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Geschrieben von caaaro am 07.06.2008, 10:08 Uhr

Frage wg. freier Elternmeinung für die weiterführenden Schulen an die Lehrer

Hallo, Ihr alle ,-)

Ich bin im Elternrat und habe vor einer Woche bei der Stadtelternratssitzung vom Schulträger einen Vortrag über unsere Schullandschaft gehört. Dabei kamen Zahlen zum Vorschein, die mich wirklich sehr verwundert haben. Ich bekomme sie nicht mehr so 100 %ig zusammen - aber so in etwa...

Er erzählte, dass in unseren Hauptschulen, Realschulen und Gymnasien früher jeweils rund 33 % der Schüler angemeldet wurden. Heute hätte sich das sehr stark verschoben und in diesem Jahr rechnen sie damit, dass rund 30 % der Eltern ihre Kinder - entgegen der Lehrerempfehlung (!) - auf höhere Schulen anmelden.

Das heißt für unsere Stadt, dass viele für die Hauptschule empfohlene Schüler auf die Realschule gehen werden und das besonders viele Kinder sogar auf das Gymnasium gehen werden, obwohl die Lehrer anders empfohlen haben. Und während unsere Hauptschulen und Realschulen über zu wenig Kinder klagen, platzen unsere 2 Gymnasien aus allen Nähten (viel zu viele Kinder für zuwenig Räume und Lehrer).

Der Schulträger beklagte dieses, denn nun würde extremer Förderbedarf entstehen, der den Kindern zuteil werden muss, damit sie ihre gewählte Schulform auch schaffen. Meine Frage, ob denn auch ein großer Anteil der Kinder nach einiger Zeit wieder von der gewählten Schule runtergeht - z.B. weil die Anforderungen doch zu hoch waren, vermeinte er (es wären nur sehr wenige Kinder)

....aber ist denn dann die freie Elternentscheidung, das Kind - statt z.B. auf die Hauptschule auf die Realschule - oder statt auf die Realschule auf das Gymnasium- zu schicken, so falsch?
Anscheinend sind die angebotenen Förderungen (sofern notwendig und gewünscht) gut genug, dass die Kinder auch die höheren Anforderungen schaffen.

Sind die Schulempfehlungen unserer Grundschulen vielleicht zu streng - ...wenn doch viele z.B. empfohlene Hauptschüler auf die Realschule gehen und diese dann auch schaffen?

Mich würde Eure Meinung sehr interessieren. Mein Sohn ist zwar erst in der 2. Klasse, aber es beschäftigt die Eltern unserer Grundschule sehr.

Vielen Dank und sonnige Grüße aus Peine
Caaaro

 
25 Antworten:

Re: Frage wg. freier Elternmeinung für die weiterführenden Schulen an die Lehrer

Antwort von Henni am 07.06.2008, 12:42 Uhr

Hallo

nein, ich sehe das anders: die Frage, die sich mir als Lehrerin auch stellt wenn ich eine Laufbahn empfehlen soll, ist ja auch: um welchen PREIS schafft das Kind eine Schulart! Ich weiß nicht genau wie viel Prozent der Gymnasiasten außerschulisch Nachhilfe bekomme, aber es sind SEHR viele! Viele haben psychosomatische Störungen WEIL sie überfordert an der Schule sind! Vielen (den meisten?) macht Schule keinen Spaß WEIL sie nur unterdurchschnittliche Leistungen brigen. Viele haben NULL Freizeit WEIL sie ständig lernen müssen etc. Etliche wiederholen ein Schuljahr und sind frustriert, verlieren Freunde und Freuder....


Also ICH finde die Schule muss dem Talent und der Art des Schülers gerecht werden. Nicht Abi um jeden Preis, und sei es der Preis der Kindheit...

LG Henni

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Re: Frage wg. freier Elternmeinung für die weiterführenden Schulen an die Lehrer

Antwort von Benedikte am 07.06.2008, 14:25 Uhr

Fast alle Eltern wollen das beste fuer ihr Kind und sehen das im formell " hoechsten" Bildungsabschluss- sprich dem Abitur. Koste es, was es wollen und auch ohne Ruecksicht darauf, ob es ein gutes Abitur oder einfach bestanden ist. Alle hoffen darauf, dass ihr Kind ein Spaetzuender sei und sich noch irgendwie machen werde. Aber oft sind das dann die, die ein, zwei Jahre laenger brauchen und dann doch nur eine dreikommairgendwas haben.

Und das ist dann die FRage, ob das gut ist. Was man naemlich mit einem schlechten Abitur werden kann. Ganz viele wollen dann trotz Abitur einen Ausbildungsberuf, den man mit Haupt- oder Realschulabschluss auch machen kann, ergreifen.Und ob das alles glatt geht, ist so eine Frage. Ich kenne einen Fall, wo ein arzt gesagt hat, er bevorzugt gute Realschuelerinnen gegenueber den Abiturientinnen. Gute mit Abitur wuerden sich nicht bewerben und die schelchten haetten immer noch das gefuel, sie wuerden sich quasi herablassen und sich zu gut finden. Waehrend es fuer eine Realschuelerin genau der richtige Beruf sei.

Also, das ist das eine- mit einem schlechten abitur kann man auch nicht so unbedingt viel anfangen und die Edellehrberufe, wo sich abiturienten finden, der gehobene Dienst , Bankkaufmann o.a.- da nuetzt Dir ein schlechtes Abitur, so ein gequaeltes, nichts.

Man kann natuerlich studieren- vor allem etwas nc freies. Aber aich hier erstmal die Frage- schliessen die ab? Und dann die Frage : was kommt danach? Wenn Du etwas von Akademikerarbeitslosigkeit liest, dann sind damit nie Ingenieure gemeint oder Mathematiker oder Elektrotechniker, sondern fast ausschliesslich diese weichen Studiengaegnge , von denen sich schwaechere abiturienten angezogen fuehlen und die sie auch nur schwach absolviert haben.

Lange Rede kurzer Sinn- ich will meine Kinder auf keinen Fall auf der Hauptschule sehen, das ist heute, zumindest wenn man ausserhalb des laendlichen Bayerns lebt, schlecht. in Berlin gehen nur 4 Prozent auf die Hauptschule- jeder 25. Das ist echt eine negativauslese dort.

Ansonsten werde ich bei meinen Kindern drauf achten und wenn sie im Gymnasium richtige Schwierigkeiten haben, auf Dauer- dann werde ich darauf draengen, dass sie mit Realschulabschluss aufhoeren und einen ordentlichen Lehrberuf machen.

Konkrete Antwort auf deine Frage- erstmal finde ich es nicht falsch, den hoechstmoeglichen Bildungsabschluss anzusteuern. Das mache ich auch und finde das richtig. Aber man muss im Auge behalten, wie das Kind die Anforderungen meistert und wie es mit der Schule umgeht- acht Jahre Stress und dann ein mieses Abitur- und somit ein Kind lange durch die Schule gequealt haben ohne im zu einer guten Zukunftspersektive zu verhelfen- nein, das finde ich falsch.

Benedikte

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Re: Frage wg. freier Elternmeinung für die weiterführenden Schulen an die Lehrer

Antwort von Graupapagei3 am 07.06.2008, 14:45 Uhr

Na ja ist immer die Frage , was man so als schaffen ansieht. Natürlich kann man ein Abitur mit 4 machen und danach irgendwas studieren.

Im Studium wird man dann voraussichtlich auch nicht zu den Überfliegern gehören, dann entweder ausgesondert werden und mit dem miesen Abitur natüürlich keine Lehrstelle finden oder einen miesen Studienabschluß hinkriegen und zu den arbeitslosen Akademikern gehören ....

Die Grundschulempfehlungen liegen manchmal schon daneben, weil es eben bestimmte Faktoren gibt, die sie nicht berücksichtigen.

Aber es gibt genau so viele Eltern , die ebenfalls daneben liegen, weil sie eben sich nicht eingestehen wollen, dass ihr Kind das Zeug zum Gym nicht hat und ihm das Leben sehr schwer machen.

Und ja am Gym gibt es eben auch genug Schüler, die ganz kurz vor dem Ende scheitern (hat mein Mann aktuell wieder).

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Re: Frage wg. freier Elternmeinung für die weiterführenden Schulen an die Lehrer

Antwort von Nelja-Nike am 07.06.2008, 14:53 Uhr

Hallo,

wir wohnen ca. 100 km entfernt von Euch und hier ist es ähnlich.

Ich glaube, dass die Ursachen dafür vielfältig sind:
1. Viele Eltern möchten mehr aus ihren Kindern machen als diese leisten können. Und zwar...weil sie Angst haben, dass ihre Kinder später keinen Job bekommen.

2. NDS hat noch freien Elternwillen, in ganz vielen anderen Bundesländern ist dies nicht mehr möglich

3. Ist die Orientierungsstufe erst relativ kurzfristig abgeschafft .Die Lehrer haben sich in Ihren Empfehlungen auch geirrt. Sie hatten in den Anfangsjahren nicht so viel Erfahrung.

4. Und für mich das wichtigste- die kinder sind viel zu jung, wenn diese Entscheidung getroffen werden muss. Die Pubertät kommt noch,die Kinder werden sich verändern...

Ich finde die Situation etwas komisch.Da überfordern die einen Eltern ihre Kinder. Wieder andere Kinder werden (das kommt hier auch sehr häufig vor) aus Angst vor der schweren schule mit einer Gymempfehlung auf die realschule geschickt. Die Entwicklung der Kinder und die Schulwahl hängt dadurch von der ELTERNEINSTELLUNG ab. Und die Politik versucht nun durch eine andere Gesetzgebung in Jahrgang 6 (lies mal das Schulgesetz) durch ein Hintertürchen alle wieder von der Schule zu schicken, die keine Empfehlung hatten. Es ist etwas grotesk .
Andererseits finde ich es in den anderen Bundesländern deshalb keineswegs besser. Da gibt es keine besseren oder schlechteren Lösungen.In meinen Augen würden da nur einige Änderungen helfen.Die zu erreichen brauchen aber Zeit.
VG
Nelja

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@Henni

Antwort von Ebba am 07.06.2008, 19:20 Uhr

Es ist lobenswert, dass Du und vielleicht auch andere Lehrer ihre Gedanken darüber machen ob und wie Kinder eine bestimmte Schulform schaffen würden.
Aber IMHO ist das eine unziemliche Einmischung in Entscheidungen der Eltern und der Kinder. Wenn Eltern und Kinder der Auffassung sind hart und viel arbeiten zu wollen um die Realschule oder das Gymnasium zu schaffen, dann ist es nicht Sache des Staates und damit der Lehrer.
Du als Lehrer hast mit dem weiteren Lebenslauf der Schüler nix zu tun und damit auch nicht darüber entscheiden (dürfen).
Einzig richtig handeln IMHO die Lehrer, die zumindest mit einer eingeschränkten Empfehlung für eine gewünschte Schulform dem Elternwille genüge tun.
Ihre Meinung sollen sie natürlich sagen und auch von den Eltern überdacht werden. Mehr nicht!

Liebe Grüße
Ebba *der Meinung, dass Bildungs- und Kultusminister in den letzen 10 Jahren (beginnend mit der Rechtschreibreform) nur noch Bockmist gemacht haben*

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Vielen Dank für Eure Antworten (m.T.)

Antwort von caaaro am 07.06.2008, 19:44 Uhr

Hallo, erstmal vielen Dank für Eure Antworten. ...es ist so schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen...

Man möchte sein Kind nicht überfordern - aber es ist ja nun eben in unserer beruflichen Landschaft so, dass Kinder mit Hauptschulabschluss eben nicht die gleichen Chancen haben wie Realschüler und / oder Abiturienten. Zwar wird von den Politikern immer wieder betont, wie gut und pädagogisch die Arbeit an unseren Hauptschulen ist. Und das glaube ich sogar!
...aber die Chance auf einen Ausbildungsplatz erhört ein (wenn auch sehr guter) Hauptschulabschluss eben doch nicht.
Vielleicht liest ja mal ein Arbeitgeber hier mit... Ich finde, dass ist ein guter Stoff zum Nachdenken...

Viele Grüße und viel Sonne,-)
Caaaro

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Welcher Viertklässler....

Antwort von schneggal am 07.06.2008, 21:38 Uhr

...ist sich der Bedeutung "hart arbeiten" wirklich bewusst?!

Wenn du von Entscheidung gegen die Lehrermeinung sprichst, dann glaub ich kaum, dass es wirklich viele ca 10jährige Kinder gibt, die das erkennen, verstehen oder sonstwie überreissen können, um was es da wirklich geht!!

Und jede Mutter und jeder Vater will doch nur das Beste für das Kind und das Beste setzen eben leider viele mit Gymi oder Realschule, aber eben um Gottes Willen keine Hauptschule gleich!! Arme Kinder....

lg schneggal

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von Ebba am 07.06.2008, 23:12 Uhr

Aber die Eltern wissen was es bedeutet und meist wissen sie auch, was sie ihren Kindern zumuten und zutrauen können. Und sie werden ihre Entscheidung, gerade weil sie ihr Kind lieben und sein Bestes wollen, sicher auch davon abhängig machen, dass es ihrem Kind auch in der Schule gut gehen soll und nicht erst nach Bestehen des Abiturs oder der mittleren Reife.
Und - es ist ja nicht so, dass die Eltern in den Jahren, als sie die Entscheidungsbefugnis hatten, ununterbrochen Fehlentscheidungen getroffen hätten. Es sind in dieser Zeit mW nicht mehr Kinder nach "unten" in eine andere Schulform gewechselt als derzeit und dass es inzwischen leichter ist nach "oben" zu wechseln als zuvor halte ich ebenfalls für ein Gerücht.
Und zu guter Letzt, ich kenne eine Menge Leute, mich selbst eingeschlossen, die immer genau so viel in der Schule getan habe wie für einen halbwegs brauchbaren Durchschnitt nötig. Ich bin davon überzeugt, dass ich auf der Haupt- oder Realschule keinen wesentlich anderen Notendurchschnitt gehabt hätte als auf dem Gymnasium.

Das die Lehrer inzwischen die Entscheidungshoheit haben halte ich für grundlegend falsch.

Liebe Grüße
Ebba *die wohl auf die Realschule gegangen wäre, wenn vor vielen Jahrzehnten :-) die Lehrerempfehlung schon bindend gewesen wäre*

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von schneggal am 08.06.2008, 8:26 Uhr

ja, aber ich frage mich halt einfach, was ist mit den Kindern, derren Eltern eben auf die höhere SChule beharren, weil es ja peinlich ist zuzugeben, dass das eigene Kind wohl doch eher ein Hauptschulkandidat ist?! Wer schützt dann diese Kinder vor ihren Eltern? Und ich bin mir sicher, das sind ziemlich viele, auch wenn es einige selbst nicht merken...

Wenn du dir sicher bist, dein Kind in schulischen Dingen genau genug einschätzen zu können, ok. Ich bin mir auch im klaren, dass ein Lehrer, der eben mal schnell umd die 30 Kinder unterrichtet vielleciht nicht exakt das wiedergegeben kann, wie mein Kind in Wirklichkeit ist, aber Tatsache ich auch, der Lehrer sieht mein Kind in der Schule, nicht ich!! Und wenn mein Kind zu Hause noch so toll ist, kann es in der Schule z.b. total gehemmt, von zu großen Klassen überfordert oder sonst was sein!! Und das bekommt nunmal nur der Lehrer mit.

Egal, Fehlentscheidungen wird es immer wieder geben, egal welches Gesetz gerade gilt, aber sich ausschließlich auf eine Seite zu stellen, finde ich für das Kind schade! Meine eigene Meinung ist mir sehr wichtig, aber ich nehme auch gerne etwas an...

lg schneggal

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von Ebba am 08.06.2008, 10:40 Uhr

Sicher gibt es auch immer Eltern, die ihr Kind auf einer höheren Schule sehen wollen um den Schein zu wahren. Die meisten aber wollen das sicher um ihm die besseren Chancen einzuräumen.

Und - wer schützt Kinder vor den Lehrern, die ihre Entscheidungen "nur" aufgrund von Schulnoten treffen und auch von Sympathien und Antipathien gesteuert sind.
Wer schützt die Kinder davor in Bayern (sehr hohe Anforderungen auf Grund festgesetzter Notendurchschnitte) und NRW (Entscheidung auf Basis der Noten und der Entwicklung der Kinder) zur Schule zu gehen, also vor mehr oder weniger willkürlich durch die Bildungsminister festgelegte Grenzen? Ist das Bayrische Kind, dass mit einem Schnitt von drei auf die HS soll wirklich ungeeigneter für die Realschule als das Kind in NRW mit den gleichen Noten?

Sicher wird es auch immer Fehlentscheidungen geben. Aber, da ist es mir doch lieber, sie werden von den Eltern als Erziehungsberechtigten getroffen, die ja auch sonst für die Entwicklung und den Lebensweg ihres Kindes verantwortlich sind (wie zB auch bei den Fragen Impfen, (welcher) Kindergarten, welche Grundschule, vorzeitig Einschulen, Zurückstellen lassen usw). Und bei der Frage, welche weiterführende Schule, da wird die Entscheidung den Eltern auf ein Mal aus der Hand genommen.

Es bleibt dabei, das finde ich falsch!

Liebe Grüße
Ebba

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von schneggal am 08.06.2008, 11:10 Uhr

ich finde beide verkehrt, Elternwille und Lehrerwille....ich find es sehr sehr schade, dass es nicht eine viel bessere Zusammenarbeit gibt....

In 2 Jahren ist es soweit, dann muss ich mich das erste Mal dem Lehrerwillen hingeben...vielleicht bin ich ja dann anderer Meinung :)

lg schneggal

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von Ebba am 08.06.2008, 11:33 Uhr

Wer weiß :-).
Obwohl ich, die Frage: "Wer entscheidet auf welche weiterführende Schule mein Kind gehen soll" sicherlich genauso beantworten würde, wenn die Lehrer und wir unterschiedlicher Auffassung wären und nicht, wie jetzt, Lehrer- und Elternwille zu 100 % übereinstimmen würden (wir haben das Glück, dass unsere Tochter eine selbständig arbeitende und wirklich gute Schülerin ist - ich denke, dass sollte ich hier vielleicht doch sagen, weil sonst der Eindruck entstehen könnte, ich wäre so vehement gegen die Lehrerempfehlung weil selbst schmerzlich betroffen).
Und - zumindest an unserer Grundschule war die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Eltern gut. Ich weiß, dass "unser" Lehrer nicht sehr scharf darauf ist eine solche richtungsweisende Entscheidung allein zu treffen und, soweit soeben noch vertretbar, dem Elternwillen zumindest in Form einer eingschränkten Empfehlung Genüge tut u. dass er auch bereit ist das Thema mit den jeweiligen ausführlich Eltern zu diskutieren.
Genauso übrigens meine Meinung zu G8 (völliger Unsinn!), auch wenn ich überzeugt bin, dass unsere Tochter das sicherlich besser schaffen bzw. aushalten wird als viele andere.

Liebe Grüße
Ebba

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von schneggal am 08.06.2008, 14:12 Uhr

Ja dann passts ja...dann sind wir ja gar nicht so unterschiedlicher Meinung und in Punkto G8.....wer hat diesen Schmarrn verbrochen?! Der soll selber nochmal zum Kind werden und das erstmal aushalten!!

Meine arbeiten bisher auch meistens wirklich gut und selbständig mit....ich hoffe das bleibt so:)

lg schneggal

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Re: @Ebba

Antwort von momworking am 08.06.2008, 14:22 Uhr

Wir leben in einem System, in dem es der JOB der Lehrer ist, sich einzumischen. Wenn du das auf keinen Fall willst, dann wandere in ein Land aus, das homeschooling gestattet, da bist du vor jeder Einmischung sicher.

Ich sehe es andersherum:
Als Lehrerin habe ich die Verantwortung für die schulische Entwickung der Kinder zu tragen. Dieser Verantwortung bin ich mir sehr wohl bewusst und ich werde mich immer anstrengen, damit ich die größtmögliche Leistungsfähigkeit aus den Kindern herauskitzeln kann.
Dafür werde ich nämlich bezahlt, weißt du?
ICH sehe NUR das Kind an und schätze es ein. Für diese Einschätzung ist es MIR vollkommen egal, welcher Elternhaushalt dahintersteht. Oder wonach soll ich den Schüler unter Berücksichtigung seiner Herkunft beurteilen? Ist es womöglich eine Familie mit genug Geld, um qualifizierten Nachhilfeunterricht zu bezahlen, dann bekommt diese Familie die Gymnasialempfehlung, und wenn es eine Familie mit weniger zur Verfügung stehendem Geld ist, dann bekommt sie nur die Hauptschulempfehlung, weil ja von einer Unterstützung des Kindes nicht auszugehen ist?

Nein, Ebba, ich beurteile die Leistung eines KINDES, NICHT die der Eltern. Das ist für viele Eltern verdammt hart, insbesondere wenn sie nur ein Kind haben, in das sie alle ihre Energie investieren und dann nicht mehr zwischen dem Leistungsvermögen des Kindes und den eigenen Fähigkeiten trennen können...

Bevor du dich jetzt aber aufregst:
Ich arbeite in Hessen und kann somit keinen "Schaden" anrichten, da hier der Elternwille zählt.
Was wir hier aber an somatisch gestörten und psychisch verstörten Kindern zählen, die nach Elternwille durchs Gymnasium gezwungen werden, ist nicht mehr schön..
Schade, wenn Eltern nicht ihr Kind sehen können, wie es ist, sondern nur das sehen, was sie gerne hätten.

LG
Annette

PS: Meine Große wird übrigens nicht das Gymnasium besuchen, weil ich sicher bin, dass das für mein Kind nicht gehen würde, oder nur unter unglaublichen Entbehrungen ginge. Nö, das ist es mir nicht wert, mein Kind kaputt zu machen. Sie wird auch so ihren Weg finden. Liebevoll in ihren Stärken gestützt und mit ihren Schwächen akzeptiert.

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Re: @Ebba

Antwort von Ebba am 08.06.2008, 15:21 Uhr

Puh, da bin ich aber froh, dass in Hessen noch der Elternwille zählt ;-).

Und - es ist nicht der Job des Lehrers sich einzumischen. Der Job des Lehrers definiert sich aus den diversen SchulG. In NRW heißt es in § 2:

(...)
(2) Ehrfurcht vor Gott, Achtung vor der Würde des Menschen und Bereit-
schaft zum sozialen Handeln zu wecken, ist vornehmstes Ziel der Erzie-
hung. Die Jugend soll erzogen werden im Geist der Menschlichkeit, der
Demokratie und der Freiheit, zur Duldsamkeit und zur Achtung vor der
Überzeugung des anderen, zur Verantwortung für Tiere und die Erhaltung
der natürlichen Lebensgrundlagen, in Liebe zu Volk und Heimat, zur Völ-
kergemeinschaft und zur Friedensgesinnung.
(3) Die Schule achtet das Erziehungsrecht der Eltern. Schule und Eltern
wirken bei der Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungsziele partner-
schaftlich zusammen.
(4) Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungs-
auftrags erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthal-
tungen und berücksichtigt dabei die individuellen Voraussetzungen der
Schülerinnen und Schüler. Sie fördert die Entfaltung der Person, die
Selbstständigkeit ihrer Entscheidungen und Handlungen und das Verant-
wortungsbewusstsein für das Gemeinwohl, die Natur und die Umwelt.
Schülerinnen und Schüler werden befähigt, verantwortlich am sozialen,
gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, beruflichen, kulturellen und politischen
Leben teilzunehmen und ihr eigenes Leben zu gestalten. Schülerinnen
und Schüler werden in der Regel gemeinsam unterrichtet und erzogen
(Koedukation).
(...)

Der wichtigeste Satz, lautet dabei für mich im Zusammenhang mit dieser Diskussion:
Die Schule achtet das Erziehungsrecht der Eltern. Schule und Eltern
wirken bei der Verwirklichung der Bildungs- und Erziehungsziele partner-
schaftlich zusammen.

Von Einmischung kann da keine Rede sein.
Richtig ist natürlich, dass die Lehrer bzw. die Schule die Verantwortung für die schulische Entwickung der Schüler tragen. Leider wird die ja (siehe häufig fehlende individuelle Förderung) nicht immer ernst genommen.

Es ist auch richtig, dass Lehrer in gewissem Umfang durchaus auch die Leistungsfähigkeit eines Kindes einschätzen können. Es gibt aber auch Schüler-Lehrerverhältnisse die nicht klappen, warum auch immer, u. darum lernt das Kind möglicherweise nix bei dem betreffenden Lehrer. Es gibt auch Vorurteile von Seiten der Lehrer. Wie sonst könnte es sein, dass hier in NRW Kinder aus bildungsnahen Familien deutlich häufiger die Gymnasialempfehlung bekommen als Kinder aus bildungsfernen Familien. Das kann wohl kaum ausschließlich an den Fähigkeiten u. der Intelligenz der Kinder liegen. Ein Schelm also, wer böses dabei denkt :-(.

Und psychisch kranke Kinder habe ich während meiner Gymnasialzeit kaum erlebt. Selbst ich habe mein Abitur und anschließend mein Studium, meine Referendarszeit und zwei Staatsexamen locker geschafft, obwohl, wie bereits an anderer Stelle geschrieben, der Lehrer mich eher auf der Realschule sah und ich auch zugegebener maßen keine überragend gute Grundschülerin war.

Und auf welcher Schule Dein Kind am Besten aufgehoben ist vermag ich nun wirklich nicht zu entscheiden. Ich hoffe nur, dass Du ihm nicht zu wenig zutraust.

Liebe Grüße
Ebba

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Re: Welcher Viertklässler....

Antwort von Ebba am 08.06.2008, 15:23 Uhr

Dann ist ja gut, dass wir mal drüber gesprochen haben :-)))))).

Ich finde es schön, dass diese Diskussion einen so unaufgeregten, sachlichen Verlauf genommen hat.

Liebe Grüße
Ebba

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Re: @Ebba

Antwort von momworking am 08.06.2008, 15:37 Uhr

????
Zusammenarbeit mit den Eltern definierst du also so, dass die Lehrerin den Eltern zustimmt und brav nickt und bei jeder Entscheidung (mag sie noch so dämlich sein) applaudierend daneben steht???
Liebelein, wenn ich Kinder ERZIEHE; dann bin ich INVOLVIERT und damit MISCHE ich mich EIN. Selbstverständlich auf einer partnerschaftlichen Ebene. Eltern sagen mir ihre Meinung, ich sage ihnen meine. Und wenn wir uns nicht einigen können, entscheiden sie. Fettisch.
Wie bitte, soll das denn sonst funktionieren?

Ich glaube nach deinen Ausführungen, dass du ein tiefes Misstrauen gegen die Institution Schule hast, was in deiner Biografie begründet ist. Da müsstest du noch ein bisschen an dir arbeiten, um die Objektivität zurück zu gewinnen.
Schließlich vertrauen dir ja auch andere Menschen ihre Kinder an.

LG
Annette

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Gerade heute.....

Antwort von kato15 am 08.06.2008, 16:09 Uhr

...habe ich einen alten Bekannten getroffen. Sohn ist 19 und möchte Koch werden. Er weiß nocht nicht, ob er die Stelle bekommt.
Auf mein Nachfragen hin, welche Schule er abgeschlossen hat...Hauptschule, dann Realschulabschluß nachgeholt und irgendwo mal ein Jahr wiederholt.

Der Junge ist jetzt 19, er hat mit Sicherheit Nachteile gegenüber anderen, die gleich den Realschulabschluß haben.
Ich höre ganz ganz oft von jungen Leuten: "hätte ich doch nur mehr gelernt, dann wäre vieles einfacher"

Und was ich auch eine Sauerei finde, ist diese Lehrernetscheidung. Nicht alle Lehrer sind neutral. Einige können den ein oder anderen Schüler halt nicht leiden und geben entsprechende Noten.
Hab das selber bei dem Neffen erlebt, der nun in einer neuen Schule viel glücklicher ist.

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Re: so sehe ich es auch...

Antwort von Eileen am 08.06.2008, 16:48 Uhr

Ich finde es fürchterlich, daß das berufliche Leben (eigentlich auch das soziale Leben) eines Menschen mit 9 Jahren maßgeblich von der Entscheidung 1 Lehrers/Lehrerin abhängt. Häufig werden dabei Fehler gemacht,spielen Gefühle mit oder man versucht schlicht und einfach die Hauptschule an der eigenen Schule "voll" zu bekommen. Ich habe auch schon gehört, daß es für Kinder ausserhalb den Städten eben nur noch "Restplätze" auf den Gymnasien und Realschulen gibt. Wenn es in Deinem Jahrgang mehr Kinder als Plätze gibt hast Du das Nachsehen. Die Tests werden dementsprechend schwer gemacht und da geht dann Deine Chance dahin... Alles schon vorgekommen. Ich finde dies ein Skandal und empfinde es als eine Bevormundung des Staates. Man könnte den Kinder doch einfach die Möglichkeit geben die "Wunschschule" zu besuchen (wenn die Noten OK sind) und dann eine Bilanz ziehen nach ca.3 Monaten. Man müsste dann eben die Einrichtungen entsprechend ausstatten. Es wäre auf jeden Fall fairer. So ist diese Thema eigentlich nur gruselig.

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Re: @Ebba

Antwort von Ebba am 08.06.2008, 18:46 Uhr

Wenn es Dir gelingt zu einem sachlichen Tonfall zurückzukehren, von Deinem hohen Ross herunter zu kommen und nicht zu schreien, dann bin ich gerne bereit mit Dir weiter zu diskutieren.

Bis dahin
EOD

Liebe Grüße
Ebba

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Re: Frage wg. freier Elternmeinung für die weiterführenden Schulen an die Lehrer

Antwort von Ladyindiana am 08.06.2008, 20:07 Uhr

Von Lehrer Meinungen halte ich nicht mehr viel, seit ich weiß, WARUM viele Lehrer gegen weiter führende Schulen sind!
Meine Tochter hatte eine "gute" 2,33 im Übertritszeugniss, als das Beratunggespräch statt fand! Die Lehrerin wusste nicht einmal, wie es dann weiter ginge, ob Probeunterricht oder Gespräch etc.
Sie hat uns dringend abgeraten, weil ja die Noten meiner Tochter bei weitem nicht reichen würden! Sie hat ihr sogar vor meinen Augen regelrecht Angst gemacht, daß es auch auf dem Gymnasium sehr viele Zicken gäbe (bei uns großes Klassenproblem), und daß Gymnasium soooo schwer wäre und sie dann kaum Freizeit hätte etc. (Meine Tochter war an diesem Abend so fertig, daß sie auf die Rea wollte!)
Hat auch ihre Proben dieses Jahr extra schwer gemacht. Ist zwar etwas subjektiv die Meinung,aber ich weiß sicher, daß ich damit nicht falsch liege!
In der Woche vor dem Ü Zeugnis wurden nochmals 2 Proben geschrieben, die meine Tochter mit 1 beendete. Somit bekam sie doch noch eine 2,0.
ABER: Direkt am Tag der Zeugnisse wurde verkündet, daß es nun mehr keine normale 5. Klasse mehr gäbe, sondern nur noch eine Ganztags Klasse. Alle normalen müssten ca 10 km weiter weg!
Den Kindern, die auf der Hauptschule blieben, hat dieselbe Lehrerin, die zuvor ja schwere Proben geschrieben hatte, damit möglichst wenig Kinder an weiterführene Schulen konnten, eingebleut, daß sie nur einen richtigen Beruf erlernen könnten, wenn sie die Ganztagsklasse machen!
Was natürlich monatlich mit 6000 Euro subventioniert wird. (AHA!! Das wurde zwar nicht laut gesagt..........)
Wir Eltern dachten schon lange, daß es nur darum ginge, die Schule vor der Schließung zu retten. Gerüchte gehen schnell um....
Aber das Lehrer DERART fieß praktizieren......
Sie ist übrigens die Konrektorin! Und sehr engagiert, wenn es darum geht auf ihre Schule kein schlechtes Bild werfen zu lassen!
Aus unserer Klasse haben es gerade mal 4 aufs Gymnasium geschafft! Von 25!
Ich finde dieses neue Bewertungssystem eh derart miserabel...
Ich finde, JEDES kind sollte gleiche Chancen bekommen. Na dann gibt es halt kaum noch Hauptschulen. Wäre das das schlechteste für ein Land?
Der Knoten platzt doch bei den meisten erst im Teenie Alter!
4. Klasse ist absolut zu früh, einem Kind so eine Zwang aufzuerlegen!
Unsere liebe Lehrerin hat z.B. immer gepredigt, daß man seine Kinder bloß nicht puschen soll.....
Ich bin ehrlich: Ohne ein bißchen Puschen hätte es meine Tochter nicht geschafft!
Ich sage ihr aber immer wieder: "Probier es zumindest, wenn du es nicht schaffst, na und? Zumindest hast du es versucht!"
Es reicht auch, wenn sich dann noch die "Spreu vom Weizen " trennt.

Ich hab so eine Wut auf dieses beknackte Bildungssystem, und natürlich allem voran auf unsere Schule!
Die Eltern wissen oft nicht, warum und wieso etwas so gemacht wird, wie es ist!
Hätte ich auf die Empfehlung der Lehrerin gehört, hätte sich meine Tochter nicht noch so viel Mühe gegeben.
Und gehts um was anderes im Leben? Sich Mühe zu geben?
Aber das wird nicht gelehrt! Sondern am besten kapitulieren bevor man es versucht. Da werden Zukunften systematisch zerstört.
Und wozu? Für 6000 Euro im Monat......

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Ein Lehrer, der trotz der Möglichkeit, dass das Kind die Realschule schaffen könnte...

Antwort von like am 08.06.2008, 22:13 Uhr

...dieses auf die Hauptschule schickt, nimmt billigend in Kauf, dass es später zu 50 % keine Ausbildungsstelle bekommt(http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,558407,00.html) und als Ungelernter oder Hartz 4-Empfänger seinen Lebensunterhalt fristen muss - DAS ist hart, und nicht, sich einige Jahre seines Lebens hinter die Bücher zu klemmen, womöglich Nachhilfe zu bekommen und nur wenig Freizeit zu haben. Aber diese Härte haben unsere Lehrer ja nie kennengelernt, z.B. jahrelang über 8 Stunden am Tag am Fließband, vor dem Hochofen oder auf dem Müllauto zu stehen!? Was will man erwarten von einem Berufsstand, der überwiegend von der Schule auf die Uni und dann wieder in die Schule gekommen ist ohne jemals das reale Berufsleben kennengelernt zu haben?
Also lasst die Eltern entscheiden - die kennen im Durchschnitt das reale Berufsleben halt doch besser und ihr eigenes Kind eben wohl auch!
Bevor jetzt wieder empörte Lehrerschreie kommen: Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, aber nach den Ausnahmen sollten Gesetze halt eher nicht gemacht sein, oder?

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In Schleswig-Holstein...

Antwort von Trini am 09.06.2008, 9:22 Uhr

dürfen die Eltern ja noch eine Stufe über der Empfehlung wählen.

Und die Ex-Klassenkameraden meines Großen, die jetzt mit Realschulempfehlung zum Gymnasium gegangen sind, machen sich bisher nicht tot und haben trotzdem ordentliche Leistungen.

Ich bin mir GANZ sicher, dass unsere Grundschule, die Schüler "künstlich" abwertet, um auf die durchschnittliche Gaußsche Glockenkurve zu kommen. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf!!! Es darf nicht sein, dass eine Grundschule keine Hauptschüler "produziert", auch wenn nun mal das Umfeld in einer Vorstadtgemeinde mit "ungewöhnlicher" Sozialstruktur GANZ anders ist, als im benachbarten Arbeiterviertel der Landeshauptstadt.

Im Übrigen sehe ich es noch nicht einmal als Nachteil an, wenn ein Kind lernt, kontinuierlich zu arbeiten.

Der Sohn eines Kollegen war seinerzeit auch ein "Wackelkandidat" mit schwerer Legasthenie und argen Problemen in den ersten gymnasialen Jahren.
Er macht jetzt gerade ein Prädikatsabitur (1,2 bis 1,3)!!!!

Trini

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@Ladyindiana - auch in Bayern...

Antwort von helga 26+2 am 09.06.2008, 10:34 Uhr

gibt es einige seltsame Vorgänge. So haben in der Nachbargemeinde um die 80% den Übergang geschafft während an unserer Schule so 5-10 % aufs Gymi sind. Seltsamerweise ist nur bei uns eine Hauptschule dabei, die ja nicht leer bleiben soll....
Um es klar zu stellen, für mich ist das Gymnasium nicht der einzige Weg und gerade das bayrische Gymnasium ist ein Kapitel für sich. Aber von Gerechtigkeit kann hier im einzelnen wirklich keine Rede sein.

gruß helga

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@helga 26+2

Antwort von Ladyindiana am 09.06.2008, 10:47 Uhr

Hallo,

ich komme aus Bayern! Das ist es, was mich so wurmt! Bayern steht ja für "besseres Schulsystem, vermehrt Abiturienten etc".
Mag sein, daß Stoibers Bildungspolitik , zumindest was Dinge wie die Pisa Studie angeht, eher fortschrittlich war, im Gegensatz zum Rest von D.
Schön! Freut mich ja, in einem so "intelligenten" Bundesland zu leben.

Aber wie du schon so schön sagst: Gerechtigkeit herrscht bei weitem nicht!

Die guten Statistiken kommen vom Selektieren!
An den Lehrern müsste gefeilt werden, nicht an den Kindern....

Naja, jedenfalls hab ich dadurch gelernt, daß es sich immer lohnt, sich auf die Hinterbein zu stellen. Und das Wort einer vermeintlichen Autoritäts Person durchaus anzuzweifeln ist, wenn das Bauch Gefühl was anderes sagt....

LG S.

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