Geschrieben von Sabri am 09.04.2015, 20:48 Uhr

Geschenk zur Kommunion

Hallo,
mein Sohn ist bei seinem Freund zur Kommunion eingeladen (nachmittags zu Kuchen und so). Wenn er zum Geburtstag eingeladen wäre, wüsste er (und ich) schon, was er schenken könnte. Aber zur Kommunion? Da wir nicht katholisch sind und ich mich da gar nicht auskenne: Was kann man zur Kommunion schenken und was geht nicht? Wieviel darf es kosten? Kann man da etwas falsch machen?
Gruß, Sabri

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15 Antworten:

Re: Geschenk zur Kommunion

Antwort von Jeckyll am 10.04.2015, 7:13 Uhr

Man kann nichts falsch machen, und für ein Gastkind ist auch der preisliche Rahmen ganz nach eurem Geldbeutel zu richten. Den Wert eines Geburtstaggeschenkes finde ich einen guten Anhaltspunkt.

Religiöse oder traditionelle Dinge wie die erste uhr, ein Gotteslob, etc werden sicher von den Paten, großeltern und Eltern geschenkt. Also dürft ihr sehr gerne etwas weltliches schenken.

Jeckyll

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Re: Geschenk zur Kommunion

Antwort von kanja am 10.04.2015, 11:59 Uhr

Da Kommunionskinder einfach Kinder sind, freut sich der Freund garantiert über was, das er sonst zum Geburtstag bekommen würde.

Schließe mich meiner Vorschreiberin an, religiöse Geschenke kommen von der Familie.

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bin erstaunt

Antwort von krummenau am 10.04.2015, 21:27 Uhr

Hm, das stimmt mich nachdenklich.

Natürlich sind Kommunionskinder in erster Linie Kinder, aber eben Kinder in der speziellen Situation, daß die Kommunion, also ein hohes religiöses Fest, gefeiert wird.

Aus meiner Sicht unterscheidet sich das schon sehr von einem Geburtstag, zumal es im Gegensatz zum Geburtstag ein einmaliges Fest ist.

Ich selber gehöre zwar keiner Konfession an, kenne mich also - ähnlich wie die AP - auch nicht aus, wohne aber in einem stark katholisch geprägten Umfeld und von daher bin ich auch schon öfter im Rahmen von Kommunionen eingeladen worden und war mit der Geschenkefrage konfrontiert.

Dabei habe ich immer etwas Religiöses verschenkt, meistens in Buchform, um eben dem speziellen Anlaß gerecht zu werden. Ein "weltliches Allerweltsgeschenk" fände ich speziell bei einer Kommunion jetzt weniger passend und denke nicht, daß religöse Geschenke Verwandten vorbehalten sein sollten.

Wenn ich gar keine Idee hätte, würde ich an Stelle der AP mal bei den Eltern nachfragen.

LG von Silke

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@krumenau

Antwort von Jeckyll am 11.04.2015, 2:10 Uhr

Ich bin mir sehr wohl der Bedeutung und der Einmaligkeit dieser Feier bewusst. Ganz klar sollte an diesem Tag die erste Teilnahme an der eucharestie und der erste selbständige Schritt des Kindes zu einem mündigen Katholiken im Vordergrund stehen.
Auf gar keinen Fall würde ich die Kommunion mit einem Geburtstag gleichsetzen wollen und finde dass auch religiöse Geschenke dies zum Ausdruck bringen sollten.

Nun darf man aber nicht vergessen, dass das Kommunionskind eben auch ein ganz normales Kind ist, im Norden
Normalfall neun Jahre alt. Und bei allem ernst und Religiosität der diesem Tag den Rahmen geben sollte darf es auch ganz "weltliche" Freude sein, der diesen Tag komplettiert. Ich finde es also durchaus schön wenn es auch ganz trivial die carrerabahn vom Onkel oder das Fahrrad von den Großeltern oder sogar der KinoGutschein vom freund geschenkt wird. Das nimmt aus meiner Sicht dem Tag nicht die Bedeutung sondern ergänzt den religiösen Aspekt.

Jeckyll

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schließe mich jeckyll an!

Antwort von kanja am 11.04.2015, 10:00 Uhr

Ganz genau so war es bei uns auch.

Mein Sohn bekam von Eltern und Großeltern religiöse Geschenke, aber auch ein FCB-Trikot und vom patenonkel Gutscheine fürs legoland.

Als ich selbst Kommunion hatte, war das noch nicht so und ich kann mich an eine gewisse Enttäuschung gut erinnern, weil ein Kind halt mit "nur" religiösen Geschenken erst mal nicht so viel anfangen kann.

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sabri guck mal hier

Antwort von Emily25 am 11.04.2015, 20:58 Uhr

www.scm-brockhaus.de

www.gerth.de

tolle bücher und Geschenkartikel

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Re: Geschenk zur Kommunion

Antwort von Sabri am 11.04.2015, 22:28 Uhr

Vielen Dank! Wir werden ein normales Geschenk kaufen.
Gruß, Sabri

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Religion Verwandschaft, Neutrales Bekanntschaft

Antwort von Caot am 13.04.2015, 8:57 Uhr

so zumindest hier

Wir haben einfach Geld geschenkt. Da wünschte sich das Kind einen iPod und sammelte dafür. Ich sah aber neben diversen Kreuzen auch Barbiepuppen und andere Spielsachen. Es sind Kinder!

Ich konnte beaobachten das alle mit einem familiären Hintergrund religiöse Dinge schnenkten (neben Geld), der Rest der Eingeladenen schenkte ganz weltliche Sachen und nicht das zigste Kreuzkettchen.

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Re: Religion Verwandschaft, Neutrales Bekanntschaft

Antwort von Käsefuß am 13.04.2015, 15:57 Uhr

Wenn ich nichts näheres über einen Wunsch des Kommunionkindes weiß, würde ich nur Geld schenken. Zu einer Kommunion trudeln hier so ca. 70-100 Karten/Geschenke zusätzlich zu den Familiengeschenken ein. Was nützt es, wenn das Kind nachher 15 Bücher bekommt und nicht mal gern liest? Kinogutscheine gibt es hier auch reichlich, wenn man vielleicht nur 2-3 Mal im Jahr ins Kino geht, hat man die nächsten 5 Jahre ausgesorgt. so ein Geschenk ist dann auch nicht Schöner als Kröten.

Ich finde auch gerade bei der Flut an Geschenken ist das Kind eh total überfordert. da ist manchmal weniger mehr.

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bin immer mehr erstaunt

Antwort von krummenau am 13.04.2015, 17:29 Uhr

Also, gehen die Kinder zur Kommunion, weil es ihnen wichtig ist, in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen zu werden? Das sollte man doch eigentlich annehmen, daß das so ist. Dann besteht aber das größte Geschenk für sie darin, daß sie nun dazugehören.

Unter der Vorausstzung könnte man auf Geschenke im Prinzip ganz verzichten, und wenn man doch etwas schenken will, dann macht eben etwas Religiöses zur Erinnerung an den "großen Tag" oder eine persönliche Karte mit Glückwünschen mehr Sinn, als das Fahrrad, die Carrera-Bahn oder die 20 Euro als Beitrag zum heißersehnten iPad. Dafür bietet sich zum Geburtstag oder Weihnachten (das allerdings auch mal ein religiöses Fest war) reichlich Gelegenheit.

Nach dem, was ich in meinem Umfeld an Kommunionen mitbekommen habe, standen aber die (weltlichen) Geschenke, v.a. Geldgeschenke, stark im Vordergrund, die Kinder haben nachher verglichen, wer denn mehr Euro zusammenbekommen hat und sogar von den Eltern wurden Nintendo 3DS o.ä. geschenkt - das kam mir dann doch eher vor wie Bestechung, daß die Kinder "friedlich" zur Kommunion gehen, denn das tut man nun mal. Und wenn nicht aus tief überzeugter Gläubigkeit, dann hilft man eben etwas nach.

Ich fände eine Umfrage sehr interesant, ob die Kinder auch zur Kommunion gegangen wären bzw. gehen würden, wenn sie vorher gewußt hätten bzw. wüßten, daß sie nichts oder nur Religiöses geschenkt bekommen.

Vielleicht sieht das anderswo anders aus, aber nach meinen hiesigen Erfahrungen sehe ich das mit den Geschenken eben etwas anders...

LG von Silke

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Re: bin immer mehr erstaunt

Antwort von Käsefuß am 13.04.2015, 21:26 Uhr

Mein Kind geht dieses Jahr zu Kommunion. Und sie hat sich alleine dafür entschieden. Ihr ist überhaupt nicht bewusst, was und wieviel es an Geschenken gibt. Ihre Entscheidung ist also unabhängig davon gefallen. Wobei ich auch andere kenne, denen die großen Geschenke schon recht bewusst sind, und bei denen diese auch eine große Rolle spielen. Das finde ich schade.

Ich selbst finde es auch total übertrieben, was und wieviel geschenkt wird. Aber es ist nunmal üblich als Gast/Freund etwas zu schenken/mitzubringen. Und bevor ich das 15. Buch schenke, gibt's lieber Knete.

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Ich denke......

Antwort von Caot am 14.04.2015, 9:27 Uhr

....den wenigsten Kindern ist der Glaube bewusst, vor allem in dem jungen Alter der Kommunion.

Auch in den sehr christlichen Familien die ich kenne, ist der Wunsch nach Geld, beim Kind, am höchsten ausgeprägt. Dazu gehören ist wohl eher nebensächlich, man gehört ja schon dazu. Ich kann auch in Gottesdienste gehen ohne Kommunion. Und auch Kommunionskinder rutschen unartig in den Bankreihen herum. Es ist halt einfach langweilig wa da vorne erzählt/gesungen wird. Welches 8-jährige Kind versteht da den Sinn?

Ich kenne nur weltliche Geschenke und selbt in den glaubensstarken Haushalten war das erwünscht. Natürlich gibt es eine Karte dazu, ein paar nette Worte zum Anlaß, aber diese verschwand nachdem das Geld heraus genommen wurde.

Ich kann mich noch erinnern, das ein Kind die Augen verdreht hat, als es die xte Kerze bekam oder das 1000. Kreuzkettchen. Kann ich verstehen. Ich war nicht anders....... Heute sehe ich das vielleicht anders, aber als Kind war mir Glaube schnuppewurst. Das machten meine Eltern, nicht ich. Erst als man dann raffte, ah, da gibt es Geld, da ging man brav hin, schließlich wollte man ja das Geld. Und je jünger umso weniger verstand ich Religion.

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ich verstehe dich gut

Antwort von kanja am 14.04.2015, 10:43 Uhr

Ich habe bei meinen beiden Kindern jeweils eine Kommuniongruppe geleitet. Die meisten Kinder gingen nur zur Kommunionvorbereitung und dann eben zur Erstkommunion in die Kirche. Einige wenige stamm(t)en aus Familien, die mit der Gemeinde eng verbunden sind und regelmäßig zum Gottesdienst gehen.
Ich hatte das Gefühl, je "kirchenferner" die Familien, desto größer und teurer die weltlichen Geschenke. Es wäre aber doch vermessen zu sagen, die Kinder, die regelmäßig zur Kirche gehen und den Sinn des Geschehens erfassen, bekommen deswegen keine weltlichen Geschenke.

Bei der Firmung kann das aber schon wieder anders aussehen. Ein Klassenkamerad meiner Tochter bekam zur Firmung letztes Jahr (die Firmlinge sind so um die 14) keine Geschenke, aus eben den von dir erwähnten Gründen.

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ich bin auch in der Vorbereitung der erstkommunion tätig

Antwort von Jeckyll am 14.04.2015, 12:11 Uhr

Und drei Viertel der Kinder/Familien sieht man nach der erstkommunion nie wieder in der Kirche. In den meisten Familien gehen die Kinder zur erstkommunion "weil man es halt so macht", aus dem gleichen Grund werden die meisten Kinder auch getauft.

Ich selbst kann diese Einstellung nicht verstehen und finde solche Dinge sollten aus einem wirklichen glauben heraus geschehen.

Aber wie schon gesagt, es handelt sich hier um neunjährige Kinder. Da mag der glaube noch so stark sein und die Freude ein Sakrament empfangen zu dürfen noch so groß...es sind ganz normale Kinder und auch das glaubigste Kind freut sich an einem weltlichen Geschenk. Und das ist auch gut so.

Jeckyll

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mein Sohn feiert auch

Antwort von nidan am 15.04.2015, 16:43 Uhr

Hallo,

Mein Sohn feiert am 3.5. auch seine Erstkommunion.

Er freut sich riesig! Am meisten, weil er sich sein eigenes Kinderschnitzel mit Pommes und Spezi bestellen darf, und wir nur wegen ihm in einGasthaus gehen mit Gästen die er auswählt. (Normal teilt er immer noch mit dem kleinen Bruder oder Mama, wenn wir zum essen gehen).

Er kam vor kurzem nach Hause und erzählte sehr erstaunt dass seine Freunde Geschenke bekommen werden. Ihm war das bis dahin noch garnicht bewusst. Die Jungs bekommen Fahrräder oder Tablets oder ähnliches.
Wir verzichten auf religiöse Geschenke (derartige Bücher blieben unberührt und wenn wir in die Kirche gehen leihen wir uns dort ein Gotteslob, Schmuck würde er nicht tragen) Fahrrad hat er und wenn das zu klein wird bekommt er einfach so ein Neues.
Er erwartet aber auch keine Geschenke und wären Freunde eingeladen würde ich auch von denen kein Geschenk erwarten, da es uns hier auch um etwas anderes geht.
Bei uns gibt es allerdings zu besonderen Anlässen immer nur Kleinigkeiten und Anderes auch einfach unterm Jahr. Da ist die Freude doch viel größer.

Also ich würde eine Kleinigkeit die dem Jungen gefällt besorgen, religiöse Geschenke würden bei uns danach nur rum liegen.
Dass mein Sohn nicht als einziger leer aus geht bekommt er von uns nen eigenen e-Book Reader. Die Verwandtschaft wird sicher Geld schenken, davon wird dann das Fest bezahlt und ein Teil gespendet.

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