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Ärger über Notenschlüssel!!

Thema: Ärger über Notenschlüssel!!

Hallo, ich komme aus Bayern und unser Sohn geht in die 3.Klasse Grundschule. Er ist ein guter Schüler und schreibt immer 1 und 2er. Bis in der letzten Zeit die Lehrerin meint sie müsse Diktate (ungeübt 80 Wörter) ab 1 Fehler eine 2 geben.Vor ein paar Wochen war das noch eine 1. Dazu kommt, dass mein Sohn gestern eine Mathe Probe zurückbekommen hat, bei der er von 29 Punkten 23 hat und dafür eine 3 bekommen hat. Es ist doch sowas von offensichtlich, dass die Schüler schlechtere Noten bekommen sollen. Dabei verpassen viele den Sprung in weiterführenede Schulen. In Bayern ist es sowiso sehr schwer zu wechseln. Den mit zwei 3 er und eine 2 (Hauptfächer) bist du "ungeeignet" für eine höhere Schule (steht im Übertrittszeugnis). Kann man dagegen etwas tun? Meine Tochter geht in die Realschule und war wesentlich schlechter als mein Sohn. Aber hier hat die Lehrerin den Notenschlüssel anders angesetzt. Also hat sie es noch geschafft. Ich bin so wütend, dass man den Kindern die Zukunft so erschweren kann. Und so viel von den Lehrern abhängt. LG Susi

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:07



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mir ist nicht so ganz klar was du verlangst. Einen lockereren Notenschlüssel, damit dein Sohn bessere Noten bekommt? Es gibt in Bayern einen prozentualen Notenschlüssel an den sich ALLE zu halten haben. Wenn du dich jetzt schon aufregst, dann wirst du in der 4.Klasse toben! Und ja, es ist durchaus normal, dass man bei nur 1 Fehler auch schon ein 2 bekommen kann (je nach länge des Textes) Ich würde es eher als einen Vorteil werten, denn es wird immer strenger und schwerer, wenn dein Sohn auch in der 4.Klasse weiterhin so gute Noten hat, bei einer sehr anspruchsvollen Lehrkraft, so kannst du davon ausgehen, dass die Schulempfehlung für die Weiterführende Schule nicht anzuzweifeln ist!

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:25



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also mich nervt immer so ein bisschen diese "in bayern ist der übertritt so wer"-mentalität, denn in anderen bundesländern wird den kindern auch nichts geschenkt!!!!!!!!!!!!!!!! auch hier in SH gibt es bereits in der 3. klasse bei einem diktat ab 1 Fehler eine 2... die bewertung in mathe, über die du dich ärgerst, ist auch vorgegeben! zumindestens bei uns an der grundschule gibt es dafür einen notenschlüssel...da wird den kindern nichts schwerer gemacht! 23 von 29 punkten sind abgerundet 79% ! bei uns an der grundschule in SH gäbe es damit auch eine 3...

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 14:07



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Selbst im "laschen" Schleswig-Holstein bekommt man nur für 100 % richtige Leistungen eine 1 und unter 86 % schon eine 3. Trini

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:30



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ist es bei uns auch in S-H, wo doch alles angeblich so leicht gestaltet wird. Am Gymnasium gibt es dann auch schon mal mit einem oder zwei Fehlern noch eine 1-, an der Grundschule sind in Mathe, Deutsch, HSU NULL FEHLER = 1! 23 von 29 Punkten sind lediglich 79%, da bekommt man hier schon lange keine 2 mehr, ist ja auch mehr als ein Fünftel falsch.... Super wird's übrigens auf den weiterführenden Schulen in Grammatik: 25% falsch = 5!

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 11:48



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Sorry,aber ich finde deine Ausführungen sehr an den Haaren herbeigezogen. 3/4 Klasse ist halt auch nicht mehr1/2 Klasse...das nur nebenbei. Bei uns gibt es nnur bei NULL Fehlern eine 1,was ich völlig OK finde. Was ist denn jetzt deine Sorge? Dass dein Sohn so abfällt dass er die Gym Empfehlung nicht bekommt? Wenn er die ganze Zeit gut bis sehr gut war,dann muss er vielleicht JETZT eben einfach ein wenig mehr tun um auf dem Level zu bleiben...oder wars die ganze Zeit schon so dass er nur mit sehr viel Lernen ,evtl Nachhilfe usw seine guten Noten "erkämpft" hat...? Dann ist er wahrscheinlich eben einfach kein Kandidat fürs Gym. Ich würde sagen:Bleib erst mal locker und schau wie sich die ganze Sache weiterentwickelt(für die Note im Zeugnis kommts ja ausserdem nicht nur auf die Arbeiten an,sondern das Mündliche fällt ja auch mit rein)...das die Lehrer absichtlich "schlechte Noten" geben halte ich für sehr unwahrscheinlich;-)

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:30



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Meine Tochter hatte auch im 2. Klass zeugnis nur 1 er stehen und bis dahin wirklich auch zu 90 Prozent einser geschrieben. In der dritten Klasse ist der Spaß dann vorbei:) das ist in bayern eben so..und auch bekannt. da wird dann die Spreu vom Weizen getrennt Die 3. Klasse ist hart bzw härter, da wird angezogen und auch verlangt, dass die Kinder mal was tun. Meine Tochter ist in allen Fächern um eine note abgerutscht und auch 3 er sind mal vorgekommen. Das hat gar nicht geschadet, sondern ihr gezeigt, dass man sich gute Noten auch erarbeiten muss. Jetzt in der vierten ist es wieder leichter.... Da muss dein Sohn jetzt durch... Lg reni

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:36



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also, das ist nicht nur in bayern so-auch hier, im angeblich so laschen nrw-bekommen die kinder nur mit 100% richtig eine 1. und auch die bewertung des mathetests ist völlig in ordnung! der test hatte ja nur sehr wenige punkte!

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 10:51



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Also ich kann es auch nur bestätigen, was meine Vorredner schon gesagt haben. Komme auch aus NRW. Janniks Lehrerin hat uns sogar zu beginn des Schuljahres (auch 3.) darauf hingewiesen, dass es eine eins nur noch bei 100% gibt. An den weiterführenden Schulen werden die Noten auch strenger bewertet als in der Grundschule. So werden die Kinder zumindest darauf vorbereitet. Ich kenne es aus meiner Schulzeit (schon eine ganze weile her) auch nicht anders.

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 11:05



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Na gut ich mach mit meinem Sohn das Beste daraus. Ich sehe ja nur im Vergleich zu meiner Tochter den Unterschied. Allerdings fakt ist, dass eine gewisse Quote in der Hauptschule bleiben muss ( bei uns sind es 13 Kinder). Unsere Schule besteht aus zwei Gemeinde (a 3000 Einwohner). Und jedes Jahr wird um eine 5.Klasse Hauptschule gekämpft. Und da können Leherer schon viel darauf einwirken. LG Susi

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 11:13



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Das mit der Grundschule stimmt, aber die Benotung bei uns am Gymnasium ist längst nichtmehr so streng. Da gibt es auch mit ein paar Fehlern durchaus noch eine 1 und je nach Schwierigkeitsgrad z.B. auch mit 78 % noch eine 2 usw...

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 11:14



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auch dieser Kampf um die Erhaltung der Hauptschulen ist ganz normal, das gibt es wohl überall. Und wie eine schon schrieb, wenn dich das jetzt stört, was kommt dann in der 4.? Meine Große war auch immer vorne dabei, ohne lernen oder sonst was und nun in der 4. hat sie sich erstmal gründlich auf den Hosenboden gesetzt, weil eben es nochmal schwieriger geworden ist, eine 1 oder 2 zu bekommen. Aber was will man dagegen tun? Wir haben das ganze von unserer Seite her angegangen und haben gemeinsam viiiiel gelernt und siehe da...da ist er wieder der nette 1er!! Ohne Fleiß kein Preis...so ist es halt und an Dikat 4er mit 5 Fehlern, die aus vergessenen Punkten und verhudelten "n" am Wortende musste ich mich auch erstmal gewöhnen...und meine Tochter auch ;) lg schneggal

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 11:21



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also davon ab, dass ich das zwar auch immer wieder lese, von wegen hauptschule muss erhalten bleiben etcpp und den lehrern einfach mal positiv unterstelle, dass sie NICHT nach solchen gesichtspunkten entscheiden...liest sich dieser beitrag so, als wenn du nun befürchten würdest, dass dein sohn, der besser als deine tochter sein soll, nun sozusagen hauptschulgefährdet ist (übertrieben gesagt)... mit einer 3 in mathe ist man dafür ja nun nicht unbedingt ein kandidat ;-)

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 14:11



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der Notendurchschnitt in Mathe/Deutsch/HSU schlechter als 2,66 ist. LG Antje bis 2,33 - Gym bis 2,66 - Real danach - Haupt

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 14:54



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ot

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 15:02



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...und muss es halt doch einfach hinnehmen: 23 von 28 Punkten...eine drei....schade. Mit 82% hätte man auch gerade noch eine 2 geben können. Aber das ist halt so...und aus! lg schneggal

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 18:08



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ja ......um einen halben Punkt die 2 verpaßt...ist halt so....1 bis 93%....2 bis 80%......wurde uns als verbindlich verkauft.......war bisher auch immer so....soagar in Musik und Reli wird so benotet....also gab es folglich auch in Musik und Reli 4er......das mit den Diktaten find ich allerdings happig.......bei uns gab es bisher nur gebügte.....na ja fast....halt bischen abgewandelt.......und bei uns wollen die Ihre besch.....Hauptschule auch unbedingt vollbringen....daher hat seit Jahren unsere GS die geringste Übertrittquote im ganzen Landkreis.......so...sind unser Kiner dümmer oder die Lehrer schlechte.....haha.....das kann sich jetz jeder aussuchen......

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 11:30



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Den Notenschlüssel, den du ansprichst (bei 23 von 29 Pkt eine 3), ist ein völlige normale, hier bei uns sogar vom Schulamt empfohlene Bewertung. Wenn es vorher gravierned (!!) anders war, dann hat das die Lehrerin aus pädagogischen Gründen so entschieden. Falsch ist das, was sie nun macht definitiv nicht. Auch bei 1 Fehler kein "sehr gut" mehr zu geben ist kein "böses" und mutwilliges Herabsetzen des Notenbildes. Eine Leistung den Anforderungen im besonderen Maße entspricht (Def. von sehr gut) ist es schlicht und einfach nicht. Mio

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 12:53



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Das ist an unserer Schule leider auch seit Jahren gang und gäbe. Bei uns ist es so (Thüringen), dass die Schüler, keine Empfehlung fürs Gymi bekommen, 3 Tage in ein Gymnasium zur Probebeschulung gehen müssen. Dort bekommt dann in der Regel jeder seine Empfehlung, so dass jedes Elternhaus, dass sein Kind für gymnasiumsreif hält, weil die Noten bis zu dem wichtigen Zeugnis immer gut genug waren, die Möglichkeit hat, sein Kind auch aufs Gymnasium zu schicken. Weniger intelligente Lehrer haben an unserer Schule auch schon folgendes geäußert: " wir müssen schließlich auch die Regelschule vollkriegen". :-( VG pali

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 13:38



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Spaeter im Studium wird das in manchen Faechern noch mal anders, da gibt es dann die Bell-Kurven und danach wird ausgewertet. Insofern einfach akzeptieren, da aendert man nichts dran. Gruss FM

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 14:14



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Wenn die Kinder nicht die Leistung bringen, die die Eltern gerne hätten, sind die Lehrer Schuld.

Mitglied inaktiv - 26.01.2010, 17:23



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komisch finde ich schon, daß die meisten Eltern dieses doch sehr harsche System für 8-10-jährige einfach hinnehmen und es sogar verteidigen. Aus Erfahrung weiß ich, daß dies in anderen Ländern KOMPLETT anders geregelt wird und die Qualität na ja - leider auch noch besser ist.... Es ist doch echt ein deutsches System mit den 1-6er Noten die Punkte nochmals zu benoten. Die Tatsache, daß ein halber Punkt über z.B: eine Note 1 oder 2 entscheidet ist doch lächerlich. Da stehe ich dann mit z.B. 29 Punkte anstatt 29,5 und habe eine 2 - genau so viel wie mein Nachbar der 25 hat (mir werden sozusagen 4 Punkte aberkannt) - wie soll dies bitte gerecht sein ?????? Über den Übertritt wollen wir mal lieber schweigen, mit solchen Geschichten blamiere ich Deutschland immer wenn ich diese im Ausland erzähle....

Mitglied inaktiv - 27.01.2010, 08:35



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...

Mitglied inaktiv - 27.01.2010, 10:05



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MIt zwei 3ern und einer 2 kannst Du auf die Realschule in Bayern. Bist also nicht ungeeignet für eine höhere Schule. Und im Übertrittszeugnis steht: ist für einen Besuch auf der Realschule geeignet. Setz Dein Kind nicht so unter Druck! Das geht nach hinten los!

Mitglied inaktiv - 27.01.2010, 11:09



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Hallo Susi, Deine Verärgerung kann ich nachvollziehen, auf den ersten Blick. Unsere Tochter ist in der 2.Klasse, und auch dort gehts mittlerweile ziemlich druckvoll zu. Dennoch bin ich der Meinung, dass mit guten Noten durchaus sparsam umgegangen werden soll. Was nützt ein inflationäres System, das nicht der Wahrheit entspricht? Ich sehe die Noten an und für sich nicht als ausschlaggebend an. Mir sind andere Eigenschaften wichtiger als mein "Dirndl" unter schulischen Druck zu setzen. In Bayern, auf dem Land wohlgemerkt, mag man auch heute noch mit einem Quali gute Chancen haben. Ein befreundeter Metzgermeister hat letztes Jahr einen Lehrling gesucht (egal ob als Metzger oder Verkäuferin). Von 13 Bewerbern, einige mit Abitur, konnte ihm nur einer sagen wieviel Gramm ein Viertel Pfund hat. Mir stellt sich die Frage: Wozu wird bereits in der Grundschule hauptsächlich für weiterführende Schulen gelernt, die dann wiederrum Grundlagen schaffen für Studiengänge, und die wiederrum total überlaufen sind. Das Land braucht keine Juristen und BWL'er, sondern Meister und Ingenieure. Eine Schulbildung in handwerklichen und naturwissenschaftlichen Bereichen vermisse ich gerade in der Grundschule, wo Kinder für so etwas zu begeistern wären. Auf eine 8jährige bereits Druck auszuüben, weil sie in 10 Jahren schlechtere Chancen hat, hielte ich für pervers. Und dabei will ich nicht mit machen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass man auch später noch alle Wege offen hat (zB. 2.Bildungsweg) und wer Fleiß zeigt schafft das auch.

Mitglied inaktiv - 01.03.2010, 21:41



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Hallo Susi, ich kann deinen Unmut sehr gut verstehen. In der Grundschule sind bereits 59% eine fünf. Allerdings kann die jeweilig Schule von diesem Schlüssel abweichen. In der heutigen Zeit ist anscheinend keine Platz mehr unsere Kinder durch staatl. Schulen zu motivieren oder zu fördern. Ich finde dies auch äußerst fraglich, da hier alle Kinder in der Grundschule bereits ab der 1. Klasse gleich eingestuft werden. Trotz des gleichen Alters hat nicht jedes Kind den gleichen Entwicklungsstand. Leider haben wir natürlich in Bayern einen enormen Lehrermangel. Dies spüren natürlich die Grundschüler ganz besonders, da hier auch die Bezugspersonen oft wechseln. Wir können dies in Zukunft nur besser machen. LG

von mroedl am 07.07.2021, 14:49