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Kaum zu glauebn: Lehrerin sagt erst ADHS jetzt Autismus!!!

Thema: Kaum zu glauebn: Lehrerin sagt erst ADHS jetzt Autismus!!!

Hallo, könnt ihr euch noch erinnern? Lehrer oder Psychologe/Neurologe - wen glauben war ja mein Posting. Nun hat die Lehrerin heute mittag meine Freundin angerufen und gesagt, sie glaubt der Junge habe Autismus! Und zieht sich deswegen in sich zurück. An eine langweile glaube sie nicht. Und der Junge sei grob und fein Motorik sehr hinterher! Nun war aber der Test bei der Psychologin und sie sagte schon gleich, noch vor der vollstendigen Auswertung, sie ist sicher, daß sie es mit einem überdurchschnittlichen Jungen zu tun hat. Er hat für die Testreihe, die etwa 60-70 Minuten dauern würde, 45 Minuten gebraucht und dabei sauber und zügig gearbeitet. Schriftlich fehlt natürlich noch was, das dauert ja doch immer was. Hätte die Psychologin nicht mal was gesagt, wenn ihr da was aufgefallen wäre? Oder der Neurologe? Alle Untersuchungen sind unauffällig. Seit er die feste Spange hat, nuschelt und speichelt er etwas, aber der Zahnarzt sagt, dass das sich geben wird, weil das noch ein Fremdkörper ist. Bis Anfang nächste Woche muss das weg sein. Meine Freundin ist total fertig. Dann sagte die Lehrerin wohl auch, dass der Junge Angst vor Männern habe, und meine Freundin dringen Abhilfen muss. Der Junge ist leider ohne männliche Bezug Person aufgewachsen. Er hat keinen Vater, einen Opa, der nur alle Wochen mal greifbar ist weil er eine Reisearbejd hat. Zu Zahnarzt, Postbote und Arzt ist er vertrauenvoll, und auch zu männlichen Bekannten, die wir beide kennen. Nur zu Fremden Männern ist er scheu, wass ich eigentlich gut finde, da er so nicht mitgeht mit Mitschnackern. Wenn er aber einen Mann länger kennt, geht er offen drauf zu. Ich habe versucht, sie zu beruhigen, und glaube immer mehr, die Lehrerin redet da Probleme rein, weil sie welche sehen will. Habt ihr Meinungen und Gedanken dazu? Marie

Mitglied inaktiv - 09.10.2008, 19:16



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Hallo Marie, ich liebe Lehrer, die meinen Diagnosen stellen zu können, obwohl sie dafür nicht ausgebildet sind! Ich will jetzt nicht sagen, dass das Kind keine Auffälligkeiten hat, das kann ich ja auch gar nicht beurteilen. Aber was meint die Frau wohl, wofür es Psychologen gibt? Maßen die sich etwa an, ihren Unterricht übernehmen zu können? Nein, tun die nicht und warum? Weil sie dafür nicht ausgebildet wurden... Man soll doch wohl die Kirche im Dorf lassen! Deine Freundin ist ja bereits bei der Psychologin in guten Händen. Ich würde an ihrer Stelle sofort Rücksprache halten und es dann der Pschologin überlassen, sich mit der Lehrerin auseinanderzusetzen. Manche Psychologen sind allerdings für den Bereich Autimus nicht gut genug ausgebildet. Wenn man da ganz sicher gehen will, muss man sich an ein Autismuszentrum wenden. Die gibt es in fast jeder Stadt. Außerdem würde ich in Zukunft nicht mehr allein mit der Lehrerin reden, sondern immer jemand "Fachkundigen" mitnehmen. Das hat was damit zu tun, dass es sich die Lehrerin dann besser überlegen muss, was sie sagt und dass Deine Freundin einen Zeugen hat. Gesagt wird in solchen Hintergrundgesprächen ja viel und dabei gibt es eben auch viele Missverständnisse. Ich spreche da leider aus Erfahrung. Was die Grob- und Feinmotorik betrifft: Mängel dort können auch durch Wahrnehmungsstörungen ausgelöst werden. Was die Schüchternheit betrifft: Wenn der Junge zuhause keine männlichen Ansprechpartner hat kann es sein, dass er erst mal zurückhaltend ist. Manche Jungs werden albern und laut, andere ziehen sich zurück und gucken erst mal: Was ist das für ein Typ?. Dann hat er ja seit kurzem eine Zahnspange. Auch das kann dazu führen, dass er sich erst mal zurückzieht, weil er mit dem verflixten Ding zurechtkommen muss. Ich hatte meine als Kind oft in der Hosentasche. Als ich mal auf dem Flughafen war wurde ich abgetastet, sah den Sicherheitsbeamten schon springen. Meine Mutter wiegelte ab: "Das ist die Zahnspange!" Sein Gesicht wurde weich und er sagte zu mir: "Musst Du immer fein tragen, sonst wirst Du nie ein schöner Junge!" Ich war dankbar, dass meine Mutter für mich geantwortet hat: "Das wird schon biologisch nicht möglich sein!" Was ich damit sagen will? Nicht jedem ist von Anfang an Schlagfertigkeit gegeben. Lasst den Kindern doch Zeit...LG

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 09:59



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eine richtige Diagnose, ob ein Kind ADS hat oder Asperger oder Autismus, das kann nur ein Psychologe nach ziemlich umfangreichen Tests. Es ist nicht die Aufgabe des Lehrers, eine Diagnose zu stellen. Er ist hierfür nicht ausgebildet, der kann bestenfalls eine Vermutung äussern. Es ist auch keine Glaubensfrage, was ein Kind haben könnte und Spekulationen sind hier fehl am Platz. Es geht um das Kind einer Freundin, wenn ich das dem Posting richtig entnommen habe. Sie soll sich in einem Kinderneurologischen Zentrum oder Institut für selische Gesundheit eine 2. Meinung einholen. Wenn die Diagnose fest steht, soll sie die der Lehrerin mitteilen, damit sie entsprechend mit dem Kind arbeiten kann (was ihre Aufgabe ist). LG Kathrin

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 10:08



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Lehrer nehmen sich manchmal echt ziemlich viel raus. Ich würde mich mal an den Rektor wenden und fragen ob es an der Schule so üblich ist das Lehrer solche Diagnosen stellen dürfen. Zumal haben Lehrer meiner Meinung nach gar nicht das recht so mit solchen doch sehr ernsten Themen so lapidar auf Eltern zu zu gehen. Wäre sie auf die Mutter des Jungen zugekommen und hätte gesagt mir sind folgende Punkte aufgefallen lassen sie das doch bitte kontrollieren ok, hätte sie sich dann immer mal informiert was bei den Ärzten raus kam noch besser aber das hat ja nix mehr mit zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrern zu tun. Ich galube das die Mutter sicher schon geistig genug damit zu tun hat was an ihrem kind so anders sein soll da braucht sie solche daher geholten Diagnosen nicht, das grenzt für mich an Schikane. Ich würde mich da streng an die Diagnosen der fachkundigen Menschen halten und demnach handeln egal was einem die Lehrerin auftischt. Das der kleine sich zurückzeiht kann wie meine vorredner schon sagten an so vielen dingen hängen das man es so pauschal nicht sagen kann. Sie soll den Kopf hoch halten und ihrem Sohn unter die arme greifen da die ganze sache für ihn sicher auch nicht leicht ist. Alles gut für deine freundin

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 14:10



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Danke, ich druck dass aus und zeig es ihr morgen!

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 16:47



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Diese pauschalisierten Äußerungen über bestimmte Berufsgruppen sind wirklich immer der Brüller .... ! Aber wehe ein Lehrer verallgemeinert Dinge über Schüler oder gar Eltern .... !

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 18:50



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Ja eben! Es ist nichts dagegen einzuwenden den Eltern Punkt für Punkt zu sagen, was einem an dem Kind auffällt. Aber gleich mit einer Diagnose daherkommen, das gehört sich einfach nicht für einen Lehrer. Damit kann man die vertrauensvolle Zusammenarbeit dann gleich knicken. Es sollte doch eigentlich darum gehen, dem Kind zu helfen. Aber solche "Diagnosen" aus dem Ärmel zu schütteln ist keine Hilfe, sie torpedieren hier die Zusammenarbeit. LG

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 18:58



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Hast du gelesen, was ich geschrieben habe .... und hast du es auch verstanden ?

Mitglied inaktiv - 10.10.2008, 19:48



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Hallo, ja hab ich. Wenn Du schreibst, dass pauschalisierte Aussagen über bestimmte Berufsgruppen "der Brüller" sind, dann gehe ich (und wohl auch andere) davon aus, dass Du die Vorgehensweise der Lehrerin rechtfertigen willst, was ich in diesem Fall ziemlich daneben finde. Ich neige eigentlich nicht zu Pauschalisierungen sondern sehe mir schon genau an, was im Ausgangsposting steht. Da ich nicht dabei bin, wenn jemand mit der Lehrerin redet, muss ich mich schon darauf verlassen dass diejenigen, die hier posten, exakt formulieren können. Meist liege ich ja nicht sehr daneben...VG

Mitglied inaktiv - 11.10.2008, 12:38



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... Ich denke, Pauschalisierungen ohne Differenzierungen sind nicht besonders hilfreich. Darüber sind wir uns bestimmt alle einig. Aber niemand von uns war bei dem Gespräch dabei: Vielleicht war es ja auch ganz anders: L zählt verschiedenen Punkte auf, Mutter fragt, was das bedeuten könnte, L sagt, dass es vielleicht in Richtung "Autismus" gehen könnte. Mutter erschrickt und erzählt allen, die L behauptet, ihr Sohn habe Autismus, weil sie dies als alles überlagernde Botschaft mitgenommen hat. Vielleicht war es auch nicht so, aber wer kann das ausschließen? azalee

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 10:57



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Klar kennt hier niemand den genauen Wortlaut der Lehrerin aber wenn es so gewesen ist wie geschildert fände ich das schon ein unding

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 13:45



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Der genaue Wortlaut war: Wissen Sie, Langeweile ist meiner Meinung nach nicht im Spiel. Ihr Sohn zieht sich in sich zurück, so wie das bei Autisten nun mal ist. Meine Freundin war so ungleubig, dass sie das aufschrieb und den Satz so Dienstag der Psychologin zeigen will.

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 18:40



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Hallo Marie, da fällt mir nur ein Wort dazu ein: Unglaublich! So kann man nicht mit Leuten umgehen. Ich wäre wahrscheinlich zum Direktor gegangen und danach zur Schulaufsicht! LG

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 19:11



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Den Satz kann man verschieden betonen, so dass sich die Bedeutung verändert. Wie kann man sich nur so in eine Sache reinsteigern ?!

Mitglied inaktiv - 12.10.2008, 22:58



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o.T.

Mitglied inaktiv - 13.10.2008, 14:47