zurück| Geschrieben von anett2311 am 24.06.2013, 13:38 Uhr |
Kein Plan von Mathe ....
Hallo,
die letzten 3 Wochen Schule sind bei uns angebrochen, bevor es für meinen Erstklässler in die ersten Sommerferien geht...
Das erste Schuljahr ist nun fast um und dennoch hat unser Jüngster noch arge Probleme mit Mathe....
Die Aufgaben im Zahlenraum bis 10 und auch bis 20 sind noch nicht fest in seinem Kopf verankert. Mündlich fällt es ihm ein wenig leichter (bei Kopfrechnen z. B.) als wenn er die Aufgaben schriftlich vor sich sieht.
Verdoppeln klappt super. Wir üben ganz viel zwischendurch, mal mit Klammern zählen und ne Aufgabe lösen oder jetzt beim Erdbeeren putzen usw. - damit er es sich spielerisch merkt...
Die Lehrerin hat mich zwar noch nicht drauf angesprochen, dennoch mache ich mir ein wenig Sorgen, ob der Knoten noch platzt, und ihm die Aufgaben zu rechnen leichter fällt.
Wie kann ich ihn motivieren ? Er hat keinen Bock auf Mathe und macht teilweise auch zu, wenn ich ihn schon wieder abfrage.
Ich hab Angst wenn er die 2. Klasse beginnt und er im Stoff nicht anschließen kann, weil er die Grundaufgaben nicht ausreichend beherrscht.
Welchem Kind fiel Mathe auch so schwer ???
LG Anett
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Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von susip1 am 24.06.2013, 13:53 Uhr
Hallo, erzähl mal ein bissl genauer, was er nicht kann?
Automatisiert rechnen?
3+7 =
10-5=
usw.
Oder versteht er es generell nicht, auch nicht mit HIlfe von Material?
Lg
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von anett2311 am 24.06.2013, 14:12 Uhr
Doch nach einiger Überlegungszeit sagt er mir dann schon das Ergebnis, welches in den meisten Fällen auch richtig ist.
Mein Problem ist nur, er zählt teilweise unter dem Tisch mit den Fingern ab, wo doch solche Aufgaben wie 6+3 oder 5+4 irgendwann mal im Gedächtnis gespeichert sein sollten, oder ? ...
Außerdem hat er sich eine Methode einfallen lassen, wo ich auch nicht so richtig weiß, ob die auf Dauer gut ist. Er stellt sich einen Fluss vor, auf dem Schiffe fahren, beim Minus-Rechnen fallen dann der Zahl entsprechend die Boote einen Wasserfall herunter. Beim Plus-Rechnen kommen Boote hinzu. Die Idee find ich im Prinzip super und unterstützt ja auch seine Phanasie, aber ich denke mal damit kommt er irgendwann nicht weiter.
Das Subtrahieren ist sowieso so ein Thema für sich ist und das Kinder nicht gern machen, weiß ich von unserem großen Sohn. Er hatte in der ersten und zu Beginn der 2. Klasse auch Probleme, jetzt in der 4. Klasse, frag ich ihn manchmal ob er ein kleiner Mathematiker werden will, es funktioniert fast wie von selbst, bin ich auch richtig froh drüber und ganz dolle stolz auf ihn.
Aber ich will mich irgendwie auch nicht damit beruhigen, dass es beim Großen auch irgendwann besser geworden ist, er ist vom Typ her auch anders, mit ihm konnte man reden und ihm erklären.
Der Kleine dagegen macht schnell dicht und hört dann einfach nicht zu oder sagt eben ganz offen, dass er keinen Bock hat und dann kommt mein ganzes Erklären eh nicht bei ihm an...
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von susip1 am 24.06.2013, 14:19 Uhr
Hallo, also mein Kind lernt ja nach Montessori und da werden die Rechnungen nicht auswendig gelernt bis die Kinder sie ausspucken, sondern das kommt automatisch irgendwann - bei den einen früher, bei den anderen später. Sie lernen nämlich mit Material und verwenden das, solange bis sie es nicht mehr brauchen, weil es eben automatisch geht. Dafür rechnen sie halt auch schon weiter als nur im Zahlenraum 20, lernen das Dezimalsystem bis 10000 schon in der 1. Klasse mit Stellenwerten kennen usw.
Wie lernen sie es denn bei Euch? Klassisch oder nach welcher Methode.
Mein Kind konnte bis vor 2 Wochen auch kaum automatisiert was rechnen, jetzt plötzlich geht es viel besser und ich denke im Laufe der nächsten Zeit wird es noch besser werden, der 10er Übergang ist unser nächstes Thema - mit Material kein Problem, aber ohne geht es noch gar nicht, wobei sie es in der Schule auch nicht direkt so lernen, sondern sie tauschen eben ab 10 die Montessoriperlen einfach 'um' in entweder Einer (bei Minus) oder in 10er (bei Plus)....und irgendwann wissen sie es halt einfach....
Lg
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von lilliblue am 24.06.2013, 14:19 Uhr
Meiner rechnet immer noch wie ein wilder mit den Fingern.
Er mag Mathe nicht, denke versteht auch manches nicht..da macht er einfach zu (wie die Mama damals 
)
Er ist im Förderunterricht und ich hoffe, es wird doch noch...
Ich glaube er könnte mehr, wenn er sich anstrengen würde
Tipps habe ich da nicht wirklich
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von Sonnenkäferchen am 24.06.2013, 15:23 Uhr
Hallo,
meine Mittlere hat Ende der ersten Klasse auch noch mit den Fingern gerechnet. Vor allem das Subtrahieren mit 10er- Übergang fiel ihr schwer.
Ich habe dann eine Tüte Rosinen gekauft und damit hat sie in den Sommerferien geübt. Das war recht gut. Das Bildhafte hat ihr sehr geholfen.
Mittlerweile ist sie in der 3. Klasse und steht in Mathe auf 2. Subtrahieren mag sie immer noch nicht gerne, aber jetzt rechnen sie schriftlich und das kann sie super.
VG
Silke
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von Birgit67 am 24.06.2013, 15:35 Uhr
ich versteh nicht warum hier so viele was gegen das Rechnen mit den Fingern haben - die einen hören irgendwann damit auf - die anderen (so wie ich) rechnen immer mit den Fingern- auch in Gedanken.
Was Du mache kannst sind spiele mit dem Ball z.B. zum einen hin und her werfen und dabei erst in einer dann in 2er dann in 3er Schritte zählen usw.
Vielleicht macht es ihm ja so Spaß - kann man auch mit einem Reifen machen.
Ansonsten solange nichts von den Lehrern kommt einfach mal abwarten -sie sind erst am Anfang.
Gruß Birgit
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von lotte_1753 am 24.06.2013, 16:00 Uhr
Ich rechne auch noch mit den Fingern, gerade für den Übertrag beim Multiplizieren ist das ganz praktisch. Sieht auch niemand ... Hände auf den Tisch und dann Druck auf x Fingerkuppen geben. Ich halte zu große Automatisierung für problematischer.
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von Mickie am 24.06.2013, 22:29 Uhr
Hm, wo ist das Problem mal die Finger Füsse etc. zur Hilfe zu nehmen?
Aber davon ab, hier wird ständig nebenher addiert, subtrahiert, multipliziert, denn bei gaaanz vielen Gesellschaftsspielen muss man Rechnen, wie bei Uno am Ende, bei Monopoly (egal ob Junior oder Klassisch), bei vielen Würfelspielen müssen Würfel addiert werden, Beim Kochen kann man sagen 5 El Zucker brauchen wir zwei haben wir schon wieviele brauchen wir noch etc. etc.
Der Schreib-, Lesen- und Rechenlehrgang ist in der Grundschule darauf ausgelegt das sie es am Ende der zweiten Klasse verinnerlicht haben und die Basic verstanden haben.
Solange der Lehrer nichts sagt, gehe ich immer davon aus das mein Kind im Rhamen liegt.
Gruss Mickie
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von Holzkohle am 25.06.2013, 0:37 Uhr
uns wurde damals gesagt, dass es in der 1. KLasse bis ungefähr Mitte der 2. Klasse schon fast normal ist, dass noch mit den Fingern gerechnet wird, auch wenn das bei uns nicht gern gesehen wird. Wenn Dein Sohn das Schema "Schiffe auf Fluss" visuell so besser für sich umsetzen kann, dann lass ihn doch, doof finde ich das gar nicht. Wenn er damit zum Ziel kommt, wenn auch langsamer als der Rest, ist das doch für einen Erstklässler erstmal ok oder nicht? Er ist anscheinend wirklich ein Typ, der Sachen vor sich sehen muss. Aber auch der Knoten platzt sicherlich noch!
Mein Sohn hat übrigens gern mit Geld gerechnet... vielleicht gibt es irgendwas, womit man Deinen Sohn fangen kann... Sorgen machen würd ich mir da maximal in einem Jahr.
Re: Kein Plan von Mathe ....
Antwort von HeikeB1969 am 25.06.2013, 8:28 Uhr
Hallo
passend zur Fantasie Deines Sohnes ist mir eingefallen, dass mein
Sohn anfangs auch die Zahlen nicht "greifen" konnte.
Ihm hat der Rechenkapitän von Ravensburger gut geholfen. Nciht das Spiel, aber die Kärtchen auf denen Container unterschiedlicher Größe auf Schiffe
gepackt werden.
Evtl. käme das seiner Fantasie nahe und würde sich spielerisch umsetzen lassen.
Bei meinem Sohn hat das gut funktioniert - er ist jetzt in der 4. Klasse und hat keine Probleme in Mathe.
Lg
Heike
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