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Geschrieben von Muts am 16.03.2006, 21:56 Uhr

Früh eingeschulte Kinder

Hallo! Mich würde mal interessieren was ihr für Erfahrungen gemacht habt mit Kindern, die als " kann- Kind" mit 5 oder grade 6 eingeschult wurden. wie hat das geklappt? Konnten sie mithalten ? Wie ging es in den höheren Klassen? Warum habt ihr sie so früh eingeschult und würdet ihr es wieder machen.
Positive und negative Stimmen willkommen! Muts

 
21 Antworten:

Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Kleiner Fruchtzwerg 05 am 17.03.2006, 6:44 Uhr

Meine Tochter ist damals im August 6 geworden und wurde dann im September eingeschult.Sie war da schon sehr weit konnte schon lesen und teilweiße schreiben.Beides hatte sie sich selbst bei gebracht.Sie ist nun eine sehr gute Schülerin bringt meist 1en und 2en mit nach Hause und geht nun in die 2te Klasse.
Ich würde sie jeder Zeit wieder so früh einschulen.
Wir haben sie damals 2 mal testen lassen ob sie Schulfähig ist und danach die Entscheidung getroffen
Lg Steffi

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von max am 17.03.2006, 8:06 Uhr

Lisa wurde Ende Juli 6 und kam Anfang Sept. in die Schule. In Ö war sie voll schulpflichtig. Anfangs war sie überall sehr langsam (z.b. beim schreiben) sodass Vorschule im Raum stand. Da wollte sie überhaupt nicht hin, von daher blieb sie in der 1. und es geht super!
Sie hat einen enormen Ehrgeiz.

lg max

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von MamaMalZwei am 17.03.2006, 9:40 Uhr

Hallo zusammen, um es mit den Worten einer anderen Mutter zu sagen die hier im Forum gepostet hat :"Ich verstehe nicht, warum es immer wieder diese Frage gibt, ob man Kinder früher einschulen soll. Ist doch klar, dass Kinder, die ein Jahr älter sind, in der Schule davon profitieren." Ja, das denke ich auch. Bis zur ersten, zweiten Klasse macht es fast gar keinen Unterschied. Aber dann kommt in der 3. und 4. Klasse der Hammer. Plötzlich wird alles vorausgesetzt, was vorher erabeitet wurde u n d die Kinder sollen über den Lernstoff hinausdenken. Kleine Übersicht über das, was sie dann machen müssen: Den eigenen Lebenslauf erarbeiten. In Deutsch die Aufsatzform "Bericht" und eine "Arbeitsanleitung" (Wie koche ich Tee?) detailiert aufschreiben. In Mathe nicht nur bis zum Tausender rechnen. Rechnen ist nicht das A und O, sagt der Lehrer. Nein, sie müssen darlegen w a r u m sie so und nicht anders gerechnet haben.Und aufschreiben, wenn es zur Aufgabe noch eine Möglichkeit gibt, es sich leichter zu machen. In Sachkunde gibt es physikalische Experimente, dazu muss eine Versuchsanleitung verfasst werden mit Beobachtungen, Vorgehensweise und Schlussfolgerungen. Das fällt schon 9jährigen schwer, aber 8jährige hab ich darüber schon weinen sehen! Wohl dem, der Eltern hat, die ihm helfen können. Aus dieser Sicht: Lasst den Kindern dies eine Jahr zum reifer werden! LG

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Graupapagei3 am 17.03.2006, 9:43 Uhr

Unser Sohn ist am 23.11.99 geboren und Anfang August zur Schule gekommen. Wir haben uns dafür entschieden, da er auch gegenüber den meisten Musskindern schon voraus war. Er kannte alle Buchstaben, konnte etwas lesen und rechnete bereits den Stoff der 1.Klasse. Kiga, KiÄ, Schularzt, Schulleitung sprachen sich für die Einschulung aus.

Die Lehrerin, die er bekam, war absolut nicht davon begeistert - angeblich viel zu jung. Zu zappelig, zu schwatzhaft etc., Produkt des Lehrervaters und der Eislaufmutti - na ja wir haben dann beschlossen, erstmal nicht mehr mit ihr zu reden und abzuwarten. Im Oktober waren dann Elterngespräche, da kamen dann andere Töne und mittlerweile ist er an der absoluten Klassenspitze, wird nach dem Mathebuch der 2.Klasse unterrichtet und braucht nicht mehr in der Fibel zu lesen. Ein Sprung steht zur Diskussion.

Sozial gibt es keine Probleme, er ist voll anerkannt und vom Arbeitstempo her immer einer der schnellsten. Leistungsmäßig hätte er fast immer eine 1 (es darf ja nicht wirklich bewertet werden) und ganz selten eine 2, der einzige Kritikpunkt ist die noch etwas unschöne Schrift - er schreibt allerdings mittlerweile komplett in Schreibschrift, nur an der Schönheit müssen wir arbeiten.

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@MamaMalZwei

Antwort von Graupapagei3 am 17.03.2006, 9:56 Uhr

Ich finde Du pauschalierst da etwas. Mein Sohn ist gerade 6 Jahre alt. Er hat letzten Freitag den Kindern seiner Klasse einen kurzen Text über die Entstehung von Blitz und Donner vorgelesen. Er hat den Text verstanden und konnte es auch alles mit seinen eigenen Worten nochmal langsam ausführlich wiedergeben. Seine 7jährigen Klassenkameraden konnten den Ausführungen nicht folgen. Und so ist es in vielen anderen Bereichen auch.

Und ehrlich gesagt, eine Arbeistsanleitung zum Tee kochen, könnte er jetzt schon schreiben.

Man darf nicht immer so verallgemeinern, ob Kinder bestimmte Dinge durchdringen oder nicht, hat nicht zwingend etwas mit dem Alter zu tun, dafür sind Kinder in ihrer individuellen Entwicklung viel zu unterschiedlich.

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von RenateK am 17.03.2006, 10:08 Uhr

Hallo,
das kann man nur im Einzelfall entscheiden, aber es gibt viele Fälle, wo eine frühe Einschulung sicher sinnvoll ist. Unser Sohn war zwar schon schulpflichtig, aber knapp, er wurde Ende Juni 6. Er ist jetzt im 2. Schuljahr, 3 sind noch jünger als er und er hat weniger Probleme als viele, die fast ein Jahr älter sind - die einzigen Probleme sind bei Schreiben, das wäre aber auch ein Jahr später nicht besser gewesen, da er nicht malt und das nie getan hat, es ist einfach ein Übungsproblem. Bei ihm hätten wir gar nicht warten können, weil er aus eigenem Antrieb schon lesen und rechnen konnte, letztere bis einschließlich des Stoffes 3. Schuljahrs (der meiste jedenfalls) schon vor der Schule. Sowas kommt übrigens gar nicht selten vor.
Gruß, Renate

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Lelli am 17.03.2006, 10:17 Uhr

Hallo Muts,

unsere Große (11/97) ist frühzeitig eingeschult worden und und in der 3. Klasse. Sie war ein sehr schüchternes, ruhiges Kind und wir hatten ziemlich große Bedenken. Der Kindergarten und der Kinderarzt (nach ausführlichem Schulreifetest) haben uns geraten, sie einzuschulen.

Sie hat auch jetzt keinerlei Probleme, hat sich super entwickelt, viele Freundinnen und ist viel selbstbewußter geworden. Ihre Noten sind durchweg gut.

Unsere Kleine (02/99) ist normal eingeschult, konnte zum Zeitpunkt der Einschulung fließend lesen und auch schon ein bißchen schreiben. Am Rechnen hatte sie kein Interesse.

Sie ist in eine Eingangsstufe gekommen (1. und 2. Schuljahr zusammen) und wird nun im Sommer direkt ins 3. Schuljahr wechseln. Bereits zu den Herbstferien war sie in Sprache auf dem Stand des 2. Schuljahres und Mathe holt sich jetzt Schritt für Schritt nach.

Manchmal denke ich, wir hätten besser auf den Rat der Klassenlehrerin der Großen gehört und sie früher eingeschult. Aber sie war ja noch soooo klein und wir konnten uns einfach nicht dafür entscheiden. Für unsere Tochter wäre das aber vielleicht einfacher gewesen, dann hätte sie die zwei Jahre ganz normal durchlaufen können.

Viel Glück bei Deiner Entscheidung
Lelli

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Das kommt ganz und gar auf das Kind an!

Antwort von Majali am 17.03.2006, 10:30 Uhr

Hallihallo!

Meine Tochter wurde letztes Jahr im September als Kann-Kind eingeschult (sie ist im September geboren) und sie macht sich super, worüber ich wirklich sehr glücklich bin.
Meine Tochter konnte weder lesen noch besonders gut rechnen vor der Einschulung. Sie konnte wohl einzelne Wörter schreiben, wie ihren Namen und "Mama" / "Papa" / "Oma" ....aber mehr nicht.
Inzwischen gehört sie mit zur Klassenspitze, obwohl sie auch körperlich zu den Kleinsten zählt.
Meine Tochter kommt super mit den anderen Kindern klar, hat viele Freunde ... es ist allerdings auch eine kleine Klasse und sie hat eine super Lehrerin abbekommen (GLÜCKSSACHE).Das macht natürlich auch sehr viel aus!

Warum wir uns für die frühzeiteitige Einschulung entschieden haben?
Sie langweilte sich im Kindergarten, der eher eine Abgabestätte war als alles andere. Sie wurde nicht gefördert (kein Basteln, Malen oder dergleichen...die Kinder mussten sich selbst beschäftigen) und ein weiteres Jahr dort wäre wirklich Zeitverschwendung gewesen.
Außerdem sind insgesamt 4 ihrer besten Freunde in die Schule gekommen, sie selbst wollte sehr gerne in die Schule.

Die Schuluntersuchungen meisterte sie mit Bravour und auch die Erzieherinnen des Kindergartens gaben grünes Licht.
So stand unsere Entscheidung schnell fest, wenn wir ab und zu auch unsicher waren.
Heute freue ich mich über diese Entscheidung...es war die richtige.
Meine Tochter ist seit der Einschulung regelrecht aufgeblüht!

LG, Majali

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Kalogo am 17.03.2006, 10:30 Uhr

Hallo,

unsere Tochter wurde mit genau 5 1/2 eingeschult; sie ist im März nach der Einschulung 6 geworden.

Die Gründe für die frühe Einschulung hier zu nennen, wäre viel zu lang ...
Jedenfalls ist es sehr gut gegangen :
Sie ist jetzt in der 2. Klasse, gehört zu den Besten und steht den anderen auch im Sozialverhalten in nichts nach (im Gegenteil - sagt die Lehrerin).

Vorteil der frühen Einschulung :
Sie konnte noch nicht lesen, schreiben oder besonders gut rechnen; langweilig war ihr daher nie.

Das war beim Großen noch anders, der - im Juli geboren - vor 3 Jahren ein wenig frühzeitig eingeschult wurde (damals ein Riesenthema !) : Er konnte so viel bereits, hat sich extrem gelangweilt und mit der in der 1. und 2. Klasse entstandenen mangelnden Motivation haben wir noch immer zu kämpfen :-(

Übrigens ist meine Nr. 3 jetzt schulfpflichtig und erst im August geboren. Da macht sich keiner Gedanken, ob er denn "so weit" ist ...

Dennoch, um zur Tochter zurückzukommen :
Ich würde es vermutlich nicht noch einmal machen. In ihrem Fall ist es gut gegangen, vor allen Dingen weil die Lehrerin absolut dahinterstand. Ausgerechnet von anderen Eltern gibt es aber bis heute stichelnde Bemerkungen, die leider teilweise auch auf deren Kinder durchschlagen.

Gruß Julia

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von dhana am 17.03.2006, 11:24 Uhr

Hallo,

ich hab mit der vorzeitigen Einschulung eine schlechte Erfahrung gemacht.

Meine Schwester wurde als Ende Juli Kind im September eingeschult.
KiGa, Lehrer und KiA haben dafür gestimmt, weil sie ja wirklich ein kleveres Kind war.
Die ersten 2 Schuljahre gingen dann noch - aber ab der 3. Klasse gab es nur Probleme. Meine Schwester hat in Mathe komplett blockiert. Und das hat sich dann durch die gesammte Schulzeit durchgezogen.
Auch auf der Hauptschule gab es nur Probleme, die Kinder warten teilweise 2-3 Jahre älter. Und Mathe war ein riesen Problem für meine Schwester.
Den Quali hat sie dann mit ach und krach geschafft - mit einem 5er in Mathe. Mit 15 Jahren kam sie aus der Schule - und hat sich auf Grund des Alters recht schwer getan eine Lehrstelle zu finden.
Die meisten stellen erst ab 16J. ein.

Nicht unbedingt die Schullaufbahn die man sich wünscht.

Meine Mutter hat daraufhin kein Kind mehr frühzeitig eingeschult - und sowohl ich als auch mein Bruder hatten nie Probleme in der Schule und haben die Mittlere Reife/Abitur ohne wirkliche Probleme geschafft.

Für meine Schwester war es definitiv zu früh - auch wenn damals alle anderer Ansicht waren.

Ich bin übrigens an meinem 7. Geburtstag eingeschult worden und war so wirklich nicht bei den Jüngsten in der Klasse - aber auch in meiner Abschlußklasse gab es 2-3 Jahre ältere.

Man kann halt nicht davon ausgehen, das die Kinder mit 17/18 ihr Abitur machen - und dann früh dran sind mit dem Studium. Manche sind einfach auch mit gerade mal 15 mit der Hauptschule fertig - und sollen sich dann schon entscheiden welchen Beruf sie lernen wollen, und denn dann auch in Vollzeit machen.

Steffi

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von bigwusch am 17.03.2006, 11:44 Uhr

bei meiner kleinen Schwester war es ähnlich. Sie kam mit 5 in die Schule, weil sie clever war und unbedingt wollte. Sie wollte nicht ohne große Schwester im Kiga bleiben.
In der ganzen Schulzeit war sie Durchschnittskind.
Sie kam mit 14 aus der Schule und mußte erst nochmal 1 Jahr auf eine andere Schule (weiß nicht mehr wie die hieß) weil sie nochj Schulpflichtig war , aber zu jung für die meisten Ausbildungsplätze.

Bei unserer Tochter stand letztes Jahr zur depatte ob sie mit grade mal 5 ( Ende Juni99) in die Schule gehen kann.
Wir haben uns dagegen entschieden. Únd mal bin ich froh drum, manchmal nicht.
Sie ist jetzt fast die Jüngste und mit Klassenbeste, aber manchmal langweilt sie sich auch :o/

Lg
Mel

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von jokasilemi am 17.03.2006, 14:39 Uhr

meine tochter wurde vergangenen august mit 5 jahren eingeschult, im dezember ist sie 6 geworden. es war eine vorzeitige einschulung. sie konnte bereits vorher von selbst lesen und schreiben und wollte unbedingt in die schule. es war genau der richtige schritt. zeitweise war sie sogar im probeunterricht der 2. klasse, aber 1. reicht ihr "mathewissen" nicht ganz dafür und 2. wäre dann der altersunterschied zu den mitschülern noch größer, was dann wenn sie 12 wäre sehr krass ist.
unser sohn ist regulär eingeschult wurden, aber sprang nach 4 wochen bereits in die 2. klasse. dass er nicht eher eingeschult wurde, lag daran, dass wir in eine andere stadt gezogen sind und noch ein geschwisterchen geboren wurde. es sollte nicht zuviel neues auf einmal sein.

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von palisade am 17.03.2006, 17:47 Uhr

Hallo, meine Große wurde im Juli 6 und ist dann im August eingeschult worden. Wir hatten uns gerade nach langem Ringen dazu entschlossen, sie erst ein jahr später einzuschulen, da sie ein kann-Kind war. Dann wurde aber der Stichtag auf den 1.8. verlegt, so daß sie eingeschult werden "mußte". Und ich bin heute heilfroh, daß es so gekommen ist. Erstens ist sie mit der Mehrzahl ihrer Kiga-freunde eingeschult worden und dann ist sie auch von Anfang an toll mitgekommen. Es gab keinerlei Probleme. Heute ist sie in der 3.Klasse und Klassenbeste. Ich würde mich bei ihr jederzeit wieder für eine frühere Einschulung entscheiden. Das kommt aber ganz sehr auf das Kind an. Klar ist es schwer, das eigene Kind richtig einzuschätzen. Wer sagt schon gerne "er/sie ist noch nicht so weit" Aber im Interesse des Kindes sollte man da jeglichen eigenen Ehrgeiz hinten an stellen. Aber wenn das Kind geistig wirklich schon weit genug ist, kann es auch fatale Folgen haben, wenn man es noch 1 Jahr lang im Kiga läßt. Wenn man selbst unsicher ist, sollte man die Erzieher befragen und Tests machen lassen. VG chris

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Re: @Graupapagei3

Antwort von MamaMalZwei am 18.03.2006, 9:08 Uhr

Sorry, es mag Ausnahmen geben, das will ich gar nicht bestreiten. Aber ich habe mit vielen anderen Eltern gesprochen und sehe eben nicht nur das eigene Kind. Und nach dem, was mir diese Eltern erzählt haben und was ich auch selber gesehen habe, ist es eben keine Pauschalierung, wenn ich den Rat gebe, doch noch ein Jahr zu warten. Gut, die Anleitung zum Tee kochen konnte auch mein Sohn gut meistern. Auch das wissenschaftliche Vorgehen in Sachkunde packt er gut, nachdem ich ihm Hinweise gegeben habe, wie man ein Versuchsanleitung schreibt. Denn der Lehrer macht das nicht - oder es geht im Lärm der Klasse unter, die randaliert, wenn es ihr zu viel wird. Aber mal ehrlich - sind wir denn die Aushilfslehrer der Nation, bloß weil den Direktor der Ehrgeiz packt, aus seiner Grundschule einen Wissenschaftstempel zu machen, ohne den Kindern die Grundlagen beizubringen? Übrigens - mein Sohn hat in der Klasse einen Kameraden, der ein Jahr jünger ist als die anderen und der in der 2. Klassenspitze war. Jetzt ist es ein 3er und 4er-Kandidat...LG

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Re: @mamafürzwei

Antwort von palisade am 18.03.2006, 11:17 Uhr

Hallo, ich muß trotzdem Graupapagei zustimmen, Du urteilst einfach zu pauschal. jedes Kind ist nun mal ein Individuum und selbst von den Eltern nicht 100%ig einzuschätzen. Klar kann ein jetzt Klassenbester plötzlich abstürzen, genau wie ein mittelmäßiger Schüler sich plötzlich in ungeahnte Höhen schwingen kann. Das hat aber weniger mit dem Zeitpunkt der Einschulung zu tun, sondern ich denke, dafür sind ganz andere Faktoren ausschlaggebend. Ein unterfordertes Kind, das noch ein jahr länger im Kiga verweilen muß, wird höchstwahrscheinlich ein ziemlich schlechter Schüler sein, weil der Zug ganz einfach abgefahren ist. Jeder muß für sein Kind selbst entscheiden und aus dieser Entscheidung muß dann letztendlich einfach das Beste gemacht werden. VG chris

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Muts am 18.03.2006, 21:57 Uhr

danke für Eure vielen Antworten!

Wir haben nächste Woche Elternabend für die Vorschüler /Kann- Kinder, mal sehen, was die Lehrer hier so sagen.

die einzige Familie die ein Kind in den letzten Jahren früher eingeschult hat, sagt heute ( Kind ist zweite Klasse) sie würden das nie wieder machen.
Daher zweifle ich sehr. Meine Tochter ist zwar interessiert, Umgang mit Zahlen ist super, aber sie hat keine " Frustrationstoleranz".

Gruß muts

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Wenn du Zweifel hast...

Antwort von like am 19.03.2006, 10:32 Uhr

...dann mach´s lieber nicht. Ich denke, gut geht´s höchstens bei Kindern, wo sich alle ganz sicher waren, dass es die richtige Entscheidung ist, nur da sind die Kinder wirklich weit genug bzw. wäre ein weiteres KiGa-Jahr von Nachteil. Alle anderen Kinder profitieren eher davon, noch ein Jahr "reifen" zu dürfen. Spätestens in der weiterführenden Schule merkt man den Altersunterschied. ( Ich hab einen 6.Klässler ( G8 ), einen 3.Klässler und dieses Jahr ein total fittes (aber nicht hochbegabtes) Kann-Kind, dass ich noch ein Jahr im KiGa lasse.)

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Graupapagei3 am 19.03.2006, 14:15 Uhr

Also ich würde es auch nur machen, wenn Du absolut davon überzeugt bist, dass es sein muss. Und dazu sollten alle Bereiche stimmen. Gerade die Frustrationstoleranz ist sehr wichtig. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gerade am Anfang das Können nur eine ganz untergeordnete Rolle spielte, sondern mehr die anderen Dinge und Lehrer können da sehr hart sein. Das Beherrschen von Buchstaben und Zahlen allein wäre für mich kein Grund einzuschulen.

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von mirage am 19.03.2006, 18:38 Uhr

Meine

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von mirage am 19.03.2006, 18:41 Uhr

Meine kleine Tochter wurde auch im letzten Jahr eingeschult und war noch keine 6 Jahren alt.
Sie kommte bereits bis 20 rechnen (plus+minus) das ABC sagen und alle Buchstaben schreiben.
Im Kindergarten war sie total unterfordert. Ich habe sie bei der zuständiges Schulärztin kurz vor Schulbeginn noch einmal testen lassen. Und sie war voll schulreif.

Wenn Du Dir aber nicht sicher bist, würde ich sie lieber noch zu Hause lassen. Oder vielleicht gibt es bei Euch eine Vorschule die sie besuchen kann.

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Re: Früh eingeschulte Kinder

Antwort von Bastian97 am 20.03.2006, 11:23 Uhr

Hi!

Mein Sohn wurde mit 5 (wurde im November 6) eingeschult. Er geht jetzt in die 3. Klasse und gehört zu den Klassenbesten.

Er kann ohne weiteres dem Unterrichtsstoff folgen, lernt sich überaus leicht (Gedicht dreimal durchlesen und er kanns, für Proben einmal durchlesen und drin ist es). Er hat in keinem Fach durchhänger.
Bastian wird zuhause nicht "gedrillt" -- wie soviele andere Kinder, die täglich lernen müssen, lesen müssen und sogar in den Ferien keine Ruhe bekommen. Er macht einfach sein Ding ohne Druck von unserer Seite.

Wir würden den Schritt jederzeit wieder machen! Von Seiten seiner Lehrer wurde uns wiederholt gesagt, wir hätten alles richtig gemacht mit der vorzeitigen Einschulung - und die Überlegungen von unserer Seite wurden nicht auf die leichte Schulte rgenommen zumal Bastian 1 Monat vor der Einschulung auch noch schwer krank wurde.

Lehrer und Erzieher wissen in der Regel nach der Schuleinschreibung sehr genau, welches Kind schon soweit ist, und welches einfach noch Zeit braucht.


Macht Euch die Entschiedung nicht zu leicht!
Lg
Tanja mit Bastian und Lea

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