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Grundschule mit schlechtem Ruf

Thema: Grundschule mit schlechtem Ruf

Hallo, leider hat die Grundschule in deren Einzugsbereich wir wohnen einen sehr schlechten Ruf. Natürlich werde ich mir die Schule auch noch persönlich anschauen, aber ich habe leider bisher nichts Gutes gehört, außer dass sie viel tun, um die Gewalt auf dem Schulhof zu verringern :-/ Es ist noch nicht soweit, aber wir suchen im Moment nach Möglichkeiten, wie wir unserem Sohn diese Schule ersparen könnten. Gründe für einen Gastschulantrag auf der Wunsch- Grundschule haben wir leider keine, die gelten würden. Private Schulen finde ich für unsere Umgebung keine.. vielleicht hat ja jemand einen hilfreichen Link für Privatschulen? Waldorf ist allerdings nicht so unsere Richtung.... Ansonsten bleibt am Ende nur der Umzug? Wer hat Erfahrungen gesammelt? Danke für eure Anregungen und liebe Grüße

von Marsch am 26.11.2012, 13:00



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Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Ruf (negativ) lange hängen bleibt, auch wenn dieser nicht mehr gerechtfertigt ist. Unsere Schule ist auch so. Schlechter Ruf, aber eine tolle Schule. Sie arbeitet daran, den Ruf wieder zu verbessern, aber so etwas dauert. Schau Dir die Schule an, mach Dir Dein eigenes Bild! Ich persönlich gebe nicht mehr so viel auf den "Ruf" sondern bilde mir mein eigenes Urteil. LG

von Suschi am 26.11.2012, 13:46



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das kann ich so bei meiner Vorschreiberin unterschreiben. Evtl. ist aber genau diese Schule die passende für Dein Kind. Und zumSchluss kommt es doch auch immer sehr auf den Klassenlehrer an. DA kann die Schule noch so toll sein, wenn das nicht stimmt.. Gruß maxikid

von Maxikid am 26.11.2012, 14:46



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Die meisten privaten Grundschulen sind in ein Schulbusnetz eingebunden, d.h. die räumliche Nähe ist nicht unbedingt ganz wichtig. Wir haben - aus ähnlichen Gründen wie du - eune Montessorischule gewählt. Es gibt auch Tricks, wie man an einen Gastschulantrag kommt. Die kamen für uns aber nicht in Frage.

von magistra am 26.11.2012, 16:19



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und es war die beste Entscheidung unseres Lebens.

von Charlie+Lola am 26.11.2012, 17:28



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"Ansonsten bleibt am Ende nur der Umzug? " Ja. Nicht wenige Familien richten ihren Wohnort nach dem örtlichen Schulangebot aus.

von Sailor am 26.11.2012, 17:58



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Eine Freundin von uns hat angegeben, dass die Tagesmutter, die das Kind vor/nach der Schule betreuen soll in der der Nähe der Wunsch-Grundschule wohnt. Die Tagesmutter ist aber gar nicht die echte Tagesmutter, sondern einfach eine Freundin. Ihr Kind geht mit dem anderen Kind zusammen in eine Klasse. Muss jeder selbst wissen, ob er mit solchen Schwindeleien klar kommt. - Ich kann allerdings verstehen, dass sie die Schule im Einzugsgebiet nicht wollten! Viele Grundschulen bieten doch einen Tag der offenen Tür an oder es gibt mal ein Schulfest, wo du dir ein Bild von der Grundschule machen kannst. Vielleicht kennt ihr jemanden, dessen Kind gerade aktuell auf die Schule geht? - Vielleicht hat euch das gerade abgeschreckt? Ob es in eurer Nähe Privatschulen gibt, kannst du doch googlen. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der "Schulfindung"!

von marie74 am 26.11.2012, 18:04



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hier war es ähnlich. ich habe mir die grundschule mit schlechtem ruf angeschaut, das konzept gelesen und mit lehrern gesprochen. danach war klar: nein, die wird es nicht werden. wir hatten das glück, das unsere tochter auf eine andere grundschule gehen konnte (nicht staatlich)

von biggi71 am 26.11.2012, 21:25



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Danke erst mal für eure Beiträge und Tipps :-) Die Schule ist erst 10 Jahre alt, so alt kann der Ruf also nicht sein. Sie schaut auch schön aus, alles neu, das ist nicht das Problem. Ich habe Angst, weil Gewalt auf dem Schulhof dort ein vorrangiges Thema zu sein scheint. Dazu kommt, dass mein Kleiner genau eine Woche vor dem Stichtag 6 Jahre alt wird und so früh eingeschult werden muss. Er ist klein und zart, Ich hab einfach Angst, dass er dort gleich untergeht. Ich würde die Schule gerne mal besichtigen, habe aber ein bisschen Bedenken dort gleich als überbesorgte Mutter aufzufallen. Immerhin haben wir noch Jahre Zeit.Sollte aber ein Umzug anstehen, brauchen wir dafür auch etwas Zeit, wir wohnen in einer beliebten Stadt, wo Wohnraum eher knapp ist. Tag der offenen Tür klingt gut, da werde ich mich mal erkundigen, da kann man dann anonym herumgehen und sich ein Bild machen. :-) Über die Idee mit der Tagesmutter werde ich mal nachdenken, dieser Versuche wäre dann sicher der letzte Weg, wenn nichts nützt :-) Von denen, die geschrieben haben dass ihre Kinder auf einer erst schlecht geglaubten Schule super klar kommen würde mich interessieren, was die Bedenken waren und wie es dann tatsächlich lief... falls Ihr Lust zu schreiben habt. Liebe Grüße

von Marsch am 27.11.2012, 09:29



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Wir haben in einem anderen Ort eingeschult, eben weil auch die örtliche GS einen "schlechten" Ruf hat. Allerdings war das nicht der alleinige ausschlaggebende Punkt. Jedoch muss ich faierweise sagen, oftmals sind solche "Rufe" immer Mutterbezogen. Was die einen toll finden, das finden Andere nun so gar nicht. Und die Einen finden das man aus einer Mücke einen Elefanten macht, Andere finden das Problem haarsträubend und so problematisch das alles doof ist. Generell neigen wir Deutschen auch zum Pauschalisieren und sind nachtragend. Wie der immer und üeberall doofe Hausmeister. Man könnte meinen alle Hausmeister in D sind unfähig, sitzen nur rum, ekiner sieht sie und arbeiten, Nein, die doch nicht. Also deswegen, versuch Dir selber ein Bild zu machen. Es gibt Schulfeste da kann man einfach mal hingehen. Bei dieser Gelegenheit schleicht man mal durchs Schulgebäude, nimmt den Theodor an die Hand und besichtigt mal die Schule zusammen. Vielleicht ergibt sich die Gelegenheit den Rektor kennen zu lernen und mal einen Blick in die Leitlinien zu werfen oder ein Schwätzchen zu halten. Und wenn alles nichts hilft, dann müst ihr eben umziehen oder eine andere Alternative suchen. Grüßle

von Caot am 27.11.2012, 10:32



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Hallo, es muss nicht immer einen ernsthaften "Grund" geben, eine Grundschule aus einem anderen Schulbezirk zu besuchen. Mit etwas Hartnäckigkeit geht das fast immer auch so. Meine beste Freundin hat gerade beim Rektor der eigentlich zuständigen GS durchgesetzt, dass ihr Kind auf die Schule des benachbarten Bezirks gehen darf. Er hat ein wenig gemoppert, dann aber unterschrieben. Sie hat irgendeinen Scheingrund angegeben (andere Schule liegt auf morgendlicher Fahrstrecke des Vaters zur Arbeit, so dass er das Kind absetzen kann). Auch das Kind einer anderen Freundin geht auf eine andere GS, als die ihres eigenen Schulbezirks. Ich habe bisher noch nicht gehört, dass so etwas nicht funktioniert hätte. Die Formalitäten dazu sind überall anders geregelt, aber ein Versuch lohnt sich immer. Du musst Dir einen Grund überlegen (Schulweg fürs Kind einfacher, Schule auf Weg zur Arbeit etc.), das geht schon. Bitte versuche es wirklich, es ist Unsinn, schon im Vorhinein zu glauben, das gehe sowieso nicht. Ein Versuch lohnt immer, und meist hat man - wenn man energisch auftritt - auch Erfolg. Mache aber gleich Nägel mit Köpfen (frage nicht erst unsicher am Telefon nach usw.). Erscheine persönlich an der zuständigen Stelle und mach' alles sofort schriftlich. Und wenn es nicht klappt, kannst Du immer noch auf eine Privatschule ausweichen. LG

von Bonniebee am 27.11.2012, 11:08



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Ich würde mir die Schule selber anschauen. Wenn es vor allem um eine Gewaltproblematik geht, dann kannst du das sicher erkennen wenn du ein paar Mal auf den Schulhof gehst und dich dort in den Pausen umschaust. Vielleicht trifft es nicht zu. Wir haben übrigens unser Kind auch nicht auf die für uns bindende Schule eingeschult, sondern sind auf eine optionale Schule ausgewichen. Das erforderte einigen Papierkram, war aber für engagierte Eltern machbar. Die zuständige Schule war wirklich elend. Wenn da einer denkt, dass du überbesorgt bist wenn du vorher wissen willst, ob dein Kind dort verdroschen wird, dann könnte der mir den Buckel runter rutschen.

von Pamo am 27.11.2012, 11:21



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Hallo ist hier an der Schule unseres Sohnes auch so... Allerdings ist er jetzt in der 3. Klasse u. er hat dort ganz klar gelernt "die Ellenbogen zu gebrauchen" und "sich mit anderen gegen die "Bösen" zusammenzuschließen..." oder - wann muss ich einen Lehrer hinzuziehen......u. das klappt bisher ganz gut. Es gab auch "Kurse" in denen die Kinder Tipps bekamen wie sie reagieren auf versch. Situationen. Die Sache ist ja auch die, jetzt in der Grundschule kannst du vielleicht noch aussuchen, in welcher eher "Frieden" herrscht - danach leider nicht mehr.... dann sind diejenigen besser dran, die schon gelernt haben damit umzugehen! Wenn es wirklich sehr schlimm ist, kann dein Kind immer noch die Schule wechseln. viele Grüße

von RR am 27.11.2012, 12:00