche Kinder sind schon mit den reinen Hausaufgaben überfordert (werden auch nie in den 30 Minuten fertig, das sagen die Eltern aber nicht der Lehrerin, wie sieht das denn aus?), wenn diese Kinder noch mehr für daheim hätten, würden sie - und ihre Mütter - gänzlich verzweifeln. So z.B. der beste Freund meines Sohnes (der in die Parallelklasse geht, Umfang / Art der Hausaufgaben sind aber fast identisch, da die Klassen sehr stark parallel arbeiten). Manchmal trödelt mein Sohn auch lange mit den Hausaufgaben herum, aber nur dann, wenn sie ihn langweilen. Was ihn echt fordert und interessiert, macht er zügig und möchte dann oft noch mehr von der Sorte machen. Er hat mit der Lehrerin abgesprochen, daß er dann im Mathebuch schon mal ein bißchen vorarbeiten darf oder sie gibt ab und an mal extra Arbeitsblätter mit bzw. legt sie in der Klasse aus, dann kann sich jeder sein Lernfutter zusammensuchen. Auf freiwilliger Basis finde ich es also nicht verkehrt, wenn Du den Kindern mehr mitgibst als die reinen Hausaufgaben, aber als MUSS könnte das eher demotivierend wirken. Du mußt versuchen, die Kinder Deiner Klasse (vielleicht auch nach Rückspraceh mit einzelnen Eltern) so einzuschätzen, daß Du sie forderst, ihre Lernfreude weckst, aber andererseits auch nicht mit Stoff zuschüttest, so daß sie dichtmachen. Das führt dazu, daß nicht alle die gleichen Hausaufgaben bekommen, macht natürlich für Dich mehr arbeitet, wird dafür den Kindern gerechter.
Hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.
LG von Silke und Michael

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von vallie am 09.12.2010, 11:48 Uhr

meine erstklasslaus macht unter der woche im hort die hausaufgaben, angesetzt ist dafür eine stunde, ich weiß, daß es kinder gibt, die es nicht schaffen in der stunde, meine tochter hat es einmal nicht geschafft.
am woe sitzen wir oft eine stunde und länger, liegt aber daran, daß sie rumhampelt und/oder ich keine geeignete pädagogin bin.
ICH persönlich finde eine stunde zuviel.
zusätzlich sollten sie in meinen augen nichts tun, praktisch müssen sie aber.
( vor 8 jahren war das bei kind1 ganz anders, keine hausaufgaben am freitag, keine zusätzlichen übungen....wieß nicht, was anders geworden ist. lt lehrer nicht der lehrplan....)

gutes thema, reg mich jeden tag auf! wär nett mal die andere áuch zu lesen/sehen/hören....

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Schularbeit?

Antwort von Millefleurs am 09.12.2010, 11:54 Uhr

Hallo Alema,

ich finde "Schularbeit" über die Hausaufgaben hinaus für Grundschüler generell unangemessen. Ist das eine neue Form die Regelungen der Landesregierung zur Dauer der Hausaufgaben zu umgehen, indem man dem ganzen einen anderen Namen gibt?

Grüße
millefleurs

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von liha am 09.12.2010, 12:06 Uhr

Was ist denn der Unterschied zwischen "Hausaufgaben" und "Schulaufgaben für zu Hause"?

Ich finde 30 Minuten in der 1. Klasse ausreichend.

Bei uns gibt es immer sogenannte Sternchenaufgaben. die können die Kinder freiwillig noch zusätzlich machen.

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von AllesOK am 09.12.2010, 12:06 Uhr

"Wie viel "Schularbeit" für zu Hause über die Hausaufgaben hinaus findet ihr für eure Kinder im 1. Schuljahr angemessen? "

GAR KEINE. Hausaufgaben sind genug, vor allem in der 1. Klasse. Meine Tochter (8, 3. Klasse) macht zu 90 % nur Hausaufgaben. Außer der Reihe üben wir eigentlich nur, wenn sie ein Gedicht auswendig lernen muss oder eine Probe ansteht.

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Re: Schularbeit?

Antwort von Mandy2 am 09.12.2010, 12:11 Uhr

Hallo,

bei uns gibt es in der Woche 2 hausaufgabenfreie Tage (Mittwoch und Freitag), ansonsten werden die Hausaufgaben bei uns im Hort gemacht, ich denke die Kinder werden so ca. 30 min. damit beschäftigt sein.

Lg. Mandy

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Re: Danke für eure Antworten..

Antwort von Alema am 09.12.2010, 12:22 Uhr

...ich bin der gleichen Meinung wie ihr und gebe "nur" die 30 Minuten Hausaufgaben. Mit Erstaunen habe ich festgestellt, dass mich am Elternsprechtag viele Eltern (überdurchschnittliches Einkommen, gute Ausbildung) um mehr Lernstoff baten.
Sie möchten zusätzlich zu den 30 Minuten mit ihrem Kind üben, das sie diese Lernzeit keineswegs ausreichend finden. Ihre Kinder sollten schließlich hochleistende, gebildete Menschen werden.
Wenn Lücken sind gebe ich durchaus mal weitere Übungen mit, aber IMMER?
Ich sage dann, sie sollten ihre Kinder doch zum Spielen schicken und ihnen Freizeit geben. Das kommt bei vielen gar nicht gut an.
Alema

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von ziegelstein am 09.12.2010, 12:33 Uhr

Dann bin ich eben jetzt mal eine Ausnahme.

Ich übe mit meinem Kind, solche Sachen, die ihr schwerfallen, bei meiner ist das Lesen, Lernen mit der Anlauttabelle. Alles in Maßen, ich mache das jetzt nicht, weil sie immer "1! schreiben soll, sondern weil da ihre Schwäche liegt, letzte Woche habe ich mit ihr öfters mal ihre Lernwörter geübt, im Test waren dann 2 Fehler, ein "gut", ich war zufrieden, ich erwarte keine null Fehler, ich weiß, was mein Kind kann und wo man üben muß, hätte ich nichts weiter gemacht, hätte sie bestimmt mehr Fehler gemacht, was ist daran schlimm??!!??

Meine Große hat auch schon immer diese Kindergarten-Vorschulblöcke geliebt, das macht sie immer noch gerne, festigt ja auch den Stoff.

Nebenbei bemerkt, wir haben 27 Kinder, da kann die Leherein eh nicht allen gerecht werden.

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von vallie am 09.12.2010, 12:38 Uhr

mein kind hat auch schwächen, aber ich bezweifle, daß ich der richtige übungspartner bin, erst recht in der 1.klasse.
sehe das in der grundschule eigentlich als aufgabe der lehrerin, nicht als meine.
noten haben wir in der 1.klasse auch gar nicht....aber auch 23 schüler.

( zu meiner zeit waren es 40, ich kann mich auch nicht erinnern, zuhause geübt zu haben )

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von IngeA am 09.12.2010, 12:42 Uhr

Hallo,

Hausaufgabentraum:
ich finde schon, dass die Kinder zu Hause auch noch etwas machen sollten, nur sollte es nicht zu umfangreich sein. Die HA sollten ca. 30 Min. dauern und da ist schon ein Problem. 30 Min. für wen? Für die Schnellen, für die Langsamen und müssen Arbeiten die das Kind in der Schule nicht fertig bekommen hat zu Hause nachgearbeitet werden etc., da sind dann locker mal 2 Stunden zusammen.
Ich finde HA an sich nicht schlecht. Das Arbeiten zu Hause ist anders als in der Schule. Was ganz toll wäre, aber das ist für den Lehrer halt total viel Arbeit: Dass es individuelle HA gibt. Der Leistung und den Schwächen angepasst. Dass eben kein Kind weinend vor dem Blatt sitzt, weil die Arbeit noch zu schwer ist, dann braucht dieses Kind eben noch leichtere Aufgaben. Und für "Fixen" genauso. Und gerade bei Kindern, die sich in einem Fach schwer tun, wäre es toll, wenn es halt in diesem Bereich HA auf seinem Niveau bekommt, in den Fächern die ihm leicht fallen halt dafür weniger, bzw. nur "Fleißaufgaben" die das Kind machen kann aber nicht muss.

LG Inge

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Re: Danke für eure Antworten..

Antwort von Petra28 am 09.12.2010, 12:44 Uhr

Das ist doch Käse, also die Meinung dieser Eltern. Kinder bekommen Bildung nicht durch Drill, sondern durch Freude am Lernen. Es ist meiner Meinung nach erste Elternpflicht, diese zu erhalten. Und das geht nicht durch mehr "Lernstoff", sondern durch das normale Leben - Bücher lesen, in Museen gehen, in den Zoo, meiner Meinung nach auch durch Filme (es gibt ja ganz tolle Wissensendungen für Kinder), aber auch durch Alltägliches wie Einkaufen gehen und spielen.

Es zeugt von großer Unbildung und wenig Phantasie dieser Eltern, wenn sie mehr Übungsmaterial durch den Lehrer einfordern, wo doch das Leben selbst so viel zu bieten hat!

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Re: Danke für eure Antworten..

Antwort von Pemmaus am 09.12.2010, 12:53 Uhr

Bin zwar keine Erste-Klasse-Mutti mehr, senfe aber mal trotzdem...

Gerade in der 1. Klasse kann man doch selbst immer was zum "Üben" finden als Eltern. Ich denke mal, dass es bei euch nicht anders ist, dass zusätzlich zu den HAs immer Lesen üben auf ist oder?

30 Minuten intensiv HAs finde ich eigentlich perfekt. Da gibt es sicherlich ein paar Kinder, die wesentlich länger brauchen und auch an die musst du ja denken.

Wir haben als Schulform die bebundene Ganztagsschule. Die HA-Zeit ist hier so berechnet, dass die Kinder 1 Stunde à 60 Minuten an den HAs sitzen. So lange geht hier auch die HA-Stunde. Wer es nicht schafft, muss dann noch zu Hause was machen. Meine Tochter schafft es meistens, alles in der Schule zu erledigen, seit der 1. Klasse (jetzt 4.). Es gibt aber auch die superschnellen Kinder, die sind am Dienstag schon mit den ganzen HAs für die Woche fertig und dann gibt es wiederum welche, die zusätzlich zu Hause noch viel machen müssen. So unterschiedlich ist das Arbeitstempo der Kinder. Das hängt aber auch sicher mit der Auffassungsgabe zusammen: 1 Kind muss sich zum Lernen 1 oder 2 Mal was durchlesen, ein anders 5 oder 6 Mal.

Und ja... spielen ist in dem Altern noch sehr wichtig und auch da lernt man jede Menge bei! (1 Kind der 1. Klasse kannte damals nicht mal einen Würfel!)

LG
Pem

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Was es nicht alles gibt...

Antwort von Millefleurs am 09.12.2010, 12:58 Uhr

.....

Lass Dich nicht kirre machen, die Kinder werden Dir dankbar sein.

Grüße
millefleurs

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von AnnaMa am 09.12.2010, 13:09 Uhr

Hallo,

ich habe hier zwei Grundschüler, jetzt 2. und 4. Klasse - kann mich also noch gut erinnern, wie es in der 1. Klasse war. Meine Jungs sind beides gute Schüler, und sie hatten immer mehr als 30 Minuten Hausaufgaben.

Ich habe mich oft gefragt, wie das ein Kind macht, das auch noch Verständnisschwierigkeiten hat - einmal habe ich sogar gezählt, da waren es z.B. 130 Plus- und Minusaufgaben - allein das Aufschreiben hat schon länger als 30 Minuten gedauert.

Was ich überhaupt nicht verstehe, sind diese Sternchenaufgaben - die für die Kinder, die ohnehin schon gut sind, noch mehr Übung bringen, während die schwächeren gar keine Luft mehr haben, noch etwas zusätzlich zu üben (was ja bei dem einen Rechnen, bei dem anderen vielleicht lesen sein mag, während die Sternchenaufgaben nicht individuell aufs Kind abgestimmt sind).

So, nun habe ich einen zweitklässler, die Lehrerin zieht wohl grad das Tempo an:

Die Kinder sollen zusätzlich zu den Hausaufgaben noch jeden Tag mindestens 1/4 Stunde vorlesen. Und zur Förderung der Konzentration noch zusätzlich eine Konzentrationsübung machen. Und das Schreibschriftheft muss auch bis Weihnachten fertig werden, das fiel der Lehrerin am Montag auf, dass die Kinder da alle unterschiedlich weit sind (wurde bisher immer mal wieder in der Schule gemacht, und es hat wohl keiner darauf geachtet, wieviel die Kids dann wirklich machen): Also bis Weihnachten noch jeden Tag, auch am WE, - zumindest bei meinem Mini und seinen zwei engsten Freunden auch - , 2 Seiten Schreibschrift "aufholen".

Das ist also alles zusammen ca. 1 Stunde zusätzlich am Tag jetzt in der Vorweihnachtszeit - zusätzlich zu den Hausaufgaben. Natürlich soll auch am Wochenende gelesen werden etc. Und, wie gesagt, meine Jungs sind gute Schüler - haben in den Proben immer Einsen und Zweien - bisher ohne Üben oder Hilfe meinerseits oder so. Da frage ich mich schon, was ich davon halten soll bzw. was die eigentlich in der Schule machen, und wie die schwächeren Kinder da mithalten sollen.

Hier hat sich aber meines Wissens auch noch kein Elternteil beschwert, dass die Kinder zu wenig "Futter" kriegen.

Ach ja, eine Sache erregt allerdings meinen (und nicht nur meinen) besonderen Unmut: Bei beiden Kindern werden die Hausaufgaben fast nie kontrolliert bzw. korrigiert. D.h. die Kleinen arbeiten sich ab und niemand (außer mir) sagt Ihnen, ob es richtig oder falsch ist, was sie da gemacht haben.

Mein Fazit: bitte, bitte mehr auf Qualität als auf Quantität achten!

Anna

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von ziegelstein am 09.12.2010, 14:09 Uhr

Natürlich bin ich der richtige Übungspartner für mein Kind, wer sonst, dazu brauche ich kein Lehrerstudium, ich will den Stoff vertiefen, Fragen klären, festigen, nicht vorgreifen.

Habe hier öfters schon gelesen, dass viele mit ihren Kindern abends ca. eine Viertelstunde lesen üben, mache ich jetzt auch. Allerdings übe ich "einfache " Sätze, die ich mittlerweile selber erfinde bzw. aufschreibe, nix mit Kombinationen ( ch, sp, st) die sie eh noch nicht in der Schule haben.!!

Mittlerweile könnte ich solche Übungsblätter selber gestalten, male schöne Bilder, damit sie mit der Anlauttabelle üben kann, gestalte rechenaufgaben...

Ich finde daran nix schlimmes, solange alles in Maßen bleibt, und wie bei allen Dingen in diesen Foren, am ende ist es meine SAche, mein Kind, meine Verantwortung.

PS: Nachtrag, bei uns gehen viele Kopien hin und her, teilweise schlechte Kopien, wo man nichts lesen kann, teilweise veraltet ( alte Kennzeichnungen, alte Verkehrszeichen), dann wieder andere Schreibweise, dann sollten sie eben diese ch, oder ie, diese Kombinationen kannten sie noch gar nicht, da bin ich dann auch wieder in Erklärungsnot, dann kopiere ich aus dem Internet die richtigen Verkehrszeichen, erkläre meinem Kind, wie man ch oder st ausspricht, dazu bin ich in der Lage

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von vallie am 09.12.2010, 14:34 Uhr

was ergibt sich für eine konsequenz daraus, wenn du es nicht machen würdest?
ist dein kind dann hinterher? wird es später mal, wenn noten zählen, schlecht(er) sein?
ich finde es nicht schlimm und wenn du das gerne tust, bitte, zu meinen hobbies zählt es nicht, schöne bilder zu malen und rechenaufgaben zu gestalten
dazu kommt, daß ich zur ungeduld neige und sowohl hausaufgaben als auch übungen nicht für mich geeignet sind. wenn ich das hätte machen wollen, wäre ich lehrerin geworden.

was aber ergibt sich für mich daraus?
ein schlechtes gewissen.
und die verantwortung, daß ICH daran schuld bin, wenn mein kind nicht genug übt.
lesen üben schaffe ich grad noch, aber beim rechnen reißt mir der faden, bringt nur tränen.

( btw mein großes kind ist 15 und in der 9.klasse gym, also nicht daß du meinst, ich habe so gar keine erfahrung sammeln können )

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von karamell am 09.12.2010, 16:36 Uhr

hausaufgaben sind hausaufgaben, ich weiss gerade nicht was es da sonst noch zu tun gäbe. meinst du extra kopfrechnen übend wenn man noch nicht so schnell ist oder lesen trainieren? da würde ich mir differenzierte hausaufgaben wünschen. also die kinder die noch nicht so gut lesen können üben das, die die es schon können lassen es bleiben. wer schnell rechnet ist schnell fertig wer noch üben muss bekommt dazu hausaufgaben. ich habe hier nämlich aktuell eine zweitklässlerin sitzen, die jeden tag zehn minuten laut lesen soll, hausaufgabe für alle kinder der klasse. das kind konnte aber bereits vor der einschulung flüssig und sinnentnehmend lesen. Die Zeit die wir damit verplempern, fehlt uns bei anderen Sachen die sie noch üben müsste.

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von ziegelstein am 09.12.2010, 16:36 Uhr

Ich muß zugeben, ich war auch nicht da, als "Geduld" ausgegeben wurde, ich wäre als Lehrerin nicht geeignet, aber was tut man nicht all für sein Kind.

Was passieren würde, wenn ich nix mache?? Ich denke mal, sie hätte es noch schwieriger, die Tests wären schlechter, und dann müßte ich eh mit ihr üben, also mach ich es gleich.

Ich habe noch ein zweites Kind, da kann man nichts machen, die lernt schon mit, sie wird in der ersten Klasse bestimmt schon lesen und schreiben können, ob ich will oder nicht, dann wird es ruhiger!!

Natürlich kann man niemanden dazu zwingen, mit seinem Kind zu üben, das ist jedem seine Sache, ich mache es, nicht besonders gern, aber ich tus, hoffentlich dankt sie es einem mal.

PS: morgen habe ich Elterngespräch, dann werde ich ja mal erfahren, wo mein Kind steht!!

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von Spellbound am 09.12.2010, 17:42 Uhr

Hausaufgaben bekommt mein Erstklässler gar keine. Der Lehrer meint das die Schule schon einen großen Teil unserer Zeit einnimmt. Er würde es gern sehen wenn die Kinder bei den Hausarbeiten( Haushalt) mithelfen würden . Beim letzten EA wurde gesagt das einige Eltern zunehmend unzufrieden mit dieser Situation sind.
Unser Lehrer (übrigens seine allererste Klasse) möchte unbedingt daran festhalten keine Hausaufgaben zu geben. Ich finde es gut und mein Sohn macht nichts am Nachmittag !

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von Nathalie B. am 09.12.2010, 17:51 Uhr

Mein Sohn ist zwar in der 4. Klasse jetzt aber ich kann mich noch sehr gut an die 1. Klasse und an die folgenden erinnern.

Unser Lehrer hat eigentlich fast jeden Tag HAs gegeben, und auch Stern-HAs, welche auf freiwillige Basis gemacht werden sollen.

Da mein Sohn in der 1. und 2. Klasse in Mathe schon sehr weit war, hat ihm der Lehrer ein Arbeitsheft der nächtshöheren Stufe gegeben und Kai durfte sich drin innerhalb eines vorgegebenen Rahmen selbt HAs aussuchen.

Das fand mein Kind toll, weil er die normalen HAs totlangweilig fand. Soweit ich weiß, hatten auch ein paar andere Kinder differenzierte HAsje nach Fach. Das haben wir als Eltern sehr geschätzt.

Vielleicht ist für das Dich eine Anregung!

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noch was dazu...

Antwort von Nathalie B. am 09.12.2010, 17:53 Uhr

in der ersten Klasse sollten die SChüler die Has in einer halben Stunde schaffen. Wenn nicht, darf das Kind trotzdem nach einer Halben Srtunde aufhören.

Mfg
Nat

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Re: Frage an die Eltern von Erstklässlern...

Antwort von kathi_30 am 11.12.2010, 0:17 Uhr

Hallo,

die Hausaufgaben macht mein Sohn im Hort. Wenn ich dann nach der Arbeit heim komme, schauen wir uns gemeinsam an, was er in der Schule gemacht hat und er erzählt was neues gelernt wurde. Wir üben dann noch..aber nur 10 min am Tag...länger wird es nicht. Ich bereite jeden Abend aufgaben für den Folgetag vor, so wiederholen wir das aktuell gelernte. Abend lesen wir gemeinsam eine Geschichte...jeder eine Zeile abwechselnd.

Viele Grüße

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Re: ich fänd gut,

Antwort von Julchen04 am 11.12.2010, 17:23 Uhr

3x die woche 10 minuten, 2x die woche nix auf. 30 minuten finde ich definitiv zu viel. immerhin soll man ja auch noch jeden tag lesen über, unabhängig von den hausaufgaben.

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Re: ich fänd gut,

Antwort von perelin18 am 12.12.2010, 2:06 Uhr

Bei uns ist max (!) eine halbe Stunde von Lehrerseite angesetzt (mit der inständigen Bitte an uns Eltern, sollte es drüber hinausgehen und zu Unmut führen einfach abzubrechen und vermerk ins Heft, daß es zuviel war) - in der Regel braucht meine Tochter aber 10 - max 15 min, dabei auch viel Ausmalen.
Jeden Tag 30 min in der ersten Klasse fände ich verrückt - das wird bei der Mehrzahl der Kinder sicherlich nicht zu einer Motivationssteigerung führen...

Bei uns gibt es also in der Regel zwei Blätter auf, dazu noch individuelles Fördermaterial, das gemacht werden "darf", aber nicht muß.

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