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Hat jemand noch ein 100% Kind und hat nen Rat für mich?

Thema: Hat jemand noch ein 100% Kind und hat nen Rat für mich?

Jetzt an Antolin zeigt es sich sehr deutlich das mein Kind am liebsten alles 100% richtig haben möchte und wenn das nicht möglich ist lieber gar nicht erst was machen will. Sie fing mit viel Freude bei Antolin an (unsere Schule beginnt da erst im 2. Schuljahr mit damit alle ungefähr die "gleichen Bedingungen" haben vom lesen her) Sie hatte im Schulbuch wo die Fragen gemacht wurden alles richtig. Zu Hause wollte sie mir dann was zeigen und hatte auch in dem Buch alles richtig. ja super, aber jetzt das was sie unter Druck setzt. Das nächste Buch gab einen Fehler und (nachdem ich sie ermutigt habe doch noch weiter zu machen "ist ja egal wenn mal was falsch ist" "und man kann nicht immer alles wissen" hat sie auch noch eines gemacht. Das war alles richtig. Dann machte sie eines von sich aus (da mußte sie eine Frage überspringen) und seitdem rührt sie Antolin nicht mehr an. Ich muß dazu sagen sie liest sehr viel, aber Antolin macht ihr wegen dieses direkten Sehens der Fehler keinen Spaß mehr. Lesen ist immer noch aktuell und ich verliere kein weiteres Wort drüber, lasse das Thema ruhen. Aber wie kann ich mein Kind unterstützen das sie sich da nicht selber unter Druck setzt. Wir üben gar keinen Druck aus, sie muß ja noch nicht mal die Hausaufgaben fertig machen wenn sie über ihre Zeit ist..........auch da ist es meist sie die dann drauf besteht (man kann ja nicht mit unfertigen Hausaufgaben in die Schule) Schriftbild sieht auch aus wie geleckt, da wurde ja am Anfang an jedem Buchstaben rumradiert wenn der nicht "richtig" war. In Tests von der Schule hatte sie auch schon genug die Fehler enthielten (ein Mathetest sogar sehr viele wo sie auch sehr bestürzt war) wir loben trotzdem. Es gibt weder Belohnungen noch Bestrafungen........ Im Kiga war das schon so beim Malen. Sie hat sehr fein und akribisch gemalt, das hat sich ja schon so ein wenig gelegt. Anfangs ausmalen in der Schule war eine Katastrophe und hat sehr lange gedauert. Da ist sie schon lockerer geworden und es darf auch mal ein Strich über die Linie gehen ;-) Die Lehrerin werde ich da auch nochmal ansprechen, wir sind uns da beide schon sehr einig das sie ein Kind ist wo man drauf achten sollte das sie so ihren Mittelweg finden muß. Ich erhoffe mir hier jetzt einen Ratschlag wie ich ihr eine Lockerheit da vermitteln könnte...........und ihr helfen kann diese selber zu finden. lg

von Charlie+Lola am 03.10.2012, 07:11



Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

oh je, das wird mühsam... ganz so ausgeprägt ist es bei uns nicht, auch ein bisschen anders gelagert. meinem Großen flog bisher fast alles einfach so zu, lernen und ueben und anstrengen war ein Fremdwort. was ein bisschen geholfen hat, war das Erlernen eines Instruments. (Cello). da geht ohne Ueben gar nix, und auf Anhieb alles richtig funktioniert auch nicht. Aber es erfordert vieeeeeel Geduld und Hartnaeckigkeit von meiner Seite, dass er dennoch uebt, auch kleine Fortschritte sieht und anerkennt. Jetzt ist er auf dem Gymnasium u muss Vokabeln lernen und oh Wunder, man kann sich auch nicht alle nach 1x Durchlesen merken. aber ich sehe, dass die Frustrationstoleranz gestiegen ist... also: fuehre sie bewusst an Grenzen und mach ihr klar, dass das NORMAL ist. viel Geduld! Ulrike

von u_hoernchen am 03.10.2012, 07:21



Antwort auf Beitrag von u_hoernchen

Ich bin nämlich auch so und kann mein Kind gut verstehen. Geholfen hat nur Geduld, Geduld und Geduld. Antolin wird alle paar Wochen mal gemacht. Dann macht sie 10 Bücher richtig, im 11. ist ein Fehler und zack...das war es dann wieder für einige Zeit :-) Antolin ist allerdings nicht kriegsentscheidend, von daher lass ich sie und frage nur ab und an mal, ob sie es machen möchte. Bei Schulsachen und Hausaufgaben muss sie durch und mit viel Übung, Motivation und Hilfe von der Lehrerin und Ergotherapeutin (die mit ihr auch viel "verlieren" übt) ist es schon besser geworden. Die Ergo ist für mein Kind bisher sehr hilfreich gewesen, was Lern-, Arbeits- und Frustverhalten angeht.

Mitglied inaktiv - 03.10.2012, 10:40



Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Meine Große ist sehr ehrgeizig und will auch alles immer sehr gut machen. Ich bin auch sehr ehrgeizig, jedenfalls im beruflichen Leben und lebe ihr das sicher auch etwas vor. Was Du machen kannst? Deinen eigenen Anspruch an Dir selbst überdenken. Das ist manchmal zwar nicht ganz einfach, weil man sich ja selbst reflektieren muss, aber es bringt Dich und Deine Tochter weiter. Vielleicht findet ihr so Euren Weg

Mitglied inaktiv - 03.10.2012, 13:01



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....ein Instrument lernt sie seit Anfang des Jahres im Jeki Programm und das ist wirklich eine gute Sache für sie. Sie lernt das man nicht alles sofort kann und mal auch geübt werden muß. Das unterstützen wir. Ich denke ich werde Antolin etwas ruhen lassen und mich mal kurz mit der Lehrerin kurzschließen da sie ja um die Eigenarten meines Kindes weiß. lg

von Charlie+Lola am 03.10.2012, 20:20



Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Wer ist Antolin, deine Tochter? Irgendwie raff ich es grad nicht.

von Cata am 04.10.2012, 03:12



Antwort auf Beitrag von Cata

Antolin ist ein Lese-Verständnis-Förderprogramm. Schau mal unter antolin.de. Die Schulen können dort mitmachen und die Kinder anmelden. Diese lesen dann Bücher und beantworten bei Antolin Fragen dazu. Dafür gibts Punkte. Bei ehrgeizigen Kindern ist der Frust manchmal groß, weil für falsche Antworten auch wieder Punkte abgezogen werden. Wir haben festgestellt, dass echt wahnsinnig viele Bücher dort sind - einschließlich Pixi-Bücher und Comics.

Mitglied inaktiv - 04.10.2012, 06:22



Antwort auf Beitrag von Cata

*g* lg

von Charlie+Lola am 04.10.2012, 09:02



Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Danke.

von Cata am 04.10.2012, 19:24